Zeitbombe – Matthias P. Gibert
Kurzbeschreibung
Zwischen Kassel und Fulda überfährt ein ICE einen Mitarbeiter der Kripo Kassel. Der tragische Vorfall wird als Suizid zu den Akten gelegt. 14 Tage später der nächste Tote: Erneut ein Polizeibeamter, wieder von einem Zug getötet. Kommissar Paul Lenz beginnt an der Selbstmordvariante zu zweifeln. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf einen mehr als 20 Jahre zurückliegenden Mordfall. Lenz gräbt trotz massiver Behinderungen aus den eigenen Reihen die alten Akten aus und stellt fest, dass die Sachlage damals nicht so eindeutig war, wie es die Beteiligten heute darstellen.
Über den Autor
Matthias P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, ist verheiratet und lebt als freier Schriftsteller in Kassel.
Meine Meinung
Der achte Fall aus dieser Serie beginnt mit der Freilassung eines Häftlings aus der JVA Kassel. Der Mann, der eigentlich nach seiner Haft in Sicherungsverwahrung sitzen sollte, musste aufgrund des Urteils des europäischen Gerichthofes freigelassen werden. Nun wird er rund um die Uhr von der Polizei überwacht.
Kurze Zeit später werden, im Abstand von ein paar Wochen, an einem Eisenbahntunnel zwei Politzisten von einem Zug überfahren. Was zuerst als Selbstmord aussieht will Kommissar Lenz und sein Kollege Hain nicht wahrhaben. Ein zu großer Zufall und sie sollen Recht behalten.
So beginnt, die wieder einmal spannende Suche nach dem Täter. Bei dieser es wieder recht turbulent zugeht. Allerdings vermutet man als Leser sehr schnell den Zusammenhang. Trotzdem lässt die Spannung nicht nach und fiebert der Aufklärung entgegen.
Matthias P. Gibert gelingt es in seinen Kriminalromanen immer wieder unterschiedliche und aktuelle Themen aufzugreifen. In diesem Fall haben wir es mit der Sicherungsverwahrung für gefährliche Straftäter und der aktuellen Diskussion darum zu tun.
Ich war von diesem Teil der Serie wieder sehr begeistert und kann ihn wieder nur sehr empfehlen.