Diese Diskussion gehoert nicht hierher. Sie hat hier ueberhaupt nichts zu suchen.
Herzlichen Dank.
Charlie
'Die Bucht des grünen Mondes' - Seiten 120 - 254
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Okay, die letzten Postings versteh ich jetzt nicht; aber ich glaub, dass muss ich auch.
Also bei mir hat es auch funktioniert, ich war auch baff. Allerdings hat bei mir etwas anderes nicht funktioniert, ich habe bei der Indio-Geschichte quer gelesen :-(. Irgendwie waren mir dies zu viele Fremdwörter und zu viele unbekannte Namen, sodass ich nicht wusste wer gehört zu wem, wer steht auf welcher Seite.
Amelys Geschichte fasziniert mich inzwischen mehr. Ich habe mit ihr gelitten und kann durchaus ihre Verzweiflung nachvollziehen, auch wenn ich anders handeln würde.
Nachdem mir jetzt klar ist, dass es sich bei Aymaho, um einen von Kilians Söhnen handelt, sind sehr wahrscheinlich die ausführlichen Beschreibungen der Indios berechtigt. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich nicht zu viel überlesen haben.
Weiter geht es mit Abschnitt 3
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Ich lerne ja gern was beim Lesen. Und hier lerne ich ungeheuer viel.
Gleichzeitig fühlt das Fremde sich für mich fast vertraut an, mir ist nämlich eingefallen, dass ich vor bald fünfzig Jahren das Buch "Taowaki" gelesen habe, in dem es um das Leben einer jungen Amazonas-Indianerin ging.Schön der Übergang zwischen den Perspektiven, als Amely in einem Buch eine Abbildung eines stolzen Kriegers sieht und dann in der nächsten Szene Aymáho auftaucht! Eine ganz eigene, völlig andere Geschichte beginnt, die bei mir Vorfreude erweckt darauf, dass nicht nur diese beiden Menschen sich begegnen werden (wie man ja durch den Klappentext schon weiß), sondern fast noch mehr darauf, dass die beiden Welten sich begegnen werden.
Und Kilian ist nicht nur alt, sondern ein Sadist. Nee, das hätt's für mich nicht gebraucht, aber es muss ja sein. Damit die Heldin sich in einen anderen verlieben darf, muss der Ehemann ja ein Ekelpaket sein.
Das Teatro Amazonas musste ich natürlich gleich mal angucken. Wunderbar wieder Aymáhos Perspektive, der natürlich das Opernhaus für den "Bau der Ameisenkönigin" halten muss.
Dass Felipe Pedro so beiläufig umbringt, bedeutet für mich: Er ist kein Guter. Und taugt somit nicht als Lover für Amely. Er tritt als Held ab in dem Moment, als Aymáho in ihr Leben tritt.
Der Aymáho-Teil, der danach kommt, gefällt mir auch wieder sehr gut. Ich lerne viel über die Ureinwohner und die Situation zur Zeit in der Region.
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Zitat
Original von Isabel B.
Ich hab mich bemüht, erst gar keine Hinweise zu verstecken. Obwohl es natürlich nicht ganz vermeidbar war. Beispielsweise die rituelle Tötung auf S. 165. Das war ja eigentlich seine zweite.Was mich verwundert, dass er mit dem Namen Wittstock nichts anzufangen weiß. dabei war das einst doch auch sein Name. Kann er wirklich alles so "abtöten"?
Und ja, mich hat die Wendung auch überrascht.
Ansonsten:
Zwischen Beerdigung und Trauer eine Hochzeitsfeier stattfinden zu lassen, kann nur schief gehen und so war es dann auch.Anstatt es "schnell" zu machen, hätte er eher dafür sorgen können, dass es "sanft" abläuft. Aber so musste Amely fürchterliche Qualen ertragen und hat nun vor dem ganzen Akt wahnsinnige Angst. Dadurch werden auch die weiteren Male keine schöne Angelegenheit für sie sein.
Die anderen europäischen Frauen sind so, wie ich es erwartet habe. Aufgeputzte Hühner, weit weg von der Realität und dem Verständnis, dass sie in dieser Welt (Brasilien) nur zu Gast sind.
Amelys Schwangerschaft und der plötzliche Verlust. Eine Fahrt zwischen Himmel und Hölle. Denn selbstverständlich macht Kilian sie für den Verlust verantwortlich.
Und dann fängt auf einmal ein zweiter Handlungsfaden an. Wir lernen Aymáho kennen. Diese Sichtweise finde ich sehr interessant. So können wir zum einen die europäische Seite beobachten und zeitgleich auch die Sichtweise der Einheimischen verfolgen. Für mich ist gerade die letzte Sicht von großem Interesse.
Aymáho wird in diesem Abschnitt aus dem Stamm verbannt und lebt nun als "Geist" bis er die Aufgabe seines Häuptlings erfüllt hat.
Statt die Aufgabe zu erfüllen, macht er eine ungeheure Entdeckung und begibt sich in Gefahr. Noch als Geist kehrt er zurück zu seinem Stamm um die seinen zu warnen und einer Ausrottung und Versklavung vorzubeugen.
Er macht sich wieder auf um die "Ameisenkönigin", sprich Kilian Wittock , zu töten und somit der Gefahr ein Ende zu bereiten.
Ab schon warten neue Gefahren und Unwegsamkeiten auf ihn.Letzlich wird er entdeckt und sogar von Amely erkannt.
Da Silva macht sich hingegen durch die Ermordnung von Pedro unsympathisch. Eiskalt entledigt er sich seiner.
Amely hingegen versucht dem Ganzen zu entkommen und sei es durch die Nutzung der gefundenen Waffe.
Aber wie geht es nach dem Treffen mit Ruben weiter? Und wie passt der Epilog dazu? Schnell weiterlesen ..
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Peng! Die Überraschung hat gesessen! Isabel, bei mir ist dein Plan voll und ganz aufgegangen. Ich war komplett ahnungslos.
Dieser Abschnitt hat mir auf jeden Fall noch besser gefallen wie der erste. Spätestens jetzt hat mich die Geschichte vollständig in ihren Bann gezogen. Besonders die Szenen bei den Indios haben es mir angetan.
Trotzdem haben mich zwei Punkte, jetzt wo ich weiss, dass Aymáho Ruben ist, etwas ins Grübeln gebracht:
Ruben war ca. 9-10 Jahre alt, als er zu den Indios kam (oder habe ich da etwas falsch verstanden?). Ist es möglich dass man dann noch die Muttersprache komplett verlernt und auch den eigenen Namen vergisst? Oder ist es mehr ein Verdrängen? Vielleicht erklärt sich das, sobald wir erfahren, wie Ruben tatsächlich zu Aymáho wurde.Woran erkannte Amely Ruben so schnell? Sie traf ihn doch nur vor vielen Jahren als 5-jährigen Jungen. Sicher, sie hatte bestimmt spätere Fotos gesehen. Aber die Jahre und vor allem die Lebensweise hatten Ruben bestimmt auch optisch sehr verändert.
Felipe hat mich sehr enttäuscht. Warum hat er Pedro getötet? Ich bin gespannt, was wir darüber noch erfahren werden.
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Ich habe nun auch den zweiten Abschnitt beendet und muss ganz ehrlich sagen, noch immer bin ich nicht, wie all die anderen, vom Buch in den Bann gezogen wurden. Irgenwie fehlt mir der Draht zu allen Protagonisten und als ich an der Schlussstelle ankam, wo dem Leser eröffnet wird, dass Aymáho Ruben ist, wusste ich schon gar nicht mehr, wer Ruben ist. Da musste ich erstmal zurückblättern und suchen.
Irgendwie kommen bei mir auch keine Gefühle für irgendwen auf und noch immer sehe ich Amely als total naiv und total verschüchtert. Wie schon mal gesagt, ich liebe Frauen, die Stärke beweisen und Amely ist für mich immer noch ein Angsthase. Ständig entzieht sie sich den Dingen und versucht nun auch noch sich mit dem "Revolver" umzubringen. Klar, sie sieht keinen anderen Ausweg mehr, aber ganz ehrlich, irgendwie passt das in meinem Kopf alles nicht zusammen. Warum macht sie das erst jetzt? Warum lässt sie immer wieder diese Qualen über sich ergehen? Ach irgendwie ist mir das alles nichts. Ich lese das Buch auf jeden Fall zu Ende, weil ich es hasse, mittendrin aufzuhören und abzubrechen, aber so richtig ist bei mir noch kein Gefühl aufgekommen. Mir ist alles zu vorhersehbar was Amley tut und auch das, was mit Aymáho passiert.
Und irgendwie vergleiche ich das manchmal in meinem Kopf mit "Pocahontas". Aber die war wenigstens stark und hat sich von ihrem Herzen leiten lassen.
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Diesen Abschnitt fand ich sehr interessant zu lesen. Man erfährt viel über die Indios und deren Gebräuche. Ich war auch total überrascht, dass Aymaho Ruben ist. Damit hätte ich nie gerechnet. Den versteckten Hinweis habe ich wohl übersehen. Ich brauche wohl einen Zaunpfahl Erstaunlich, dass Amely ihn gleich erkennt.
Von Felipe war ich etwas überrascht, dass er so kaltblütig Pedro umbringt.
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Mich hat es sehr überrascht als Amely plötzlich Ruben vor sich sieht. Versteckte Hinweise sind mir vorher nicht aufgefallen. Obwohl ich mich natürlich gefragt habe warum Aymaho anders ist und was es mit dem Geist auf sich hat den er in sich trägt.
Ich fand diesen zweiten Teil sehr überzeugend. Anfangs war für mich einiges noch etwas blass gezeichnet, aber den zweiten Teil fand ich sehr gut.
Ich habe auch nicht verstanden, warum Felipe Pedro tötet. Überhaupt wäre ich nicht darauf gekommen, dass etwas an seiner Geschichte über Wittstocks Sohn nicht stimmen könnte. Wurde nicht einiges auch aus seiner Sicht, seine Gedanken geschildert? Oder bringe ich das durcheinander?
Das Leben der Indios finde ich sehr spannend und erschreckend wie leicht selbst furchteinflößende Stämme ausgerottet werden.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
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Zitat
Original von Tabea
Überhaupt wäre ich nicht darauf gekommen, dass etwas an seiner Geschichte über Wittstocks Sohn nicht stimmen könnte.Das hatte ich gehofft.
In seinen Gedanken verrät er sich nie. Wir kennen die Lüge nur aus der Geschichte, die er Amely beim Bootsausflug auftischt.