'Das Geisterhaus' - Kapitel 01 - 03

Hallole!

Vor einiger Zeit hatte ich von Allende "Paula" gelesen und empfand das als sehr schön. Dementsprechend waren meine Erwartungen an "Das Geisterhaus" hoch...

Das erste Kapitel ging noch, das zweite war *zensiert*
Diesen Esteban würde ich glatt umbringen.
Ich habe echte Probleme damit, die Mädchen zu verstehen, die das mit sich machen lassen...
Ja, woher sollen die das Selbstbewußtsein haben?
Und ja, das Ganze spielt während des ersten Weltkrieges und danach und die Zeiten waren eben anders...
Ja, ich weiß, es war eben so.

Aber muß ich so einen Sch... lesen?

Das dritte Kapitel werde ich noch lesen und mir danach überlegen, ob ich abbreche, bzw das Buch wieder auf den SUB zurücklege und es ein ander mal versuche.

Oh, was ist denn hier los? So vielen gefällt das Buch bisher nicht...
Ich finde es schon faszinierend, fand das auch schon beim ersten Lesen.
Kann es vielleicht an einer bestimmten Erwartungshaltung den Roman gegenüber liegen, wie er wohl sein würde?

Bei mir ist die Erinnerung an das Buch sehr stark vom Film überdeckt. Vor allem die Personen sehen für mich einfach aus wie die jeweiligen Schauspieler.

Ich habe damals zuerst den Film gesehen und mußte dann unbedingt das Buch lesen. Ich war vom Anfang auch ein wenig überrascht, aber es hat nicht lange gedauert, da hat mich das Buch gepackt. Haltet noch ein bißchen durch, es lohnt sich wirklich.

Leider konnte ich meine alte Ausgabe bis jetzt nicht finden, sonst hätte ich das Buch noch einmal mitgelesen.

Paula habe ich auch gelesen und genossen.

Bin jetzt auch mit dem 3. Kapitel fertig.

Clara als Kind fand ich irgendwie faszinierend, aber auch irgendwie unheimlich. Daher hat mir das Kapitel bis jetzt am besten gefallen, aber eigentlich nur bis Esteban aufgetaucht ist.
Obwohl ich das schon vermutet hatte, aber warum heiratet Clara den abgelegten Bräutigam der Schwester? Sie sagt ja selbst, Liebe ist nicht im Spiel.

Was ich ja mit am schlimmsten finde ist sein Verhalten gegenüber den Tieren bzw. allgemein die Art und Weise wie in dem Buch über die Tiere geschrieben wird. Wenn ich da an die Begattungsszene im 3. Kapitel von Barrabas lese und das die Hunde mit einem Eimer Wasser getrennt werden müssen ( hab ich auch schon gehört ) und die Hündinnen nachher den Gnadenschuß kriegen ( zumindest sinngemäß ), das finde ich so furchtbar. Ebenso Barrabas wird ermordet ( von wem eigentlich? Clara mit ihren Fähigkeiten müsste das doch wissen ), er wird beerdigt ( zumindest habe ich das so verstanden ) und ein paar Seiten später liegt das Fell als Teppich auf dem Boden? Das ist für mich sowas von abartig und widerwärtig.

Ich habe also immer noch Probleme mit dem Buch, denke aber auch nicht das es an der Erwartungshaltung liegt. Ich kann allerdings auch nicht verstehen, warum man das Buch unbedingt gelesen haben muss bzw. es in den Listen der Top 50 steht.

Hallole!

Habe das 3. Kapitel gerade beendet.
Und was soll ich sagen?

Es plätschert...

Wann ich weiterlese weiß ich noch nicht.
Da liegen noch so viele angebrochene Bücher und es stehen so viele Bücher im SUB, die mich weit mehr reizen!

So, nun habe ich den ersten Abschnitt auch durch! Nun weiß ich auch, warum hier einige so negativ eingestellt sind. Die ersten 3 Kapitel plätschern wirklich einfach vor sich hin. Es muss also noch besser werden, sonst wäre ich nicht so begeistert von dem Buch gewesen!
Was mir aber immer gut gefällt, sind die Beschreibungen der Landschaft, Häuser usw. Da kann ich mich richtig reinversetzen!
Rosa ist für mich so eine Figur mit der ich überhaupt nichts anfangen konnte! Wie soll man sich ein Mädchen mit grünen Haaren und gelben Augen vorstellen??? Kann ich auch mit viel Phantasie nicht... Dagegen find ich Clara super! Allerdings ist sie sehr komisch drauf, einerseits so mitfühlend (z. B. wegen Ferula) und anderseits so gefühlskalt (Meer, Haus, Schmuck, Zimmer...), aber vielleicht finde ich sie deswegen so interessant! Tja und Esteban... Was soll man sagen? Auch so ein Zwischending. Erst völlig dabei bei seiner Goldmine und später auf seinem Gut und dann wieder der totale Tyrann... Einerseits mag ich ihn und dann find ich ihn zum k....!

So, ich hab jetzt auch den ersten Abschnitt beendet. Das es so lange gedauert hat, lag vor allem daran, dass mich gestern eine totale Leseunlust gepackt hat.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und ich kann mich auch sehr leicht in die Geschichte hineinversetzen. Gerade das Wechseln der Perspektiven und das die Geschichte nicht stur geradlinig erzählt wird, finde ich sehr positiv.

Gut, Rosas grüne Haare und den ominösen Hund konnte ich mir auch nicht vorstellen, aber das fand ich jetzt nicht weiter schlimm. Übrigens wurde der Hund nicht beerdigt, es wurde nur angedeutet, dass Esteban ihn zusammen mit jemand anderen zu einem Wagen trägt. Dass das arme Tier dann aber als Bettvorleger endet, fand ich auch sehr abstoßend.

Teilweise dachte ich mir bei Esteban, hätte er sich bloß am Grab von Rosa wirklich eine Kugel in den Kopf gejagt. Denn die anfängliche Sympathie für ihn war schnell verschwunden.

Interessant ist ja noch die Frage wer den „Hund“ umgebracht hat. Gibt es das vielleicht eine Parallele zu dem vergifteten Schnaps?

Ansonsten bin ich noch gespannt wie sich die Ehe entwickelt und was aus den 3-Marien wird, jetzt wo Esteban so ein prunkvolles Haus bauen ließ.
Clara scheint ihn ja nur geheiratet zu haben, weil sie etwas im Voraus gesehen hat, was ihre eigene Zukunft betrifft.

So, jetzt habe ich auch (endlich) diesen Abschnitt beendet.
Von Onkel Marco hätte ich gerne mehr gelesen. Er scheint ja schon in vielen Ländern gewesen zu sein. Rosa kann ich mir dagegen gar nicht vorstellen: Grüne Haare und gelbe Augen?
Die verschiedenen Perspektiven finde ich sehr schön. Dadurch gewinnt das Buch für mich an Spannung und ich bekomme Einblicke in die unterschiedlichen Persönlichkeiten.
Esteban - den ich im 1. Kapitel noch mochte - baut nach der Mine jetzt auch noch Drei Marien wieder auf. Wie er dabei mit den Arbeitern und den Frauen umgeht :yikes- einfach furchtbar. Aber er versucht alles wieder aufzubauchen - und es gelingt ihm. Da er seine Mutter nicht pflegen kann, schickt er ihr und seiner Schwester (die mal mit verquälter Seele geschildert wird) Geld zum Leben. Die Frauen, die er schwängert haben es allerdings nicht sogut - sie werden einfach abgewimmelt. Ich bin neugierig, ob die Prosituierte Transito Soto noch mal auftaucht...
Und dann ist da noch Clara, die die Autopsie ihrer Schwester beobachet :yikes, dann erst mal 9 Jahre lang schweigt um schließlich zu sagen, daß sie Esteban heiraten wird... Und die sich mit Ferula anfreundet...

Zitat

Original von Lesebiene
Auch ich bin noch nicht - gerade 1 Kapitel habe ich gelesen. Obduktion im Hause des Toten Wenn ich mir vorstelle, auf meinem Eßtisch wird ja ein Familienmitglied zerlegt.

Und dann wird später auf dem Tisch weiterhin gekocht und Essen zubereiten

Insgesamt gefällt mir das Buch sehr gut. Ich kann jetzt versehen, warum auf dem Cover folgendes stand:

Zitat

Dies ist ein Roman, wie es ihn eigentlich schon gar nicht mehr gibt. Ein Roman, prall voll Geschichte und wohlausgestattet mit Haupt-und Nebenpersonen, Komparsen, Extras, attrezzo und einem gewaltigen Szenarium, wo sich abspielt, was Generationen an Problemen, Konflikten und deren Lösungen erleben.

Nun hatte ich auch endlich mal mehr Zeit zum Lesen und einen Computer in der Nähe!!!

Sobald ich mehr Zeit und damit mehr Ruhe hatte, konnte ich das Buch auch gut lesen.
Mir ist jedoch schon bei den beiden anderen Allende - Büchern aufgefallen (Paula, Fortunas Tochter, Porträt in Sepia), dass der Schreibstil nicht unbedingt der leichteste für mich ist. Ich muss doch des öfteren man nachlesen, weil ich irgendwie 'falsch' gelesen habe und dann meine, die Grammatik stimme nicht

Die Geschichte plätschert wirklich etwas vor sich hin.
Persönlich finde ich es nicht so schön, wenn Teile mit der Einleitung 'die nächsten 9 Jahre' anfangen. Allerdings gehe ich davon aus, dass nur im ersten Teil so sein wird, damit wir mehr Hintergrundwissen über die Personen erhalten.

Tja, und was soll ich sonst noch schreiben..... Esteban ist mir sehr unsympathisch, Ferula finde ich mehr als komisch .....und bei Clara bin ich mal gespannt, was sie noch für Überraschungen für uns bereit hält

Da ich damals von dem Film (an den ich mich aber heute nicht mehr wirklich erinnern kann) begeistert war, gehe ich ganz stark davon aus, dass die Geschichte nun erst richtig anfängt und dann bestimmt auch wieder richtig fesseln wird!

Zeitsprünge gibt es auch weiterhin. Mich stört, dass es mal in der Ich-Form geschrieben ist und mal in der Erzählform.

Zitat

Original von Lesebiene
Zeitsprünge gibt es auch weiterhin. Mich stört, dass es mal in der Ich-Form geschrieben ist und mal in der Erzählform.

Oh.... schade....bzw. ich lass mich überraschen.....

Mit den verschiedenen Perspektiven komme ich ganz gut klar. Es fällt mir zwar auf, aber es ist kein Problem bzw es stört mich nicht.