E-Book und was dann?

  • Ich fürchte, ich trage dazu bei, falls wirklich weniger Printausgaben verkauft werden.
    Wenn ich mir ein Buch kaufen will, schaue ich immer zuerst nach, ob es als ebook verfügbar ist.
    Falls dies der Fall ist, wird das ebook gekauft.
    Nur wenn es das Buch nur im Printformat gibt, kaufe ich zähneknirschend diese Version.


    Es ist einfach viel angenehmer, mit dem Reader zu lesen.


    :wave

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Zitat

    Original von Alisha
    Es ist einfach viel angenehmer, mit dem Reader zu lesen.


    *wirft sich todesmutig und heldenhaft vor Alisha und zerrt sie in Sicherheit, während er sich gehetzt und panisch umschaut*


    Psssssssssssssssstttttttttt!!! :yikes


    DAS darfst du hier nicht so laut sagen. Buechereulen sind von Natur aus bibliophil und würden sofort und jederzeit MORDEN :lache :lache :lache

  • Die koennen dann auch mich morden. Wir hier lieben das, was in den Buechern drinnen steht. Aber die Huellen haben wir nie geheiligt. Unsere haben Eselsohren, Kaffeeflecken, Kritzeleien am Rand und gebrochene Ruecken. Lieblingsbuecher muessen nach einigger Zeit wegen Unbenutzbarkeit ersetzt werden. Und seit wir die Schallgrenze Fueftausend ueberschritten haben, wird's mit dem Platz einfach boese. Anbauen koennen wir nicht, da wir unser Geld ja immer fuer Buecher ausgegeben haben.


    Mein Reader ist toll. Inzwischen kann ich ihn auch schon beim Baden und Zaehneputzen benutzen. Ich werde immer auch Buecher kaufen, weil ich nie der Typ war, der auf ein ebook warten koennte und weil ich von manchem wissen muss: das ist bei Stromausfall, bei Technik-Crash, bei allem immer noch bei mir.
    Aber das ganze Les-ich-einmal-und-nie-wieder ist auf dem Reader toll. Und das schoenste ist: Auf Recherchereisen, die manchmal nur drei Tage dauern, haben wir ploetzlich zehn Kilo weniger Gewicht.


    Nee, noch schoener ist: Wir haben einen Nichtleser (Sohn, Computer Scientist) in der Familie, der sein ganzes Leben mit Hoerbuechern bestritt. Sogar die Times hat der sich allmorgendlich angeHOERT.
    Jetzt liest er.
    Auf Kindle und I-Pad.


    Herzlich,
    Charlie

  • Zitat

    Original von Charlie
    Die koennen dann auch mich morden.


    Wieso haben die "Ebook-Eulen" eigentlich eine dermaßen hohe Paranoia? In letzter Zeit liest man hier relativ häufig und ohne entsprechenden Anlaß immer wieder, daß Ebook-Befürworter ausgegrenzt würden. Kommt mal raus aus Eurer Opferrolle, Ihr seid doch nicht der Bundespräsident. :rofl

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Ich hab keine Paranoia - ich hab hier nur gelesen, dass befuerchtet wurde, ein Reader-Besitzer koenne ermordet werden und wollte mich solidarisch als Opfer anbieten.
    Bisher konnte ich total unbehelligt mit Reader durch die Gegend watscheln. Und ohne auch.


  • Insomnia: ich danke dir für deinen überirdischen Mut!
    Du bist ein Held...
    Danke! :lache


    LeSeebär: ein gewisser unterschwelliger Vorwurf klingt hier zumindest mal sehr häufig mit, wenn jemand von seinem Reader schwärmt.


    Charlie: vielen Dank für die Solidarität. :grin


    :wave

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)




  • Wie wäre es, wenn wir eine neue Rubrik aufmachen, 'Wahnvorstellungen' wäre vielleicht ein passender Titel?
    Muß solcher Unsinn hier sein und das immer wieder?


    Was soll das heißen, hef, daß Du es mit der Statistik hast? Das, was Du hier raushaust, ist alles mögliche, eines aber sicher nicht: Statistik.


    Nenne Deine Quellen. Die nationalen und die internationalen.
    Nenne Deine untersuchte Gruppe. Zeige, das ist das Wesentliche, die Relationen der errechneten Zahlenwerte untereinander auf.


    Was, bitte, ist eine 'verlagsgültige' Statistik? Welcher Verlag? Welche Geltung?
    Dann stellst Du Behauptungen über die Zahl von Downloads auf und schreibst, niemand kenne ihre Zahl. Muß ich das verstehen?


    Um das Ganze zu krönen, rechnest Du von den falschen und unüberprüfbaren Zahlenwerten aus, einfach linear weiter. Was soll das? Das ist nicht Statistik, sondern Kristallkugellesen.
    Mit Statistiken kann man NICHT in die Zukunft sehen.


    Was hier in die Landschaft gebrettert wurde, ist ohne Hand und Fuß und ohne jeden Informationswert zum real existierenden Buchmarkt.
    Kann man den Schrott wenigstens in die Plauderecke schieben? Das hat mit 'Buch' egal, ob e oder un-e, nichts zu tun. Bloß mit einem gewissen User. :rolleyes



    :wave


    magali



    PS: die Studie des Börsenvereins ermittelte 2008 mehr als die doppelte Zahl von BuchkäuferInnen. Damit hätte der Buchmarkt in drei Jahren die Hälfte der AbnehmerInnen verloren?
    Ja, nee schon klar.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Alisha
    LeSeebär: ein gewisser unterschwelliger Vorwurf klingt hier zumindest mal sehr häufig mit,


    Genau das meine ich mit "Paranoia" - bei jeder geäußerten Kritik am Reader wird daraus gleich ein Vorwurf gegenüber den Reader-Benutzern. Man darf praktisch nix gegen die göttlichen Geräte sagen, ohne das der Besitzer gleich Majestätsbeleidigung oder Lynchjustiz unterstellt. Nehmt doch einfach mal hin, daß es Leute gibt, die auch ohne Reader glücklich sind und hoffen, daß der Print-Markt (neben dem Reader!) bestehen bleibt.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Genau das meine ich mit "Paranoia" - bei jeder geäußerten Kritik am Reader wird daraus gleich ein Vorwurf gegenüber den Reader-Benutzern. Man darf praktisch nix gegen die göttlichen Geräte sagen, ohne das der Besitzer gleich Majestätsbeleidigung oder Lynchjustiz unterstellt. Nehmt doch einfach mal hin, daß es Leute gibt, die auch ohne Reader glücklich sind und hoffen, daß der Print-Markt (neben dem Reader!) bestehen bleibt.


    Das ist es ja nicht. Aber in nahezu jedem Thread findet sich, wenn man mal nach der eventuellen Existenz einer e-Book-Ausgabe gefragt hat, wieder früher oder später jemand, der unbedingt noooochmal das eBooks-oder-gedruckte-Bücher-Thema aufrollen muss. :rolleyes


    Ich glaube, das Problem liegt darin, dass alle denken, man müsse sich zwischen Reader und gedrucktem Buch entscheiden und sobald man eines der beiden gewählt habe, verschwände das andere auf ewig.
    Aber ich habe auch einen Kindle und meine letzten beiden gelesenen Bücher waren "analog".

  • Das verlange ich uebrigens seit langem:
    Wer hier staendig Panikmache veroeffentlicht, soll gefaelligst Quellen benennen.
    Es ist ja nicht so, dass die, die das seit sonstwann miterleben, es nicht einschaetzen koennten und nicht gelegentlich auch ihren Spass daran haetten. Aber ich habe immer wieder Angst, dass jemand das unbeleckt liest und GLAUBT.


    Herzliche Gruesse von Charlie

  • Charlie


    das ist genau der Punkt.
    Wenn in diesem Forum in Beiträgen Rechtschreibfehler überhand nehmen oder auch, wenn jemand offensichtlich Falsches erzählt, dann kommt irgendwann jemand angeflattert und schreibt: hey, wir sind ein Bücherforum, halte Dich bitte an die Regeln, die man in einem solchem Zusammenhang erwarten kann.


    Brettert jemand aber Grütze mit Zahlen hierher, folgt kein Hinweis darauf, daß wir ein Bücherforum sind und deswegen eine gewisse Genauigkeit im Umgang mit Informationen erforderlich ist.
    Hier geht's überdies nicht um die Zahl der verkauften Kohlköpfe, sondern um Fragen zum Buch, also zum Kernthema des Forums.


    Es gibt zur Zeit kaum verläßliche Zahlen zu Verkauf und Verbreitung von ebooks und den dazugehörigen Downloads in der BRD, weder von Internet-Anbietern noch aus dem stationären Handel. Das liegt vor allem daran, daß jeder, der mitreden müßte, Partei ist, d.h. verkaufen will.
    Auf den verstreuten, nicht überprüfbaren und daher höchst zweifelhaften Zahlen eine Prognose auch nur für heute nachmittag um drei zu wagen, ist mehr als tollkühn.


    Deswegen habe ich auch ums Verschieben aus dem Buchbereich gebeten. Kaffeesatz lesen gehört in die Plauderecke.





    magali *grummel*

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Nehmen wir die Schallplatte. Die gibts noch immer, aber nur noch für Liebhaber, Spezialisten, etc. pp. Und genau dort wird auch das Buch landen. MASSENMEDIUM wird früher oder später der elektronische Zwilling. So einfach ist das.


    Das ist kein Vergleich, meiner Meinung nach. Der Wechsel von der Schallplatte zur CD ist kein medialer Wechsel wie der vom Buch zum eBook.


    Ich denke nicht, dass Bücher in absehbarer Zeit nur noch das steckenpferd und Sammelobjekt einer Minderheit sein werden. Dazu vermittelt allein das Vorhandensein eines gut gefüllten Bücherregals zuviel Heimeligkeit und genießt auch ein gewisses Ansehen. Was wollen sich die leiben Leute sonst ins Regal stellen? Den Quelle-Katalog, Diddel-Figuren? Die MP3-Spieler-Sammlung?


    Außerdem ersetzen die CD und der MP3 zwar vollkommen eine Schallplatte, denn sie sind auch nichts weiter als ein portabler, erheblich vereinfachter Musikträger, nur eben in anderer Optik, das Buch hingegen hat im Gegensatz zu einer reinen Textdatei auf einem eBook-Reader eine ganz andere Substanz und alle Seiten sind jederzeit präsent, nicht nur der kleine Bildschirmausschnitt.


    Abgesehen davon fühlt es sich irgendwie anders an, Texte auf einem Hand-Bildschirm zu lesen. Sie wirken auf mich so belanglos. Wie irgendein Getippsel, das man selbst erzeugt haben könnte, mag der Inhalt noch so großartig sein.


    Im Übrigen: Zeitungen und Journale gibt es auch immer noch - trotz viel größerer Aktualität der Nachrichten-Websites .

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von Dori
    ...
    Ich glaube, das Problem liegt darin, dass alle denken, man müsse sich zwischen Reader und gedrucktem Buch entscheiden und sobald man eines der beiden gewählt habe, verschwände das andere auf ewig.
    Aber ich habe auch einen Kindle und meine letzten beiden gelesenen Bücher waren "analog".


    :write
    Ich verfolge die Diskussion schon eine Weile, hier und in diversen anderen Treads.
    Der Kauf eines Readers entscheidet doch nicht zwangsläufig darüber, in welcher Form ich künftig meine Romane, Sachbücher etc. kaufe. Für mich selber möchte ich mir diese Festlegung verbitten.
    Ich kaufe nicht weniger gedruckte Bücher als bisher, sondern zusätzlich Ebooks.



    Edit tauschte ein Ich gegen ein In aus.

    - Freiheit, die den Himmel streift -

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Clare ()

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    ...Abgesehen davon fühlt es sich irgendwie anders an, Texte auf einem Hand-Bildschirm zu lesen. Sie wirken auf mich so belanglos. Wie irgendein Getippsel, das man selbst erzeugt haben könnte, mag der Inhalt noch so großartig sein.


    :write
    Damit hast du meine diffuse Antipathie gegen den Reader und ebooks sehr treffend in Worte gepackt, AT. Bis jetzt verspüre ich deswegen kein Verlangen, mir so ein Teil ins Haus zu holen, aber man soll ja nie "nie" sagen.
    Allerdings vergönne ich es jedem, der daran seine Freude hat. Die Hauptsache ist doch, dass überhaupt gelesen wird. Was mir viel mehr Sorge bereitet, ist die Urheberrechtsverletzung, die vielen mit dem ebook so locker, flockig von der Hand geht und die Autoren und Verlage schädigt.
    In meinem Haus hat das papierne Buch allerdings auch massive Konkurrenz bekommen. Ich bin voll auf dem Hörbuchtripp :-]

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich nutze beide Bücher gerne, das gedruckte und das auf dem Reader. Nur ist es so, dass das Angebot der Bücherei in meinem bevorzugtem Genre für den Reader wesentlich größer ist. Von daher werde ich zunehmend mehr auf dem Reader lesen. Und das heißt für mich dann auch weniger Bücher kaufen.

  • Nun ja, mir scheint, dieser Thread existiert nur, damit hef, nachdem drei Wochen Ruhe war, seine ebook-Monologe halten kann. Das zeigt sich schon an diesem hingeschluderten Thread-Titel.
    Was will der Fragende wissen? Was passiert, nachdem ich ein ebook gelesen habe? Oder gekauft? Oder geschrieben?
    Oder wie die "Lesetechnologie" aussehen wird, wenn dereinst Reader altmodischer Mist sein werden, so wie heute Kassetten?


    Offensichtlich will der Thread-Ersteller mal wieder ein bisschen e-blubbern, und verkennt dabei die wahrhaft wichtigen Fragen. Rosinenbrötchen und was dann? Oder ganz existenziell: TÜV und was dann?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Draper Doyle
    Oder ganz existenziell: TÜV und was dann?


    :cry Sei mir bloß damit ruhig! :cry Verschrottung, was sonst? Habe ich im Herbst erst erlebt bzw. in vorauseilendem Gehorsam mein Auto „verwerten“ lassen. :cry



    Im Übrigen ist die Eingangsfrage doch ganz einfach zu beantworten:
    E-Book und was dann?: Nichts - was sonst? :chen




    Im Nachgang zu magalis Statistikerwägungen, da habe ich doch dieser Tage etwas im Börsenblatt gelesen, ha, das müßte es gewesen sein:
    Exponentielles Wachstum: E-Book-Umsätze über libreka!


    Der Buchreport berichtet so darüber und unter dem Titel Knaller oder heiße Luft? noch ein Buchreport Bericht dazu.


    Aber alles ist in der Tat „Stieren in die Kristallkugel“, weil etwa von Amazon (und anderen) keine konkreten Zahlen zu bekommen sind; und relative Angaben wie "meistverkaufter Artikel im Weihnachtsgeschäft" helfen überhaupt nicht weiter.




    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich warte den Niedergang des gedruckten Buches dann man gelassen ab. An mir liegt es ja nicht, dass keine Printausgaben mehr verkauft werden :grin


    :write :grin Außerdem besitze ich so viele Bücher, daß ich ausgesorgt habe - für dieses und ein eventuelles nächstes Leben (falls die Reinkarnationstheorie doch zutrifft) allemal, wenn nicht gar für weitere. :rofl ;-)


    Kann mir vielleicht noch jemand genügend Zeit zum Lesen besorgen? :chen

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Das ist kein Vergleich, meiner Meinung nach. Der Wechsel von der Schallplatte zur CD ist kein medialer Wechsel wie der vom Buch zum eBook.


    Sondern? :gruebel


    Edit:
    Nein, vergesst die Frage. Für diese Diskussion bin ich nicht der richtige Gesprächspartner. Ich bin wohl doch durch und durch Informatiker genug um sogar Schallplatte, CD, Buch und eBook in einen Topf zu werfen und daraus wird dann nix anderes, als ein völlig emotionsloser Datenträger.


    Himmel, daß ich es aber auch nicht schaffe, mich auch diesen Threads rauszuhalten :bonk

  • Sowohl Schallplatte, als auch CD brauchen ein Medium, über das man es abspielen kann.


    Bei einem eBook braucht man dieses Medium auch, aber bei einem echten Buch nicht. Daher hinkt der Vergleich oben, denn so müsste man "eine CD hören" und "jemanden auf einem Instrument etwas vorspielen lassen" vergleichen, damit es in etwa stimmt.


    Ich glaube, in der (unendlichen *seufz*) eBook-Diskussion stehen sich einfach die Argumente Lesecomfort und "Buchfeeling" gegenüber.