'2001. Odyssee im Weltraum' - Anfang u. Teil 1

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  • @ Rosha


    Danke für die Erklärung; auf diese Definition können wir uns eher einigen. :-) (Der Begriff „Gier“ als solcher, also alleinstehend, ist bei mir in der Tat ausschließlich negativ besetzt.)



    Zitat

    Original von ScoobyDoo
    Aber auch Buecher sind vergaenglich. Wir haben jetzt schon Probleme Aufzeichnungen aus dem Mittelalter noch zu lesen, weil das Papier und/oder die Tinte so unter der Zeit gelitten haben, waehrend es immernoch Hoehlenmalereien aus der Steinzeit gibt....


    Ich behaupte ja nicht, daß alle Bücher für Ewigkeiten lesbar sind. Wie schon Erda so treffend feststellte: Alles was ist endet. (Richard Wagner „Das Rheingold“, 4. Bild) Aber länger als digitale Aufzeichnungen auf jeden Fall. Es ist mir beispielsweise unmöglich, meine so etwa sechzehn Jahre alten Floppy Disks zu lesen, geschweige denn, die seinerzeit auf diesen gelieferten Programme zu verenden (abgesehen davon, daß ich keinen DOS-Rechner mehr besitze). Nicht mal meine ersten E-Mails (das war schon ein Windows Rechner) sind heute noch lesbar - das Programm, hätte ich es noch, wäre unter XP vermutlich nicht lauffähig. Die „Halbwertzeit“ von digitalen Aufzeichnungen liegt heute bei wenigen Jahren, bei Büchern (wenn ordentlich hergestellt) immerhin bei Jahrhunderten.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von dyke
    Clarkes These, dass bei Tieren, also auch den Menschenaffen, kein Erinnerungsvermögen gibt, führt er sofort wieder ad absurdem. Wäre das so, gäbe es die Rituale bei er Begegnung mit den „Anderen“ nicht, der Fluss müsste täglich neu entdeckt werden usw. Auch der Monolith stünde auf verlorenem Posten, den am nächsten Tag wüsste keiner mehr, was mit einem Stein möglich ist.


    Insgesamt finde ich die Schilderung dieser Menschenaffen als reine Fantasie des Autors ohne einen Bezug zu bekannten Theorien über das Leben in dieser Zeit.


    Ich habe es nicht so verstanden, als hätten die Menschenaffen kein Erinnerungsvermögen, sondern kein aktives, denkendes Bewußtsein. Sie werden von ihren Instinkten gesteuert, deswegen wusste Moon-Watcher auch nicht, das es sein Vater war, der gestorben ist. Dafür müsste er darüber nachdenken, sich aktiv erinnern, wo er hergekommen ist, wie er zu dem geworden ist, das er heute ist. Solche Dinge liegen ihm aber fern. Die Monolithen sind zuerst ungewöhnlich, wie ein neuer Spalt in der Erde, nach einem Beben. Er wird untersucht, nach Möglicheiten gesucht ihn zu umgehen, wenn er auf dem Weg ist, den man nehmen muss. Danach wird er wieder zur Gewohnheit und das instinktgesteuerte Tier "vergißt" ihn, d.h. widmet ihm keine Aufmerksamkeit mehr.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann
    Ich habe es nicht so verstanden, als hätten die Menschenaffen kein Erinnerungsvermögen, sondern kein aktives, denkendes Bewußtsein. Sie werden von ihren Instinkten gesteuert, deswegen wusste Moon-Watcher auch nicht, das es sein Vater war, der gestorben ist.


    Da fällt mir ein, als unsere Katzen zur Welt kamen, habe ich einiges an Büchern zum Thema „Katzenhaltung“ gelesen. Darin fand sich u. a. der Hinweis, daß die Jungen nach einer gewissen Anzahl von Wochen schlicht die Familienzusammenhänge vergessen, d. h. sie wissen nicht, daß sie Geschwister sind bzw. daß die alte Katze ihre Mutter ist. Lernfähig sind sie trotzdem. Wenn ich laut genug brülle und nerve, kriege ich was zum Fressen. Funktioniert fast immer. :rolleyes :grin ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Ich behaupte ja nicht, daß alle Bücher für Ewigkeiten lesbar sind. Wie schon Erda so treffend feststellte: Alles was ist endet. (Richard Wagner „Das Rheingold“, 4. Bild) Aber länger als digitale Aufzeichnungen auf jeden Fall. Es ist mir beispielsweise unmöglich, meine so etwa sechzehn Jahre alten Floppy Disks zu lesen, geschweige denn, die seinerzeit auf diesen gelieferten Programme zu verenden (abgesehen davon, daß ich keinen DOS-Rechner mehr besitze). Nicht mal meine ersten E-Mails (das war schon ein Windows Rechner) sind heute noch lesbar - das Programm, hätte ich es noch, wäre unter XP vermutlich nicht lauffähig. Die „Halbwertzeit“ von digitalen Aufzeichnungen liegt heute bei wenigen Jahren, bei Büchern (wenn ordentlich hergestellt) immerhin bei Jahrhunderten.


    Dss wollte ich so auch gar nicht bestreiten :grin Das ist immerhin auch immer mein Hauptargument gegen den Kindle. Oder jetzt anzufangen Blu-Rays zu hamstern, denn die alten Videokasetten werfen wir jetzt alle weg, weil eh keine mehr einen Videorecorder hat...


    Ich wollte eigentlich nur aufwerfen, dass sich eben diese Daentraeger immer weiter for entwickeln, aber immer weniger laenger haltbar sind. Natuerlich ignoriere ich damit nicht, den Fortschritt von der Hoehlenmalerei zum Buchdruck zum USB Stick, der liegt auf der Hand. Nur die Haltbarkeit nimmt mit jedem Fortschritt zumindest scheinbar ab. ;-)

  • Zitat

    Original von ScoobyDoo
    Nur die Haltbarkeit nimmt mit jedem Fortschritt zumindest scheinbar ab. ;-)


    Darauf können wir uns einigen. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")