"Unterwegs" rienchens Geschichte außer Konkurrenz. :)

  • Okay, Gestern war Vollmond und ich konnte nicht schlafen. Deshalb habe ich etwas geschrieben und reiche es hiermit außer Konkurrenz ein. :) Ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm, aber....zerfleischt mal ruhig! :grin



    Du und Ich
    Die Stadt flimmert vor unseren Augen, sie malt Bilder aus Hitze, Lärm und Staub. Du magst die Straßen voller Düfte und Leben,die satten, verschwenderischen Farben der Lebendigkeit. Klangteppiche aus sterilen Elektobeats und warmen Funkbässen, die in Harmonie über Cocktailgläser und Bierflaschen streichen. Du nimmst mich mit auf die Reise in Deine Welt, in der Du Dich auskennst. Halte meine Hand, halte sie fester. Wir ziehen von Laden zu Laden, auf der Suche nach den besten Drinks der Stadt. Vorbei an rauschenden Festen der Vergänglichkeit, lachenden Sommerlieben, die sich im Zauber der Nacht finden und ebenso schnell wieder verlieren. Lass mich nicht los.


    Komm, Du siehst müde aus. Jetzt bin ich dran. Ich mag die dunklen Parks und Seen, in denen sich die Stille versteckt, um von uns gefunden zu werden. In denen sich Licht und Schatten treffen und Spiele miteinander spielen. So, wie wir sie miteinander spielen, mit unseren Händen, Zungen und Fingerspitzen.


    Auf dem Wasser schwimmt ein Schwan, sein Gefieder glänzt im Licht der Sterne. Wir können das Salz im Wasser riechen, wenn wir uns nur konzentrieren. Und Morgen können wir ein Boot nehmen und Richtung Osten fahren, durch Kanäle und Seen, bis wir das Meer erreichen. Unterwegs suchen wir den Ort, in dem wir uns in unserem wunderbaren Spiel vielleicht endlich finden werden.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Ich liebe Rienchens Stil. Und ich glaube trotzdem, dass eine Geschichte von ihr ist und ich müsste mich stark täuschen, wenn es anders wäre.
    Rienchen, du bist echt eine starke Mischung zwischen Rockerlady und Poetin.
    :knuddel1 :anbet


    Gruß

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

  • Wäre die Geschichte ein Wettbewerbsbeitrag, dann hätte ich folgendes geschrieben:


    Schlaflosigkeit ist nicht schön, aber auch die Auswirkungen entbehren nicht einer gewissen Tragik in Bezug auf die lesende Umwelt. Da konnte die Autorin nicht einschlafen - Vollmond - die Sensibelchen lassen heftig grüßen - und brachte im Zustand der trunkenen Schlaflosigkeit diese Geschichte zustande.


    Vielleicht hätte sie sich die Geschichte nach Fertigstellung selbst vorlesen sollen - die Schlaflosigkeit wäre wie weggefegt.


    Trotzdem hat mich diese Geschichte berührt - ja, sowas gibt es - sie ist nicht zu blumig geschrieben, einige Sätze sind wirklich gut gelungen.


    Fazit von mir: Handwerklich ganz ordentlich - aber die Autorin kann es besser. Mir fehlt ein wenig die erzählerische Härte, die Rienchen sonst so wunderbar präsentieren kann.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

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  • Sehr schön, rienchen. Ganz im Ernst. Der Text hätte vermutlich gewonnen. :wow


    P.S. Eigentlich fast zu subtil für dich. :sehrverdaechtig

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann