Inhalt (Klappentext):
Eigentlich hasst Peter Katzen. Schon immer. Als ihm seine Freundin dann aber eines Tages ein kleines und überaus hübsches Kätzchen schenkt, ist es Liebe auf den ersten Maunz. Und auch wenn Kater Norton das Leben des passionierten Junggesellen komplett auf den Kopf stellt - wird Peter vielleicht gerade dadurch die wichtigste Lektion seines Lebens lernen?
Der autor:
Peter ist ein erfolgreicher Romanautor und leitet eine Filmproduktionsfirma. Er war passionierter Junggeselle und Katzenhasser, bevor ihm seine Freundin einen kleinen grauen und unglaublich hübschen Scottish-Fold-Kater schenkte. Die Freundin verabschiedete sich eines Tages, aber Norton blieb -denn Peter und er waren längst unzertrennlich.
Meine Meinung:
'Klappohrkatze' ist die Neuauflage des 1993 erschienenen Buches 'Die Katze, die nach Paris reiste'.
Der Autor, ein in New York lebender und viel in der Weltgeschichte herumreisender Drehbuch-Autor, erzählt auf sehr amüsante, augenzwinkernde und äußerst liebenswürdige Weise die autobiographisch inspirierte Geschichte, wie ein kleiner, sehr süßer, sehr verständnisvoller Kater zum Mittelpunkt seines Lebens wurde. Norton ist der Names dieses Kätzchens, und seine Geschichte fesselt und berührt, ohne jemals in Kitsch abzudriften.
Peter, der sich selbst für einen ausgemachten Katzenhasser hält, bekommt zur Verbesserung seiner Sozialkompatibilität von seiner Freundin ein Kätzen geschenkt. Genauer gesagt, das süßeste Kätzchen der Welt. Kein Wunder, dass Peter sich augenblicklich in den Kleinen verliebt. Und schon nach kurzer Zeit sich freiwillig mit 60cm Bettbreite begnügt, weil Norton so friedlich auf dem Kopfkissen schlummert. Superwitzig dann die gemeinsamen Reiseerfahrungen. Norton im Auto, auf der Fähre, im Flugzeug ... was in dem Höhepunkt einer Reise nach Paris gipfelt, auf der eines Abends der Star-Regisseur Roman Polanski gemeinsam mit Harrison Ford in der Badewanne Nortons ... ähm Katzenhaufen wegkratzen und den Gestank zu vertreiben suchen, während der Besitzer mit der Miez auf dem Arm unschlüssig daneben steht und Norton klarzumachen versucht, dass der sich nicht schlecht fühlen muss, weil er infolge des vergessenen Katzenklos ja gar nicht anders konnte als sich in der Wanne zu erleichtern.
Norton begleitet Peter durch alle Hochs und Tiefs seines Lebens und hat nicht selten entscheidenden Anteil daran.
Alles in allem ein wirklich charmantes und schönes kleines Buch, das einen ganz berührt und auch einen Hauch wehmütig zurück läßt - und man muss dafür kein Katzenbesitzer sein.
Fazit: Sehr zu empfehlen für verregnete Herbst- und Wintertage mit einer heißen Tasse Kakao und in der Decke eingewickelt vorm Kamin. Ist aber auch zu allen anderen Zeiten eine Freude, es zu genießen.