Soll und Haben - Gustav Freytag

  • Wenn man allerlei Volk beobachtet hat, so ist die letzte Empfindung, daß die Menschen einander überall sehr ähnlich sind. (Band 5, Seite 172)


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    862 Seiten, gebunden
    Verlag: Manuscriptum
    ISBN-10: 3-933497-71-X
    ISBN-13: 978-3-933497-71-0


    Von mir gelesene Ausgaben:
    Gustav Freytag, Gesammelte Werke in 22 Bänden, S. Hirzel Verlag, Leipzig, 2. Auflage 1896 - 1898; siehe angehängtes Foto
    Band 4: Erstes bis Drittes Buch, 575 Seiten
    Band 5: Viertes bis Sechstes Buch, 404 Seiten



    Zum Inhalt (Quelle: eigene Angabe)


    Nachdem Anton Wohlfahrts Vater gestorben ist, macht er sich auf den Weg in die Provinzhauptstadt, um in der Handlung T. O. Schröter eine Kaufmannslehre zu beginnen. Am gleichen Tag wie er macht sich auch sein ehemaliger Schulkamerad Veitel Itzig auf diesen Weg um ebendiesen Beruf zu ergreifen; sein Ziel ist jedoch das Comptoir von Hirsch Ehrenthal. So verschieden die Herkunft, so verschieden wird sich auch der Lebensweg der beiden gestalten. Schicksalhaft für Anton wird unterwegs schon die Begegnung mit Lenore von Rothsattel.
    Während Anton seinen Weg Richtung ehrbarer Kaufmann geht, bedient sich Veitel zusehends unehrlicherer Methoden, um seine Ziele - nämlich das Gut der Rothsattel für sich zu erwerben - zu verwirklichen. Daß sein Prinzipal Ehrenthal ein gleiches für seinen Sohn Bernhard vorhat, stört ihn dabei wenig. Als sich die Ereignisse beginnen zuzuspitzen, leiht Anton dem Sohn des Freiherrn einen größeren Betrag, um diesem aus einer Geldverlegenheit zu helfen. Und so nimmt das Unheil seinen Lauf.



    Über den Autor (Quellen: Gustav Freytag Gesellschaft, Wikipedia, Autobiographie)


    Gustav Freytag wurde am 13. Juli 1816 in Kreuzburg (Schlesien) geboren. Sein Vater Gottlob Ferdinand war Arzt, seine Mutter Henriette Albertine eine geborene Lehe. Mit Unterbrechung war Gottlob Ferdinand Bürgermeister von Kreuzburg. Freytag studierte bei Hoffmann von Fallersleben und Karl Lachmann. Da er aus politischen Gründen keine Professorenstelle bekam, wurde er zunächst als Privatdozent in Breslau tätig. Ab 1848 gab er gemeinsam mit Julian Schmidt die nationalliberale Zeitschrift „Die Grenzboten“ heraus. Seine Artikel brachten ihm u. a., daß er von Preußen steckbrieflich gesucht wurde. Er ließ sich schließlich in Siebleben bei Gotha nieder, wo ihm später von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha der Hofratstitel verliehen wurde. Von 1867 - 1870 saß er für die Nationalliberale Partei im Reichstag. 1870/1871 war er als Begleiter und Berichterstatter des Kronprinzen Friedrich von Preußen im Deutsch-Französischen Krieg dabei. 1893 wurde er zur Exzellenz ernannt und erhielt den Orden Ordens Pour le mérite der Friedensklasse. Freytag war in erster Ehe mit Emilie Scholz verheiratet, die 1875 starb. Mit seiner zweiten Frau Marie Kunigunde Dietrich, von der er 1890 geschieden wurde, hatte er zwei Kinder. Im Jahre 1891 heiratete er in dritter Ehe Anna Strakosch, die er seine „Ilse“ nannte. (Quelle: „Gustav Freytag. Briefe an seine Gattin“, Berlin 1912, Vorwort von Hermance Strakosch-Freytag). Nach der Lektüre der „Verlorenen Handschrift“ wird klar, was dieser Vergleich bedeutet.


    Gustav Freytag starb am 30.4.1895 in Wiesbaden und liegt in Siebleben (heute ein Stadtteil von Gotha) begraben.



    Informationen im Internet, Hinweis


    - < Klick > - das sagt Wikipedia
    - < Klick > - Informationsseite über die Gustav-Freytag-Gesellschaft e. V.
    - < Klick > - (M)eine Informationsseite im Aufbau über Gustav Freytag
    - < Klick > - Gustav Freytag beim Projekt Gutenberg
    - < Klick > - eine Leseprobe aus Buch 3, Kapitel 4
    - < Klick > - die Biographieseite beim Kulturportal West-Ost (Ostdeutsche Biographie)
    - < Klick > - die Seite zum Roman bei Wikipedia incl. kompletter Inhaltsangabe
    - < Klick > - Ein Auszug aus der Autobiographie Freytags, die sich mit der Entstehung des Romans beschäftigt


    Mit der seinerzeit geplanten Verfilmung des Romans durch Rainer Werner Faßbinder befaßt sich die Ausgabe 56/57 (2005/2006) der Gustav-Freytag-Blätter. Interessierten Eulen kann ich diese gerne als (legale!) Kopie per Post zusenden. Bitte per E-Mail anfragen.





    Meine Meinung


    Schon alleine die Inhaltsangabe für dieses Buch, das in seiner Gesamtheit, je nach Ausgabe, etwa 900 Seiten umfaßt, ist nicht einfach. So findet nur ein kleiner Teil des Personals Erwähnung und es stellt sich die Frage, ob die Übrigen der Nennung nicht wert waren. Als da wären beispielsweise die Familie des Freiherrn, die Schwester des Herrn Traugott Schröter, Sabine, der Auflader Sturm und sein Sohn, oder aber gar der Herr Fritz von Fink, der von seinem Vater als Volontair ins Comptoir des Herrn Schröter geschickt wurde, damit er dort Beständigkeit und Arbeiten lerne.


    Der Roman soll das deutsche Volk da suchen, wo es in seiner Tüchtigkeit zu finden ist, nämlich bei seiner Arbeit. So lautet das Motto, das Julian Schmidt, der Compagnon Freytags bei den Grenzboten, dem Buch voranstellte, und damit ist eines der Hauptthemen beschrieben. Machte Freytag in der später entstandenen „Verlorenen Handschrift“ die Welt der Gelehrten zum Gegenstand, so ist es hier die des Kaufmannsstandes. Wobei er anklingen läßt, daß sich die Welt im Umbruch befindet, denn das Handelshaus Schröter ist eines der letzten seiner Art.


    „Was mein edler Fürst damals sprach: über die Verwirrung der letzten Jahre, über die Muthlosigkeit und müde Abspannung der Nation, und über den Beruf der Dichter, die gerade in solcher Zeit dem Volk einen Spiegel seiner Tüchtigkeit vorhalten sollen zur Freude und Erhebung - (...)“, so schreibt Freytag in seiner Widmung an Ernst II, Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha und gibt damit eine seiner Grundintentionen. Vielleicht war es, zumindest bis zu einem gewissen Grade, eben dieser Wunsch nach „Freude und Erhebung“, der „Soll und Haben“ zu einem der meistgelesenen Bücher des 19. Jahrhunderts machte. Seine Beliebtheit begann erst abzunehmen, als die beschriebene Welt in den Trümmern zweier Weltkriege endgültig untergegangen war.


    Es ist ein Zeitraum von mehreren Jahren, der im Buch beschrieben wird. Anton ist um die 18 Jahre alt, als sein Vater stirbt und er sich auf den Weg in die Stadt macht. Schicksalhaft wird für ihn die Begegnung mit der etwa gleichaltrigen Lenore von Rothsattel, an deren Familiensitz er vorbeikommt. Zum ersten Mal gerät er in Kontakt mit höheren, mit adeligen, Kreisen, was einen unheilvollen Einfluß auf sein weiteres Leben haben wird.


    Die Begegnung wird beobachtet von Veitel Itzig, einem früheren Schulkameraden Antons, der ebenfalls auf dem Weg in die Stadt ist, um dort sein Glück zu machen. Allerdings wird bereits bei dem Treffen der beiden unterwegs klar, daß sie auf verschiedenen Pfaden wandeln werden. Itzig, dem die Faszination Antons für die Rothsattel nicht verborgen geblieben ist, überlegt, wie man das Gut für sich selbst gewinnen könnte, Anton weist das von sich. So verschieden die Ansichten zu diesem Thema sind, so verschieden ist auch der Lebensweg der beiden. Während Anton den Beruf des ehrbaren Kaufmanns erlernt und immer tiefer darin verwächst, geht Veitel neben seiner Tätigkeit für Hirsch Ehrenthal bei dem abgehalfterten Advokaten Hippus in die Lehre, um von diesem jegliche Schliche, wie man das Gesetz umgehen bzw. für seine eigenen Zwecke benutzen kann, zu lernen. Wobei beide nicht davor zurückschrecken, die Grenzen des Gesetzes zu überschreiten.


    Buch wie Autor sind, das sei nicht verschwiegen, heutzutage etwas umstritten. 1977 sollte „Soll und Haben“ durch Rainer Werner Faßbinder verfilmt werden, nach erhobenen Antisemitismusvorwürfen wurde das Projekt fallengelassen, s. o. bei den „Hinweisen“. Inwieweit es sinnvoll und gerechtfertigt ist, ein Werk mit Maßstäben zu messen, die rund hundert Jahre und mehr nach Erstveröffentlichung erst Geltung erlangen, ist eine Frage, die ich hier nicht diskutieren will. Darüber muß sich jeder selbst klar werden.


    Ich habe im Laufe der letzten Monate etliche Bücher aus dem 19. Jahrhundert gelesen; neben North And South von Elizabeth Gaskell sind es diejenigen Freytags, die mir die damalige Welt lebendig gemacht und nahe gebracht haben wie sonst keine, so daß ich das Gefühl hatte, mitten in der Handlung dabei zu sein. Obwohl ich das Buch zum wiederholten Male gelesen habe und die Handlung wie das Ende demgemäß kannte, habe ich dennoch [sp]bis aufs Äußerste gespannt mitgefiebert, wie die Kämpfe um Rosmin ausgehen würden, konnte es kaum erwarten, bis denn endlich der Entsatz kam.[/sp]


    Interessant und in gewisser Weise verwunderlich fand ich hier, wie schon in der „Verlorenen Handschrift“ die offene und deutliche Kritik am Adel, in einem Buch, welches einem Herzog gewidmet war. Mit dem war Freytag allerdings befreundet; er hatte ihm politisches Asyl gewährt, weil Freytag von Preußen wegen unliebsamer Äußerungen zum schlesischen Weberaufstand gesucht wurde.


    „Soll und Haben“ zählt zur Gattung des Bildungsromans; die in Wikipedia gegebene Erläuterung läßt sich im Buch sehr schön nachvollziehen, etwas vereinfacht: der zunächst jugendliche Held wird über eine Reihe von Jahren begleitet und wächst in der Begegnung mit verschiedenen Umweltbedingungen. So ist es klar, daß wir Anton nicht nur in seiner Funktion als Angestellter der Handlung T. O. Schröter antreffen, sondern er [sp]diese im Laufe des Buches verläßt, um als Bevollmächtigter des Freiherrn von Rothsattel dessen Geschäfte zu führen. In der Schlußphase kommt es dann zum „Showdown“, um ein modernes Wort zu benutzen, mit seinem Widersacher Veitel Itzig.[/sp] Daß sein Freund, der Herr von Fink, eine ähnliche Entwicklung durchmachen muß, so daß beide am Ende andere Menschen sind als zu Beginn des Buches, sei nur am Rande vermerkt. Fink ist eine schillernde Gestalt, über die man sich ärgern, oft aber mit und über sie lachen kann. Ich möchte ihn hier gar nicht weiter nachzeichnen, das konnte Freytag besser.


    Überhaupt hat mir der Schreibstil Freytags außerordentlich gut gefallen. Handlungsgetriebene Teile wechseln ab mit nachdenklichen Abschnitten, und immer wieder blitzt ein verschmitzter Humor hervor, der mich bisweilen zum Lächeln, des öfteren zu laut Auflachen gebracht hat. Am Ende angelangt, war ich fast etwas traurig, die letzte Zeile gelesen zu haben. Heißt es doch, unwiderruflich Abschied zu nehmen von all den vertrauten Bekannten und Freunden, vom Gut der Rothsattels und der schon damals altmodischen Handlung von T. O. Schröter. Wenngleich es, und damit sei der Bogen in die Jetztzeit geschlagen, auch im 21. Jahrhundert durchaus nicht schaden würde, so manchen der ehrenhaften Grundsätze jenes angesehenen Handelshauses hoch zu halten und anzuwenden.



    Kurzfassung:


    Der Waise Anton Wohlfahrt muß sich in der Welt des bürgerlichen Handelshauses wie auch dem Gut der Rothsattels bewähren, um seinen Platz im Leben zu finden. Ein klassischer Bildungsroman des bürgerlichen Realismus.



    Edit hat einen Link berichtigt sowie einen neuen hinzugefügt.
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  • Wie sehr der Roman beschäftigt, und was man alles in einen Unterhaltungsroman hineininterpretieren kann, läßt sich in diesem Sammelband nachlesen.



    Zum Inhalt (Quelle: Amazon)


    F. Krobb: Einleitung: Soll und Haben nach 150 Jahren – S. Becker: Erziehung zur Bürgerlichkeit: Eine kulturgeschichtliche Lektüre von Gustav Freytags Soll und Haben – A. Ritter: Der patriosierte Roman als gesellschaftspolitischer Kassensturz: Gustav Freytags paratextuelle Fesselung von Soll und Haben ans ideologische „Leitseil […] im Reiche der Poesie als Demimonde“ – C. Achinger: „Prosa der Verhältnisse“ und Poesie der Ware: Versöhnte Moderne und Realismus in Soll und Haben – J. Weiß: Die protestantische Ethik und der Geist der Buchführung: Bürgerliche Lebensbilanz in Soll und Haben –L. Schneider: Die Diätetik der Dinge: Dimensionen des Gegenständlichen in Gustav Freytags Soll und Haben – A. Lonner: Ein Inventar der Phantasie: Zur Bedeutung des ,magischen Comptoirs‘ in Freytags Soll und Haben – F. Krobb: „das Gewühl der Häuser und Straßen“ - Soll und Haben als Großstadtroman – A. Koch: Realismusdefinitionen im interkulturellen Dialog: Freytags Soll und Haben und Reinhold Solgers Anton in Amerika – C. Ujma: Bürgertum, Nation und Außenseiter in Freytags Soll und Haben und Fanny Lewalds Die Familie Darner – J. Barkhoff: „Eigentlich und bei Lichte besehen sei doch jeder Geschäftsmann ein Gauner“: Zur Intertextualität von Freytags Soll und Haben und Thomas Manns Buddenbrooks – A. S. Anderson: Ein Kaufmann „von sehr englischem Aussehen“: Die literarische und soziokulturelle Funktion Englands in Soll und Haben – K. Kopp: „Ich stehe jetzt hier als einer von den Eroberern“: Soll und Haben als Kolonialroman – H. J. Hahn: Die „Polenwirtschaft“ in Gustav Freytags Roman Soll und Haben – J. L. Sammons: Die Amerikaner als Juden: Kontextualisierte Beobachtungen zur Amerika-Episode in Gustav Freytags Soll und Haben – H. Burdekin: Kontinuität oder Veränderung? Freytags Judenbild vor und nach Soll und Haben – M. H. Gelber: Antisemitismus, literarischer Antisemitismus und die Konstellation der bösen Juden in Gustav Freytags Soll und Haben – D. C. G. Lorenz: Ein Roman für zwei Jahrhunderte: Freytags Stereotypen bis zur Jahrtausendwende – Benutzte Ausgaben und Siglen – Verzeichnis der Mitarbeiter



    Rezi folgt, wenn ich es durchgelesen habe
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Gerade das Buch "Soll und Haben" weist erhebliche antisemitische Tendenzen auf. Nichtsdestotrotz halte ich es für lesenswert.


    Müssten im Übrigen die Bücher von Gustav Freytag nicht in der Rubrik "Klassiker" einsortiert werden? :gruebel

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Darüber kann man geteilter Meinung sein, wie die Beiträge des oben verlinkten Buches, aber auch der Aufsatz "Judenbilder in der realistischen Erzählliteratur. Jüdische Figuren bei Gustav Freytag, Fritz Reuter, Berthold Auerbach und Wilhelm Raabe" von Hans Otto Horch aus dem hier verlinkten Buch deutlich machen.


    Ich habe "Soll und Haben" unter Belletristik einsortiert, weil ich da schon "Die verlorene Handschrift" eingeordnet habe; Klassiker wäre aber sicher auch zutreffend.
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Bei der derzeitigen Lektüre der Autobiographie Gustav Freytags bin ich auf ein Kapitel zur Entstehung von "Soll und Haben" gestoßen. Diesen Text kann man >hier online nachlesen<; den Link habe ich auch im Eingangspost eingefügt.


    Interessant fand ich die Hinweise auf seine Erfahrungen beim polnischen Aufstand um 1848, die direkt in den Roman eingeflossen sind. Gleichfalls erwähnt er eigene Erfahrungen über "Wuchergeschäfte jüdischer Händler", die ihm mit als Vorbild für Veitel Itzig gedient haben dürften. (Beides im vorletzten Absatz des verlinkten Originaltexts.)



    (Anm.: Ich habe diese Reprintausgabe verlinkt, da dort auch eine Leseprobe zugänglich ist. Ich selbst habe eine Ausgabe von 1896.)
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")