'Die Bucht des grünen Mondes' - Seiten 396 - Ende

  • Seite 437 zu Seite 438 erhält m.E. einen Logikfehler. Seite 437 beginnt mit dem Satz : Kilian hatte den Spiegel nicht ersetzen lassen. Seite 438 ziemlich in der Mitte: Im Spiegel sah sie ihn händereibend hinter sie treten.

  • Das freut die Autorin doch, wenn da nicht steht "Woah", sondern sowas. :grin


    Den kannte ich noch gar nicht. Aber dafür einen anderen in dem Abschnitt. :hust:


    Tante Edit hat grade nachgesehen, es ist nicht der alte Spiegel, aber ein neuer Toilettentisch, da ist ja ein neuer Spiegel drin.

  • Die erste Begegnung zwischen Amely und Kilian nach ihrem Verschwinden hatte ich mir anders vorgestellt. Ich hatte erhofft, sie würde ihn von oben herab behandeln und über seiner Dummheit stehen. Mit ihm zu streiten kann nichts bringen.


    Eigentlich macht es auch keinen besseren Menschen aus Kilian, dass er seine erste Frau nicht umgebracht hat. Er hat so viele Menschen auf dem Gewissen und soviele ins Unglück gestürzt, dass einer der nicht durch ihn gestorben ist, auch nicht mehr hilft.


    Das Buch habe ich geliebt und leider viel zu schnell verschlungen. Vielen Dank für diese Leserunde, ohne die ich dieses Buch wahrscheinlich verpasst hätte!

  • Zitat

    Original von Isabel B.
    Das freut die Autorin doch, wenn da nicht steht "Woah", sondern sowas. :grin


    Den kannte ich noch gar nicht. Aber dafür einen anderen in dem Abschnitt. :hust:


    Tante Edit hat grade nachgesehen, es ist nicht der alte Spiegel, aber ein neuer Toilettentisch, da ist ja ein neuer Spiegel drin.


    Aha, - und woher soll ich arme Leserminderheit (männlich) das wissen? Schande in Gold, mehr steht da nicht.


    Xania- ich halte Kilian nach wie vor für keinen schlechten Menschen, der war nicht vorsätzlich bösartig oder gewalttätig, der war so, wie ihn seine Zeit geformt hat und so wie uns unsere Zeit geformt hat lehnen wir heute solches Verhalten ab.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von Isabel B.


    Aber wie hätte ich wissen sollen, dass ein Mann das Buch liest? ;-)


    Vielleicht beim nächsten Buch eine special edition extra für Männer (mit Anmerkungen bezüglich Spiegeln und Toilettentischen.) :gruebel


    Kilians Tod war ja noch einigermaßen friedlich, obwohl ich es verstanden hätte, wenn Ruben sich ebenfalls knallhart gezeigt hätte. So ging ja noch alles gut aus. Was ist eigentlich aus der Stadt Manaos geworden? Die gibt es ja heute noch, oder? Aber sie hat wahrscheinlich sehr schnell an Bedeutung eingebüßt.
    Also so einen Karneval hätte ich da vielleicht doch ganz gern mal miterlebt...


    Viele Grüße


    Tereza

  • Zitat

    Original von Tereza


    Also so einen Karneval hätte ich da vielleicht doch ganz gern mal miterlebt...


    ..bei dem was man da auf dem Damenklo so finden konnte verstehe ich das vollkommen.

  • Zitat

    Original von Tereza
    Was ist eigentlich aus der Stadt Manaos geworden?


    Es trat ein Zustand der Verwahrlosung ein, weil Strom und öffentliche Versorgung und Einrichtungen nicht mehr bezahlt wurden. In den 50ern ging es wieder aufwärts.

  • Hochdramatisch, der letzte Teil, besonders natürlich die Versöhnung in letzter Minute. Gut finde ich auch, dass kleinere Mysterien (der Scharlach beispielsweise) noch aufgelöst werden.
    Leider war das Buch dann viel zu schnell zu Ende ;-)


    Die Passage der langsamen Erholung von Ruben bei dem Pater hat mir sehr gefallen, auch, wenn es noch mal so richtig entschleunigt hat vor dem Showdown.

  • Gestern Abend habe nun auch ich dieses Buch zuende gelsen.


    Der letzte Teil des Buches hat mir am Besten gefallen, der hochdramatische Schluss war toll. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Besonders gut hat mir gefallen, dass Amely den Mut hatte zu fliehen, sie hat sich nicht ihrem Schicksal ergeben sondern handelt selber.


    Auf der einen Seite habe ich es bedauert, dass Kilian stirbt; sicherlich er hatte es verdient, so fies wie er war, aber sie hatten sich doch gerade versöhnt und es hätte alles gut werden können. Vielleicht hätte er sogar Spaß an seinen Enkelkindern bekommen ;-)


    Vielen Dank für die schöne Leserunde und ich glaube ich muss mal nach den Büchern von Sabine Wassermann schauen :knuddel1

  • Zitat

    Original von Susanne Ruit.
    Die Passage der langsamen Erholung von Ruben bei dem Pater hat mir sehr gefallen, auch, wenn es noch mal so richtig entschleunigt hat vor dem Showdown.


    Dafür war die auch gedacht. Ich hab die Erholungspause beim Schreiben dringend benötigt. Und eigentlich steh ich ja auf so ruhige Szenen, wo die Leute einfach beieiander hocken und sich ein bisschen bekabbeln. Und wenn dann noch ein Priester dabei ist ... ich liebe ja Priester und Mönche in Büchern. ;-)

  • Darüber habe ich gar nicht nachgedacht. Ich hatte einen Großonkel, der so hieß, geboren um 1910. Von daher ...


    Außerdem macht man sich gerne falsche Vorstellungen von früherem Sprachgebrauch. Viele Wörter und Namen waren anno 1900 verbreitet, die man vielleicht in den 70ern verorten würde.

  • Wow was für ein letzter Teil.


    Leider bin ich mit diesem Teil viel zu schnell fertig geworden. Ich war so gespannt auf die Rückkehr von Amely zu ihrem Ehemann und habe mich tierisch über seine Herzlosigkeit aufgeregt.


    Dass Amely von Ruben schwanger ist, hat Kilian verständlicherweise nicht gefallen, aber er ging ja gleich davon aus, dass sie sich mit jedem x-beliebigen Indio eingelassen hat.


    Ich lag mit meinem Misstrauen Felipe gegenüber nicht ganz falsch - diese linke Bazille.


    Ein ganz tolles Buch, das nicht nur ein Liebesroman sondern auch ein historischer Roman ist.


    Vielen Dank auch an Isabel für die tolle Begleitung durch die Leserunde.


    Viele Grüße :wave

  • Das Buch hat mich jedenfalls in eine Region geführt, die ich noch nie (buchmäßig) betreten hatte und das mit liebenswerten Figuren.
    Meine Besprechung ist ja schon seit einiger Zeit bei www.schreib-lust.de (Rubrik "Leselust", einsortiert in die Historischen) zu lesen - Verlinken hierher funktioniert leider nicht, aber das findet man auch so.


    Und das Cover bezaubert mich bei jedem Ansehen wieder aufs Neue.