Kurzbeschreibung
Hoch in den Alpen erblickt Moses Froben am Anfang des 18. Jahrhunderts als uneheliches Kind das Licht der Welt. Der Dorfpfarrer muss fürchten, als Vater entlarvt zu werden, und stößt den Jungen in einen Sturzbach. Moses wird gerettet und kommt in die Abtei St. Gallen, wo er zum Meistersänger des Chores heranreift. Dann geschieht das Ungeheuerliche: Man kastriert ihn, damit seine Engelsstimme erhalten bleibt. Und Moses feiert Erfolge auf Europas Bühnen. Aber ein Geheimnis bleibt: Wie kam der weltbekannte Kastrat zu einem Sohn? Der Kastrat ist die hinreißende Lebensbeichte eines Entführers und unwahrscheinlichen Liebhabers, eines Mannes mit der Stimme eines Engels, dessen Gehör zum tragischen Fluch wie auch zum größten Segen seines Lebens wurde.
Über den Autor
Richard Harvell, geboren in New Hampshire, studierte Englische Literatur am Dartmouth College. Heute lebt er mit seiner Frau und seinem Sohn in Basel. ›Der Kastrat‹ ist sein erster Roman. www.richardharvell.com
Meine Meinung
Richard Harvell erzählt die Geschichte von Moses Froben, der unter grausamen Umständen seiner Mutter entrissen wird, in einem Kloster landet und später ein berühmter Kastrat wird. Er beschreibt das karge Leben in den Schweizer Bergen, die Gleichgültigkeit und Grausamkeit der Dorfbewohner gegen die Mutter. Auch die Jahre im Kloster in St. Gallen sind nicht unbedingt durch Nächstenliebe geprägt. Durch einen Zufall hört der Chorleiter des Klosters seine Stimme und damit ändert sich einiges in seinem Leben, wenn auch nicht unbedingt zum Vorteil.
Es wird das Leben eines Jungen beschrieben, der zum Kastraten gemacht wird. Es geht um Liebe, Talent, Freundschaft und Musik. Diese Geschichte reißt einen mit und man will das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ich wünsche diesem Buch sehr viele Leser, weil es eine wunderbare Geschichte ist und sich von der Masse der historischen Romane abhebt.