Mexiko! Buch- und Reiseführertipps gesucht

  • Im März geht es für mich und meine Freundin für drei Wochen nach Mexiko! Wir wollen von Mexiko City durch den Süden nach Cancun reisen.


    Habt ihr irgendwelche Tipps, was man als Einstimmung sowohl an Reiseführern als auch an Romanen gut lesen könnte?

  • Ich habe letztens das Buch hier gelesen, es spielt zum Grossteil auf Yucatan. Das Buch hat mir sehr gefallen, es faellt zwar in die Kategorie ChickLit, ist aber ein bisschen ungewoehnlich. Aber Achtung, man darf es nicht so ganz ernst nehmen :grin


    Ich bin aber sicher, dass ich noch mehr gelesen haben muss, die in Mexico spielen. Mir fallen vielleicht nach und nach noch welche ein, dann melde ich mich nochmal.


    Bei Reisefuehrern finde ich die von Lonely Planet nach wie vor gut, weil da auch viele Hintergrundgeschichten drin stehen, aber speziell zu Mexico weiss ich das nicht. Ich wuensch euch viel Spass! :wave

  • Vielen Dank für die Tipps, ihr beiden.
    Die hören sich ja ganz gut an und kommen direkt mal auf meine Merkliste.


    Ab und zu habe ich gegen ChickLit gar nichts einzuwenden. (Vor allem nach der Klausurenphase und vor Beginn der Masterarbeit ist es ganz schön, mal nichts allzu anspruchsvolles zu lesen).


    Meine Freundin ist schon ein paar Wochen vor mir da und hat den Lonely Planet geschenkt bekommen. Die finde ich eigentlich auch nicht schlecht, aber zwei davon brauchen wir ja nicht :lache


    Da ich aber auch immer gerne einen Reiseführer von den Ländern habe, die ich mal bereist habe und mir vorher ein Bild machen möchte, habe ich mir von einem Gutschein den Kultur-Schock-Reiseführer besorgt. In Spanien und Kopenhagen hat der sich schon bewährt.


    Ich werde dann berichten, ob der sich lohnt.

  • Klaaar, Frida Kahlo... Das mir die nicht eingefallen ist. Naja, bisher hatte ich auch noch nicht so die Zeit, mich mit der ganzen Mexiko-Sache auseinander zu setzen.


    Den Film habe ich vor Urzeiten mal geguckt, weil ne Freundin sie so interessant fand. Aber ich kann mich kaum noch daran erinnern.

  • Zitat

    Original von Mona87


    Ab und zu habe ich gegen ChickLit gar nichts einzuwenden. (Vor allem nach der Klausurenphase und vor Beginn der Masterarbeit ist es ganz schön, mal nichts allzu anspruchsvolles zu lesen).


    Ich bin eigentlich gar nicht so der ChickLit Fan, aber das hier habe ich auf aufgegriffen, als ich keine Lust mehr hatte immerzu nur die Literatur des 17. Jahrhunderts fuers Studium zu lesen und da kam es ganz zum richtigen Zeitpunkt. Es kommen viele Pflanzen drin vor, da fuehlt man sich gleich ein bisschen in der Natur :grin


    Mir ist wieder die Resiefuehrerreihe eingefallen die ich so gut fand, kam vorhin nicht drauf. "Insigh Guides" heisst die, ne Freundin hatte den mal als wir gereist sind und zumindest von dem Land fand ich den sogar deutlich besser als den Lonely Planet, weil er noch mehr Hintergrundinfos hat. Die Reihe gibt es aber nur auf Englisch soweit ich weiss. Ist aber echt zu empfehlen :-)

  • Zitat

    Original von Mulle
    Der soll sehr gut sein :-)
    Ich freu mich schon sehr auf den Kindle-Start nächste Woche.


    Ich hab's mir auch sofort und auf der Stelle bestellt - nachdem ich herausgefunden habe, dass das Charlie ist, die da hinter der Carmen Lo...dingsbums steckt :-)


    Ich bin überzeugt davon, es ist wahrscheinlich wunderschön.

  • Lo-dingsbums war der Name meiner Schwiegermutter. Ich finde ihn toll. (Und nach spanischem Namensrecht waer's durchaus das Recht meines Mannes gewesen, ihn zu fuehren, also fand ich, ich haette das Recht, ihn mir auch anzueignen.)


    Dass ihr das Buch von der Carmen empfehlt, freut die Carmen natuerlich maechtig und ist supernett von euch.
    ABER ...
    die Charlie (die auch in wenigen Tagen nach Mexiko faehrt, die Carmen mitnimmt und sich doof freut ...) empfiehlt:


    DEN Mexikoroman ueberhaupt (finden die Carmen und die Charlie), meine ganz grosse Roman-Liebe des Jahres 2011 und (finden wieder die beiden) unentbehrlich fuer Mexiko-Liebende:


    Carlos Fuentes: "Die Jahre mit Laura Diaz"


    Ein Romanvulkan, unwiderstehlich und so wenig magenschonend wie Tequila.
    Auch die, fuer die Mexiko Frida Kahlo bedeutet (fuer mich gilt das eher fuer Diego Rivera, aber dieses Buch bedient uns alle), kommen auf ihre Kosten, und das Schoenste ist:
    All die, die sich so wuest und wild in es verlieben wie ich, haben dann den ganzen goettlichen Fuentes noch vor sich!


    Was die Carmen und die Charlie in der Mexiko-only-Zeit der Recherche noch ganz ganz ganz besonders liebten:


    Octavio Paz: Sor Juana


    Alle Mexikoreisenden, Mexikoliebenden, Mexikolesenden gruessen
    Charlie, Carmen & Co

  • ScoobyDoo, die Reiseführerreihe werde ich mir mal merken. Danke für den Tipp :)


    Charlie, wohin in Mexiko geht es denn genau für dich?
    Danke für die anderen Tipps, die gucke ich mir mal genauer an.


    Ich habe mich schon gefragt, ob die Carmen eine von den Eulen ist. Das Buch kam mir so bekannt vor... Aber jetzt ist es ja klar :)

  • Falls Du Lust auf einen Thriller mit Schauplatz Mexico-City hast, wäre dieses Buch vielleicht etwas für Dich.


    Über den Autor
    Rolo Diez, 1940 in Argentinien geboren, hat Jura, Psychologie und Filmwesen studiert und nach dem Studium beim Film gearbeitet. Von 1968 bis 1977 war er Mitglied einer Widerstandsgruppe gegen die Militär-Diktatur und das autoritäre Regime. Wegen seiner Aktivitäten wurde er festgenommen, gefoltert und zum Tode verurteilt. 1977 konnte er ausreisen und war in mehreren Ländern im Exil. Seit 1980 lebt er in Mexiko, wo er als Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er hat mehrere Romane verfasst und 1985 von der "Semana Negra" in Gijon den "Premio Hammett" für den besten spanischen Kriminalroman erhalten. Rolo Diez' Werke werden in mehreren Ländern veröffentlicht, waren jedoch lange Zeit in seinem eigenen Land verboten

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Und hier noch ein anderes:


    "Ich habe mir einen Detektiv anders vorgestellt..."
    "Ich auch", meinte Hector. Obwohl sich das Urteil seiner Klientin und sein eigenes decken, ist Hector Belascoarán Shayne dennoch seines Zeichens "unabhängiger Detektiv" in Mexiko City und teilt sein Büro aus Kostengründen mit einem Installateur, einem Abwasserexperten und einem Möbelpolsterer. Diese kuriose Bürogemeinschaft arbeitet äußerst effektiv -- die jeweils Anwesenden übernehmen auch kleinere organisatorische Tätigkeiten für den jeweils Abwesenden und stänkern gerne aneinander herum. Hectors Geschäft scheint zu florieren. Kurz hintereinander nimmt er ohne große Begeisterung drei Aufträge an, die wahrhaft unterschiedlicher nicht sein könnten. Man beauftragt ihn mit Nachforschungen über den mexikanischen Nationalhelden Emilio Zapata, der angeblich nun doch nicht bereits seit Jahren tot ist, sondern sich bester Gesundheit erfreuen soll. Für die Filmdiva Marisa Ferrer soll er die Selbstmordversuche ihrer Tochter verhindern und außerdem für ein großes Unternehmen den Mord an einem ihrer Ingenieure aufklären. Lustlos macht sich Hector ans Werk und glaubt schon bald, von seinen Auftraggebern an der Nase herumgeführt zu werden. Er verstärkt seine Nachforschungen und bringt Dinge ans Licht, die so gar nicht im Sinne seiner Klienten zu sein scheinen und ihn außerdem in höchste Gefahr bringen. Seine Fälle entpuppen sich zunehmend als gar keine "leichte Sache".


    Der gebürtige Spanier Paco Ignacio Taibo II lebt in Mexiko und gilt als einer der Begründer des modernen lateinamerikanischen Kriminalromans. Sein feiner Humor, die Brillanz seiner Dialoge und die Originalität von Plots und Figuren zeichnen ihn besonders aus. Sein Held Belascoarán Shayne verkörpert die mexikanische Variante des desillusionierten, aber dennoch moralisch motivierten und argumentierenden Helden im Stile Phil Marlowes. "Eine leichte Sache" ist ein intelligenter "Whodunit" auf höchstem Niveau! --Ulrich Deurer

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Und last but not least hätte ich auch noch einen Tipp für ein historisches Buch, das in Mexico spielt...


    Kurzbeschreibung
    Voller Hoffnung wandert die Familie der jungen Katharina in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Mexiko aus, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Doch Mexiko ist nicht das Land, in dem Milch und Honig fließen, und Heimweh und die schwierigen Lebensbedingungen machen ihren Verwandten das Einleben schwer. Katharina jedoch ist fasziniert von diesem Land, vor allem von dem jungen Benito, der sie in die Sagenwelt seiner Vorfahren einführt, in der er noch tief verwurzelt ist. Katharina, die nach Sicherheit und Geborgenheit sucht, beneidet Benito um dieses Zugehörigkeitsgefühl – vor allem da ein dunkles Geheimnis um ihre Herkunft sie zutiefst verstört …
    Über den Autor


    Carmen Lobato ist Romanistin und hat sich zeitlebens für den lateinischen Teil Amerikas interessiert. Durch ihre mexikanisch-andalusische Schwiegermutter entdeckte sie ihre Passion für die faszinierende Vielfalt Mexikos. Carmen Lobato ist als Dozentin tätig und lebt mit ihrer Familie in verschiedenen europäischen Städten.

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Nichts fuer ungut - ich glaube ja, dass das Buch toll ist, aber es wurde hier schon 2x kommentiert und die Autorin hat selber auch schon einen laengeren Post verfasst. So lang und unuebersichtlich ist der Thread auch noch nicht, mals kurz zu gucken haette dich 15 Sekunden gekostet ;-)

  • Zitat

    Original von ScoobyDoo
    Nichts fuer ungut - ich glaube ja, dass das Buch toll ist, aber es wurde hier schon 2x kommentiert und die Autorin hat selber auch schon einen laengeren Post verfasst. So lang und unuebersichtlich ist der Thread auch noch nicht, mals kurz zu gucken haette dich 15 Sekunden gekostet ;-)


    Da hast Du recht, ich hatte quer geguckt und es irgendwie nicht wahrgenommen, sorry.
    Schaue beim nächsten Mal genauer hin, versprochen :lupe

    Viele Grüße
    Thomas


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  • Mein Mexiko-Roman-Tipp


    Der Wilde - Guillermo Arriago


    Meine Rezi:

    Der Wilde – Guillermo Arriaga


    Juan Guillermo kennt Mexiko-City besser als jeder andere. Mit seinen Freunden streift er durch sein Viertel, gewinnt Mutproben über den Dächern der Stadt und hält die Direktorin der Schule auf Trab. Sein großes Idol dieser unbeschwerten Tage ist sein großer Bruder Carlos. Ein belesener und geschäftstüchtiger junger Mann, der für Juan unantastbar zu sein scheint. Dann wird Carlos ermordet und Juan muss sich der grausamen Frage stellen, ob er seinen Tod hätte verhindern können. Er sinnt auf Rache, doch erst die Schicksalsgemeinschaft mit der schönen Chelo und einem gefährlichen Wolf zeigt ihm einen Weg aus dem Strudel von Verzweiflung und Gewalt. Guillermo Arriaga erschafft ein Epos der menschlichen Abgründe, aus dem in dunkelster Nacht die Menschlichkeit hervorbricht.



    Buchdeckel „978-3-608-96177-5