A day on Inle Lake (In zwei Teilen) - Dank Suzann jetzt auch auf Deutsch.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    harimau
    Please don't translate this story. Perhaps the authenticall will be lost.


    Find ich nicht. Saubere Arbeit Suzann :wave :anbet


    [SIZE=7]Edit muss I like the story rausnehmen, damit es nicht missverständlich rüberkommt. I like it too.[/SIZE]

  • Heute hatte ich einen ganzen Nachmittag nur für mich und hatte endlich Zeit, deine Geschichte zu lesen.
    Wie hätte ich die Zeit sinnvoller nutzen können? Hier ist es eisig kalt. Der Himmel ist grau, mir steht der Sinn nach Kamin und Tee.
    Und dann entführst du mich an den Inle-See, von dem ich noch niemals zuvor gehört habe.
    Myanmar ist mir noch ein Begriff aus Zeiten als ich Briefmarken gesammelt habe. Ich muss grinsen als ich mir Bilder von dem See anschaue, ergänzend zu denen, die dein Bericht haben entstehen lassen.
    Die Zeit bleibt stehen. Die Geschichte spiegelt ein Leben im Hier und Jetzt wieder. Ganz im Moment sein, eins sein mit Zeit und Raum.


    Zitat

    Original von harimau
    We are nearing the canal, the glittering pagoda next to the bridge already in sight. It looks as if a gigantic mirror has been broken and all the pieces attached to the towering structure. What a spectacle this must be, once the sun collects enough strength to break through the morning mist and shower the pagoda with its rays.


    Das muss wirklich wundervoll sein.


    Zitat


    And there it is, finally: a quiet expanse of water surrounded on three sides by green hills, which I feel compelled to call mountains in my speechless awe. Truly, we all, for one rare moment, are silenced by the beauty of the landscape before our eyes.
    Not too long, though, until one of us directs the attention to the water beneath. I’m afraid it is me, being the least able person among us to shut up when appropriate. But then I have my reasons to break the silence: the water below is pristine, so clear it makes you want to drink from it. At least as long as you´re not aware the Intha people living on these waters use the lake as their graveyard.


    Ich fürchte, diese Stelle habe ich nicht ganz verstanden. :fetch Eine Schulbildung ohne Englisch gehört echt verboten!

    Zitat


    We enter a village, and what an enchanting village it is! Not situated on the shore, but on the lake itself, wooden houses built mainly on stilts, though some might have been erected on tiny islands. Hard to say what is solid ground in such a dreamlike world.... An old lady appears from one of those tiny waterways, maybe visiting her neighbour for a chat, and of course she is using a canoe. There are no footpaths here, going somewhere means using the boat, even for the shortest distance. We give way to the lady, because Kin respects the rules of traffic, or at least old age. In return she offers us a big, toothless smile – and waves at us. In fact, everyone does: the housewives doing their laundry on a footbridge; an old man who waters the flowers on his veranda, people of all ages who watch us from their windows, a girl breastfeeding her baby, although she seems far too young for it – everybody raises their hands to greet us. We’re intruding their world, but they make us feel most welcome doing it.


    Da könnte ich stundenlang weiterlesen, wie du mit einem solchen Respekt und Würde Menschen beschreibst, die dir begegnen. Das berührt mich sehr.


    Zitat


    ...
    I turn around for a last glance at the village. An oasis of peace and friendliness, it seems, in a world that is getting weirder and harder to understand every day. But who knows what cruelty and passions are hiding behind that idyllic surface? I brush my thought away, don’t want my image of it destroyed. What I see are enviable people, who managed to settle down in a unique landscape without disturbing it. For them nature is a friend, not an enemy or even a stranger. Be it like that.


    Weißt du noch, warum du die friedliche Stimmung hinterfragt hast? Kam es dir zu schön vor, um wahr zu sein?


    Fortsetzung folgt... :knuddel1

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von harimau
    A DAY ON INLE LAKE - Teil 2
    ...There is a small temple at the end of the stairs and we enter to have a look at the Buddha statues. Real statues, this time. But they are not the reason we came here, so we turn away from them to leave the temple by a back door. And enter wonderland the next moment!
    We are stunned by the sight, and nobody – not even me – is able to utter a single word.


    Der Ort muss dich ja wirklich beeindruckt haben. :grin


    Zitat

    We are surrounded by hundreds of stupas, all white, circling a bigger one that is gilded. Temple bells are hanging from the top of each stupa and their sweet tinkling in the breeze is the only sound in an otherwise perfectly quiet air. After some minutes of admiration, we start to explore the place. It’s fun to get lost in this maze, searching for ever new angles to look at it.


    :anbet
    Ich habe den Ausflug sehr genossen und danke dir, dass ich dabei sein durfte. Besonders der Irrgarten rund um die Tempelanlage hat mich bewegt.


    Tja, die Geschichte mit dem Mädchen... :gruebel Auf den Bildern, die ich mir im Netz angesehen habe, sahen die Männer jetzt nicht so prickelnd aus. Ich hoffe, für Steffi war auch ein Augenschmaus dabei. :lache

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Heute hatte ich einen ganzen Nachmittag nur für mich und hatte endlich Zeit, deine Geschichte zu lesen.
    Wie hätte ich die Zeit sinnvoller nutzen können? Hier ist es eisig kalt. Der Himmel ist grau, mir steht der Sinn nach Kamin und Tee.
    Und dann entführst du mich an den Inle-See, von dem ich noch niemals zuvor gehört habe.
    Myanmar ist mir noch ein Begriff aus Zeiten als ich Briefmarken gesammelt habe. Ich muss grinsen als ich mir Bilder von dem See anschaue, ergänzend zu denen, die dein Bericht haben entstehen lassen.
    Die Zeit bleibt stehen. Die Geschichte spiegelt ein Leben im Hier und Jetzt wieder. Ganz im Moment sein, eins sein mit Zeit und Raum.


    Es freut mich sehr, wenn es mir gelungen ist, dich für eine Weile an einen der schönsten Orte, den ich jemals gesehen habe, mitzunehmen. :knuddel1


    Zitat


    Ich fürchte, diese Stelle habe ich nicht ganz verstanden. :fetch Eine Schulbildung ohne Englisch gehört echt verboten!


    Vielleicht hilft dir Suzanns Übersetzung. :-) Andernfalls kannst du mich gern noch einmal darauf ansprechen.



    Zitat

    Weißt du noch, warum du die friedliche Stimmung hinterfragt hast? Kam es dir zu schön vor, um wahr zu sein?


    Ich misstraue grundsätzlich jeder Idylle, erst recht, wenn sie wie hier im Machtbereich einer brutalen, unberechenbaren Militärdiktatur liegt. Davon abgesehen haben es Menschen noch immer und überall geschafft, sich das Leben schwer - im Zweifelsfall zur Hölle - zu machen. Ich sehe natürlich nur die Oberfläche, und warum sollte es gerade an diesem Ort weder Neid noch Missgunst geben, keinen Mann, der seine Frau schlägt, keine Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen etc.? Ich habe keinerlei Hinweise darauf gefunden, bin einer unglaublichen Freundlichkeit begegnet, aber mein Misstrauen bleibt. Das ist schade, aber so hat die Erfahrung mich geprägt.

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Der Ort muss dich ja wirklich beeindruckt haben. :grin


    Das hat er! Nicht umsonst ist dieser Tempel Schauplatz für eine Szene in den "Weißen Blüten" geworden. Wir waren übrigens schon zweimal dort. ;-)

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von Johanna
    Suzann - Du bist ein Schatz :kiss
    Nun kann ich sie auch endlich lesen.


    Gern geschehen, Johanna. Mir macht so etwas Spaß. Hab leider viel zu wenig Zeit das öfter zu machen. Und harimaus´Geschichte ist die Mühe ja auch wirklich wert.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Vielen, vielen Dank Suzann! :anbet


    Ich hatte zwar auch versucht die Geschichte auf Englisch zu lesen, bin aber nicht richtig damit klargekommen, weil mein Englisch einfach zu eingerostet ist.


    Ich freue mich richtig darauf, muß nur noch ein bißchen Zeit und Ruhe dafür haben. :-)

  • Zitat

    Original von harimau
    ...
    Ich misstraue grundsätzlich jeder Idylle, erst recht, wenn sie wie hier im Machtbereich einer brutalen, unberechenbaren Militärdiktatur liegt. Davon abgesehen haben es Menschen noch immer und überall geschafft, sich das Leben schwer - im Zweifelsfall zur Hölle - zu machen. Ich sehe natürlich nur die Oberfläche, und warum sollte es gerade an diesem Ort weder Neid noch Missgunst geben, keinen Mann, der seine Frau schlägt, keine Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen etc.? Ich habe keinerlei Hinweise darauf gefunden, bin einer unglaublichen Freundlichkeit begegnet, aber mein Misstrauen bleibt. Das ist schade, aber so hat die Erfahrung mich geprägt.


    :gruebel Ich habe jetzt eine ganze Weile darüber nachgedacht. Ich glaube, da unterscheiden wir uns. Ich entdecke erst negative Seiten, wenn es fast schon zu spät ist. Ich bin da ein ganzes Stück naiver.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Lieber harimau, wahrscheinlich stehe ich tierisch auf dem Schlauch, aber mir ist immer noch nicht klar, ob sie den See jetzt als Friedhof nutzen oder ob das nur eine Legende ist. :gruebel


    [SIZE=7]Edit tauscht Buchstaben[/SIZE]

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Regenfisch ()

  • Zitat

    Original von RegenfischIch habe jetzt eine ganze Weile darüber nachgedacht. Ich glaube, da unterscheiden wir uns. Ich entdecke erst negative Seiten, wenn es fast schon zu spät ist. Ich bin da ein ganzes Stück naiver.


    Ich bin ja auch ein ganzes Stück älter. :grin Leben desillusioniert, fürchte ich. Trotzdem werde ich immer Optimist bleiben, wo sich die Chance dazu bietet.


    Zitat


    Lieber harimau, wahrscheinlich stehe ich tierisch auf dem Schlauch, aber mir ist immer noch nicht klar, ob sie den See jetzt als Friedhof nutzen oder ob das nur eine Legende ist. :gruebel


    Die Inthas beerdigen ihre Toten tatsächlich im See. Wo genau, weiß außer ihnen keiner. Der See ist ziemlich groß und sehr unübersichtlich, sodass sie ihr Geheimnis wahren können.

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von harimau
    Die Inthas beerdigen ihre Toten tatsächlich im See. Wo genau, weiß außer ihnen keiner. Der See ist ziemlich groß und sehr unübersichtlich, sodass sie ihr Geheimnis wahren können.


    Ein Grab im See, dann noch an einem so wunderbaren Ort. Die Vorstellung gefällt mir sehr.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin