Ich habe noch nie ein Buch wegen einer Vita in die Hand genommen. Allerdings lese ich neuerdings Vitas von den im Büchereulenportal anwesenden Autoren. Um etwas mehr über den Autor zu erfahren und muss feststellen, dass das recht interessant ist.
Beeinflusst die Autorenvita eure Kaufentscheidung?
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Original von Fay: Allerdings lese ich neuerdings Vitas von den im Büchereulenportal anwesenden Autoren. Um etwas mehr über den Autor zu erfahren und muss feststellen, dass das recht interessant ist.
Ich wage das kaum zu schreiben, aber der Plural von Vita lautet entweder Viten oder Vitae, so der Duden :wave.
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Danke. Habe ich wieder etwas gelernt.Gruß
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Original von Beatrix
Bei all den Diskussionen hier sollten wir nicht vergessen, dass bei der Buchauswahl fuer die meisten selten nur ein Faktor allein die Entscheidung beeinflusst. Wenige suchen ein Buch nur aufgrund des Covers aus, nur aufgrund des Genres, nur aufgrund des Klappentextes .... oder nur aufgrund der Autorenvita. Und wenn auch nur sehr sehr wenige Buecher den Weg zu mir finden, wo die Autorenvita der Hauptfaktor bei der Auswahl ist (aber immerhin, sie gibt es auch), so spielt es doch bei vielen anderen einen kleinen Teil bei der Entscheidungsfindung. Und ich behaupte jetzt mal, dass dieser kleine Teil bei vielen hier durchaus praesent ist, wenn auch manchmal eher im Unterbewusstsein.Also, bei mir müsste das schon sehr unterbewusst ablaufen, nehme ich doch Bücher üblicherweise aufgrund des Covers oder Autorennamens in die Hand, entscheide anhand des Klappentextes ob ich reinlesen will, und kaufe das Buch, wenn mir das Gelesene gefallen hat.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Neulich habe ich einen Aufsatz von einem Mann gelesen, der es bei einem Hexenprozess geschafft haben soll, einen Freispruch zu erwirken. Das hielt ich für ein Zeichen großer Sprachgewandheit.
Leider argumentierte er in seinem Aufsatz unter anderem, die Frau sei dem Manne von Natur aus überlegen, was sich z.B. darin zeige, dass weibliche Wasserleichen keusch und züchtig mit der Vorderseite nach unten schwämmen, im Gegensatz zu männlichen Wasserleichen. Er brauchte wohl das Geld.
(Vielleicht ließ er sich auch von zuvor erschienenen Aufsätzen über die natürliche Überlegenheit des Mannes inspirieren, die wahrscheinlich ebenso seltsame, oder gar noch dümmlichere Argumentationen aufwiesen. Trotzdem, ich hätte mir mehr erhofft. Immerhin kann ich jetzt Vermutungen über das geistige Niveau anstellen, auf dem die Hexenprozesse geführt wurden...) -
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich die Vita erst lese, wenn ich das Buch bereits gekauft habe. Es ist schön etwas über den Autor/die Autorin zu wissen. Aber ich würde davon nie den Kauf eines Buches anhängig machen.
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Original von chiara
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich die Vita erst lese, wenn ich das Buch bereits gekauft habe. Es ist schön etwas über den Autor/die Autorin zu wissen. Aber ich würde davon nie den Kauf eines Buches anhängig machen.Dem schließe ich mich an
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So, nun bin ich auch mal reingefallen, habe ich mir doch tatsächlich einen mittelmäßigen Regionalkrimi unterschieben lassen, weil ich dachte, er wäre von einem Bretonen geschrieben.
Und damit wären wir bei der Kehrseite einer gefaketen Vita. Wenn Gertrud Bornkessel Neuseelandschmonzetten schreibt, die sich unter dem Pseudonym Sarah Copus-Winston besser verkaufen, mag das ja gerade noch so angehen. Wenn ich aber wegen eines Pseudonyms und einer erfundenen/manipulierten ein Buch untergeschoben kriege, das ich eigentlich gar nicht haben will, fühle ich mich verarscht.
Dazu muss ich sagen, dass ich die Diskussion um dieses Buch erst mitgekriegt habe, nachdem ich das Buch gelesen hatte und mich wunderte, dass es so unfranzösisch war. -
@DD
Um welches Buch handelte es sich denn?
Nicht das noch mehr Leser auf dieses Fake hereinfallen. -
Ich glaub es ist das hier. Hmmm, ich schleiche ja auch schon seit laengerem um den Titel rum, weil ich die Bretagne liebe und dort mal ein Jahr gelebt hab. Aber so eine gefakte Autorenbiographie aergert mich dann auch ... dabei muss ich gestehen, dass ich trotz meines Frankreichaufenthaltes nie wirklich Zugang zur franzoesischen Literatur gefunden habe und die Tatsache, dass der Autor Deutscher ist eigentlich sogar positiv fuer mich sein koennte - aber Verarsche mag ich nunmal nicht.
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Bretonische Verhältnisse von Jean-Luc Bannalec
Ich wollte mal eine Buch lesen aus bretonischer Sicht. Für deutsche Autoren ist die Bretagne immer so ein Sehnsuchtsort (übrigens auch für den Autor vorliegenden Buches, weshalb ich überhaupt auf die Idee kam, dass es sich dabei um einen Deutschen handeln muss), und hier, es war ein Spontankauf im Buchladen, habe ich tatsächlich geglaubt, dass es sich um einen bretonschen Autor handelt.
Naja, selbst schuld, was muss ich auch Stapelware kaufen -
Wenn du sogar dort gelebt hast, würde ich dir von diesem Buch entschieden abraten, Beatrix.
Ich bin ja immer nur ein paar Wochen im Jahr dort und habe mich trotzdem schon über diese klischeebeladene Oerflächlichkeit geärgert.Aber vielleicht könnte ich dir ja mein Exemplar irgendwie zukommen lassen? Ich brauch das wahrlich nicht im Bestand, und da du ja offenbar kein Problem mit etwas zerlesenen Bücher hast, würde ich es dir einfach schicken, kann ja nicht die Welt kosten. Willst du es haben?
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Ich schick dir ne PN
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Ich kaufe auch Bücher nach den Klappentext und, wenn ich den Autor kenne, schaue ich bei diesen Büchern zu erst nach. Aber an deren Lebensstil oder History habe ich mich bisher nicht gehalten.
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Original von DraperDoyle
Wenn ich aber wegen eines Pseudonyms und einer erfundenen/manipulierten ein Buch untergeschoben kriege, das ich eigentlich gar nicht haben will, fühle ich mich verarscht.
Immer diese Lügereien von manchen Verlagen.Ich fand das Buch übrigens auch reichlich schwach! Habe es dann verschenkt!
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Also ich kaufe mir das Buch, wenn mir Klappentext gefällt. Oder aber die Kurzbeschreibung von Amazon.
Meistens schaue ich erst auf die Homepage verschiedener Autoren, wenn mir die Bücher gut gefallen haben. So ging es mir z. B. bei den Büchern von Tom. Ich bekomme Lust auf mehr von dem Autor oder der Autorin zu lesen, dann werde ich neugierig und google einfach mal.
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Original von DraperDoyle: Naja, selbst schuld, was muss ich auch Stapelware kaufen Gehts noch?
Weißt Du was mir Angst macht?
Die Zitate aus dem angesehenen Feuilleton. Amazon listet sie alle auf.
Werden die Blätter für ihre Meinungen inzwischen von den Verlagen bezahlt oder lesen die Herrschaften die Bücher überhaupt nicht mehr wahlweise stellt sich die Frage, welche Kriterien für eine Buchbesprechung noch taugen? -
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Original von Herr Palomar
Immer diese Lügereien von manchen Verlagen.Ich fand das Buch übrigens auch reichlich schwach! Habe es dann verschenkt!
ich habe es soeben auch zum Glück verschenkt gekriegt
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Original von DraperDoyle
ich habe es soeben auch zum Glück verschenkt gekriegt
Solche Geschenke können Freundschaften vertiefen......
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Original von Salonlöwin
Weißt Du was mir Angst macht?
Die Zitate aus dem angesehenen Feuilleton. Amazon listet sie alle auf.
Werden die Blätter für ihre Meinungen inzwischen von den Verlagen bezahlt oder lesen die Herrschaften die Bücher überhaupt nicht mehr wahlweise stellt sich die Frage, welche Kriterien für eine Buchbesprechung noch taugen?Ja, auf die bin ich auch voll reingefallen, auch wenn ich die zitierten Herrschaften nicht kenne
Ich habe ja einen ziemlich mainstreamigen Geschmack, was im durchschnittlichen Feuilleton gut wegkommt, gefällt mir oft auch, wenn auch lang nicht immer. Aber eine solche Diskrepanz zwischen einhelligem Lob in großen deutschen Zeitungen, und meinem Eindruck, dass dieses Buch einfach nur banal ist, habe ich noch nie erlebt -
Zitat
Original von Voltaire
Solche Geschenke können Freundschaften vertiefen......
Meine Beschenkte weiß, was sie tut