Jo Nesbø - Headhunter Mini-LR ab 14.2.12

  • Wuermchen und ich haben uns darauf verständigt, ab morgen hier gemeinsam den "Headhunter" zu lesen. Weitere Interessierte sind herzlich eingeladen, mitzulesen :wave


    Ich würde sagen, auch wenn die Abschnitte sehr unterschiedlich lang sind, macht es bei Nesbø immer Sinn, sich an "seine" Abschnitte zu halten. Was meinst Du, Wuermchen?


    Ich werde heute einen Tag Lesepause einlegen und freu mich schon auf morgen :wave

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

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  • Ja, klar Samtpfote :wave


    Ich habs vorhin beim Arzt im Wartezimmer mit dabei gehabt, aber a) musste ich nicht arg lange warten und b) habe sich zwei ältere Damen in einer Lautstärke unterhalten, dass ich nur bis zum Anfang des zweiten Kapitels gekommen bin. Bis hierher gefällts mir schonmal sehr gut, :wave mal wieder ein Buch bei dem Nesbøs trockener Humor durchkommt :-]


    Mehr dann heute abend ...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Ist ja schon eine klasse Sache, wie Roger da vorgeht. Wachmann erst aussuchen, dann einstellen, dann gemeinsame Sache machen :wow


    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, cih frage mich, wie er Diana von einer Abtreibung überzeugen konnte? Ich hoffe, die Erklärung dafür kommt noch. Und auch der Prolog: war das der Autounfall seiner Eltern? Und natürlich Greve: da hat er ja mal seinen Meister gefunden :grin, dennoch kommt mir der Kerl nicht ganz koscher vor. Warum bindet der ihm gleich auf die Nase, dass er einen Rubens gefunden hat? Mal schauen, was daraus wird. Das Roger da nicht widerstehen kann, ist ja wohl klar ;-)


    Nur an einer Stelle habe ich gestutzt, nämlich als Roger den Wachmann und sich selbst als dunkelhaarig bezeichnet :wow, denn in meinem Kopf sieht er so aus, wie im Kinotrailer: blond und halblange Haare :wave


    Ich hoffe, ich kann noch ein paar Seiten lesen, bevor ich einschlafe (hatte einen stressigen Tag)...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Ich bin noch mitten im ersten Abschnitt, aber heute hab ich zu viel telefoniert und hatte zu wenig Zeit zum lesen. Hier also nur mal schnell ein erster Eindruck.


    Roger ist ja wohl der arroganteste Kerl, den es gibt. Nur wenn er von seiner Frau erzählt, dann wird er menschlich. Und das noch dazu als Ich-Erzähler. Da traut sich Nesbo ja was.


    Es liest sich gut bis jetzt, auch ohne Harry. Mehr schreib ich dann wenn ich den ersten Abschnitt beendet habe.

  • zu Teil 2 gibts ja nicht so viel zu sagen, ist ja gerade mal ein bisschen mehr als 20 Seiten :lache


    Rogers Schwachstelle scheint ja wirklich Diana zu sein. Er tut alles, um sie zufriedenzustellen. Und trotzdem scheint sie ihn zu hintergehen. Ich musste ja wirklich grinsen, als das Handy zu dudeln anfing. Und Greve, der hat ja Nerven! Geht erst mit Rogers Frau ins Bett und hinterher in aller Seelenruhe zu ihm zum Vorstellungsgespräch :grin


    Jetzt bin ich mal gespannt, wies weitergeht mit der kalydonischen Eberjagd: Kalydonische Eberjagd


    edit sagt: Witzig, scheinbar war das Gemälde tatsächlich verschwunden, als Nesbø das Buch geschrieben hat und ist inzwischen wieder aufgetaucht :chen

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

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  • Ich stecke noch mitten in Teil 1 und weiss noch nicht recht, was ich davon halten soll. Der Prolog war heftig, aber seitdem dümpelt das Ganze etwas vor sich hin. Zwar gefällt mir Nesbos Schreibstil gut, aber mir fehlt da gerade "Action" :-)


    Außerdem ist mir Roger nicht sonderlich sympathisch, ein ziemlich arroganter Kerl. Wobei Diana sein Achillesferse zu sein scheint, er scheint sie wirklich zu lieben. Aber warum zwingt er sie zur Abtreibung? Das passt für mein Empfinden nicht dazu, dass er sie liebt.


    Seltsamer Typ...

  • Wegen einer Dienstreise hab ich erst gestern spät abends den ersten Teil beendet. Obwohl Roger extrem arrogant und selbstgerecht ist, lese ich doch gerne über ihn. Diana macht ihn menschlich. Deshalb verstehe ich die Geschichte mit der Abtreibung auch nicht. Sie scheint es ja doch nicht so leicht genommen zu haben, leidet immer noch drunter. Wie konnte er ihr sowas antun? Und warum hat sie sich nicht durchgesetzt? Wenn er meint, sie würde immer „größer“ werden, je mehr sie nachgibt, weil sich der Berg aus Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen aufhäuft, kommt mir das auch nicht gerade wie eine gesunde Grundlage für eine Beziehung vor.


    Greve ist Roger offensichtlich überlegen. Ich fand es gut, wie ihn Greve hat dumm dastehen lassen im Gespräch. Da hab ich ein bisschen schadenfroh gegrinst. :grin

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Deshalb verstehe ich die Geschichte mit der Abtreibung auch nicht.


    Die verstehe ich immer noch nicht - und ich bin jetzt am Ende von Abschnitt 4 :lache


    Zitat

    Original von Wuermchen
    Greve ist Roger offensichtlich überlegen. Ich fand es gut, wie ihn Greve hat dumm dastehen lassen im Gespräch. Da hab ich ein bisschen schadenfroh gegrinst. :grin


    Ja, die Szene fand ich auch klasse :grin

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Zitat

    Original von SamtpfoteXL
    Zwar gefällt mir Nesbos Schreibstil gut, aber mir fehlt da gerade "Action" :-)


    Die kommt noch - und zwar nicht zu knapp :lache

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Für Teil 3 habe ich die ganze Woche gebraucht (ich hatte wahnsinnig viele Termine diese Woche), so dass ich erst heute morgen damit fertig geworden bin.


    Jetzt gehts ja Schlag auf Schlag. Roger stiehlt das Gemälde, wird von Greve verfolgt (die Szene im Plumpsklo war ja derart widerlich *bääh*) und im Krankenhaus dann auch gestellt, Rubens ist unecht, Polizei befreit "Ove", nur um kurz darauf von diesem Laster gerammt zu werden - huiuiui! Ich fand klasse, dass Roger jetzt für Ove gehalten wird. Klar, er hat seine Kreditkarte, sein Auto - witzige Wendung! Am Ende überlebt er mit knapper Not den Autounfall...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • ... und geht geradewegs nch Hause, um seine Frau zu erschiessen :yikes. Lotte gewährt ihm Unterschlupf und er plant schon wieder weiter (ich fand es übrigens gut, dass die Szene, in der er Diana tötet, ausgeblendet wurde...). Er besorgt sich seine Haare wieder und lockt Greve zu Oves Haus, wo alles gefilmt wird (sehr genial) und er auf dem Film nicht gesehen wird (noch genialer). Einzig die Tatsache, dass Greve so lange wartet, bis er feuert, finde ich ein bisschen unwahrscheinlich :lache.


    Und was mir immer noch nicht klar ist, ist die Sache mit der Abtreibung. Hatte das Kind jetzt das Down-Syndrom oder nicht? Oder hat Roger das Diana nur erzählt, um sie zu überzeugen? Und woher wusste Greve davon? :nichtskapiert Ich hoffe, der letzte Abschnitt bringt da Aufklärung :-)


    Ah, da fällt mir noch ein: das Hotel Leon kennen wir ja schon von Harry, nicht wahr :wave Und auch die Masche, eine Hunderasse neu zu erfinden - da hätte der schwarze Metzner doch auch wunderbar für gepasst :lache

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Roger spukt seine Ex-Geliebte/Affäre Lotte immer noch im Kopf herum. Der Kerl will einfach alles haben und kann es nicht mal gut sein lassen. Er hat doch schon die perfekte Frau. Okay, bis er ihr Handy in Greves Wohnung hört. Hoppla, damit hatte ich nicht gerechnet. Weil ich Roger nicht mag, habe ich auch kein Mitleid mit ihm. Ich beobachte einfach neugierig, was er nun daraus macht.

  • Den 3. Teil habe ich mit Begeisterung gelesen. Endlich kommt Action auf, sehr spannend zu lesen.


    Roger muss erkennen, dass Diana total gegen ihn spielt. Geht mit Greve ins Bett, legt ihm die Betäubungsspritze auf den Autositz, schmiert ihm das Sender-Gel in die Haare … liebende Ehefrau, na ja. Bloß die Schmeicheleien und das schnelle Versprechen auf ein Kind von Greve (die kennen sich ja noch gar nicht lange) und schon wirft sie alle Loyalität über Bord. Und das, wo Roger sich dazu durchgerungen hatte, nun doch ein Kind zu wollen. Schon bitter.


    Roger selbst ist schon auch cool, wie er seinen Partner ins Wasser wirft. Immerhin rettet er ihn, als er merkt, dass er noch lebt. Und tötet ihn am Ende doch … eine skurrile Entwicklung!


    In und um die Hütte geht’s dann genauso skurril weiter. Greve und sein Hund verfolgen Roger, aber der kann mehr aus Glück als mit Verstand entkommen. Der Hund endet am Traktoraufsatz, der einsiedlerische Vermieter muss auch sterben. Ja, die Szene im Klohäuschen ist schon ziemlich widerlich! Aber ich musste auch lachen. Und im Krankenhaus rettet ihn die Polizei.


    Und jetzt finden wir auch unseren Prolog wieder. Das fand ich richtig gut, dass genau die Szene aus dem Prolog nun nochmal im Zusammenhang auftaucht. Am Ende ist Greve mit dem LKW weggefahren und Roger hat den Zusammenstoss überlebt.

    Dieser Abschnitt hat mir richtig gut gefallen. Das ist ganz typisch Nesbø und inzwischen hab ich mich auch mit Roger angefreundet. Ich will nicht sagen, dass ich ihn ins Herz geschlossen habe, aber irgendwie gefällt er mir doch.