'Der Spezialist' - Seiten 237 - Ende

  • Ich weiß auch nicht, an was das liegt :gruebel Wahrscheinlich bin ich ein eher visueller Typ. Wenn da steht, dass ein Zimmer im 1. OG ist, dann stelle ich mir das halt so vor und wenn es dann später im Eg ist, stolpere ich darüber...


    Wobei ich da schon auch mal großzügig bin, wenn ich mir mal was vorgestellt habe (z.B. der Fluss ist recchts vom Haus), dann bleibt es in meiner Vortsellung auch da, auch wenn es später im Text anders beschrieben wird (z.B. der Fluss verläuft links). Also es kommt auch ein bisschen auf das richtige Timing der Beschreibung an - ich weiß, ich bin ein komplizierter Leser :chen

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Also der dritte Abschnitt hat keine Pause zugelassen und konnte sich tatsächlich in Sachen Spannung nochmal steigern.
    Ich bin absolut begeistert und fand das Buch von vorne bis hinten klasse, auch wenn es die ein oder andere nicht ganz glatte Stelle, wie schon von Waldmeisterin beschrieben, gab.Die Persönlichkeit von Geiger, aber auch Harry, Lily, Ezra, den Kriegsveteran und die anderen Figuren, habe ich als sehr interessant gefunden und auch die Sprache und den Stil haben mich angesprochen.Ich habe hier auch nichts vermisst in Sachen Romantik oder Liebe, im Gegenteil , es hätte keinen Platz gehabt und hätte der Spannung nicht gut getan. Das Buch kann ich mir auch absolut super für eine Verfilmung vorstellen und finde auch, das es sich von der Masse an Thrillern und Plots abhebt, sie nicht plump oder unüberlegt geschrieben wurde. Überall ist dem Autor die Kurve an Beschreibungen gelungen, nicht zu brutal, nicht zu blutig, auch beim Thema Kindesentführung, noch einfühlsam vorzugehen. Mit Sicherheit hätte ich gerne noch mehr aus der Vergangenheit von Geiger erfahren, warum lebte er von seinem Vater so abgeschottet im Wald, was ist mit seiner Mutter passiert, warum wollte ihn sein Vater so hart für die Welt machen, wo lebte er in der Zwischenzeit usw. und doch war das Ende in meinen Augen rund und passend.
    Was mir wie einigen Vorlesern auch aufgefallen ist, das Geiger keine Violine spielt und das somit auch nicht auf den Klappentext oder die Beschreibung gehört, so gut es auch zum Namen und Plot gepasst hätte. Falls es hier eine Fortsetzung geben wird, bin ich auf jeden Fall interessiert und werde sie lesen.Auch am Hörbuch bin ich interessiert und halte die Geschichte für gut genug, sie mir zusätzlich anzuhören und zu schauen, wie sie gelesen wirkt.


    Werde jetzt eine Nacht drüber schlafen und dann meinen Eindruck am Wochenende verfassen und einstellen.

  • Ich bin jetzt auch fertig, aber so recht weiß ich nicht, was ich von dem Buch halten soll. Das Grundkonstrukt ist nicht wirklich neu, vom "Jäger" zum Gejagten. Das ist doch oft bei Thrillern, bei denen die Hauptperson "der dunkel Seite angehört". Anders war hier, dass die Hauptperson sich an vieles nicht erinnert, aber dadurch ist es kein Amnesie-Thriller (für die ich eine ziemliche Schwäche habe). Obwohl ich das Buch schon gestern Abend beendet habe fällt mir irgendwie nicht viel mehr ein. :gruebel


    Zitat

    Original von Waldmeisterin


    Ein paar Dinge sind mir noch als Ungereimtheiten aufgefallen:
    - Geiger sagt einmal, er wolle schon immer mal wissen, wie das sei, einen Menschen zu töten, dabei hat er doch schon seinen Vater töten müssen?!?


    Naja, kein direkter Fehler, da Geiger alles verdrängt hat und kann sich daher nicht erinnern, seinen Vater getötet zu haben.

  • Zitat

    - Geiger sagt einmal, er wolle schon immer mal wissen, wie das sei, einen Menschen zu töten, dabei hat er doch schon seinen Vater töten müssen?!?


    Weiß noch jemand, wem gegenüber er das sagt? Kann es nicht auch sein, dass er es einfach nicht demjenigen eingestehen will?


    :wave  Waldmeisterin -


    ich bin völlig anders gestrickt, wenn mir jemand sagt etwas ist links neben, ... - dann wird in meinem Kopf daraus nur noch neben - ... - ich merke mir auch bei Worten eher Ideen oder bilde gleich Synonyme


    Spannend, wie andere LeserInnnen ticken, finde ich mal wieder.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Ein sehr interessantes Ende.


    Nun ist ja endlich Licht ins Dunkeln gekommen, was Geigers Vater mit seinem Sohn gemacht hat. Einfach unglaublich, wie konnte er seinen Sohn nur sowas antun. Über sowas kann ich mich ja wunderbar aufregen. Aber anscheinend ist er deshalb von Kind an vertraut mit Folter.


    Was mich ein wenig verblüfft hatte, war, dass Geiger, trotz zahlreicher Verletzungen, es doch immer wieder geschafft hat, aufzustehen und zu kämpfen. Das kam mir bald unmöglich vor, aber vielleicht ist Geiger auch eine so starke Persönlichkit, die das schafft.


    Ein bisschen schmunzeln musste ich ja auch, als Hall ständig was in die Quere kam, und er so nicht seinen Plan verfolgen konnte. Mich würde ja mal interessieren, was aus den Leichen von Hall und Lily geworden ist. Sind sie nicht gefunden worden oder was?


    Was Lilys Krankheit betrifft, da hätte ich doch schon gern die ein oder andere Information bekommen. Es wäre zwar nicht notwendig gewesen, ihre Vergangenheit ausführlich darzustellen, aber der ein oder andere Satz wäre nett gewesen.


    Die Spannung hielt bis zum Schluss.


    Eine Fortsetzungen würde ich mir wahrscheinlich schon kaufen, weil ich wissen wollen würde, wie es mit Geiger weiter geht, jetzt, da seine Kindheit ans Licht gekommen ist. Und ich würde auch gern wissen, ob er wieder Kontakt zu Harry aufnimmt.

  • @ Wiggli und binchen:


    Auf S. 258 kommt die Beschreibung der Szene, wie er seinen Vater tötet (und für mich war das gleichbedeutend damit, dass seine Erinnerung daran zurückkam) und erst auf S. 270 sagt er zu Dalton, dass er noch niemals einen Menschen getötet hat. Kann schon sein, dass er es Dalton verschweigen will, hat für mich aber irgendwie keinen Sinn ergeben. Oder wie seht ihr das?

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Ja, das Buch war nun schnell zu Ende gelesen, aber richtig überzeugt hat es mich auch am Ende nicht.


    Hall war ja echt vom Pech verfolgt, der tat mir beinahe (nicht wirklich :chen) schon leid, immer wieder kam was dazwischen.


    Geiger war zwar halbtot, aber rafft sich immer nochmal auf und kämpft weiter, so was finde ich schon mehr als nur ein bisschen unrealistisch. Selbst wenn er eine immense innere Stärke besitzt, um die Schmerzen zu ignorieren, ist der hohe Blutverlust ja nun mal eine Tatsache...


    Die Rückblenden zu seiner Kindheit fand ich nun nicht so überraschend, es war ja klar, dass da irgendwas ziemlich schiefgelaufen sein muss, damit am Ende so eine Gestalt wie Geiger rauskommt.
    Ich hatte es übrigens auch so verstanden, dass er mit seinem Vater da ganz allein irgendwo im Walt gelebt hat und niemand von ihm wusste. Der Vater sagt ja auch so was in die Richtung "du darfst den Berg noch nicht verlassen" zu ihm.


    Lily blieb mir sehr fremd. Abgesehen davon, dass sie sowieso in ihrer eigenen Welt lebt, meine ich. Der Sinn ihres Charakters für die Geschichte ist mir einfach nicht ersichtlich.


    Meint ihr, es gibt eine Fortsetzung?

  • Zitat

    Original von Waldmeisterin
    @ Wiggli und binchen:


    Auf S. 258 kommt die Beschreibung der Szene, wie er seinen Vater tötet (und für mich war das gleichbedeutend damit, dass seine Erinnerung daran zurückkam) und erst auf S. 270 sagt er zu Dalton, dass er noch niemals einen Menschen getötet hat. Kann schon sein, dass er es Dalton verschweigen will, hat für mich aber irgendwie keinen Sinn ergeben. Oder wie seht ihr das?


    Seinen Vater tötet er, weil der es ihm befiehlt und er keinen anderen Ausweg sieht. Der Vater ist ja praktisch schon so gut wie tot, da ist es eine Erlösung für ihn. Die Erinnerung daran hat er komplett verdrängt und so ist es keine Lüge, wenn er sagt: "Fast mein ganzes Leben lang habe ich mich gefragt, wie es sein muss, jemanden zu töten. Sagen sie noch einmal nein, und Sie tragen zur Klärung der Frage bei." [Geiger wörtlich auf S. 271]


    Damit macht er Dalton klar, dass er das Töten nicht nötig hat, dass er das Foltern meisterhaft beherrscht, ohne Menschen umzubringen. Stellt sich also quasi über Dalton. Macht ihm aber gleichzeitig klar, dass er durchaus zum Töten fähig wäre.

  • Wenn ich das jetzt noch mal rekapituliere, fällt mir auf, dass es ja doch alles "rechtens" ist, denn er hat sich ja tatsächlich fast sein ganzes Leben lang gefragt, wie es ist, da er sich ja nicht mehr daran erinnert hat (obwohl er es in dem Moment dann schon wusste).


    Dass er ein "besserer" Folterer ist, als Dalton, so habe ich das auch verstanden - und das ist es auch, was ihn trotz dieses "Berufes" für mich naja nicht direkt sympathisch mavht, aber eben doch so, dass man mit ihm mitleidet und ihm wünscht, dass er entkommen kann. Eigentlich doch sympathisch. Jedenfalls hat es mir Spaß gemacht, über ihn zu lesen und dieses Gemäkele soll jetzt auch gar nicht hießen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Ich habe einfach ein sehr gutes Gedächtnis und es ist ja zugegebenermaßen auch leichter, bei so einem Buch den Überblick zu behalten, wenn man es in drei Tagen liest als wenn man monate- oder jahrelang daran schreibt. Will sagen, dass ich es (in den allermeisten Fällen) einem Autor nicht übel nehme, wenn sich mal ein Fehlerchen einschleicht. :chen

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Danke JaneDoe für die genaue Aufklärung, :flowers


    Deine Erklärung ist absolut plausibel. Ich hatte auch das Gefühl, dass er es nur Dalton gegenüber benutzt, gut zu wissen, dass das auch so 'ablesbar' ist.


    :wave  Waldmeisterin - das war doch kein Gemäkel - es gibt schon mal Kleinigkeiten, die nerven - seien Sie vom Autor selbst, oder durch eine doofe Übersetzung, die machen nicht gleich ein Buch schlecht, sondern sind eben nur einfach aufgefallen ...

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Zitat

    Original von binchen
    :wave  Waldmeisterin - das war doch kein Gemäkel - es gibt schon mal Kleinigkeiten, die nerven - seien Sie vom Autor selbst, oder durch eine doofe Übersetzung, die machen nicht gleich ein Buch schlecht, sondern sind eben nur einfach aufgefallen ...


    Als Gemäkel habe ich das auch nicht verstanden. Eher als Barometer für mich um zu erkennen, dass ich das Buch so spannend fand, dass ich da drüber hinweggelesen habe. Normalerweise fallen mir solche Kleinigkeiten auch auf, aber nicht, wenn ich derart gefangen von einem Buch bin. Dann hab ich für so was keine Zeit :grin
    Ich finde es interessant, wenn jemandem beim Lesen diese kleinen Unstimmigkeiten auffallen, die selbst dem Lektorat durchgegangen sind. :-)

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Seinen Vater tötet er, weil der es ihm befiehlt und er keinen anderen Ausweg sieht. Der Vater ist ja praktisch schon so gut wie tot, da ist es eine Erlösung für ihn. Die Erinnerung daran hat er komplett verdrängt und so ist es keine Lüge, wenn er sagt: "Fast mein ganzes Leben lang habe ich mich gefragt, wie es sein muss, jemanden zu töten. Sagen sie noch einmal nein, und Sie tragen zur Klärung der Frage bei." [Geiger wörtlich auf S. 271]


    Damit macht er Dalton klar, dass er das Töten nicht nötig hat, dass er das Foltern meisterhaft beherrscht, ohne Menschen umzubringen. Stellt sich also quasi über Dalton. Macht ihm aber gleichzeitig klar, dass er durchaus zum Töten fähig wäre.


    Dalton foltert physisch, Geiger eher psychisch ...obwohl er auch körperlichen Schmerz zufügen kann. Beim Lesen hatte ich aber auch immer irgendwie den Eindruck, dass Geiger keine "unschuldigen" Opfer hatte.
    Seinen Vater wollte er nicht töten, der hat ihn ja mehr oder weniger gezwungen ihn zu "erlösen". Er hatte ja keine Chance, den Unfall zu überleben.
    Das Ende ist ja so, dass eine Fortsetzung zumindest möglich ist.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Als Gemäkel habe ich das auch nicht verstanden. Eher als Barometer für mich um zu erkennen, dass ich das Buch so spannend fand, dass ich da drüber hinweggelesen habe. Normalerweise fallen mir solche Kleinigkeiten auch auf, aber nicht, wenn ich derart gefangen von einem Buch bin. Dann hab ich für so was keine Zeit :grin
    Ich finde es interessant, wenn jemandem beim Lesen diese kleinen Unstimmigkeiten auffallen, die selbst dem Lektorat durchgegangen sind. :-)


    Das kann ich für mich nur so unterschreiben. Wenn ich ganz tief drin bin im Buch, dann gehen mir solche Dinge auch oft durch.

  • Zitat

    Original von Sabine_D


    Das kann ich für mich nur so unterschreiben. Wenn ich ganz tief drin bin im Buch, dann gehen mir solche Dinge auch oft durch.


    Dann weiß ich ja jetzt auch, warum mir solche Dinge immer nicht auffallen. Ich bin einfach immer zu tief drin im Geschehen. :lache
    Das beruhigt mich jetzt schon etwas. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • dass Geiger durch das Verschulden seines "Förderers" in seiner eigenen Folterkammer landet und von seinem härtesten Konkurrenten im Job bearbeitet wird ist ja schon fast tragisch. Gut gelöst finde ich allerdings, wie er aus dieser misslichen Lage herauskommt und erreicht, dass Dalton künftig seinen "Beruf" nicht mehr ausüben können wird.


    Das Ende finde ich alles in allem gelungen, die Szene am Schluss mit dem Kater und dem Stück Fußbodenpuzzle gefällt mir. Ausserdem kann jeder Leser sich selbst überlegen, ob Harry und Geiger sich wieder begegnen werden.


    Was mir nicht so gut gefalle hat, war die Rolle von Lilly, die eigentlich die ganze Handlung über sehr viel Platz bekommen hatte, für am Ende eigentlich nur eine große Szene .... und der Klappentext der mich so fasziniert hat - der stimmte einfach so nicht ! Geiger spielt keine Violine !

  • So nun habe ich auch den dritten Abschnitt beendet und das Buch ist durchschnitt würde ich sagen. Hat mich jetzt nicht groß vom Hocker gerissen...


    Die zweite Hälfte ist auf jeden Fall besser als die erste, aber wenn ein Buch erst so spät spannend wird, dann hat es bei mir schon verloren. Werde gleich die Rezi schreiben und 3/5 Punkte vergeben.


    Über die Ungereimtheiten bin ich auch gestolpert. Vor allem das mit dem Töten. Erst die Szene wie er den Vater tötet und kurz drauf meint er, dass er noch nie einen Menschen getötet hätte.
    Bei den Örtlichkeiten mit dem Gästezimmer habe ich sogar noch mal zurück geblättert beim Lesen weil ich schon dachte, dass ich mich irre. Na ja ein bisschen unreif alles ;)


    Auf jeden Fall war die Verfolgungsjagd gut und auch der Schluss. So ein halbes Happy End. Dachte schon erst, dass Geiger jetzt wirklich gestorben ist, aber der Bursche ist ja zäh :D


    Bei Harrys Schwester habe ich mich den ganzen Roman lang gefragt, warum sie überhaupt darin vorkommt, immerhin war sie nur im Weg und hatte keine richtige Funktion. Gut dann auf den letzten Seiten wurde sie ja doch noch wichtig ;)


    Danke, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte, auch wenn mein Buch leider nicht angekommen ist :(

  • So, auch ich musste den letzten Abschnitt in einem Rutsch lesen. Und was soll ich sagen: Wow, das war wirklich ein super Buch und das Ende war auch in sich stimmig. Mir sind die kleinen Ungereimtheiten auch nicht aufgefallen – aber solche Dinge fallen mir in der Regel sowieso nur ganz selten auf.


    Mir hat gefallen, dass Geiger mal in der Rolle des Gefolterten war. Obwohl ich seine „Abgestumpftheit“ schon ziemlich erschreckend fand. Die Geschichte mit seinem Vater fand ich auch gut und gar nicht unpassend. Man hat als Leser damit schon relativ früh gerechnet und meiner Meinung nach hätte es hier auch gar keine andere schlüssige „Antwort“ gegeben. Ich denke schon, dass es sein leiblicher Vater war, der ihn in vollkommener Abgeschiedenheit aufgezogen hat, ohne dass jemand von seiner Existenz wusste.
    Gut gefallen hat mir auch der Aspekt, dass es bei dem gesuchten, hochbrisanten Material auch um Geiger selbst geht.


    Lilly hat meiner Meinung nach gut in die Geschichte reingepasst, auch wenn ich mir zwar gerne gewünscht hätte wenigstens ein bisschen mehr über ihre Vergangenheit und ihre Krankheit zu erfahren. Ich denke aber andererseits auch, dass dies dann zu Ausschweifungen geführt hätte, da sie hier ja wirklich nur eine Nebenrolle spielt.


    Und auch das Ende mit Geiger und seiner Katze fand ich toll – wie es wohl mit ihm weitergehen wird? Seine Rolle als Folterer ist ja nun vorbei, sowie er gesagt hat. Finanziell denke ich, hat er bestimmt für solche Fälle vorgesorgt.


    Nicht ganz kapiert habe ich den Schluss als Harry auf Matheson trifft und die was von „Bigbossman“ reden? Habe ich da irgendwas überlesen?

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Zitat

    Original von Waldmeisterin
    @ Wiggli und binchen:


    Auf S. 258 kommt die Beschreibung der Szene, wie er seinen Vater tötet (und für mich war das gleichbedeutend damit, dass seine Erinnerung daran zurückkam) und erst auf S. 270 sagt er zu Dalton, dass er noch niemals einen Menschen getötet hat. Kann schon sein, dass er es Dalton verschweigen will, hat für mich aber irgendwie keinen Sinn ergeben. Oder wie seht ihr das?


    Also ich sehe das auch so, dass er das nicht als richtiges Töten eines Menschen sieht, jedenfalls nicht bewusst. Für ihn war das eine Sache, die er in dem Moment tun musste, da sein Vater ihm keine andere Wahl gelassen hat...
    Seine Aussage bezieht sich vielleicht auch darauf, dass er noch nie jemanden getötet hat, weil derjenige nicht tut oder sagt was er will... Und er hat Dalton erst damit gedroht, weil er seine Hände nicht zu einer Faust ballen wollte...

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Das Buch insgesamt hat mir ganz gut gefallen, auch wenn mir Teil 1 und Teil 3 mehr zugesagt haben als der zweite Teil. Nachdem ich ja im letzten Abschnitt etwas enttäuscht war, dass es nicht so weiterging, wie Teil eins aufgehört hatte, konnte mich dieser Abschnitt dann wieder versöhnen.


    Mich hat das Ende eigentlich schon zufrieden gestellt. Es klärt sich ja fast alles auf. Ein bisschen unglücklich fand ich nur die Situation mit Ezras Vater. Ansonsten kann man ja schon von Happy Ending reden. Dafür bin ich ja immer zu haben ;-). Für mich war eigentlich auch alles recht schlüssig.


    Ich finde Geiger übrigens eigentlich recht sympathisch. Ich weiß auch nicht, warum ich mich immer zu den Bad Boys hingezogen fühle. Na, ja. Er ist ja nicht nur bad, aber trotzdem.


    Lilly hat ja jetzt doch noch ihre Rolle gespielt. Ich weiß nur nicht genau, ob ich sie gebraucht hätte. Vermutlich eher nicht. Hatte mir auch irgendwie eher was anderes mit ihr ausgemalt.


    Ich bin jedenfalls froh, dass ich das Buch lesen durfte. :wave

  • Ich habe gerade mal das erste Kapitel von diesem letzten Abschnitt durch, aber da erfährt man ja schon jede Menge über Geiger. Mal schauen, wie er jetzt flüchtet und wie die ganze Geschichte noch endet. Ich denke ich werde den Abschnitt noch heute beenden.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend