Heißes Thema E-Books als illegaler download

  • Zitat

    Original von LeSeebär
    Mir ist jedoch bis heute unverständlich, wieso angeblich aufgeklärte Bürger der Vereinigten Staaten oder auch Deutschlands sich wissentlich in eine derartige Abhängigkeit begeben?


    Darf ich das als Kindle-Besitzerin begründen?
    Weil der Kindle bloß 90€ kostet (nein, der 60€-Trekstor ist für mich keine Option), und ich keine Lust habe, mir die eBooks, die ich will, von verschiedenen Websites zusammensuchen zu müssen und es bei Amazon einfach mal alles gibt. Zumindest alles, was ich brauche.

  • Mir geht es wie Dori.
    Ich bekomme in der Preisklasse kein ebenbürtiges Gerät (zumindest in meinen Augen). Außerdem bietet mir Amazon alles an einem Platz, ohne daß ich stundenlang auf verschiedenen Seiten herumsuchen muß. Abgesehen davon finde ich den Kundenservice dort hervorragend, zumindest kann ich nur Positives berichten. Und ich habe mich ganz bewußt für diese "Abhängigkeit" entschieden, denn Bücher, die ich nicht im Buchladen kaufe, kaufe ich ebenfalls bei Amazon aus den o. a. Gründen. eBooks, die es nicht im Kindle-Format gibt, brauche ich nicht. Ich kaufe dann halt das Buch in Papierformat, denn ich möchte sowieso nicht ausschließlich eBooks lesen.


    Eine Monopol-Stellung von Amazon mag es ja in den USA geben. Hier in D sehe ich das zur Zeit nicht.

  • Zitat

    Original von Oblomov
    Es ist in Internetforen ja nicht unüblich, daß fehlender Sachverstand durch agressives und überhebliches Auftreten kompensiert werden soll. Was von Leuten wie Dir hier geboten wird, ist aber selbst für ein Forum bemerkenswert.


    Ich passe mich nur Deinem Ton an, Oblomov.

    Zitat

    Original von Oblomov
    Hier ein paar kurze Eckpunkte zu der Lage in den USA, die einem Kenner wie dir aber sicher bekannt sein dürften:
    Nach informierten Schätzungen entfällt ca. 60% des amerikanischen ebook-Marktes auf Amazon. Der Wettbewerb ist fragmentiert, der wichtigste Wettbewerber B&N ist finanziell massiv angeschlagen. Die Kundenbindung von Amazons Kindle ist extrem hoch, da er ein proprietäres Format verwendet und ebooks anderer Anbieter nicht lesen kann.


    Soweit, so gut. Amazon war Vorreiter in Sachen E-Book. Die ersten Kindles wurden 2007 ausgeliefert. Da es ansonsten keine Reader gab, ist es auch nicht weiter diskussionswürdig oder verwunderlich, dass Amazon ein eigenes Format etabliert hat. Vgl. dazu die BluRay- Thematik, bei der alle marktrelevanten Unternehmen um ein einheitliches Format gekämpft haben. Und zwar, weil alle Firmen den Bedarf von hochauflösenden Filmen erkannt haben. Amazon war aber einfach das einzige Unternehmen, das auf das Pferd, welches 1999 bereits zwangsgeschlachtet wurde, gesetzt hat.
    Andere Hersteller von Readern zogen erst 2009 nach. Die Verlage haben den Startschuss verschlafen, sicherlich richtig. Vielleicht auch, weil sie nicht die Investitionsmöglichkeiten hatten und sich ein weiteres Scheitern nach 1999 nicht leisten konnten.
    Amazon hat den Markt also bereits erfolgreich beackert, bevor andere das Potential erkannt haben. Wenn aber bereits 2011 Amazon nur noch 60% Anteil in ihrem Primärmarkt USA hatte, so ist das meiner Meinung nach sehr wenig. Zudem kommt, dass der Wettbewerb zwar von den Anbietern her fragmentiert sind, es aber nur ein Format gibt, auf das sich alle Wettbewerber geeinigt haben: EPUB. Und genau dieses Format, welches in einer Vorläuferform schon 1999 existiert hat, ist der eigentliche Konkurrent von Amazon, bzw. dessen proprietären Format. So wie VHS und BetaMax, oder wie bei zig weiteren Beispielen. Verschiedene Formate, natürliche Bereinigung des Marktes durch die Macht der Verbraucher. Manchmal ist es ein Verdrängungswettbewerb (BetaMax war qualitativ besser, hatte aber nicht die Vernetzung bei den Unterhaltungselektronik- Herstellern und Filmproduktionsfirmen) und manchmal findet jeder seinen Platz (Windows vs OS vs Linux). EPUB hat aber durch die Offenheit bzgl. Reader- Hersteller und Bezugsquelle mittelfristig weitaus bessere Perspektiven.


    Zitat

    Original von Oblomov
    Die ebook-Preise werden aktuell noch künstlich über das sog. Agency 6 Modell hochgehalten, doch besteht diesem gegenüber der Vorwurf, es handele sich um ein unzulässiges Kartell. Die Aufsichtsbehörden haben deshalb eine offizielle Untersuchung eingeleitet (übrigens nicht nur in den USA, sondern auch in der EU):
    http://online.wsj.com/article/…04577084331269336926.html
    Die Verlage sehe sich also der Gefahr ausgesetzt, daß nicht nur der massiv wachsende ebook-markt von einem Vertrieb dominiert wird, die Abhängigkeit von diesem Vertrieb somit stetig wächst, sondern das Preisgefüge könnte aufgrund behördlichen einschreitens auch noch unter Druck geraten.


    In Deinem Link steht nur was von der Bestätigung, dass der Sachverhalt geprüft wird. Ein obligatorischer Vorgang bei einer breiten Preisabsprache. Sicher, wenn das Modell, was nur eine Analogie zur Buchpreisbindung ist, gekippt werden würde, wäre das ein Schlag für die Verlage im Wachstumsmarkt E-Book. Aber die Presse bauscht diesen Sachverhalt nicht umsonst NICHT auf. Oder zweifelst Du wirklich daran, dass die Buchpreisbindung auch auf E-Books übertragen wird?


    Zitat

    Original von Oblomov
    Zu allem Überfluss greift Amazon die Verlage auch noch in ihrem Kerngeschäft an.


    Was meinst Du damit?


    Zitat

    Original von Oblomov
    Die Situation ist für die Verlage also alles andere als rosig. Für den britischen Markt scheint sich bereits eine ähnliche Dominanz Amazons anzubahnen.
    Es wäre von seiten der Verlage also zu bedenken gewesen, ob man Amazon gestattet, auch in Deutschland die Kunden in dieser Form an sich zu binden. Man hat es zugelassen, also kann man sich in Zukunft nicht darüber beschweren, daß man in diesem Marktsegment auf Amazon angewiesen ist.


    In Deutschland ist das so, dass Amazon die E-Books selbst vernachlässigt hat. In 2011 war Amazon dafür verschrien, dass sie kaum deutsche E-Books verkauften. Parallel wurden immer mehr Reader von renommierten Herstellern wie Sony, Acer entwickelt und verkauft. Alle nicht von Amazon zertifiziert, sondern das EPUB- Format nutzend. Mit Apple oder Samsung wurden auch die Top- Anbieter von Handys und Notepads als alternative Plattform gefunden. Thalia hat mit OYO seinen eigenen Reader propagiert. Also, wenn wir von Deutschland reden, ist die Möglichkeit, Amazon könnte irgendwen an die Wand drängen, wirklich nicht mehr realistisch. In Deutschland werden auch bol, buch, bücher, thalia, libri, usw. gerne und ausgiebig genutzt. Alle verkaufen das EPUB- Format. In allen Artikeln zu E-Book Readern von den maßgeblichen Meinungsbildnern (Computer- Bild, Chip, etc, etc…) wurden die Kindle- Reader zwar wegen Ihrer Qualität und des Preis-Leistungsverhältnisses gelobt, aber bzgl. des mangelnden Angebotes an deutschen E-Books gerüffelt, bzw. die Verbraucher wurden darauf hingewiesen, dass das EPUB- Format deutlich offener ist. Z.B. auch wenn man in Zukunft keinen OYO mehr will, sondern einen Sony. Eine Marktdominanz in amerikanischen Maßstäben ist daher in Deutschland meines Erachtens nicht zu erwarten. Zumal die amerikanische Dominanz ebenfalls schwindet.


    Zitat

    Original von Oblomov
    Natürlich gibt es Verluste von Raubkopien, doch andererseits gibt es für Autoren auch die Möglichkeit, plötzlich mit Werken wieder Geld zu verdienen, die als Print gar nicht mehr im Sortiment sind. Bei all dem Geschrei über die Verluste der Branche könnte man als Konsument auch die Frage stellen, warum die VG Wort an Stellen die Hand aufhält, an denen gar keine Leistung erbracht wird. Warum soll ich als Käufer eines Drucker/Scanner-Multifunktionsgerätes eine Abgabe an die VG Wort entrichten, wenn ich diesen nur zum Drucken von Familienfotos und einscannen der Zeichnungen der kinder verwende? Man sollte von Seiten der Unternehmen den Ball also ruhig etwas flacher halten.


    Theoretisch gibt es diese Möglichkeit, ja. Aber nur wenige Klassiker haben das Glück, einige Jahre nach Veröffentlichungstermin nochmals einen Hype zu erleben. Insofern sind die Möglichkeiten, plötzlich wieder Geld mit den Werken zu verdienen, äusserst gering. Z.B. bei den erfolgreichen Krimiserien ist es oftmals üblich, dass mit einem neuen Teil der Serie evtl. ein neues Coverdesign etabliert wird und ältere Teile der Serie sukzessive angepasst werden, um für Sammler, oder für Leute, die die Serie jetzt erst entdeckt haben, attraktiv zu werden. Aber ansonsten verschwinden auch die Bestseller nach 2 Jahren in der Versenkung und auf den Wühltischen.
    Und wenn´s wider Erwarten als E-Book doch auf einmal populär werden sollte, wirst Du aber ganz schnell auch eine neue Printausgabe in den Händen halten.
    Übrigens habe ich noch nie Geld an die VG Wort überwiesen, wenn ich einen Drucker gekauft habe. Und Du auch nicht, wenn Du so ein Gerät für Dich privat gekauft hast. Die Kopiergeräteabgabe betrifft öffentlich zugängliche Einrichtungen oder Unternehmen, bei denen die Kopiergeräte zur Vervielfältigung von urheberrechtsgeschütztem Material verwendet werden können. Dabei ist gestaffelt, wer wie viel zahlt. Ein Copyshop in Uni-Nähe hat dementsprechend hohe Abgaben zu leisten. Aber Dein privater Kopierer wird von Dir genutzt, um ggf. Sicherungskopien Deines Eigentums zu machen. Insofern keine Abgaben. Und auch wenn Du Dich darüber empörst, ich finde, es macht Sinn. Dass da keine Trennung zwischen dem Kopieren eines Fachbuches oder seiner eigenen Mitschrift der Uni- Vorlesung gemacht werden kann, ist doch logisch. Wie willst Du sowas erfassen?


    Dem Eddy war ein "durch" durchgegangen
    doch es wurde jetzt wieder eingefangen...
    Den Amazonen noch schnell der Hals verdreht
    díe PUB´ser auf deren Platz gebläht.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von crycorner ()

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Solche zweifelhaften Machenschaften allerdings den anderen Marktteilnehmern vorzuwerfen, ist imho recht aberwitzig.


    Man hätte einen Standard für den Markt definieren können, der für alle ebooks gilt. Sicher, unter Kartellgesichtspunkten vielleicht auch nicht unproblematisch, aber wenn man es mit Unternehmen wie Apple oder Amazon zu tun hat, muss man gelegentlich etwas hemdsärmeliger in der Herangehensweise sein. Ein einheitlicher Standard hätte den Markt auch vorangebracht.
    Für den aussenstehenden Beobachter entsteht aber eher der Eindruck, als hätte man ebooks gar nicht so sonderlich gewollt. Wenn man selbst abwartet und sich dann von Amazon treiben lässt, darf man sich später nicht über Amazons Dominanz beschweren.



    Zitat

    Original von LeSeebär
    Dann ist ja alles in Butter. (sorry für Heißluftgeblase, aber mir fehlt es leider an ausreichendem Humor, Deine "Meinung" sachlich zu kommentieren)


    Jede Branche hat irgendwelche Verlustrisiken, von ausfallenden Krediten zu Unfällen in der Produktion. Dies ist unangenehm, aber letztlich Bestandteil geschäftlicher Tätigkeit.
    Der Einzelhandel erleidet auch jährlich Verluste in Milliardenhöhe durch Ladendiebstahl. Deshalb werden aber weder die Geschäfte geschlossen, noch durchsucht man die Taschen jedes Kunden, der das Geschäft verlässt. Dies scheint aber die Haltung vieler Unternehmen im medienbereich zu sein. Weil man Piraten fürchtet, hält man sich lieber zurück. Das bringt m.E. nicht viel, da erfolgreiche Bücher auch dann im Netz auftauchen, wenn das Buch vom Verlag gar nicht angeboten wird.

  • Zitat

    Original von Saiya
    Mir geht es wie Dori.
    Ich bekomme in der Preisklasse kein ebenbürtiges Gerät (zumindest in meinen Augen). Außerdem bietet mir Amazon alles an einem Platz, ohne daß ich stundenlang auf verschiedenen Seiten herumsuchen muß.


    Das Einsteigermodell von Kindle hat sicherlich mit Abstand das beste Preis- Leistungs- Verhältnis.
    Aber an einem Platz bekommst Du auch alles woanders. Die anderen Buch- Online- Shops verkaufen ebenfalls Reader. Wenn Du z.B. Libri- Kunde bist, hast Du demgegenüber keinen Nachteil. Denn dort kannst Du auch einen Reader kaufen. Oder bei Thalia, online oder in einer Filiale.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • crycorner


    danke!


    :anbet :anbet


    Oblomov ist wieder mal weg, Einspruch oder gar Widerspruch gehen ja gar nicht. :grin


    zu den Klagen wegen des sog. agency models in den USA: die laufen jetzt grad an, das sind Klagen von VerbraucherInnen wegen angeblich zu hoher Preise für ebooks. Hauptangeklagter ist Apple, wie's ausgeht, bliebt anzuwarten.
    Und ja, eben, in Ländern mit Preisbindung sieht das von vonreherein anders aus, die USA haben eben keine.


    Noch mal zu VG-Wort und deren 'Einnahmen':


    Herstellerfirmen von Druckern müssen seit einigen Jahren (2008? 2009?) ebenfalls Abgaben an die VG Wort leisten.
    Ausgerechnet gegen die VG Wort zu schießen ist unter gegebenen Bedingungen hierzulande allerdings bloß möglich, wenn einem wirklich jedes Verständnis für Sozialverhalten fehlt.



    :wave


    magali (die hier sitzt und still auf den ersten Backlist-Millionär via ebook wartet. Eine Backlist-Millionärin darfs auch sein, ich sehe das nicht so eng)

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von crycorner


    Das Einsteigermodell von Kindle hat sicherlich mit Abstand das beste Preis- Leistungs- Verhältnis.
    Aber an einem Platz bekommst Du auch alles woanders. Die anderen Buch- Online- Shops verkaufen ebenfalls Reader. Wenn Du z.B. Libri- Kunde bist, hast Du demgegenüber keinen Nachteil. Denn dort kannst Du auch einen Reader kaufen. Oder bei Thalia, online oder in einer Filiale.


    Thalia verkauft aber auch bloß den komischen Trekstor (ich hab mir den bei Lehmanns mal angesehen, der gefällt mir persönlich gar nicht) und alle anderen guten Reader mit eInk-Display liegen preislich einfach viel höher. (Und eh ich da 50€ mehr zahle, investiere ich das Geld lieber in eBooks oder meinetwegen auch Papierbücher).


    Sorry, auch wenn xania angesprochen wurde, musste ich da einfach drauf antworten. :grin

  • Zitat

    Original von Oblomov
    Der Einzelhandel erleidet auch jährlich Verluste in Milliardenhöhe durch Ladendiebstahl. Deshalb werden aber weder die Geschäfte geschlossen, noch durchsucht man die Taschen jedes Kunden, der das Geschäft verlässt.


    Nein, man überwacht den Laden mit diversen Videokameras - eine ähnlich leistungsfähige Überwachung des Online-Diebstahls würde wohl die größten Sorgen vertreiben.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von Oblomov
    Der Einzelhandel erleidet auch jährlich Verluste in Milliardenhöhe durch Ladendiebstahl. Deshalb werden aber weder die Geschäfte geschlossen, noch durchsucht man die Taschen jedes Kunden, der das Geschäft verlässt. Dies scheint aber die Haltung vieler Unternehmen im medienbereich zu sein. Weil man Piraten fürchtet, hält man sich lieber zurück. Das bringt m.E. nicht viel, da erfolgreiche Bücher auch dann im Netz auftauchen, wenn das Buch vom Verlag gar nicht angeboten wird.


    Die größeren Läden leisten sich deswegen Detektive. Die kleineren Läden bitten ihre Mitarbeiter um entsprechende Aufmerksamkeit und zahlen eine Belohnung bei ertappten Dieben.


    Die multimedialen Unternehmen, die die Netzpiraterie befürchten, versuchen natürlich, sich ebenfalls vor diesen Diebstählen zu schützen. Nur da ein Einzelfall deutlich schwieriger zu verhindern ist, als im Kaufhaus, versuchen die Unternehmen halt eine generelle technische Lösung zu finden, was als Ansatz legitim ist. Die entsprechende Ausführung dessen ist allerdings wahnsinnig schwierig, weil die Gefahr der Einschränkung der Meinungsfreiheit oder der Verletzung der Anonymität, etc. besteht. So wird es auch weiterhin immer wieder Vorstöße der Branche geben, um die Netzpiraterie global zu lösen. Aber wenn eine Türe zu ist, werden die Piraten eben eine andere öffnen. Das war schon immer so, das wird auch immer so bleiben. Zu Lasten Aller. Auch zu Lasten der Piraten, die irgendwann älter werden, lieber kaufen statt klauen und sich dann über die hohen Preise aufregen, in die die Verluste durch Diebstahl einkalkuliert sind.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Zitat

    Original von Dori


    Darf ich das als Kindle-Besitzerin begründen?
    Weil der Kindle bloß 90€ kostet


    Das hatten wir doch schon mal? "Ich kaufe den billigsten Drucker, egal was die Patronen kosten." Die Menschheit wird irgendwie doch nicht schlauer...

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von Dori


    Thalia verkauft aber auch bloß den komischen Trekstor (ich hab mir den bei Lehmanns mal angesehen, der gefällt mir persönlich gar nicht) und alle anderen guten Reader mit eInk-Display liegen preislich einfach viel höher. (Und eh ich da 50€ mehr zahle, investiere ich das Geld lieber in eBooks oder meinetwegen auch Papierbücher).


    Sorry, auch wenn xania angesprochen wurde, musste ich da einfach drauf antworten. :grin


    Nein, Thalia verkauft den komischen Oyo, oder nicht? Der hat aber dermaßen miese Kritiken, dass er für mich eh nicht infrage kommt. Und da ich hauptsächlich englische Sachen lese und eh bei amazon Stammkunde bin, war für mich auch klar, dass es der kindle sein würde. Abgesehen davon, dass nach allen Problemen, die ich hier im Forum so mit Adobe Digital Editions das um einiges komplizierter zu sein scheint als mit meinem kindle...


  • Hallo magali,


    Danke für die Infos. Das mit den Druckerherstellern wusste ich nicht. Ist in dem Markt für die Verbraucher meines Erachtens aber eh zu vernachlässigen, da die Tinte fast mehr kostet, als ein durchschnittlicher Drucker. Weisst Du wie viel die Druckerhersteller abführen müssen? Ich nehme nicht an, dass das sehr ins Gewicht fällt.


    :wave crycorner

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • crycorner : Ich bin seit über einem halben Jahr im Besitz des 3er-Kindle und mehr als zufrieden damit. Ich bin seit vielen Jahren Amazon-Kunde und auch mehr als zufrieden. Ich kann mit der Format-Bindung leben, mich stört sie einfach nicht. Und ich finde ehrlich gesagt nichts schlimmes daran Amazon-Kunde zu sein. Zumal ich ja nicht alles dort kaufe.


    Ich hatte bis jetzt noch nicht das Bedürfnis ein eBook, was es nur im ePub-Format gibt, unbedingt auf meinem Kindle haben zu wollen. Ich gehe da ziemlich entspannt mit um. Ich zahle für meine eBooks, weil ich generell für meine Bücher bezahle, die ich kaufe.

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Das hatten wir doch schon mal? "Ich kaufe den billigsten Drucker, egal was die Patronen kosten." Die Menschheit wird irgendwie doch nicht schlauer...


    Das ist in dem Fall einfach falsch.
    Wenn du dieses Argument in Bezug auf den Oyo oder den Treckstore-Reader genannt hättest, hätte ich dir zugestimmt. In dem Fall ist es einfach Fakt, daß der Kindle mir persönlich technisch mehr bietet, qualitativ hochwertig ist und dabei auf gar keinen Fall der günstigste Reader ist.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Wieso läuft jede Diskussion auf ein Pro/Contra-Gelabere um den Kindle hinaus?


    Das ist jetzt aber sehr respektlos formuliert. :-)
    Hier wird nicht gelabert - hier wird gesülzt. :grin


    Im Übrigen gilt:
    Nieder mit dem Ebook-Wahn! :fetch

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Adobe Digital Editions ist keinesfalls kompliziert.
    Es gibt durchaus auch andere brauchbare eInk-Reader für 99 €. Es steht jedem frei, sich umzuschauen und eine bewusste Entscheidung für das jeweilige Modell zu treffen.


    Wieso läuft jede Diskussion auf ein Pro/Contra-Gelabere um den Kindle hinaus?


    Das frage ich mich auch immer wieder.
    Wenn die Diskussion pro-/contra-eBook ausdiskutiert ist, landet man anscheinend zwangsläufig bei diesem Thema. :rolleyes


    Das erinnert mich oft an die Diskussionen VHS oder Betamax. :grin

  • Zitat

    Original von crycorner
    Übrigens habe ich noch nie Geld an die VG Wort überwiesen, wenn ich einen Drucker gekauft habe. Und Du auch nicht, wenn Du so ein Gerät für Dich privat gekauft hast. Die Kopiergeräteabgabe betrifft öffentlich zugängliche Einrichtungen oder Unternehmen, bei denen die Kopiergeräte zur Vervielfältigung von urheberrechtsgeschütztem Material verwendet werden können. Dabei ist gestaffelt, wer wie viel zahlt. Ein Copyshop in Uni-Nähe hat dementsprechend hohe Abgaben zu leisten. Aber Dein privater Kopierer wird von Dir genutzt, um ggf. Sicherungskopien Deines Eigentums zu machen. Insofern keine Abgaben. Und auch wenn Du Dich darüber empörst, ich finde, es macht Sinn. Dass da keine Trennung zwischen dem Kopieren eines Fachbuches oder seiner eigenen Mitschrift der Uni- Vorlesung gemacht werden kann, ist doch logisch. Wie willst Du sowas erfassen?


    Das ist schlicht und ergreifend falsch. Vielleicht solltest Du dich einmal informieren. Auch auf privat genutzte Multifunktionsgeräte, Drucker, Scanner etc. wird eine Abgabe erhoben.


    http://www.heise.de/newsticker…-voller-Hoehe-185497.html


    Die Gebühren fangen m.W. bei Multifunktionsgeräten bei 25,- € an. Bei Geräten, die oft nicht einmal 100 € kosten, ist das eine Hausnummer. Es ist aber klar, daß all diejenigen, die das Geld ohne Nachweis einer konkreten Leistung einkassieren, dies für völlig bereichtigt halten. Die ÖR Rundfunkanstalten glauben ja auch ein Recht auf Gebühren zu haben, nur weil jemand einen internetfähigen Computer hat.


    Nur andersherum ist der Konsument natürlich stets ein potentieller Dieb, der mit größter Vorsicht zu behandeln ist.


    Deine anderen Behauptungen sind auch angreifbar, doch fehlt mir jetzt die Zeit dafür.


    Was den Ton hier angeht, so wurde dieser von magali gesetzt. Wer darüber schreibt, daß Leute sie ankotzten, bekommt auch eine entsprechende Antwort.

  • Zitat

    Original von Dori


    Thalia verkauft aber auch bloß den komischen Trekstor (ich hab mir den bei Lehmanns mal angesehen, der gefällt mir persönlich gar nicht) und alle anderen guten Reader mit eInk-Display liegen preislich einfach viel höher. (Und eh ich da 50€ mehr zahle, investiere ich das Geld lieber in eBooks oder meinetwegen auch Papierbücher).


    Sorry, auch wenn xania angesprochen wurde, musste ich da einfach drauf antworten. :grin


    Ja, ob Trekstor oder Oyo ist ja egal. Wenn nicht Thalia, dann Libri, Bol, oder sonstwer. Die Meisten haben auch die Sony- Reader im Angebot. Und die sind qualitativ den Kindle- Readern mindestens gleichwertig.


    Ein zusätzlicher Vorteil ist - theoretisch - auch, dass der Kindle nur einen Vertriebskanal hat und dementsprechend auch praktisch strikt preisgebunden ist. Einen Sony- Reader bekommt man bei vielen Anbietern, bei denen man vergleichen kann, evtl. einen Gutschein nutzen kann, etc... In der Praxis aber eben noch kein Vorteil, weil 99 EUR für den Kindle echt günstig ist.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -