Heißes Thema E-Books als illegaler download

  • Zitat

    Original von harimau


    Und ich habe lauthals mit dir gelacht. :lache Nix für ungut, hef. :knuddel1


    Dann waren die Diebstähle ja doch für was gut. Wenigstens ihr habt drüber gelacht.
    Aber Elstern sollen ja auch klauen und verbreiten so unbewusst neues Leben, sprich Werbung. Sollen die Diebe damit glücklich werden und mich kostenlos, für mich, bekannter machen.


    Ab dem nächsten e-book, werden sie ein Problem haben...ich kann es ändern, wie und wann ich es will und nur die "Käufer" werden über meine Änderungen informiert. Wer, außer mir hat dann das Original? Dann gibt es Ausgabe 1.0, update 1.1 usw, wenn mir die Raubcopien zuviel werden.
    Irgendwann haben die Diebe die Schnauze voll, aber die "Käufer" sind ständig up to date. Und das kostenlos!!!


    Man muss nur nachdenken, dann fällt einem auch immer ein Gegenmittel ein.

  • Zitat

    Original von hef
    Ab dem nächsten e-book, werden sie ein Problem haben...ich kann es ändern, wie und wann ich es will und nur die "Käufer" werden über meine Änderungen informiert. Wer, außer mir hat dann das Original? Dann gibt es Ausgabe 1.0, update 1.1 usw, wenn mir die Raubcopien zuviel werden.
    Irgendwann haben die Diebe die Schnauze voll, aber die "Käufer" sind ständig up to date. Und das kostenlos!!!


    Man muss nur nachdenken, dann fällt einem auch immer ein Gegenmittel ein.


    Genau das macht Apple auch. :-)


    Nur sind da die Jailbreak-Programmier-Freaks ziemlich fix hinterher...

  • Zitat

    Original von Dori


    Genau das macht Apple auch. :-)


    Nur sind da die Jailbreak-Programmier-Freaks ziemlich fix hinterher...


    Lass sie. In einem down/upload ist was versteckt, das die "Käufer" nicht betrifft. Der kleine Knopf im Ohr

  • Zitat

    Original von hef
    Ab dem nächsten e-book, werden sie ein Problem haben...ich kann es ändern, wie und wann ich es will und nur die "Käufer" werden über meine Änderungen informiert. Wer, außer mir hat dann das Original? Dann gibt es Ausgabe 1.0, update 1.1 usw, wenn mir die Raubcopien zuviel werden.
    Irgendwann haben die Diebe die Schnauze voll, aber die "Käufer" sind ständig up to date. Und das kostenlos!!!


    Man muss nur nachdenken, dann fällt einem auch immer ein Gegenmittel ein.


    Das ist jetzt nicht dein Ernst :wow
    Glaubst du ernsthaft, dass sich ein Konsument von Unterhaltungsliteratur dafür interessiert, was ein Autor nachträglich an einem Roman rummanipuliert, den er irgendwann mal gelesen hat? Meinst du, dass jemand, der mit einer Million sofort verfügbaren ebooks bei amazon zugeschissen wird, Zeit und Nerv hat, updates für irgendeinen Thriller zu verfolgen?


    Und überhaupt, was ist ein Original wert, an dem ständig herumgebastelt wird? Nichts, weil die Vorstellung, dass es von irgendeinem Ding ein Original geben könnte, ad absurdum geführt wird.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Warte es ab. Nur weil es für dich mom. unvorstellbar ist, so ist es schon längst Praxis. Ein Buch/Roman zu dem es Änderungen, Anhänge Arbeitstexte und vielleicht Bilder, Fotos zusätzlich gibt, lebt.


    Im Print nennt man es Sonderausgaben. Also nicht gleich in die Luft gehen. Bleib lieber auf dem Teppich der Zukunft

  • nenne mir bitte einen einzigen Thriller, zu dem es Sonderausgaben mit Arbeitstexten gibt :grin
    Es gibt Neuauflagen, ok, und es mag korrigierte Neuauflagen geben. Aber zeig mit den Leser, der eine solche korrigierte Neuauflage eines Buches noch einmal durchackert, um evt. Änderungen zu finden.


    Aber gut, ich bleibe auf dem Teppich der Zukunft, was auch immer du mit diesem missratenen Bild auch ausdrücken willst :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    nenne mir bitte einen einzigen Thriller, zu dem es Sonderausgaben mit Arbeitstexten gibt :grin
    Es gibt Neuauflagen, ok, und es mag korrigierte Neuauflagen geben. Aber zeig mit den Leser, der eine solche korrigierte Neuauflage eines Buches noch einmal durchackert, um evt. Änderungen zu finden.


    Aber gut, ich bleibe auf dem Teppich der Zukunft, was auch immer du mit diesem missratenen Bild auch ausdrücken willst :gruebel



    Der Leser m u s s ja nicht. Er bekommt einfach ne Info auf seinem reader, dass udates vorliegen.


    Man muss sich hier im Forum ja nur den Fred "Fragen an den Autor" vorstellen. Das kann z.B. als Anhang an das Buch gehen. So hat der/die Leser, einen direkten Kontakt, über Ecken, zum Autor. Es ist alles möglich.
    Was glaubst du, was mir per mail an Fragen gestellt werden...mehr, als hier, wenn ich eine Leserunde begleite...

  • @ DD


    überleg doch mal :gruebel


    Zusätzliche Adds oder Apps für einen Roman, interessieren doch nur die Stammleser eines Autors = Kundenbindung.


    Ab Version 1.3 verzweifeln doch die Datenklauer. Daran ist nun absolut nix mehr zu verdienen, aber die Gefahr steigt doch überproportional erwischt zu werden

  • Zitat

    Original von amoeba
    Ich lese ja meist Englisch und im Fantasy- oder Krimi-Sektor und da kann ich mich wirklich nicht beschweren - die ebooks sind da eigentlich immer (ich schätze mal grob ab) ca. ein Viertel bis ein Drittel günstiger als die Taschenbuchversion, die ja normalerweise auch nochmal günstiger ist als die deutsche. Scheint ja also grundsätzlich möglich zu sein, ein ebook für diesen Preis anzubieten, und von "möglichst billig auf den Markt werfen" hat das mmn auch nichts.


    Das erinnert mich an einen Artikel aus einem der letzten Börsenblätter, den ich leider nur kurz überflogen und nicht mehr zur Hand habe. Demnach ist die Begeisterung der US-amerikanischen Verlage für den e-Book-Bereich inzwischen wieder ziemlich gesunken, weil sie (o Wunder) festgestellt haben, daß zwar die Umsätze gestiegen, die Gewinne aber zurückgegangen sind. Dazu kommt eine gewaltige Abhängigkeit von Amazon (das eben auch die Preise diktiert und immer weiter nach unten drückt, wie es das, denke ich, mit dem ganzen Kindle-SelfPublishing, den Gratis-Tagen etc. auch für den deutschen Markt versucht, soweit die hiesige Gesetzgebung es erlaubt).


    Klingt für mich eher so, als operierten die amerikanischen Verlage eben nicht mehr in der rentablen Zone.


    Ich finde, wer gute Qualität liefert, hat auch das Recht, dafür einen angemessenen Preis zu verlangen. In einem anderen Börsenblatt-Artikel kürzlich hieß es sogar, der Buchhandel bitte die Verlage, die Buchpreise weiter anzuheben, weil die Käufer eine moderate Preiserhöhung durchaus mittragen würden.


    Wer unbedingt Billig-e-Books will, kann sich die ja holen. Es gibt sie ja, im Self Publishing-Bereich. Und wer sich das funkelnagelneu erschienene Buch aus einem regulären Verlag nicht problemlos leisten kann (wofür ich jedes Verständnis habe), kann doch warten, bis das Taschenbuch raus ist und der e-Book-Preis sinkt. Oder, wenn er unbedingt am Erscheinungstag schon mitreden können will, sich ganz altmodisch in der Bibliothek für das Hardcover vormerken lassen.


    (Oder, falls möglich, noch altmodischer, auf etwas Anderes verzichten und sich das Geld für das teure e-Book zusammensparen.)

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

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  • Zitat

    Original von amoeba
    Ich meine, klar ist die Datei nicht ohne Wert, nur weil sie elektronisch ist, aber einen Mehrwert habe ich ja eben doch, wenn ich mir das "echte" Buch kaufe und der sollte sich, finde ich, schon auch im Preis niederschlagen, denn ansonsten sehe ich den Vorteil nicht, von Platzproblemen jetzt mal abgesehen.


    Es gibt durchaus auch viele Gründe, ein Buch als Ebook zu lesen, die nix mit dem Preis zu tun haben - und genau auf dieser Ebene sollte sich das Ebook imho weiterentwickeln = als eine andere Möglichkeit zu lesen statt einfach nur über den Preis die gedruckten Bücher verdrängen zu wollen!


    Zitat

    Was ich eben nicht verstehe, ist, warum beispielsweise bei Büchern, zu denen keine Taschenbuchversion erscheint, der Preis für das ebook eben mal doppelt so hoch ist wie bei solchen, wo es ein TB gibt.


    Dann erkläre mir doch mal, wieso die Preise für gedruckte HCs oft doppelt so hoch oder noch höher sind als die für die TB-Ausgabe, obwohl der Herstellungspreisunterschied im marginalen Bereich (1-2 Euro) liegt? Das ist nämlich bei den meisten Büchern der gleiche Grund wie bei den Ebooks -wer das Buch zuerst lesen will, muß mehr zahlen. Ist das gleiche System wie Kino / TV. Der Unterschied in der Aufmachung ist eher ein optischer Effekt, der tatsächlich beim Ebook nicht mehr erkennbar ist.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Dann erkläre mir doch mal, wieso die Preise für gedruckte HCs oft doppelt so hoch oder noch höher sind als die für die TB-Ausgabe, obwohl der Herstellungspreisunterschied im marginalen Bereich (1-2 Euro) liegt? Das ist nämlich bei den meisten Büchern der gleiche Grund wie bei den Ebooks -wer das Buch zuerst lesen will, muß mehr zahlen. Ist das gleiche System wie Kino / TV. Der Unterschied in der Aufmachung ist eher ein optischer Effekt, der tatsächlich beim Ebook nicht mehr erkennbar ist.


    Das finde ich ja auch in Ordnung, schlimm wird es für mich dann, wenn Bücher eben gar nicht als Taschenbuch erscheinen. Mal abgesehen davon, dass ich HC so oder so nicht mag, weil sie zu groß und sperrig sind, kann ich mir die Preise eben nicht leisten. Ich warte dann ja gerne eine Weile, aber wenns nie passiert, ist das ziemlich ungünstig...


    Und nochmal: ich rede ja nicht davon, dass die ebooks zu Dumpingpreisen auf den Markt kommen sollen (obwohl ich mich natürlich freue, wenn ich mal ein Schnäppchen machen kann), ich denke nur, dass, um ebooks für mich (und wahrscheinlich auch noch einige andere Käufer) attraktiv zu machen, schon eine gewisse Preisdifferenz vorhanden sein muss. Muss nicht riesig sein, aber wenn ich genau dasselbe wie für ein Taschenbuch (oder gar für das HC) zahle, dann werde ich eben eher das TB oder HC kaufen. Oder warten, bis ich das Buch tatsächlich in der Bücherei kriege, wenns zu teuer sein sollte. Da hat dann auch niemand was dran verdient...

  • Zitat

    Original von amoeba
    ich denke nur, dass, um ebooks für mich (und wahrscheinlich auch noch einige andere Käufer) attraktiv zu machen, schon eine gewisse Preisdifferenz vorhanden sein muss.


    Wie gesagt, Ebooks haben durchaus ihre Vorteile - Platzsparend, leicht zu transportieren, veränderbare Schriftgröße usw. Eine Preisdifferenz ist also imho nicht nötig, sondern nur eine Überzeugung für die nicht materiellen Vorteile der Ebooks.


    Zitat

    Oder warten, bis ich das Buch tatsächlich in der Bücherei kriege, wenns zu teuer sein sollte. Da hat dann auch niemand was dran verdient...


    Doch, die Büchereien zahlen etwas vergleichbares wie die GEMA-Gebühren an die VG Wort.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von Josefa
    Ich finde, wer gute Qualität liefert, hat auch das Recht, dafür einen angemessenen Preis zu verlangen. In einem anderen Börsenblatt-Artikel kürzlich hieß es sogar, der Buchhandel bitte die Verlage, die Buchpreise weiter anzuheben, weil die Käufer eine moderate Preiserhöhung durchaus mittragen würden.
    ...
    (Oder, falls möglich, noch altmodischer, auf etwas Anderes verzichten und sich das Geld für das teure e-Book zusammensparen.)



    Ich würd sagen... wenn altmodisch, dann schon RICHTIG altmodisch:


    Ledereinband mit goldprägung und goldschnitt, bronzebeschläge an den ecken und natürlich hat es innen pergamentpapier, und auf dem hat ein kalligraph das buch mit eisengallus-tinte (von einem ausgeliehenen e-book) abgeschrieben...


    Hmmm. magma hat grad einen job entdeckt, der ihr gefallen könnte: Kopistin.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )


  • Das habe ich mich auch gefragt, aber die zahlen ja nicht danach, wie oft das Buch ausgeliehen wird, oder? Also, klar müssen die etwas dafür bezahlen, dass sie die Bücher verleihen dürfen, aber ist es nicht egal dabei, wie oft das Buch dann tatsächlich gelesen bzw. ausgeliehen wird? Mal abgesehen davon, dass wirklich viel gefragte Bücher natürlich öfter angeschafft werden.

  • Ich arbeite nicht in einer Bibliothek und muß mich daher darauf verlassen, was das Internet dazu hergibt. Lt Wikipedia scheint es tatsächlich Geld pro Entleihvorgang zu geben (obwohl das nicht in allen Bibliotheken gemessen wird, man also sozusagen eine Hochrechnung macht!).

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

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  • Zitat

    Original von LeSeebär
    Ich arbeite nicht in einer Bibliothek und muß mich daher darauf verlassen, was das Internet dazu hergibt. Lt Wikipedia scheint es tatsächlich Geld pro Entleihvorgang zu geben (obwohl das nicht in allen Bibliotheken gemessen wird, man also sozusagen eine Hochrechnung macht!).


    Stimmt, ich bin auch bei VG Wort. Pro Leihvorgang wird eine minimale Gebühr von ca. 5 Cent erhoben.
    Aber, es ist wie bei der GEMA und so können nur die großen kontrolliert werden, obwohl alle Bibliotheken meldepflichtig sind

  • Auch auf die Gefahr hin, noch einmal für großes Geschrei zu sorgen, vertrete ich die Ansicht, daß die deutsche Buchbranche das Thema ebook sehr ungeschickt angegangen ist.
    Anstatt die sich in den USA abzeichnende Entwicklung zu sehen und für Deutschland offensiv einen ebook-Standard mit einem Kopierschutzmechanismus zu definieren, der allein von allen Verlagen verwendet wird, hat man sich weggeduckt und die Zeit bis zum deutschen Markteintritt Amazons verstreichen lassen. Dann hat man tatsächlich zugestimmt, daß Amazon auch in Deutschland sein proprietäres Format verwenden kann. Man darf sich dann nicht beschweren, wenn man in kurzer Zeit auch in Deutschland für den Marktzugang von einem völlig dominanten Amazon abhängig ist.
    Schallplatte, Schreibmaschine, Videokassette und Kleinbildfilm sollten eine hinreichende Warnung sein, wie eine vollkommen dominante Technologie innerhalb weniger Jahre fast vollkommen verdrängt werden kann.

  • Mit deiner Ansicht rennst du bei mir offene Türen ein.
    Die Unflexibilität in jedem Bereich, der Inovationen, also Märkte und ihre Chancen auch nur zu erkennen, geschweige zu nutzen, ist für Deutsche ein Fremdwort. Sie erfinden alles mögliche und lassen es andere nutzen (sprich, das Risiko vermeiden)


    Das gilt auch für die Verlagswelt, die wie das Kaninchen auf die Schlange gestiert hat, was sich da schon vor Jahren in den USA bei Amazon zusammenbraute. Bis es mal wieder zu spät war. Kleinstaatliche Denke bei den Publikumsverlagen, die sich auf kein eigenes Format einigen konnten.


    Jeder wartete darauf, wofür sich die Konkurrenz entschied und entschloss sich dann natürlich für ein anderes Format :pille