Kurzbeschreibung
Der erste Tote stammt aus den besten Kreisen. Der zweite kommt aus der Szene und ist den Sonderermittlern um Kommissar Christian Beyer nur allzu bekannt. Beide bieten einen abscheulichen Anblick: denn die Leichen sind von Parasiten – Würmern, Maden und sogar Spinnen – geradezu übersät. Wurden sie vom Mörder ausgesetzt? Welche Botschaft steckt dann dahinter? Und was verbindet die beiden Opfer? Ritualmorde oder organisiertes Verbrechen? Was Beyer und Co schließlich zu Tage fördern, raubt selbst den hartgesottenen Ermittlern den Atem …
Über den Autor
Marina Heib, geboren in St. Ingbert/ Saarland, lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Hamburg. Nach ihren Kriminalromanen »Der Bestatter«, (vormals veröffentlicht unter dem Titel: »Weißes Licht«), »Eisblut« und »Tödliches Ritual« und »Puppenspiele« ist »Parasiten« der fünfte Fall für die Sonderermittler um Christian Beyer. Weiteres zur Autorin unter: www.marinaheib.de
Vorweg: Die Kurzbeschreibung hat zum größten Teil mit dem Buch nichts zu tun. Dass, was dort beschrieben ist, trifft erst auf die letzten 100 Seiten des Buches zu und auch da wird das Ganze nicht so ganz abgearbeitet wie in der Kurzbeschreibung angedeutet.
Vordergründig geht es um den Mord an Henning Peterson und die anschließende Suche nach dessen Liebhaber Danylo Savchenko, einen hervorragenden Pianisten. Weiters spielt Sofie Suworow eine große Rolle, eine Konzertgeigerin und die beste Freundin von Danylo.
Ein sehr großes Thema in dem Buch ist der Mädchenhandel. Ein sehr ernstes und auch erschreckend realistisches Thema. Trotzdem konnte ich mich nicht sonderlich darauf einlassen. Was damit zusammehängt, dass ich mir von dem Buch etwas komplett anderes erwartet habe. Nämlich das, was in der Kurzbeschreibung steht, wo mit keinem Wort erwähnt wird, dass das Hauptthema dieses Buches Mädchenhandel ist. Da kommt bei mir der Verdacht auf, wer auch immer für die Kurzbeschreibung verantwortlich ist, wollte entweder sehr reißerisch sein oder hat das Buch überhaupt nicht gelesen.
Ich habe erst später mitbekommen, dass es das 5. Buch rund um den Ermittler Christian Beyer ist. Was aber nicht gestört hat. Dieses Buch kann man hervorragend ohne dem Wissen der anderen Bände lesen. Christian war mir sehr sympathisch, genauso wie die anderen Mitglieder seines Teams. Leider blieben sie ein bisschen blass, was aber auch damit zusammenhängen könnte, dass ich die ersten Bände nicht kenne.
Der Verlauf der Geschichte wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt, aber dennoch kam bei mir keine Spannung auf. Selbst als Sofie von ihrem Martyrium berichtet, das sie in den Händen der Mädchenhändler widerfährt. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm, weshalb mir ihr doch sicherlich schreckliches Schicksal nicht sonderlich berührte.
Es wird langsam aufgearbeitet, wie es zu den Morden kommt, die in der Kurzbeschreibung stehen. Die Ermittlungen waren in Ordnung, aber nicht sonderlich reißerisch. Ich habe einfach weitergelesen, weil ich wissen wollte, ob noch etwas Spannendes geschieht, aber Fehlanzeige. Mir hat einfach der ganze Verlauf des Buches nicht gefallen. Lediglich der Schreibstil von Marina Heib hat mich bei der Stange gehalten. Und die Tatsache, dass ich nicht so früh im neuen Jahr schon ein Buch abbrechen wollte.
Alles in allem ein nicht gerade spannender Krimi, bei dem es um das Thema Mädchenhandel geht. Ich war enttäuscht von dem Buch, aber vielleicht finden es andere wiederum sehr gut. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Ob ich mir die anderen Bände zulegen werde, weiß ich nicht.
Ich kann lediglich 4 Punkte vergeben.