'2001. Odyssee im Weltraum' - Teil 3

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    Original von Suzann



    Eine sehr interessante Frage, Clare. Sicher verlieren wir manche Fähigkeiten, aber wir sind in der Lage neue zu gewinnen. Früher hatten die Leute auch mehr Fähigkeiten, die zum Überleben notwendig waren und die wir heute nicht mehr haben und brauchen. Vielleicht müssen wir heute nicht mehr unbedingt mitrechnen, wir haben uns aber andere Denkprozesse (Umgang mit dem Computer) erschlossen. Inwieweit das unsere Lebensqualität beeinflusst, ist auch ein interessantes Thema. Ist die höher, wenn wir ursprünglicher leben?


    Darüber denke ich nach. Ich bin geneigt, die Frage mit ja zu beantworten, zumindest teilweise.


    Macht es uns glücklicher, wenn wir z.B. Computer bedienen können? Es erleichtert das Leben, das Arbeiten, eröffnet uns neue Möglichkeiten und öffnet uns die Welt, aber macht es glücklicher( Und ist das überhaupt unser Ziel?)? Auch ich möchte nicht auf technische Neuerungen verzichten, versteh' mich nicht falsch, aber ich will auch die Schattenseite nicht aus den Augen verlieren.


    Ich finde, dadurch dass wir die einfachen Fähigkeiten verlieren, die früher für das Überleben wichtig waren, die Fähigkeiten, unsere Notwendigkeiten selber herzustellen, weil wir es einfach nicht mehr brauchen, nehmen wir uns selbst etwas weg, und wenn es ein Stück Zufriedenheit ist, etwas selber gemacht zu haben.


  • Ich denke, dass Glück nicht so sehr mit dem "Außen" zu tun hat, sondern mit dem "Innen". Es ist unerheblich in welcher Zeit wir leben, um Glück empfinden zu können.


    Zufriedenheit ist der sicherste Weg zum Glück und die kann man jederzeit finden. Ich kann zufrieden sein, wenn ich einen Acker mit einem Handpflug bestellt habe, aber ich kann auch zufrieden sein, wenn ich diesen Acker mit einem Traktor bearbeitet habe.


    Und ich kann zufrieden sein, wenn ich das gar nicht machen muss und statt dessen hier anregende Diskussionen führen kann. :-]


  • Da hast du schon Recht, was die Zufriedenheit und die Fähigkeit zum Glücklichsein betrifft.


    Mir ging es aber hier speziell darum, ob man wirklich mit vollen Segeln alle technischen Möglichkeiten nutzen muss oder ob es nicht manchmal auch sinnvoll sein kann zu überlegen, ob man sich wirklich so vieles aus der Hand nehmen lassen sollte. Und das ist meine persönliche Meinung.
    Mich macht es zufriedener, z.B. ein Brot selber kneten und zu backen, als es beispielsweise durch einen Brotbackautomaten zu jagen (um mal ein ganz banales Beispiel zu nennen). So etwas in der Art meinte ich. Ich mag mir einfach nicht ALLES abnehmen lassen. :wave

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    Original von SiCollier


    Interessante Frage und Überlegung, die ich mir auch immer wieder stelle. Ich bin seit meiner Jugend ein Fan von Freilichtmuseen, und seit meinem 19. Lebensjahr Mitglied im Förderverein des Freilichtmuseums Glentleiten, obwohl ich seit Jahren schon in Hessen wohne. Und auch jetzt bin ich lesemäßig wieder tief im 19. Jahrhundert, und fühle mich dort bedeutend wohler als im 21. Das einzige, was ich vermissen würde, würde ich in diese Zeit versetzt, wären so manche medizinischen Errungenschaften unserer Tage. Beispielsweise gab es praktisch noch keinerlei Schmerzmittel. Mehr zu diesem Thema findet sich in den Briefen des Herrn von Kügelgen an seinen Bruder, siehe unten verlinktes Buch; der einzige Briefband, den ich je - trotz über tausend Seiten - durchgelesen habe. (Wer der Herr von Kügelgen war, ist in meiner Rezi zu seinen „Jugenderinnerungen“ nachzulesen.


    Ich staune immer, wenn ich feststelle, wie belesen manche Eulen sind :wow



    Clare : Das mit den Brotbacken kann ich nachvollziehen. Das habe ich auch schon gemacht, es aber aus Zeitgründen dann wieder sein lassen. Aber ich verstehe was du meinst und kann dir auch teilweise zustimmen.


    Rosha : Die Schwierigkeit ist, herauszufinden, was einen zufrieden macht, weil man sich erst durch so viele Ablenkungen und Beeinflußungen arbeiten muss und dass ist definitiv ein Punkt der gegen die Gegenwart und für die Vergangenheit spricht.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Zitat

    Original von Clare
    KI ist den meisten Science Fiction-Romanen ein großes Thema, was für mich immer ein Punkt des Grübelns ist. Wie weit wollen wir uns von Maschinen und Computern "beherrschen" lassen?
    Ich bin absolut nicht gegen Technik, aber mir stellt sich die Frage, wie weit man das gehen lassen sollte.
    Jede Erleichterung der Arbeit und komplizierter Denkprozesse nimmt dem Menschen in gewisser Weise auch etwas weg. Wo fängt das an, und wo hört es auf? Fängt es dabei an, dass wir das selbständige Denken, in diesem Falle Kopfrechnen und Mitdenken vergessen und vielleicht irgendwann sogar verlernen, wenn wir z.B. nur noch Taschenrechner benutzen? Verlieren wir nicht dadurch einen Teil unseres Lebens, das wir uns durch unsere Fähigkeit zum Komplexen Denken erschlossen haben?


    Die Gefahr sehe ich auch. Einfacher und bequemer heißt ja nicht besser. Gerade Rechnen und Mitdenken sind Sachen, die täglich "geübt" werden wollen - sonst ist man sehr schnell in der Rolle, daß einem alles "vorgekaut" wird. Und wer will das schon? Es ist ja auch sehr befriedigend, wenn man etwas aus eigener Kraft geschafft hat!


    Zitat

    Original von Rosha


    Die Teile 1 bis 3 lasen sich für mich wie eine gigantische Einleitung, die mehr als die Hälfte des Buches ausmacht. Noch dazu kam kein richtiger Lesefluss in Gang, weil die einzelnen Teile wie aneinander geklebt wirkten.


    So ging es mir auch leider. Erst im vierten Teil kam etwas Spannung auf - und dann war das Buch schon zuende...

  • Zitat

    Original von Clare
    Macht es uns glücklicher, wenn wir z.B. Computer bedienen können? Es erleichtert das Leben, das Arbeiten, eröffnet uns neue Möglichkeiten und öffnet uns die Welt, aber macht es glücklicher( Und ist das überhaupt unser Ziel?)?


    Gute Fragen - sowohl nach dem „glücklicher“ als auch ob das unser Ziel ist.


    Da fällt mir ein, weshalb ich gestern das Freilichtmuseum angeführt hatte: immer, wenn ich solche alten Häuser besichtige, überkommt mich so eine seltsame Stimmung und ich frage mich, wie die Menschen damals wohl gelebt haben, was sie dachten und empfanden. Sicher war das Leben härter, aber manchmal frage ich mich ernsthaft, ob sie nicht dennoch glücklicher als wir heutigen waren. In den Zeiten vor dem Internet ließ es sich auch gut leben, sogar Versandhändler gab es da schon. Das weiß ich ganz sicher, weil ich seit rund 35 (:yikes) Jahren bei JPC bestelle. Damals noch mit Postkarte. die schickte man ab, und dann hieß es warten. Denn so etwas wie „Verfügbarkeitsanzeige“ gab es nicht. Pakete dauerten, wenn sie denn erste mal auf der Reise waren, drei bis acht Tage, und eine Sendungsverfolgung war undenkbar. Und trotzdem ging das.


    Ich entsinne mich noch exakt des Momentes, als der Postbote klingelte, ich die Treppe hinunterstürzte, um das Paket des Versandantiquariates Mehren in Empfang zu nehmen (da war ich so zwischen 20 und 23). Denn erst, als das bei mir ankam, wußte ich, daß ich die Gustav Freytag Ausgabe wirklich bekam. Es hätte ja ein anderer schneller als ich die Postkarte losschicken können. Nix von wegen „Onlineabfrage des Lieferstatus“. Es ging doch, und ich bin mir nicht ganz sicher, ob es - vielleicht nicht besser, auf jeden Fall anders und vielleicht „glücklicher machend“ war. Als ich letztes Jahr die "Gesammelten Werke in 22 Bänden" endlich zu einem akzeptablen Preis entdeckte, habe ich die Online bestellt, zwei, drei Tage später waren die hier - und es gab keinerlei Überraschung. Denn ich wußte ja bereits, daß ich die Bücher bekommen würde. Diese emotionale, hm, Erschütterung wie damals gibt es heute nicht mehr.


    Der Fortschritt wird mit Kälte erkauft.



    Zitat

    Original von Rosha
    Es ist unerheblich in welcher Zeit wir leben, um Glück empfinden zu können.


    Wenn man sich innerlich von der Zeit lösen kann, in der man lebt, sicherlich ja. Ob beispielsweise 1617 viele Menschen in Europa glücklich waren, möchte ich doch sehr bezweifeln. Und um da „glücklich“ sein zu können, mußte man schon sehr abstrahieren können.



    Zitat

    Original von Clare
    Mir ging es aber hier speziell darum, ob man wirklich mit vollen Segeln alle technischen Möglichkeiten nutzen muss oder ob es nicht manchmal auch sinnvoll sein kann zu überlegen, ob man sich wirklich so vieles aus der Hand nehmen lassen sollte.


    :write Das ist exakt der Vorwurf, den ich „unserer“ heutigen Gesellschaft mache: sobald etwas das Attribut „Fortschritt“ aufgedrückt bekommen hat, ist es ein Sakrileg, auch nur den geringsten Einwand vorzubringen. Alles huldigt heute dem Goldenen Kalb „Fortschritt“, ohne über die Folgen nachzudenken. Oder auch nur nachdenken zu wollen (das richtet sich an „die Wissenschaft“ und „die Politik“, „die Wirtschaft“ sowieso). Mir ist das erstmals so richtig durch meine Beschäftigung mit dem Amish bewußt geworden. Bevor dort Neuerungen eingeführt werden, findet eine umfangreiche Diskussion und Prüfung statt, ob und inwieweit das mit den eigenen Überzeugungen im Einklang steht, wie es das Leben verändert und ob diese Veränderung in Übereinstimmung mit den Grundüberzeugungen ist. Ein solches Hinterfragen findet in „unserer“ Gesellschaft überhaupt nicht statt.



    Zitat

    Original von Suzann
    Ich staune immer, wenn ich feststelle, wie belesen manche Eulen sind


    Na ja, es gibt sicherlich welche, die bedeutend mehr gelesen haben als ich. Auf den Herrn von Kügelgen bin ich vor Jahren auf meinen Außendienstreisen gestoßen, als ich in einer Pause in einem Antiquariat sein Buch entdeckte, das mir sofort „in die Augen sprang“. Seine Briefe geben einen sehr lebendigen Einblick in die damalige Zeit; ein paar Dinge haben sich mir unauslöschlich eingebrannt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    ...
    Der Fortschritt wird mit Kälte erkauft.


    SiCollier, du fasst meine Gedanken in Worte :anbet


    Zitat


    :write Das ist exakt der Vorwurf, den ich „unserer“ heutigen Gesellschaft mache: sobald etwas das Attribut „Fortschritt“ aufgedrückt bekommen hat, ist es ein Sakrileg, auch nur den geringsten Einwand vorzubringen. Alles huldigt heute dem Goldenen Kalb „Fortschritt“, ohne über die Folgen nachzudenken. Oder auch nur nachdenken zu wollen (das richtet sich an „die Wissenschaft“ und „die Politik“, „die Wirtschaft“ sowieso).
    ... Ein solches Hinterfragen findet in „unserer“ Gesellschaft überhaupt nicht statt.


    Am erschreckendsten finde ich, dass dieser schleichende Verlust nur von so wenigen wahrgenommen wird.
    Ständige Vernetzung und Abrufbarkeit von Informationen hat nicht nur Vorteile. Sie setzt uns auch unter einen enormen Druck, bei allen positiven Effekten.

  • Zitat

    Original von Clare


    Am erschreckendsten finde ich, dass dieser schleichende Verlust nur von so wenigen wahrgenommen wird.
    Ständige Vernetzung und Abrufbarkeit von Informationen hat nicht nur Vorteile. Sie setzt uns auch unter einen enormen Druck, bei allen positiven Effekten.


    Aufhalten kann man diese Entwicklung nicht und bei den Jungen, die damit aufwachsen wirst du kein Bewußtstein für diesen Verlust finden. Für die ist das normal. That´s life.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von SiCollier



    Wenn man sich innerlich von der Zeit lösen kann, in der man lebt, sicherlich ja. Ob beispielsweise 1617 viele Menschen in Europa glücklich waren, möchte ich doch sehr bezweifeln. Und um da „glücklich“ sein zu können, mußte man schon sehr abstrahieren können.


    Zu sagen, dass man in egal welcher Zeit glücklich sein kann, impliziert selbstverständlich auch die Möglichkeit genauso gut unglücklich sein zu können.


    Das eine schließt das andere nicht aus und widerspricht nicht meiner Meinung. Glück oder Unglück kann in der Ursprünglichkeit oder im Fortschritt auftreten.


    Und Kälte unter den menschlichen Gemütern fand man mit Sicherheit von Anbeginn. Das ist keine Gefühlsregung, die erst in der modernen Zeit "erfunden", bzw. vom Fortschritt generiert wurde.

  • Zitat

    Original von Suzann
    Aufhalten kann man diese Entwicklung nicht und bei den Jungen, die damit aufwachsen wirst du kein Bewußtstein für diesen Verlust finden. Für die ist das normal. That´s life.


    Das ist mir durchaus bewußt, dennoch ist so meine Meinung. Aus der ich allerdings auch für mich persönlich Konsequenzen gezogen habe. Was bisweilen auch zu Problemen führen kann, weil bewußt ist, daß meine Tochter in diese Welt hinein aufwächst und damit klar kommen muß.




    Zitat

    Original von Rosha
    Und Kälte unter den menschlichen Gemütern fand man mit Sicherheit von Anbeginn. Das ist keine Gefühlsregung, die erst in der modernen Zeit "erfunden", bzw. vom Fortschritt generiert wurde.


    Schon richtig; da spielen möglicherweise persönliche Grundüberzeugen mit eine Rolle. Von einer Kälte "unserer" Gesellschaft schrieb ich auch in meiner Rezi zu Amy Silvers "All I want for Christmas" und bin immer noch fassungslos über die vielen positiven anderen Rezis dazu. Ich muß zwar heute leben, aber es ist nicht meine Zeit.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Suzann


    Aufhalten kann man diese Entwicklung nicht und bei den Jungen, die damit aufwachsen wirst du kein Bewußtstein für diesen Verlust finden. Für die ist das normal. That´s life.


    Wobei man nicht glauben sollte, das junge Menschen automatisch alles neue ohne Hinterfragen in ihr Leben integrieren. Am Ende meiner Schulzeit kamen gerade die ersten Handys auf, ich habe mir aber erst viele Jahre später als Erwachsene das erste zugelegt, weil es mehr gute Gründe für als gegen gibt.
    Ich frage mich bei jeder technischen Anschaffung, ob ich es wirklich brauche oder ob es nicht ohne geht. Derzeit ist es immer noch eine finanzielle Frage, aber das ist bei mir eher eine nachgelagerte Frage. Hinzu kommt ja die Frage, ob man etwas haben will, weil man es braucht oder weil es (fast) jeder hat (Smartphone, Tablet-Computer, eBook-Reader). Aber vielleicht habe ich mit meinen Vater, der sehr genau prüft, bevor er sich eine Neuerung ins Haus holt, einfach ein anderes Beispiel. :gruebel

  • Naja, ob man alle kleinen, technischen Spielereien verteufeln sollte, halte ich für gewagt. Natürlich können sich heute viele Menschen ein Leben ohne Computer, Handys und Internet garnicht mehr vorstellen, aber genauso gut könnte man gegen Erfindungen wie das Auto, Kühlschränke, etc. argumentieren, die das Leben auch vereinfacht haben und aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken sind. Das ist nunmal der Wandel der Zeit. Und bei Forschungen auf Gebieten wie etwa der Genforschung gibt es nach wie vor strikte Regelungen.

  • Zitat

    Original von Moloko
    Das ist nunmal der Wandel der Zeit. Und bei Forschungen auf Gebieten wie etwa der Genforschung gibt es nach wie vor strikte Regelungen.


    Seit wann ist das ein Hinderungsgrund? Vielleicht hält sich in Deutschland jemand dran, aber weltweit? Ich möchte nicht wissen, was etwa die USA in ihren Geheimlabors so erforschen und tun, von Rußland und China ganz zu schweigen. Und wenn ich an den Iran denke, der wohl bald über eine Atombombe verfügt, in deren Reichweite Deutschland liegt, und dessen Staatspräsident in seinen Reden das gleiche sagt, wie ein gewisser Führer eines Reiches, das mal tausend Jahre dauern sollte, dann aber nur deren zwölfe überlebt hat ...


    Ne, die Illusion, daß Vorschriften und Regeln etwas verhindern, habe ich schon lange verloren. Was technisch machbar ist, wird gemacht - ohne Hinterfragen, ohne Rücksicht. Wenn nicht in Deutschland, dann irgendwo anders auf der Welt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich bin wohl die absolute Nachzueglerin... ich hoffe es stoert nicht, dass ich die alten Themen nochmal rauskrame :grin


    War etwas ueberrascht, dass es jetzt schon wieder einen Schauplatzwechsel mir neuen Personen gab. Auch ich frage mich immernoch wo dieser Abschnitt im zeitlichen Verhaeltnis des vorherigen steht, in diesedm Abschnitt wurde das meine ich nicht genau definiert, haette man besser machen koennen.
    Es blieb sehr technisch und beschreibend, trotzdem fand ich diesen Abschnitt, sagen wir mal etwas leichter zu ertragen :grin Ein bisschen Spannung kommt durch die Andeutungen rund um Hal auf, der Computer ist mir ein bisschen suspekt.


    Zitat

    Ich fand diesen Teil ebenfalls wieder sehr langweilig. Wäre es nicht eine Leserunde, ich hätte das Buch schon nach dem zweiten Teil abgebrochen. Der Autor hat überhaupt kein Gespür für die Figurengestaltung. Die beiden Protagonisten Bowman und Poole bleiben eindimensional und austauschbar. Als Leser bekomme ich keine Chance, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Ich betrachte sie mit Abstand und ohne Emotionen. Wie eine Probe unter dem Mikroskop.


    Geht mir ja aehnlich. Ich glaube aber, es soll auch gar nicht so sein, dass man die Figuren besser kennenlernt, sondern die ganzen erzaehlenden Beschreibungen stehen im Vordergrund. Ist auch nicht so meine Art von Roman...


    Die restliche Diskussion hier im Thread ist zwar sehr spannend, aber dazu aeussere ich mich jetzt nicht, denn was mich zufrieden macht ist, wenn ich jetzt meinem Lieblingsfussballverein im Fernsehen beim Gewinnen zugucken kann.... :-]

  • ScoobyDoo, manchmal kommt man viel zum Lesen, manchmal nicht. Mich stört es überhaupt nicht, dass du erst jetzt deine Meinung zum Buch hier einstellst. Ich lasse mich per Mail benachrichtigen und lese immer nach.


    Außerdem leide ich zwar an "literarischer Amnesie", sprich ich kann mich nach einer gewissen Zeit oft nicht mehr an Gelesenes erinnern, aber das betrifft einen Zeitraum von ein paar Jahren. Nach ein paar Tagen kann ich mich durchaus noch an den Roman entsinnen und somit deinen Ausführungen folgen... :lache

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Rosha ()

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    Original von Rosha
    ScoobyDoo, manchmal kommt man viel zum Lesen, manchmal nicht. Mich stört es überhaupt nicht, dass du erst jetzt deine Meinung zum Buch hier einstellst. Ich lasse mich per Mail benachrichtigen und lese immer nach.


    Außerdem leide ich zwar an "literarischer Amnesie", sprich ich kann mich nach einer gewissen Zeit oft nicht mehr an Gelesenes erinnern, aber das betrifft einen Zeitraum von ein paar Jahren. Nach ein paar Tagen kann ich mich durchaus noch an den Roman entsinnen und somit deinen Ausführungen folgen... :lache


    :write :lache

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Nur um mal klarzustellen: DAS wollte ich euch hier jetzt auch nicht unterstellen :grin


    Mich nervt es selber ein bisschen, wenn ich erst spaet zu den spannenden Diskussionen dazu stosse und schon fast alles gesagt wurde, aber damit muss ich wohl nun leben :grin



    Eine Sache wollte ich aber noch kurz anmerken:


    Ich bin selber ein Kind der Generation Technik. Ich kann mich zwar schon noch dran erinnern, dass Handys neu waren und mein Papa ganz begeistert von seinem ersten war - im Ziegelsteinformat :grin - und irgendwann habe ich das dann von ihm 'geerbt'. Genauso wie viele die neuen Techniken kritisieren, finde ich, dass man nicht alles beaeugen muss, nur weil es eine Neuerung ist. Fuer mich war es ein Segen, weil es im Prinzip auch weniger Kontrolle durch meine Eltern und ein ganzes Stueck Freiheit bedeutete. Trotzdem ueberlege ich mir, was ich wirklich brauche und was nicht, und ich weiss damit, dass ich nicht di einzige bin. Zu viel Skepsis ist vielleicht auch nicht angebracht, ich finde auch hier gibt es wie so oft kein schwarz oder weiss, sondern nur grau. :-)


    Es gibt natuerlich auch Leute, die sich keine Gedanken machen, das gilt aber nicht nur im Bereich "Technik". Besonders toll finde ich aber immer diejenigen, die jeden Monat ein neues Handy brauchen, aber nicht damit klar kommen, wenn Facebook alle 2 Jahre das Design aendert :lache

  • Zitat

    Original von ScoobyDoo
    Es gibt natuerlich auch Leute, die sich keine Gedanken machen, das gilt aber nicht nur im Bereich "Technik". Besonders toll finde ich aber immer diejenigen, die jeden Monat ein neues Handy brauchen, aber nicht damit klar kommen, wenn Facebook alle 2 Jahre das Design aendert :lache


    Für das eine entscheidest du dich selbst und das andere entscheidet "HAL" ohne dein Einverständnis ;-) :chen

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