'Regionalexpress' - Seiten 138 - 200

  • Hallo !


    Bisher war Max für mich ja leicht "farblos", ein wenig "verloren" und auf der Suche nach dem "Sinn des Lebens", nach einer "Zugehörigkeit"....so verstand ich auch seine Konvertierung....


    Aber was er nun mit dem Hund tut (und das war ja auch SEINE Idee und SEINE Umsetzung).....das passt für mich nicht mal....


    Gut, er hatte vorher schon "eklige" Phantasien, aber das haben bestimmt auch viele Menschen, die mal in einer Körperwelten-Ausstellung waren....ich habe ihn da gar nicht als "gewalttätig" eingestuft.....wobei er ja auch zuhause schon mal ausgetickt ist....aber das empfand ich eher als "Gegenwehr" (gegen die Erleuchtungen und Engel .....)......und für mich war es nicht so, als ginge er "nach draussen" mit dieser Wut.......diese Ansicht musste ich nun ändern.


    Meine Frage ist nun: WARUM bitte tut er das ? Was erhofft er sich ? Gibt es Absichten und Gründe ?


    Ich nehme das Buch nun mit auf die Couch und bin gespannt, ob meine Fragen beantwortet werden.


    Grüsse und einen schönen Tag euch Allen !
    Andrea

  • Da kann ich mich buntfisch anschließen, ich war auch überrascht, dass der Vorschlag ausgerechnet von Max kam.
    Aber auch in diesem Abschnitt geht es mir wieder etwas zu flott. Ein gerade Konvertierter, den keiner in der Gruppe so richtig kennt, wird in die Vorbereitungen für ein Attentat mit einbezogen? :gruebel

  • Hmm, also nach diesem Teil weiß ich auch noch nicht so recht.


    Also, mir fällt es teilweise einfach recht schwer, mir das vorzustellen. Max ist grade konvertiert und prompt fragt er, ob sie zu ner Terrorzelle gehören. Erstens halte ich das für relativ unwahrscheinlich, weil die doch sicherlich unglaublich vorsichtig sein müssen, was ihre Auswahl angeht. Und zweitens finde ich auch die Unterhaltung recht absurd. Ich habe das Gefühl, dass hier (und nicht nur an dieser Stelle) viel abseits des Buches passiert, über das der Leser keinen Einblick bekommt. Ich habe dann immer das Gefühl, dass ich was Wichtiges überlesen habe. Ich glaube aber, dass das schon beabsichtigt ist, oder?


    Sind Adil und Max von Anfang an auf dieselbe Schule gegangen? Das hab ich dann wohl überlesen oder war mir irgendwie nicht klar.


    Die Sache mit Tonka wundert mich übrigens überhaupt nicht. Ich hätte Max das von Anfang an zugetraut. Auf mich hat er von Anfang an zumindest unterschwellig aggressiv gewirkt. Aber mir ist nicht ganz klar, warum er so ein Risiko eingeht. Ihn hätte ja auch jemand sehen können. Warum sie dann nicht auf ne streunende Katze oder so ausgewichen sind, versteh ich nicht ganz. Das WARUM hat sich für mich in Bezug auf Max allgemein noch nicht geklärt. Klar, er ist unzufrieden, wütend auf alle, glaubt jetzt seine Art der Erleuchtung gefunden zu haben, aber warum will er Bomben bauen? Ich hoffe, dass der letzte Abschnitt das aufklärt.


    Ich bin auch gespannt, ob die Modell-Eisenbahn vielleicht noch was mit dem Ausgang des Buches zu tun haben wird oder ob es einfach nur ein netter Neben-Schauplatz ist, um Kempers eigentlichen Charakter besser darzustellen.


    Zwei Fehler sind mir noch aufgefallen: Auf S. 150 steht in der 4. Zeile von unten "...du hat...". Ich nehme an, dass das HAST heißen sollte. Dann steht noch auf S. 186 irgendwo in der Mitte "Ich das diese hier?" und da müsste dann ICH sicherlich durch IST ersetzt werden.

  • Zitat

    Original von buntfisch
    ...
    Meine Frage ist nun: WARUM bitte tut er das ? Was erhofft er sich ? Gibt es Absichten und Gründe ? ...


    Dieselbe Frage stelle ich mir auch immerzu beim Lesen. Als Grund denke ich mir, dass er sich wohl von seinen Eltern in eine Richtung gedrängt fühlt, die er nicht akzeptiert. Die Abneigung, die er ihnen entgegenbringt, ist ja auch nicht normal. Das kann nicht nur von dem Esoterik-Zeug kommen. Die Gewaltbereitschaft ist wirklich enorm. Vor Tieren und Menschen gleichermaßen hat er überhaupt keinen Respekt.


    Durch Max Aggressivität sind die anderen Personen etwas in den Hintergrund gerutscht. Paula versucht wenigstens, ihren Bruder zu verstehen und guckt, was er macht. Seine Eltern hoffen, sämtliche Probleme wegmeditieren zu können.


    Erschreckend ist auch, welche Macht diese Terrorzelle hat, agiert sie doch so im Verborgenen. Je öfter diese Zugverbindung erwähnt wird, desto übler sehe ich den Ausgang der Geschichte. Da muss Kemper nochmal richtig zeigen, wie gut er observieren kann.

  • Bisher hatte ich ja immer noch etwas Mitleid mit Max. Aber nach der Sache mit Tonka war es das mit Mitleid. Da gibt es keine Entschuldigung für, keine schlechte Kindheit, keine mangelnde Liebe, nix. Das ist einfach nur Mist.


    Paula und Adil, so richtig kommt sie von ihm nicht los. Schade eigentlich, das kann doch eigentlich nur in die Hose gehen. Aber was macht man gegen vermeintliche Liebe?


    Kemper gefällt mir immer besser. Er begehrt im Job auf und macht mal den Mund auf. Das gibt Hoffnung, das er aus seiner Depression herauskommt. Und die Sache mit der Modelleisenbahn und den Versuch auf seinen behinderten Neffen einzugehen finde ich einfach super.


    Was ich allerdings nicht verstehe, warum wird Max gleich in eine Terrorplanung mit einbezogen? Zumal sie ja wissen das sie observiert werden und sogar 2 hops genommen wurde. Da müsste man doch doppelt und dreifach vorsichtig sein. Aber Max spaziert sozusagen im Basisquartier ein und aus. :gruebel

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Hm, das Max so ohne weiteres miteinbezogen wird wundert mich etwas... Er ist doch erst ganz frisch dabei, und schwups wird er Teil eines Anschlagplanes? Ich weiß nicht recht... Oder haben die so wenige "Rekruten"?
    Theorie meinerseits: Max tut dies um Mohammad zu beeindrucken, zu gefallen, um seine Anerkennung zu ernten. Mohammad scheint für ihn eine Art Vaterersatz zu sein, welcher ihm die Fragen beantwortet ohne ihm mit "lass uns über alles reden" wie sein Vater daher kommt. Und ich schätze mal, das Max von Mohammad die Anerkennung ( sehr guter Plan ) bekommt, die er bei seinen Eltern vergeblich sucht. Daher auch die Aggression gegenüber seinen Eltern.
    Ich denke auch, dass Max' Gewaltbereitschaft der einzige Weg für ihn ist um an Anerkennung und das Gefühl der Zugehörigkeit zu kommen, welches er ja nie kannte. Tonka, die er ja lange kennt blendet er da aus - und solange er sich emotional noch abschotten kann, wird ihn das auch nicht weiter belasten. Die Anerkennung macht es ja wieder wett. Aber was kommt danach?
    Der logische Weg, Max kommt selbst dabei um. Ansonsten sehe ich ihn als Dauergast in einer psychiatrischen Klinik. Denn in das was er jetzt immer tiefer hinein gerät, schafft er es nicht mehr ohne fremde Hilfe zu entkommen und dies dann zu verarbeiten, wenn es ihn mit voller Wucht trifft.
    Meine Theorie. :grin
    Ansonsten habe ich immer das Gefühl, das etwas fehlt...Mir geht das mit der Terrorzelle und Max sprunghafter Entwicklung dahin zu schnell...
    Kemper hingegen zeigt eine gute Entwicklung, er wird es schaffen Utas Tod zu überwinden! Und Paula macht ihren Weg.


    Edit: Trotz seiner Gläubigkeit scheint mir Adil hier das schwächste Glied in der Kette zu sein...

  • Die Sache mit Tonka fand ich einfach nur unmöglich! Wie kann man nur auf die Idee kommen, einen Sprengstoff an einem Hund zu testen??


    Ich kann mich meinen bisherigen Vorrednern nur anschließen: Mir geht es hier auch mit allem etwas zu schnell. Es fehlt mir etwas die Tiefe bei dem Ganzen. Max, der gerade zum Islam konvertiert ist, gibt die entscheidende Idee für einen Terroranschlag? Auch frage ich mich immer, ob das real ist, dass Terroristen einfach mal kurz so einen deutschen Konvertierten aufnehmen und ihn dann mehr oder weniger ganz offen miteinbeziehen :pille. Das erscheint mir irgendwie ein bisschen unrealistisch.

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    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Auch ich kann mich meinen Vorrednern eigentlich nur anschliessen: Die Geschichte ist ziemlich unrealistisch. Außerdem habe ich das Gefühl, daß die Story für die Anzahl der Seiten zu groß ist. Dadurch bleibt vieles sehr dünn.


    Die Idee den Sprengstoff an dem Hund zu testen, finde ich natürlich auch ziemlich daneben. Aber was will man von jemandem erwarten, der aus welchen Gründen auch immer zwei Züge in die Luft sprengen möchte.


    Ich denke auch, dass Adil das schwache Glied in der Kette ist, über ihn und den Onkel wird Kemper dann wahrscheinlich der Sache auf die Spur kommen.


    Paula beginnt damit ihrenm Bruder auszuspionieren. Ich bin gespannt, was sie im nächsten Abschnitt finden wird.


    Ich kann übrigens verstehen, dass die Eltern den Ausbildungsvertrag nicht unterschreiben möchten. Ich würde auch nicht unterstützen, daß meine Tochter ein Jahr vor dem Abi die Schule abbricht. :grin

  • Mir geht es bei diesem Abschnitt wie den anderen. Das geht mir ein bisschen zu schnell und zu "einfach", dass Max in die Terrorplanungen mit einbezogen wird.
    Andererseits scheint Mohammed ja nur auf der Suche nach schnellen Tätern bzw. Opfern zu sein. Karim soll bei dem Anschlag ja gar nicht direkt mitwirken.
    Ich glaube, dass Adil auch noch kurz vorher einen Rückzieher machen wird (vielleicht wegen Paula?)


    Kempers Modelleisenbahnliebe und dass er dadurch Zeit mit Tom verbringt, finde ich sehr schön. Ich vermute auch, dass seine Spielerei ihr noch irgendwie darauf bringt, was die Terroristen vorhaben. Zumal ja auch erwähnt wird, dass die Züge nach dem echten Fahrplan fahren sollen.

  • Zitat

    Original von Kirsten
    Außerdem habe ich das Gefühl, daß die Story für die Anzahl der Seiten zu groß ist. Dadurch bleibt vieles sehr dünn.


    Diese Befürchtung hatte ich von Anfang an auch. Ich finde das Thema sehr interessant und vor allem (leider) auch aktuell. Natürlich möchte ich jetzt keine 500 seitige Abhandlung darüber lesen, wie ein Deutscher zum Islam konvertiert und plötzlich zum Drahtzieher eines Terroranschlags wird. Das wäre für mich persönlich dann doch etwas zu viel des Guten ;-). Aber 270 Seiten scheinen mir doch für die Tiefe, die diese Thematik mitbringt, etwas zu wenig.

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  • Ja, so empfand ich das auch...Teilweise blieb die Geschichte, gerade was Max und seinen Übertritt zum Islam betrifft für meinen Geschmack zu oberflächlich.

  • Bei der Sache mit Tonka musste ich auch schwer schlucken - der arme Hund. Wirklich überraschend fand ich es allerdings nicht, auf mich hat Max auch schon die ganze Zeit den Eindruck gemacht, als würde er seine ekligen Phantasien durchaus gerne umsetzen, wenn möglich. Und zudem ist er der Neue, der Deutsche in der Gruppe und wird das Gefühl haben, sich beweisen zu müssen.


    Dagegen zögert Adil nun offensichtlich und ist nicht mehr so ganz überzeugt. Er war der Einzige, der sich freundlich um den Hund gekümmert hat, während Max den in seinem Kopf schon als "tot" abgespeichert hat, etwas worum man sich nicht mehr kümmern muss... fürchterlich!


    Und dann kommt auch die Idee mit den Zügen natürlich von Max.
    Ich selber bin kein Pendler, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass manche, die täglich auf die Öffis angewiesen sind, da einen ganz schönen Hass entwickeln. Von daher nicht so weit hergeholt, diese Idee.


    Der Kritik, dass das alles sehr schnell geht und daher etwas oberflächlich bleibt, muss ich mich aber dennoch anschließen.

  • Zitat

    Original von nofret78
    Edit: Trotz seiner Gläubigkeit scheint mir Adil hier das schwächste Glied in der Kette zu sein...


    Vielleicht auch gerade wegen seiner Gläubigkeit?
    Denn die Auslegung, dass man Ungläubige töten muss, teilt ja wohl nur ein sehr kleiner Teil der Muslime...

  • Zitat

    Original von Mona87
    Kempers Modelleisenbahnliebe und dass er dadurch Zeit mit Tom verbringt, finde ich sehr schön. Ich vermute auch, dass seine Spielerei ihr noch irgendwie darauf bringt, was die Terroristen vorhaben. Zumal ja auch erwähnt wird, dass die Züge nach dem echten Fahrplan fahren sollen.


    Ah, auf die Idee war ich noch nicht gekommen, aber ein guter Hinweis.
    Und ich fand es auch schön, dass Kemper nun wieder etwas gefunden hat, was ihn interessiert und ihn zudem seinem Neffen näherbringt.

  • Zitat

    Original von Gronik


    Und dann kommt auch die Idee mit den Zügen natürlich von Max.
    Ich selber bin kein Pendler, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass manche, die täglich auf die Öffis angewiesen sind, da einen ganz schönen Hass entwickeln...


    Oh ja, das kann man...Zumindest ne Sauwut.


  • Hier kann ich mich größtenteils anschließen.


    Irgendwie hat mich dieser Abschnitt auch nicht wirklich weiter gebracht. Bei Max weiß ich immer noch nicht, was eigentlich mit ihm los ist. Einerseits hoffe ich immer noch auf irgendeine Erklärung, andererseits glaube ich, das die nicht kommen wird.
    Er ist sehr undurchsichtig. Hat er einfach nur einen an der Klatsche oder wirklich ein psychisches Problem? Es gibt ja durchaus Menschen, die sind einfach wie sie sind, ohne dass es dafür einen "besonderen" Grund gibt.
    Dass er seinen Test an dem Hund macht ... dabei ausblendet, dass es sich um ein lebendes Wesen handelt - wie geht das? Hat er vielleicht doch Gewissensbisse - kann es sich aber nicht eingestehen, weil da noch was schwerwiegendes im Gange ist?
    Irgendwie ist er ein faszinierender Charakter (jetzt nicht im Sinne, dass ich ihn mag, oder auch nicht mag) aber ich finde, Frau Hammer hat ihn sehr interessant hinbekommen.


    Dass Max gleich konvertiert und dann auch noch die Planung eines Anschlags übernimmt halte ich allerdings nicht für möglich. Ich kenne mich da zwar überhaupt nicht aus, aber ich möchte mir auch nicht vorstellen, dass sowas möglich sein könnte.

  • Ich schreib erst mal was, bevor ich die anderen Posts durchlese...


    Zu Paula gibt es in diesem Abschnitt nicht viel zu sagen, sie kämpft immer noch mit ihrer Verliebtheit, obwohl der Kopf inzwischen ganz klar "nein" sagt.


    Kemper scheint am Ende des Abschnitts an einem Wendepunkt angelangt zu sein, sieht so aus, als wäre sein Kampfgeist wieder erwacht. Hat sich ja durch die Zuwendung zu Tom und den Ausbau der Modelleisenbahn ja schon angekündigt. Auch den allerschlimsten Schmerz über Utas Tod scheint er nun überwunden zu haben. Bin gespannt, wie sich das jetzt auf seine Arbeit sweise niederschlägt. Manchmal, wenn er wieder nur im Büro saß und vor sich hingestarrt hat, hätte ich ihn am liebsten geschüttelt.


    Mit Max komme ich in diesem Abschnitt gar nicht klar. Zwar berichtet er uns praktisch aus erster Hand, aber da bleibt mir dennoch viel zu viel im Dunkeln. Hat er jetzt das ganze geplant? Warum? Dazu findet man gar nichts im Text. Warum sollte er auf einmal den Wunsch haben, zu töten? Und es hat ja auch niemand von ihm verlangt, oder habe ich das überlesen? Und dann natürlich die Tonka-Sache :nono Sei müssen das testen ?( Was testen? Wieso? Die haben doch bisher gar nicht von irgendwelchen Attentaten gesprochen??? Das war mir zu weit weg, dafür dass Max praktisch unser "Topinformant" ist. Auf einmal geht er Zugfahrpläne durch und tüftelt da irgendwas aus, das finde ich nicht unbedingt nachvollziehbar. Aber vielleicht klärt sich das ja auch noch im letzten Abschnitt, den ich hoffentlich heute abend noch fertiglesen kann...


    edit sagt: Und jetzt hat er wieder diese Phantasien gehabt, von denen er doch geglaubt hatte, durch die neue Religion sei er davon geheilt :gruebel

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

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  • Zitat

    Original von ypsele84


    Diese Befürchtung hatte ich von Anfang an auch. Ich finde das Thema sehr interessant und vor allem (leider) auch aktuell. Natürlich möchte ich jetzt keine 500 seitige Abhandlung darüber lesen, wie ein Deutscher zum Islam konvertiert und plötzlich zum Drahtzieher eines Terroranschlags wird. Das wäre für mich persönlich dann doch etwas zu viel des Guten ;-). Aber 270 Seiten scheinen mir doch für die Tiefe, die diese Thematik mitbringt, etwas zu wenig.


    Ich habe auch einige Stellen nochmal gelesen, weil es mir ab und an zu überstürzt vorkam. Im Nachhinein fand ich es aber eher passend zum Erzählstil, dass wir nicht bei jedem Gedankengang dabei waren. Das Buch steht im Regal "Für junge Erwachsene", die bestimmt mit den Sprüngen zurecht kommen. Natürlich gibt das Thema eine Menge her und hätte noch viele Seiten mehr füllen können. Die Gedankenanstöße reichen mMn aus, um dennoch etwas zu erreichen.