'Das Geisterhaus' - Kapitel 01 - 03

  • So, ich bin die erste :-)


    Habe allerdings bisher auch nur das erste Kapitel gelesen, möchte aber schon meinen ersten Eindruck loswerden..


    Die Geschichte an sich liest sich ganz gut und erstmal gewinnt man einen ersten Eindruck der Familie Valle. Zum Glück wurden auch nicht schon am Anfang alle Kinder vorgestellt, dass wäre ja dann ein heilloses Durcheinander von Namen gewesen :-)


    Die Geschichte wird aus der Sicht von Rosas Verlobten geschrieben - hier bin ich gespannt was er noch weiter mit der Familie zu tun haben wird nach Rosas Tod.. Rosa selbst konnte ich mir bildlich nicht wirklich vorstellen - ein Mädchen mit grünen Haaren?


    Carla tut mir irgendwie leid - sie scheint durch ihre "Fähigkeiten" bisschen ein Außenseiter zu sein und niemand nimmt sie wirklich ernst..


    Ich habe mich noch gefragt was denn jetzt Barrabas ist? Vielleicht eine Dogge?


    Da fällt mir gerade ein: Wurde eigentlich gesagt in welchem Jahr die Geschichte spielt?

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Familie Valle :yikes
    Auch ich bin noch nicht - gerade 1 Kapitel habe ich gelesen. Obduktion im Hause des Toten :yikes Wenn ich mir vorstelle, auf meinem Eßtisch wird ja ein Familienmitglied zerlegt.
    :yikes
    Clara, Onkel Marcos, Nana, grünhaarige Rosa (wieso wurde sie Rosa genannt - warum nicht Verde?) Was eine Familie!
    Ein Hündchen - inzwischen groß wie ein Schaf mit wachsender Tendez. Ich glaube, dass ist gar kein Hund!

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Das habe ich mich bei der Obduktion auch gefragt, Lesebiene :yikes
    und später soll man dann dort wieder Gemüse putzen oder Teig kneten?
    Oder am Esstisch essen, auf dem der Sarg stand? mich schauderts da ein bisschen..


    Ich hab bisher auch nur das 1. Kapitel geschafft und mir gefällt Allendes Art und Weise zu erzählen schon gut.
    Am meisten aufgefallen und am sympathistischen ist mir der Onkel Marco.


    Bei dem Hund bin ich mir auch unsicher, selbst eine Dogge hat keine Schnauze wie ein Pferd, oder? :gruebel

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Hat eine Dogge einen haarigen Schwanz?


    kurze Haare schon..glaub ich.


    ich bin mal gespannt, ob die Rasse im Verlauf des Buches noch aufgelöst wird


    vielleicht ist es ja auch ein Mischling zwischen zwei großen Hunderassen

  • Ich habe zwar erst ein paar Seiten gelesen, möchte aber trotzdem schon meinen Senf dazugeben. :-]


    Zuerst einmal hatte ich Verständnisprobleme, das der Gründonnerstag im Herbst ist. Für mich ist Gründonnerstag der Tag vor Karfreitag, also im Frühling. Natürlich hab ich vergessen das die Handlung in Chile spielt, also die Jahreszeiten vertauscht sind. :bonk


    Die Kinder der Familie Valle sind aber auch etwas merkwürdig. Nehmen wir mal Rosa. Wenn ich mir vorstelle, man ist schwanger und erwartet ein Kind. Und dann kriegt man ein Mädchen mit grünen Haaren und gelben Augen. Kriegt man da nicht einen Schock wenn man das Kind zum ersten Mal sieht? :wow


    Und Clara mit ihren Fähigkeiten ist mir ja auch irgendwie unheimlich.
    Wie kommt sowas, erblich vorbelastet?


    Ich habe auch schon überlegt was Barrabas für ein Hund sein könnte. Es wird ja geschrieben, er ist so groß wie ein Fohlen. Da fällt mir eigentlich nur ein irischer Wolfshund ein, die haben die Größe von einem Kalb.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Stimmt, die Kinder sind seltsam. Die grünen Haare von Rosa konnte ich mir auch nur schwer vorstellen und Clara mit ihrer "Gabe" schlägt einige Erzieherinnen in die Flucht.


    Das mit dem irischen Wolfshund könnte gut sein :wave


    ich habe gerade noch ein bisschen weiter gelesen und leider gefällt mir das Buch bisher noch nicht so gut. Ich habe das Gefühl, der Schreibstil driftet ins Umgangsprachliche ab und die Themen sind gewollt vulgär. Ich weiß z.B. nicht, warum das mit dem Hund und den Hündinnen so ausführlich behandelt wird. Als das Kapitel über Clara begann, hatte ich gehofft ein bisschen mehr über die Familie zu erfahren, aber die sexuellen Triebe des Hundes scheinen wichtiger zu sein als einzelne Familienmitglieder :rolleyes Irgendwie ist der Hund damit ja Esteban ähnlich, vielleicht wird damit dessen frauenverachtende Einstellung hervorgehoben. :gruebel Ich weiß nicht :gruebel


    ich bin mit dem Abschnitt auch noch nicht fertig, deshalb weiß ich nicht, was noch kommt :gruebel

  • Stimmt, ein irischer Wolfshund könnte es wahrscheinlich am ehesten sein..


    Mittlerweile habe habe ich das zweite Kapitel auch durch. Hier geht es ja ausschließlich um Esteban.. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Erzählperspektive immer wechselt? Mal ist aus seiner Sicht geschrieben und dann wieder aus der des Erzählers..


    Nun zu Esteban selbst: Isabel Allende ist es sehr gut gelungen, dass dieser Mann einem sehr unsymphatisch ist. Einerseits ist es bewundernswert, wie er das ganze Land wieder aufgebaut hat, andererseits hat er einen ziemlich miesen Charakter..


    Mir geht es momentan ein wenig wie Mia08 - bisher gefällt mir das Buch insgesamt noch nicht ganz so gut...


    Ich hoffe, dass ich das dritte Kapitel übers Wochenende schaffe zum Lesen - habe leider ziemlich viel um die Ohren momentan...

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich hab das Buch vor etlichen Jahren gelesen und ich hatte am Anfang auch totale Probleme mit dem Buch. Ich war kurz davor abzubrechen, aber dann wurde es eines der besten Bücher, das ich jemals gelesen habe. Also nicht zu früh abbrechen, ich hätte es bereut. :wave

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Ich habe den ersten Abschnitt durch und mir gefällt das Buch bisher auch noch nicht wirklich. Abbrechen werde ich aber nicht, das mache ich eh nur äußerst ungern und Leserunden sind immer noch eine zusätzliche Motivation durchzuhalten.


    Barrabas stelle ich mir als wüste Mischung zwischen irischem Wolfshund, Dogge und Riesenschnautzer vor. Ich glaube das Vieh würde mir gefallen. :lache


    Rosa hatte tatsächlich grüne Haare :wow ich habe zuerst gedacht, ich hätte mich verlesen, oder es wäre ein schrecklicher Übersetzungsfehler oder so. :lache

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Rosa hatte tatsächlich grüne Haare :wow ich habe zuerst gedacht, ich hätte mich verlesen, oder es wäre ein schrecklicher Übersetzungsfehler oder so. :lache


    das habe ich auch erst gedacht :grin



    so.. ich hab den Abschnitt nun auch beendet und die nächsten 100 Seiten quer gelesen und überlege, abzubrechen. Sowas mache ich nur sehr selten, vor allem nicht bei einer Leserunde, aber dieses Buch nervt mich einfach. Ich bin mal gespannt, wie es euch gefällt, vielleicht motviert mich das ja später, doch noch weiterzulesen :gruebel

  • Für mich ist es ja ein Reread, und ich habe den 1. Abschnitt jetzt auch noch nicht ganz geschafft, aber ich bin sofort wieder drin und habe die Erzählweise von Allende auch gleich wieder genauso gern, wie ich es in Erinnerung hatte.


    Ich mag einfach, dass sie manchmal scheinbar Nebensächliches so ausbaut und vom Eigentlichen abweicht. Es hat so was Natürliches, weil einem das beim Wiedergeben von irgendwelchen Geschichten in der Realität ja auch schon mal passieren kann.


    Ich merke aber schon, dass ich von der Geschichte selbst nur noch sehr wenig behalten habe. Ist doch schon ne ganze Reihe von Jahren her, dass ich das Buch gelesen habe und wird deshalb höchste Zeit, es mal wieder in Erinnerung zu rufen. Ich glaube, mich auch noch zu erinnern, dass der Film doch in einigen Details sehr vom Buch abwich (aber das ist ja eigentlich nichts Besonderes).


    Vulgär finde ich es jetzt eigentich nicht - das finde ich etwas zu empfindlich. Esteban ist sicher kein Feingeist (vor allem nicht, wenn es um Frauen geht). Und der Hund ist halt ein Hund ;-)


    Freu mich aufs Weiterlesen...


    LG,
    Babs

    :lesend
    Lutz Seiler: Kruso
    Richard Powers: Orfeo
    :bruell
    John Irving: Das Hotel New Hampshire

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  • Zitat

    Original von Babsbara


    Vulgär finde ich es jetzt eigentich nicht - das finde ich etwas zu empfindlich. Esteban ist sicher kein Feingeist (vor allem nicht, wenn es um Frauen geht). Und der Hund ist halt ein Hund ;-)


    ich hatte das Gefühl, dass der Schwerpunkt mehr auf solche Sachen gelegt wurde, als auf andere. Also nicht die Sachen an sich allein machen bei mir so einen Eindruck, sondern dass sie gewollt soviel Raum in der Geschichte einnehmen.


    Mir gefällt der ganze Schreibstil einfach gar nicht, leider. Nur die ersten 20 Seiten fand ich gut. :gruebel


    ich wünsch euch trotzdem viel Spaß beim Weiterlesen, ist doch schön, wenn es dir und noch anderen Eulen gefällt :wave

  • Ich bin zwar jetzt erst mitten im 2. Kapitel, aber so unsympathisch finde ich den Esteban bis jetzt nicht. Ich weiß ja nicht was da jetzt noch kommt.


    Er hat sich bemüht Geld für das spätere Leben mit Rosa zu erarbeiten, inzwischen stirbt sie. Dann baut er dieses Drei Marien wieder auf und macht klare Angaben gegenüber seinen Angestellten.


    Negativ könnte man ihm meiner Meinung nach bis jetzt nur ankreiden, das er die Pflege seiner Mutter vollständig seiner Schwester überläßt. Und ganz ehrlich, ich denke das machen viele Söhne, wenn auch noch eine Tochter vorhanden ist.


    Also entweder hab ich was überlesen, oder das dicke Ende kommt noch.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich bin ein bißchen hin- und hergerissen bei dem Buch. :grin


    Es ist jetzt nicht so, dass ich es nicht mag oder schlecht finde. Die Geschichte finde ich ganz ok, aber nicht besonders spannend. Mit dem Erzählstil der Autorin kann ich mich bis jetzt noch nicht so ganz anfreunden. Abgesehen davon, dass Texte mit sehr wenig wörtlicher Rede noch nie so ganz meine waren, finde ich, dass die Geschichte irgendwie total nüchtern und emotionslos erzählt wird. Viele Charaktere sind mir sehr unsympathisch oder nerven mich. Ich schaffe es irgendwie nicht, voll und ganz in die Geschichte zu versinken. :-(


    Manchmal bin ich auch etwas abgestoßen von der Wortwahl. "Das Kind hocke sich hin und fing an zu scheissen". Wie wäre es mit "erleichtern"? Dann weiß doch auch jeder, was gemeint ist. Ich habe schon über den 1. Abschnitt hinaus gelesen und weiß, dass das oben Stehende kein Einzelfall ist. :rolleyes


    Grundsätzlich mag ich keine Geschichten, in denen Tieren ein Leid - gleich welcher Art - geschieht. Und hier ist es ja sozusagen schon an der Tagesordnung, dass wieder irgendein Tier stirbt/getötet wird etc. Und ich spreche hier nicht von Schlachtvieh. :grin


    Naja, im Großen und Ganzen bin ich jetzt nicht gerade total hingerissen von dem Buch, aber ich finde es auch nicht sooo schlecht, dass ich ans Abbrechen denke. Vllt. hatte ich auch ein bißchen zu hohe Erwartungen, weil einige das Buch als ganz besonders toll anpriesen. Wenn es so bleibt, wird es für mich eher mittelmäßig sein. Aber das kann sich ja noch ändern, sofern die Geschichte noch an Spannung zunimmt. :daumendrueck :grin

  • Ok, ich bin jetzt mit dem 2. Kapitel durch und muss nun auch sagen, der Esteban ist echt ein Unsympath. Greift sich einfach jedes verfügbare Mädchen, vergewaltigt und schwängert sie. Und nachher will er es nicht gewesen sein.
    Auch der Umgang mit den Arbeitern ist ja wohl unter aller Kanone. Gut, auf der einen Seite macht er viele Dinge die gut für sie sind ( Essenslieferungen, Prämien für die Männer ) auf der anderen Seite behandelt er sie wie den letzten Dreck. Ebenso die Tiere, das geht ja auch gar nicht. Einfach jemand ohne Emotionen, schlimm so etwas.


    Ich weiß auch noch nicht wie ich das Buch einschätzen soll. Es liest sich irgendwie schwer, ich weiß nicht warum. Auch kann ich im Moment noch nicht nachvollziehen, warum das Buch so besonders sein soll. Ich lese es, aber so richtig fesselt mich es noch nicht.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Schlumpfinchen
    Ich bin ein bißchen hin- und hergerissen bei dem Buch. :grin


    Es ist jetzt nicht so, dass ich es nicht mag oder schlecht finde. Die Geschichte finde ich ganz ok, aber nicht besonders spannend. Mit dem Erzählstil der Autorin kann ich mich bis jetzt noch nicht so ganz anfreunden. Abgesehen davon, dass Texte mit sehr wenig wörtlicher Rede noch nie so ganz meine waren, finde ich, dass die Geschichte irgendwie total nüchtern und emotionslos erzählt wird. Viele Charaktere sind mir sehr unsympathisch oder nerven mich. Ich schaffe es irgendwie nicht, voll und ganz in die Geschichte zu versinken. :-(


    ....


    Ganz genau so geht es mir auch... Man liest die Geschichte und ist aber gedanklich und gefühlstechnisch gar nicht wirklich drin - weder in der Handlung noch bei den Personen... Liegt vielleicht wirklich an der fehlenden wörtlichen Rede??
    Ansonsten finde ich es bisher zwar nicht überragend, aber auch nicht so schlecht, dass ich abbrechen würde..
    Irgendwie habe ich auch was anderes erwartet... Meiner Meinung nach artet die Familiengeschichte eher in einer Spukgeschichte aus.. Claras Fähigkeiten sind ja doch ziemlich unrealistisch...


    Bin jedenfalls jetzt komplett mit diesem Abschnitt durch und hoffe doch, dass die Geschichte moch etwas mehr "Leben" bekommt..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Ich habe den Abschnitt zwar noch nicht durch (bin gerade auf Seite 41) - aber das Buch gefällt mir bisher sehr gut. Was da schon alles auf diesen paar Seiten passiert ist! Und auch der Perspektivwechsel hat mir gut gefallen. Da ich den Abschnitt noch nicht beendet habe, werde ich später Eure Kommentare lesen. :wave