Da Facebook immer mehr in unser Leben eindringt und irgendwie jeder dort zu finden ist, habe ich mir dieses Buch aus der Bibliothek ausgeliehen. Denn ich wollte für mich herausfinden, ob ich Teil der Facebook.Community werden möchte. Hier ist meine Meinung zu diesem Buch.
Kurzbeschreibung
Facebook ist die wahrscheinlich rasanteste Internet-Story der letzten Jahre: Nur wenige Jahre nach der Gründung des Unternehmens zählt Facebook inzwischen über 500 Millionen Nutzer. Viele bejubeln Facebook als ultimatives Social Media Tool: Es bringt Freunde in Kontakt, hilft Gleichgesinnten, sich kennenzulernen, macht gegen politische Missstände mobil. Andere warnen vor dem Missbrauch, der droht, wenn die Daten der Facebook-Nutzer in falsche Hände geraten. Alle sind neidisch auf den immensen Erfolg dieses Unternehmens, das sich in kürzester Zeit gegenüber allen Konkurrenten durchgesetzt hat - und das international. Der "Facebook-Effekt" zeigt, wie ein 19-jähriger Harvard Student ein Unternehmen aufbauen konnte, das heute die am zweithäufigsten besuchte Website nach Google ist, wie Facebook unser Leben verändert und in welche Richtung sich der Internet-Gigant in Zukunft entwickeln wird. Es ist hervorragend geschrieben von einem Journalisten, der seit vielen Jahren über Internet- und Technologiethemen schreibt und direkten Zugang zu Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und allen Spitzenmanagern des Unternehmens hat.
Über den Autor
David Kirkpatrick war viele Jahre lang Senior Editor für Internet- und Technologiethemen bei der Zeitschrift "Fortune". In dieser Zeit schrieb er unter anderem Titelgeschichten über Apple, IBM, Intel, Microsoft, Sun und viele andere. Er ist ein gefragter Internet-Experte und Redner.
Meine Meinung
Der Journalist David Kirkpatrick beschreibt in seinem Buch „Der Facebook-Effekt“ die Geschichte des bekannten sozialen Netzwerks Facebook, das aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Mit Hilfe von Interviews und eigenen Recherchen erstellt Kirkpatrick eine umfassende „Biografie“ der Plattform, wobei er sich bemüht trotz der engen Kontakte zu Mark Zuckerberg und seinen Kollegen eine neutrale Sicht zu wahren.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bereits nach wenigen Seiten dachte: warum tust du dir das an? Schau dir doch einfach den Film „Social Network“ an! Das geht schneller und kommt am Ende auf das Gleiche heraus. Trotz der mangelnden Motivation habe ich am Ende doch beschlossen das Buch zu lesen und muss nun zugeben, dass meine ketzerischen Worte zu Beginn dieses Absatzes nicht stimmen. Denn das Buch bietet einen so umfassenden Blick hinter die Kulissen Facebooks. Das kann der Film einfach nicht leisten.
Mich hat das Buch ziemlich überrascht, weil es David Kirkpatrick trotz seiner Nähe zu Mark Zuckerberg gelungen ist, eine objektive Sicht auf die Entwicklung von Facebook zu geben. So kommen in dem Buch sowohl Freunde als „Feinde“ Zuckerbergs zu Wort und es wird auch auf die anderen sozialen Netzwerke eingegangen, die es weltweit gibt. Am Ende hat der Leser einen guten Einblick darüber was Facebook überhaupt ist – wie es entstanden ist, sich entwickelt hat und wie eventuell die Zukunft aussieht.
Was mir ebenfalls vorher nicht so bewusst war, ist die Tatsache, wie eng Facebook mit Mark Zuckerberg verknüpft ist. Ich wusste, dass er der Gründer ist. Aber dass er alles bestimmt, was bei Facebook passiert, war mir nicht bewusst. Man kann eigentlich schon fast sagen, dass dieses Buch gleichzeitig auch die Biografie von Mark Zuckerberg ist.
Ich fand das Buch, trotz meiner anfänglichen Bedenken, sehr interessant. Da David Kirkpatrick sich bemüht alle Seiten von Facebook zu zeigen und auch auf die Schwächen eingeht, kann sich der Leser ein gutes Bild von dem sozialen Netzwerk machen. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl ein reines Werbebuch zu lesen, das nur die positiven Seiten der Plattform zeigt und möglichst viele neue User werben soll. Jetzt wo ich das Buch zur Seite gelegt habe, fühle ich mich gut informiert und kann mich guten Gewissens entscheiden, ob ich Teil von Facebook werden möchte oder nicht. Mehr kann ein Sachbuch nicht leisten.