Grenzgehen - Arno Geiger

  • Carl Hanser Verlag, 2011
    Taschenbuch: 77 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Seit dem großen Erfolg von "Es geht uns gut" bei Publikum und Kritik ist Arno Geiger einer der angesehensten Gegenwartsautoren. Der Autor aus Österreich wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis im Jahr 2005. "Grenzgehen" vereinigt drei Reden, in denen Geiger aus Anlass von Preisverleihungen ausführlich über das eigene Schreiben spricht.


    Über den Autor:
    Arno Geiger, geboren 1968 in Bregenz, Vorarlberg, wuchs in Wolfurt/Österreich auf. Er studierte Deutsche Philologie, Alte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck und Wien. Seit 1993 ist er freier Schriftsteller. 1986 - 2002 war Arno Geiger im Sommer auch als Videotechniker bei den Bregenzer Festspielen tätig. 1996 und 2004 nahm er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. 2008 wurde Arno Geiger mit dem "Johann-Peter-Hebel-Preis" geehrt und 2011 mit dem "Friedrich Hölderlin-Preis" für sein bisheriges literarisches Werk sowie mit dem "Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2011" ausgezeichnet.


    Mein Eindruck:
    Ein schönes, dünnes Buch mit 3 Reden des Schriftstellers Arno Geiger anlässlich von Literaturpreisen, die er gewonnen hat.


    Die erste Rede hat den für den gesamten Band titelgebenden Namen: Grenzgehen.
    Interessdant an diesem schönen Text finde ich den autobiographischen Blick in die Kindheit des Autors.


    Dass Arno Geiger ein höchst erfolgreicher Autor ist, zeigt die Existenz eines solchen Buches. Nach seinem letzten Buch über seinen an Alzheimer erkrankten Vater August Geiger hat er viel Aufmerksamkeit bekommen. Sein Vater taucht auch mehrfach in den Texten „Scardanelli“ und „Der schmale Grat“ als tragende Figur auf. Die drei reden lesen sich ähnlich wie Geigers Prosa. Ich halte das kleine Buch daher auch unbedingt für lesenswert.


    Es darf nicht vergessen werden, die zwei Laudationes zu erwähnen, die sich intensiv mit Geigers Werk auseinandersetzen. Sie sind von Felicitas von Lovenberg und von Meike Fessmann, die tatsächlich alle Bücher von Arno Geiger betrachtet.