Historischer Roman für Lesekreis - Tipps?

  • Oh, so viele neue Tipps.


    Also, von Andrea Schacht habe ich selbst schon was gelesen, aber mittlerweile mag ich die Autorin nicht mehr so gern lesen. Ist auch, glaube ich, nichts für unseren Lesekreis.


    "Die Markgräfin" von Sabine Weigand habe ich selbst auf dem SUB. Das muss ich mal reinschnüffeln, ob ich das für tauglich befinden würde. Ist aber halt ein recht dickes Buch. Da weiß ich nicht, ob das dann wieder alle schaffen mit dem Lesen in den etwa vier Wochen zwischen den Treffen.


    Per Olov Enquist... Von dem wollte ich schon länger mal was lesen. Der kommt auf jeden Fall in die engere Wahl.


    Gortner kenne ich mal wieder nicht und wenn es der hiesige Buchhandel halt nicht vorrätig hat, wird es schwierig mit der Entscheidungsfindung.

  • Oh ja, Feuchtwanger hat tolle historische Romane geschrieben. Ich fand vor allem Goya (über den Maler) toll, das ist aber auch relativ dick. Die Jüdin von Toledo fand ich auch gut.

  • Das Buch "Die Tochter der Phoenix" von Barbara Erskine fand ich unglaublich toll und im Gegensatz zu ihren anderen Geschichten, spielt die Geschichte nur im Mittelalter.


    Kurzbeschreibung
    Im Angesicht des Todes kommt die walisische Prinzessin Eleyne im Flammeninferno ihres brennenden Geburtshauses zur Welt - düsterer Hinweis auf ein schreckliches Schicksal. Als man ihre seherischen Fähigkeiten entdeckt, gerät sie in höchste Gefahr. Mutig nimmt die schöne Eleyne den Kampf gegen Intrigen, unheilvolle Prophezeiungen und düstere keltische Rituale auf.

  • Und auch "Blut und Silber" von Sabine Ebert fand ich sehr gut:


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Deutschland 1296: König Adolf von Nassau setzt eine gewaltige Streitmacht gegen Freiberg in Bewegung, um die reiche Silberstadt in die Knie zu zwingen. Unter den Bürgern entbrennt ein heftiger Streit: Dürfen sie sich ihrem König widersetzen? In den Reihen der Freiberger, die die belagerte Stadt heldenhaft verteidigen, kämpfen auch Änne, eine Nachfahrin der Hebamme Marthe, und die Gauklerin Sibylla. Entsetzt müssen sie miterleben, wie Freiberg blutig erobert wird – durch Verrat!

  • Und wenn es was über den Untergang der Tempelritter sein soll, kann ich das Buch "Die Tränen des Herrn - Das letzte Gefecht der Templer" von Anke Napp empfehlen.
    Ach, es gibt so viele tolle historische Romane, aber jetzt höre ich auf :-)


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Freitag der 13. Oktober des Jahres 1307. Für den jungen Jocelin und seine Brüder vom Orden des Tempels ein Morgen wie jeder andere. Doch dieser Tag sollte in die Geschichte eingehen und die Säulen der mittelalterlichen Welt erschüttern. König Philipp IV. ist entschlossen, für seine Vision von Frankreich alles zu opfern, auch den berühmtesten Orden der Christenheit. Für Jocelin beginnt damit eine abenteuerliche Flucht, für die meisten anderen Ordensbrüder jedoch ein jahrelanges Martyrium. In diesen Jahren verzweifeltem Kampfes um Gerechtigkeit zerbrechen Ideale und Glaube am Hass, an Rachsucht und finsteren Leidenschaften. Doch eine Liebe ist stärker als die Finsternis.

  • Wolf Serno schreibt auch gute historische Romane. Gut in Erinnerung geblieben ist mir z.B. dieses hier (wobei ich das jetzt auch eher in Richtung "Krimi" einordnen würde):


    Kurzbeschreibung:
    Hamburg im 18. Jahrhundert: Eines Nachts wird der Apotheker Teodorus Rapp hinterrücks überfallen und bewusstlos geschlagen. Als er wieder erwacht, sind seine Kleider blutüberströmt. Er eilt in seine Apotheke und entdeckt dort - sich selbst! Wer ist der geheimnisvolle Doppelgänger? Hat er es etwa auf Teodorus' wertvolle Naturaliensammlung abgesehen, oder stecken andere Motive hinter den rätselhaften Vorgängen? Bestsellerautor Wolf Serno beweist in diesem Roman, dass er auch das Genre der historischen Spannung mit traumwandlerischer Sicherheit beherrscht.

    Aktuelle Lektüre: Jenseits des Grabes - Fred Vargas
    SUB: 98

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  • Und noch dieses hier...


    Kurzbeschreibung:
    Das 18. Jahrhundet ist eine Zeit, in der die Namen der Menschen noch einiges über ihren Besitzer verraten. Zumindest ist das in Wolf Sernos Der Balsamträger so, dessen Titelheld auf den Namen Pausback hört: Riesenhaft gewachsen, aber leider mit einem allzu kleinen Hirn versehen, schlägt er sich mit seinem kleinen mobilen Laden im Jahr 1780 durch den Thüringer Wald. Auf den Schultern trägt er Listig, einen beinlosen Zwerg von überragender Verstandeskraft, der ihm einst über den Weg gelaufen ist. Gemeinsam bieten sie einer Welt Paroli, die von Räuberbanden, giftigen Pilzen und Betrügereien nur so wimmelt. Und in der auch eine schöne Giftmischerin lebt, die das perfekte Gespann gegeneinander auszuspielen sucht -- bis Listig seinen Freund ans Messer einer ungerechten Gerichtsbarkeit liefert.

  • Von Erskine und Serno hatte ich schon Bücher im SUB, die dann ungelesen flogen, u.a. die beiden verlinkten. Erskine liegt mir irgendwie nicht. Da fange ich ein Buch nach dem anderen an und klappe sie gleich wieder zu.


    Ebert ist auch nicht recht mein Ding.


    Denke aber, es sind schon einige brauchbare Tipps dabei und ich gehe dann bei Gelegeheit noch einmal in der Buchhandlung stöbern.


    Lieben Dank für Eure Mühen! :wave

  • Hier nochmal zwei Ideen:


    Die Gewölbe des Doktor Hahnemann von Guido Dieckmann


    Kurzbeschreibung


    Der Begründer der Homöopathie Sachsen 1765: Der junge Samuel Hahnemann will ein berühmter Arzt werden. Schon früh faszinieren ihn die dunklen Seiten der Medizin. Er sucht die Nähe zu mystischen Zirkeln und unternimmt alles, um an eine Schrift des Paracelsus zu gelangen. Doch damit ruft er einen geheimen Orden auf den Plan.

  • Das Krähenweib von Corinna Bomann


    Kurzbeschreibung
    Krähenweib! Dieses Schimpfwort schallt Annalena im Walsrode des Jahres 1701 immer wieder entgegen, denn sie ist eine Unehrliche, eine Henkerstochter. Als sie den aufstrebenden Apothekerlehrling Johann Friedrich Böttger kennenlernt und sich in ihn verliebt, schöpft sie Hoffnung auf ein neues Leben. Doch Johanns alchemistische Versuche bringen die beiden in höchste Gefahr …

  • Lion Feuchtwangers Die Jüdin von Toledo wird von manchen als eines der besten historischen Romane ueberhaupt genannt. Es subt hier bei mir auch schon seit ich es im Sommer in einem Antiquariat in Leipzig entdeckt hatte.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Vielleicht komme ich morgen kurz nach Hannover und kann mal ein paar der Tipps näher anschauen. Dort gibt es ja doch viel mehr Auswahl - und eventuell sogar "Die Jüdin von Toledo".

  • "Der Besuch des Leibarztes" wurde letztendlich von einer anderen Teilnehmerin vorgeschlagen, fiel aber durch.


    Nun lesen wir "Die Frau mit den Regenhänden" von Wolfram Fleischhauer.


    Vielen Dank noch einmal für all die Tipps! :wave