Wahrheit - Peter Temple

  • Erschienen 2009
    OT : Truth
    Deutsch 2011
    477 Seiten
    ISBN 13: 978-3-570-01099-0


    Kurzbeschreibung:


    Ein großer Spannungsroman über die trostlose Moral einer Gesellschaft, in der Mord zum Tagesgeschäft gehört


    Es ist die Zeit der großen Waldbrände, die alles zu vernichten scheinen und auch die Stadt Melbourne bedrohen. In einem neu erbauten Luxuskomplex wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. Stephen Villani, der die Ermittlungen leitet, wird von der Politik an der Aufklärung gehindert. Aber es beschäftigt ihn nicht nur die Frage, warum der Mord vertuscht werden soll. Die Ermordete sieht aus wie seine jüngste Tochter, die spurlos verschwunden ist. Und diese familiäre Situation zermürbt ihn mehr als der frustrierende Polizeialltag. »Wahrheit« ist ein überaus eindringlicher Roman über einen Mann, eine Familie, eine Stadt und einen fernen Kontinent. Es geht um Gewalt, Mord, Liebe, Korruption, Ehre und Betrug. Und es geht um Wahrheit. Peter Temples neuer Roman wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Victorian Premier’s Award und dem Miles Franklin Award – als bester australischer Roman.


    Über den Autor:


    Peter Temple, geboren 1946 in Südafrika, war Journalist, bevor er anfing Bücher zu schreiben. Er veröffentlichte bislang acht Romane und gehört zu den herausragenden australischen Autoren seiner Generation. Fünf seiner Romane wurden mit dem Ned Kelly Award ausgezeichnet. International bekannt wurde er mit seinem Roman "Kalter August", der 2007 bei C. Bertelsmann erschien. Er lebt mit seiner Familie in Ballarat, Australien.


    Meine Meinung:


    Hätte ich ein anderes Buch mitgehabt auf dem Flug, ich hätte sicher abgebrochen. Dabei hätte ich letztlich einen Fehler begangen, den das Buch ist richtig gut. Allerdings beziehen sich manche Personen und Geschichten offenbar auf Vorgängerbände und lassen daher beim Leser zunächst einfach Ratlosigkeit zurück, bevor dann Bezüge erkennbarer werden. Die beiden Stränge an Krimigeschichte und der politische Hintergrund sind spannend beschreiben. Letztlich habe ich es nicht bereut das Buch gelesen zu haben, begeistert hat es mich aber nicht.

  • [Allerdings beziehen sich manche Personen und Geschichten offenbar auf Vorgängerbände und lassen daher beim Leser zunächst einfach Ratlosigkeit zurück, bevor dann Bezüge erkennbarer werden.[/quote]


    Da ich das Buch gerade lese - Nein, es bezieht sich nicht auf Vorgängerbände, nur einige Figuren, u.a. Dove (Kalter August) + Jack irish (eigene Serie) tauchen wieder auf. Aber deren Vergangneheit spielt keine Rolle.


    Das ist das Verzwickte, dass Stephjan Villani eine Vergangenheit hat, die der Leser nicht kennt und die sich ihm erst nach und nach durch Vanellis gedankliche Rückblicke erschliesst.


    Kein Buch zu einfach weglesen, aber das sind wirklich gute Bücher eh selten.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson