Autorenliste mit Pseudonymen?
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Original von Wiggli
Bei den Beispielen sollten die Autoren noch alphabetisch sortiert werden, damit es zu der Beschreibung passt.
Ja, da hatte ich falsch umkopiert - ist erledigt. -
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Original von Wiggli
Was mir gerade aufgefallen ist:Teilweise hat ein Autor unter seinem Namen nicht einen Eintrag im Verzeichnis, sonder zwei oder mehr (nicht das Pseudonym), wenn Amazon andere Schreibweisen verwendet. Wie soll damit umgegangen werden? Hier ein Beispiel mit Nora Roberts.
Wenn Autoren im Verzeichnist auf Grund verschiedener Schreibweisen mehrfach eingetragen sind, geht bitte wie folgt vor:
ZitatNeu:
Robb, J. D.
Robb, J. D. (auf Grund verschiedener Schreibweise bei Amazon 2x im Rezensionsindex angelegt und deshalb doppelt verlinkt)
Roberts, Nora (auf Grund verschiedener Schreibweise bei Amazon 2x im Rezensionsindex angelegt und deshalb doppelt verlinkt) -
Viele Autoren haben gute und nachvollziehbare Gründe dafür, dass sie unter Pseudonym veröffentlichen und ihren Realnamen nicht publik machen möchten. Wir akzeptieren diesen Wunsch nach Privatsphäre und sind der Meinung, daß der Realname für uns als Bücherforum nur dann relevant ist, wenn auch darunter Veröffentlichungen erfolgen. Wir haben uns daher entschieden, keine Klarnamen zu nennen, wenn unter diesem keine Veröffentlichungen erfolgten. Wir möchten hier keine Pseudonyme lüften und bitten euch eindringlich, dies entsprechend bei euren Meldungen zu berücksichtigen – bitte meldet uns also nur Namen, die man auch "auf Buchcovern findet".
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Ist eigentlich noch jemandem aufgefallen, dass es fast ausschließlich Frauen sind, die unter verschiedenen Pseudonymen schreiben?
Ich kenne mich auf diesem Gebiet jetzt nicht besonders gut aus, wüsste jetzt aber auf Anhieb keinen männlichen Autor, der unter mehreren Namen schreibt. Und bei meinen bisherigen Ausflügen in die neue "Autorenliste" bin ich noch auf keinen Mann gestoßen.
Gibt es dafür eine vernünftige Begründung? Oder befinde ich mich da auf dem Holzweg :gruebel?
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@ Lumos
Das würde ich jetzt spontan mit dem Anteil weiblicher User hier erklären. Spontan fallen mir O. E. Plauen, der Autor der TKKG-Bücher Stefan Wolf = [URL=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,442352,00.html]Kalmuczak[/URL], Frederik Hetman und Mark Brandis ein. Grund für das Schreiben unter Pseudonym war vermutlich, dass die Autoren sich neben dem Schreiben von Kinder- oder Unterhaltungsliteratur noch einen unverbrauchten Namen offenhalten wollten. -
Buchdoktor, inwzischen habe ich auch den ein oder anderen männlichen Autor in der Liste entdeckt, u. a. zum Beispiel Stephen King. Aber insgesamt bleibt der Eindruck, dass das Schreiben unter Pseudonym bei Frauen häufiger der Fall ist als bei männlichen Kollegen. Vielleicht sind sie vielseitiger :gruebel?
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Ich weiß sogar einen männlichen Autor, der ein Buch unter weiblichem Namen veröffentlicht hat. Ich komme gerade nicht auf den Namen - werde mal meinen Schrank durchwühlen, denn zumindest das "männliche" Buch steht irgendwo rum. Aber da ich Pseudonyme blöd finde, finde ich geschlechtswandlerische Pseudonyme einfach nur bescheuert - vom Verlag versteht sich.
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hollyhollunder : So einen Fall kenne ich auch. Da hat der deutsche Verlag aus Paul Levine eine Polly Levine gemacht.
Ich hab das damals nur durch Zufall bei GoodReads rausbekommen, weil ich den engl. Titel wissen wollte und nie was finden konnte. -
Ich habe mal einen von einem Soldaten verfassten Tatsachenbericht ueber den Krieg in Afghanistan uebersetzt. Da hat der Verlag mich gebeten, mir ein maennliches Pseudonym zuzulegen, weil "wir sonst mit Briefen von Militaer-Freaks ueberhaeuft werden, die einer Frau nicht zutrauen, dass sie Namen von Waffengattungen richtig uebersetzen kann".
Natuerlich fand ich das frauenfeindlich. Ich fand es auch doof - Militaergeschichte ist mein persoenliches Hobby. Eine Strickanleitung koennte ich zweifellos genauso wenig korrekt uebersetzen wie das Buch "Steuer leicht gemacht fuer jedermann". Aber die Leser wuerden es mir zutrauen ...
Gemacht habe ich's trotzdem.
Als Autor und auch als Uebersetzer von Literatur im weitesten Sinne gehe ich mit dem Leser einen Vertrag ein, der zunaechst einmal voraussetzt, dass der Leser mir vertraut. Wenn ich dazu Erwin Lotterbeck oder Susanna Fittipaldi heissen muss, dann mache ich das.
Natuerlich nur, solange meine eigene Schmerzgrenze dabei nur knirscht und nicht bricht. Solange ich denke, ich kann den Erwin und die Susi beim Kramen in mir irgendwo durchaus finden, sing ich das Lied von dem, der mich sein Brot fressen laesst, mit.Charlie, Erwin und die anderen.
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. Da hat der Verlag mich gebeten, mir ein maennliches Pseudonym zuzulegen, weil "wir sonst mit Briefen von Militaer-Freaks ueberhaeuft werden, die einer Frau nicht zutrauen, dass sie Namen von Waffengattungen richtig uebersetzen kann".
Der Grund erscheint einleuchtend. Aber so ändert sich natürlich nie was an den Ansichten der Militär-Freaks. Man hätte dich ja Lara Croft nennen können.
Aber Scherz beiseite, mit erhöhtem Werbe- und Aufklärungsaufwand wäre vielleicht auch ein weiblicher Name möglich gewesen. Aber manche Verlage unterstellen den Lesern halt nicht unbedingt Intelligenz und Urteilungsvermögen sondern vor allem Instinkte und Vorurteile.
Ich finde es hochinteressant zu hören, dass Du, CHARLIE, Militärgeschichte-Freak bist und hätte den Bericht wahrscheinlich gelesen, weil Du ihn geschrieben hast. Bei einem Erwin interessiert mich der Artikel leider nicht.
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Liebe Eulen,
nachdem wir die ersten Autoren-Pseudonyme aufgelistet haben, sind wir noch einmal in uns gegangen und haben beschlossen, die Pseudonyme nicht alle rückwärts zu verlinken, sondern unter jedem Namen alle Pseudonyme aufzuführen. So ist die Doppel-Klickerei, um zum Ursprungsposting zurück zu kommen, erledigt und ihr seht immer direkt, wer zu wem gehört. Ich ändere alle erstellten Beiträge jetzt erst einmal entsprechend ab und mache dann erst weiter.
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Da hatte ich mich eigentlich auch gewundert, das sie bei der WDR Sendung mit Rebecca Gable den richtigen Namen gesagt haben. Ich meine, man schreibt ja nicht umsonst unter Pseudonym, da interessiert mich der bürgerliche Name echt nicht.
Was mich eher verwundert und was ich ohne Büchereule nie geahnt hätte, das manche Autoren auch mehrere Pseudonyme haben. Also nicht nur das ich hier Büchervorschläge erhalte, ich lerne auch viel rund um die Bücher.
Ich stelle mir gerade vor ( ob es das überhaupt gibt ), das ich von der einen Schriftstellerin die Bücher total super finde und von einer anderen sie mir nicht so gefallen oder schlimmer. Und nachher ist es die gleiche Autorin nur unter anderem Namen?
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Gratulation zu der tollen Idee und vielen Dank für die rasche Umsetzung.
Bis jetzt habe ich mir bekannte Pseudonyme in meine Bücher-Datenbank eingetragen, weil es mich wirklich sehr interessiert.
Vielen Dank dafür!
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Dass hier über dieses Thema so viel geschrieben wurde, ist mir gar nicht aufgefallen, eine Freundin hat mich darauf hingewiesen, ansonsten mir diese Diskussion hier völlig entgangen wäre.
Ich habe mich schon öfter geärgert, mir ein Buch zu kaufen von einem Autor, den ich unter seinem sagen wir mal bekannten Namen nicht kaufen würde.
Daher finde ich es für einen fairen Verkauf von Büchern sehr wichtig zu wissen, wer denn welche Bücher schreibt.
Um dieses Gewirr der Pseudonyme sofort für alle sichtbar zu machen, sollte man dies meiner Meinung nach überall klar anführen, also z. B. beim Verkaufsangebot bei Amazon oder wo auch immer, aber auch in den Foren sollte man schon bei der Auflistung der Autoren einen Hinweis auf das eine oder mehrere Pseudonym geben.
So kann sich jeder von seinem Lieblingsautor auch unter anderem Namen Bücher kaufen und von den weniger geliebten Autoren, eben nicht.Das wäre mein Vorschlag dazu, nachdem immer mehr Autoren auch unter anderem Namen Romane (meist mit anderem Inhalt als gewohnt) schreiben, sollte man das wirklich ein für alle mal klären und den Leser unmissverständlich über die Pseudonyme informieren.
Vielen Dank und LG, Hedwig
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den Leser unmissverständlich über die Pseudonyme informieren.
Mich ärgern Pseudonyme ja auch sehr, aber wenn man auf dem Buch erklärt, wer sich dahinter verbirgt, würde der Sinn des Einsatzes von anderen Namen ja ad absurdum geführt. Das machen die Verlage, die sowas initieren sicherlich nicht. Und Amazon hält sich an die Vorgaben der Verlage.
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....Ja aus Sicht der Verlage machen diese Pseudonyme Sinn, aber nicht für mich als Leser - ich habe mir ja schon Bücher von Autoren gekauft - hätte ich gewusst wer dahinter steckt, hätte ich diese bestimmt nicht gekauft oder auch umgekehrt.
Charlys Buch oder das von Julia Kröhn unter anderem Namen hätte ich nicht einmal näher betrachtet, ganz ehrlich, weil diese unter dem Pseudonym andere Themen behandeln und somit überhaupt nicht in mein Beuteschema fallen, nachdem ich aber diese Autoren kenne und ihre Bücher besonders gut finde, habe ich eben auch diese "anderen" Bücher erstanden, das müsste doch auch Sinn machen für die Verlage, oder?
LG Hedwig
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Ja, ich glaube auch die Verlage unterschätzen das Fan-Kaufverhalten. Und sie unterschätzen die Intelligenz des Lesers, dass er Genrewechsel und anderes bei einem Autor durchaus nachvollziehenund akzeptieren kann.