Wirklich vergessen? Autorinnen und Autoren von denen niemand mehr spricht.....

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  • Als ich gestern in einen meiner Bücherschränke schaute, da fiel mein Blick auf das Buch


    Die Dunkelkammer des Damokles
    von Willem Frederik Hermans


    Hermans gehört - leider - auch zu der Gruppe von Autorinnen und Autoren die irgendwie aus dem Blickfeld verschwunden sind.


    Dabei gibt es gerade in dieser Gruppe der "Vermeintlich Vergessenen" doch so unglaublich viel wiederzuentdecken.


    Oder ist dieses Gefühl, da wären Autorinnen bzw. Autoren vergessen, nur ein rein subjektives Empfinden?


    Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Autorin, den einen oder anderen Autoren, die es verdient haben "wiederentdeckt" zu werden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Nun, ich habe da einen isländischen Autoren in petto, der sowas von vergessen ist, dass selbst google nur einen isländischen Wikipedia-Eintrag und ein Angebot seines Buches bei ebay findet :wow:


    Tryggvi Emilsson: Arm sein ist teuer


    Es ist die Autobiografie eines um die vorletzte Jahrhundertwende geborenen Sohn ärmster Bauern. Da er später glühender Sozialist wurde, ist dieses Buch auf deutsch nur in der DDR erschienen, dabei ist es gar nicht mal schlecht.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Nun, ich habe da einen isländischen Autoren in petto, der sowas von vergessen ist, dass selbst google nur einen isländischen Wikipedia-Eintrag und ein Angebot seines Buches bei ebay findet :wow:


    Tryggvi Emilsson: Arm sein ist teuer


    Es ist die Autobiografie eines um die vorletzte Jahrhundertwende geborenen Sohn ärmster Bauern. Da er später glühender Sozialist wurde, ist dieses Buch auf deutsch nur in der DDR erschienen, dabei ist es gar nicht mal schlecht.


    Bei Amazon Marketplace gebraucht ab 4.43 EUR erhältlich.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    dann schlag zu, Voltaire, ich habe es ja schon hier stehen.


    Ansonsten ist allerdings nichts über den Autor rauszukriegen, zumindest nicht bei meinem holprigen isländisch :wow


    Buch ist bereits bestellt. :-)
    Bin mal sehr gespannt. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zugegeben nicht ganz so vergessen, wie DraperDoyles isländischer Autor. Einige Bücher gibt es sogar noch neu zu kaufen. Dennoch gehört Werner Bergengruen für mich zu den vergessenen Autoren, bzw. zu denen denen nicht genug Aufmerksamkeit zuteil wird. Wie im Himmel so auf Erden fand ich ganz phantastisch.

  • Johannes Mario Simmel



    So bekannt, aber heute wohl nicht mehr unbedingt..... :gruebel


    Darauf komme ich durch folgende Geschichte:


    Ich suchte ein Hörbuch und rufe in einer renommierten Buchhandlung einer Großstadt an.
    'Guten Tag, haben sie 'Es muss nicht immer Kaviar sein' von Simmel zufällig als Hörbuch?'
    'Äh, nein, den Titel kann ich nicht finden. Wie heißt der Autor nochmal?'
    Ein verdutztes Lesehest: 'Simmel.'
    'Wie schreibt sich das?'


    Nun, wir konnten es klären und die Buchhandlung meide ich seit dem!

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Die neuseeländische Schriftstellerin Ngaio Marsh (1895-1982) ist leider auch in der Versenkung verschwunden, obwohl sie sehr lesenswerte Krimis geschrieben hat.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers


  • Schön zu lesen, dass dieser Roman doch noch nicht vergessen ist. *inErinnerungenschwelg* :-)


    Ich habe dieses Buch das erste Mal vor ca. 30 Jahren gelesen und fand ihn einfach klasse. Hab sogar damals einige von den Kochrezepten, die im Buch vorkommen ausprobiert :grin


    Hatte es damals aber aus der Bücherei und nicht gekauft. Muss doch gleich mal schauen, ob man es noch bei Amazon bekommt :schnellweg

    Lange Tage und angenehme Nächte! :wave


    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Selma ()

  • Neben Felix Dahn, Joachim Fernau, Fritz Steuben (alias Erhard Wittek) und Clemens Laar (alias Alexander Koebsell), die wegen ihres in einigen ihrer Werke offenbarten ultrarechten Gedankengutes allesamt etwas anrüchig (geworden) sind und die ich deshalb nicht näher anpreisen möchte, fallen mir auf Anhieb ein:


    Horst-Wolfram Geissler
    http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Wolfram_Gei%C3%9Fler


    Major von Krusow ("Jack, die Bärenklaue") ASIN: B0036BIOLC


    J. H. Riem
    http://www.alte-sachen.com/popup_image.php?pID=21866&image=0&osCsid=tutpedhqqjlj


    Frederick Marryat
    http://de.wikipedia.org/wiki/Frederick_Marryat


    Charlotte Niese
    http://de.wikipedia.org/wiki/Charlotte_Niese


    Anny Wienbruch
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anny_Wienbruch


    und


    Lise Gast
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lise_Gast

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Unbedingt Christine Grän. "Hurenkind" ist ein ganz tolles Buch. (Bitte keine Witze jetzt, das meine ich ernst). Hat mich sehr beeindruckt und obwohl das Lesen schon einige Jahre her ist, kann ich mich sehr deutlich an die Geschichte erinnern.


    "Die Hochstaplerin" ist ebenfalls großartig.


    Bei Amazon gibt es noch "Heldensterben" von ihr (2010), das kenne ich noch nicht. Es ist noch eins (!) an Lager.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Wer erinnert sich noch an Hans Habe..... :gruebel

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Voltaire ()

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Wer erinnert sich noch an Hans Habe..... :gruebel


    Ich.
    Ich glaube, ich kam sogar durch den hier ebenso erwähnten Simmel auf ihn.
    Wenn ich mich recht erinnere, erwähnte der in einem seiner Bücher einen jungen deutschen Verleger, der, als er etwas politisch nicht Genehmes zu veröffentlichen wagte, durch Entzug aller Anzeigen bis hin zum Boykott ferig gemacht worden sein soll. Daraufhin las ich mal was von Habe, so eine Art Beichte bis Familiengeschichte. Ist aber schon ne Weile her...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Mir fällt da Alice Eckert-Rotholz ein.


    Obwohl es schon viele Jahre her ist, dass ich ihren Roman "Strafende Sonne - lockender Mond" gelesen habe, brauche ich nur irgendeine Stelle im Buch anlesen und bin sofort wieder mit der Handlung vertraut.

    lg butterfly49

    "Sapere aude" "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    (Quintus Horatio Flaccus)

  • Ebenso geht es mir mit den Büchern von Pearl S. Buck.


    Da ist das u.g. nur ein Beispiel.


    Vielleicht sollte ich diese Bücher (auch "Ilona" von Hans Habe) mal wieder vollständig lesen... :gruebel

    lg butterfly49

    "Sapere aude" "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    (Quintus Horatio Flaccus)

  • Zitat

    Original von rienchen
    Unbedingt Christine Grän. "Hurenkind" ist ein ganz tolles Buch. (Bitte keine Witze jetzt, das meine ich ernst). Hat mich sehr beeindruckt und obwohl das Lesen schon einige Jahre her ist, kann ich mich sehr deutlich an die Geschichte erinnern.


    Schau mal an. :wow Ich habe es kurz nach Erscheinen, also vor knapp zehn Jahren gelesen und fand es ziemlich blöd. An die Story kann ich mich aber auch noch erinnern, da ist also was hängengeblieben.


    @ butterfly49: Meinst du wirklich, Pearl S. Buck ist vergessen? :gruebel Ich habe erst vor wenigen Jahren "Die gute Erde" erneut und "Lebendiger Bambus" zum ersten Mal gelesen. Beides starke Bücher, wie ich finde, von einer Frau, die wirklich etwas über Asien zu erzählen hat. Gerade vorgestern habe ich sie in einer aktuellen Leserunde für einen Vergleich bemüht. :-)

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von harimau


    @ butterfly49: Meinst du wirklich, Pearl S. Buck ist vergessen? :gruebel Ich habe erst vor wenigen Jahren "Die gute Erde" erneut und "Lebendiger Bambus" zum ersten Mal gelesen. Beides starke Bücher, wie ich finde, von einer Frau, die wirklich etwas über Asien zu erzählen hat. Gerade vorgestern habe ich sie in einer aktuellen Leserunde für einen Vergleich bemüht. :-)


    :write


    Nicht zu vergessen das - hoffentlich - verlinkte: 3596283876


    Kennt jemand noch: Wolfdietrich Schnurre ("Als Vaters Bart noch rot war"), Hermann Löns ("Mümmelmann"), Paul Gallico (z.B. seine Romane um Mrs. Harris, die Londoner Putzfrau) oder Vicki Baum ("Verpfändetes Leben", "Menschen im Hotel", "Marion"...)?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Kennt jemand noch: Wolfdietrich Schnurre ("Als Vaters Bart noch rot war"), Hermann Löns ("Mümmelmann"), Paul Gallico (z.B. seine Romane um Mrs. Harris, die Londoner Putzfrau) oder Vicki Baum ("Verpfändetes Leben", "Menschen im Hotel", "Marion"...)?


    Ich hatte gerade vorletzte Woche im Buchladen Vicki Baums "Liebe und Tod auf Bali" in der Hand, habe den Kauf aufgrund knapper Kasse aber noch einmal verschoben. :wave

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Ha -


    ich wusste es doch - der Kaviar lebt *strahl* DANKE für die Erwähnung!


    Ich empfehle das Buch immer noch - und habe auf dem Flohmarkt nach der Ausgabe gesucht, die ich damals gelesen hatte - (damals war ich 17 - Das Buch war geliehen) - und hab sie gefunden - eine Bücherbund-ausgabe mit rotem Rücken


    Alte Ausgabe


    Ich hab gehört, es gibt nun Ausgaben ohne Rezepte???????????


    Die TV-Serie mit Siegried Rauch dazu ist auch auf DVD ein Genuss.


    Das Hörbuch dazu ist OK - nicht überragend - aber OK.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Kennt jemand noch: Wolfdietrich Schnurre ("Als Vaters Bart noch rot war"), Hermann Löns ("Mümmelmann"), Paul Gallico (z.B. seine Romane um Mrs. Harris, die Londoner Putzfrau) oder Vicki Baum ("Verpfändetes Leben", "Menschen im Hotel", "Marion"...)?


    Ich habe Paul Gallicos liebenswerte Romane um Mrs. Harris alle gelesen ... und geliebt :-]


    und ich weiß noch, wie enttäuscht ich von der Verfilmung war. Inge Meysel war für mich eine totale Fehlbesetzung. Das war nie und nimmer "meine" Ada Harris :-(