Tage wie dieser oder die ultimative "Pech"-Saga

  • Mal vorweg:


    So einen Tag wie gestern habe ich nie erlebt, ich will ihn euch nicht vorenthalten, und falls ein hieriger Autor den Stoff als Satire niederschreiben will, ich bin dafür zu haben. ;-)


    Um 6:30 stehe ich gewöhnlich auf, um zu duschen, um mich zur Arbeit fertig zu machen.


    Jedenfalls schneite es in der Nacht wie verrückt, die Folge ein Meter Schnee, totales Verkehrschaos, und rutschige Stiegenhäuser.


    So rutschig, dass ich Tollpatsch natürlich volle Breitseite auf die Nase stürzte, und satte 20 Stufen hinunterfiel. Nachsichtlich betrachtet war das eigentlich die absolute Warnung, sofort kehrt zu machen und mich im Bett zu verstecken. Aber ...


    Mit einigen blauen Flecken und einer etwas blutenden Nase ging ich raus ins Schneegestöber, mein Vater war neben mir, weil er ebenfalls zur musste, als wir auf der Straße sahen, dass des Nachbars Auto im Schnee steckte.


    Galant wie wir nun einmal sind, packten wir mitan, ich stellte mich hinters Auto und begann, kräftig zu schieben.


    Da bemerkte ich auf einmal, wie meine Kniescheibe zu wandern begann. :grin


    So richtig langsam wanderte die Kniescheibe zur Seite, ich fiel schreiend zu boden, wusste aber aus Erfahrungswerten, was passierte, war dann ruhig, der Nachbar lief herbei, mitsamt eines deutschen Fußgängers. Der wollte natürlich sofort den Krankenwagen rufen.


    Nichts da, sagte mein Vater, der alte Operationskrankenpfleger, sagte knapp "Dreh dich mal um" zu mir, es machte Knacks! und schon war die Kniescheibe wieder drin.


    Ich war in diesem Moment so erleichtert, dass ich zu lachen begann, nun, der deutsche Fußgänger fand das nicht zum Lachen, er musste sich nebenbei ergeben. ;-)


    Jedenfalls, packte mich mein Vater (1,60 groß), ich (1,88m, 90 Kilo) auf seine Schultern (das Bild müsste man sich geben), und sagte grinsend: "So Sohn, jetzt fahr ich dich nicht zu deiner, sondern zu meiner Arbeit!" :-)


    Beim Krankenhaus dann die Diagnose: Die Kniescheibe ist komplett zertrümmert, 6 Wochen braucht es zur Heilung.


    Aber mein Vater konnte den Arzt dazu bewegen, die konserative Behandlung zu wählen, also Bandage drauf, Schiene an, und ab gings nach Hause.


    Nun liege ich hier, darf für meinen Arbeitgeber daheim arbeiten, und darf meinen Elefantenfuß bewundern.


    Es gibt Tage, da sollte man echt gar nicht aufstehen. ;-)

  • Hi, His,
    du armer Kerl. Ich wollte dir grad schon mein Beileid ausdrücke, da stürzte das Nest ab, zweifellos ins Schwanken gebracht durch deine Leiden.
    Danke auch für die bildhafte Beschreibung. Ich bin nicht so empfindlich wie der deutsche Passant, aber leicht grün wurde ich schon.
    Dennoch Frage:
    Wieso mußt du aus dem Haus zum Duschen??
    Und gib es zu: du wolltest bloß nicht im Spital bleiben, weil du dort vom Forum abgeschnitten gewesen wärst!!
    :grin
    Magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • ich wünsche dir rasche besserung. und: sieh es positiv. immerhin hätte es NOCH schlimmer kommen können (dann, wenn der deutsche passant sich nicht DANEBEN übergeben hätte)
    :-) :wave

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

  • Also, mein Vater ist nicht der schwächste, der hat mich Hünen schon ertragen. ;-)


    Meine Kniescheibe ist momentan so groß wie ein Fußball, und spielt beleidigte Leberwurst, weil sie sie so weit wandern hat müssen. :grin


    Und ja, ich habe mir die rechte Kniescheibe, sage und schreibe 5mal ausgerenkt, einmal riss der Knorpel und dann musste ich 2 Wochen im KH verbringen.


    Nun ist halt der linke Fuß dran. ;-)


    Gruß

  • Erspar uns nur kein Quentchen der Leiden.
    Bitte die Farbpalette der Haut beim Abschwellen in allen Details.
    Ich sammle schon für die Vita Sancti Historici Austriaci
    An welche Adresse sollen wir den Palmzweig schicken?
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Sag mal, bist du mit dem Arbeiten schon fertig, oder darfst du auch bei der Arbeit surfen?


    Na aber hallo!


    Wo denkst du denn hin? :grin


    Ich bin gerade im Ausnahmezustand. ;-)


    Außerdem bekomme ich erst die Mail mit den Dokumenten, die ich für meine Arbeit brauche. :-]


    Aber das wäre doch ein eigener Thread wert: Warum sind so viele Eulen ständig während der besten Arbeitszeit online? ;-)

  • SAGA... klingt doch eigentlich nach fortsetzung... nicht wahr?
    also, nicht, dass ich mir wünsche, dass deine pechsträhne weitergeht.. nein-nein, aber mir zuckt es in den fingern, den armen kleinen kranken zum helden einer von den eulen hier verfassten - historisch natürlich vollkommen korrekten :lache - fortsetzungsgeschichte werden zu lassen.


    wenn du nichts dagegen hast... und andere mitmachen...


    könnte ich es mir sooo vorstellen.


    <<getröstet ob des zahlreichen zuspruchs der eulen, lehnte histy (mecker nicht, is kürzer und hat was von INDY (indiana jones*g*)) sich zurück und fand die welt schon gar nicht mehr so grau. da klingelte es plötzlich an seiner tür....>>



    wer macht weiter?
    :lache :wave

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von frosch1 ()

  • Zitat

    Original von Tom
    Gute Besserung! :-)


    (Und Doc soll jetzt nochmal mit einem seiner kindischen Schnupfen kommen!)


    :rofl
    GENAU! Das hab ich auch gedacht
    :rofl
    Ich hoffe, du bist okay???
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Historikus
    Aber das wäre doch ein eigener Thread wert: Warum sind so viele Eulen ständig während der besten Arbeitszeit online? ;-)


    Ohne meinen Anwalt sage ich hier gar nichts!
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Oh Mann, das ist echt übel! Trotzdem - sieh einfach mal die Vorteile: freie Zeiteinteilung bei der Arbeit, Aufstehen wann es dir gefällt, du kannst dich bedienen lassen etc...... Also
    GUTE BESSERUNG!!!!!!
    LG
    Christiane

    Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.
    Alexandre Dumas [fils, Sohn, der Jüngere] (1824 - 1895), französischer Schriftsteller
    LG
    Christiane