irving stone: vincent van gogh - ein leben in leidenschaft

  • irving stone: vincent van gogh - ein leben in leidenschaft


    ein meister der romanhaften biografie entwirft hier nach zuverlässigen quellen das bild eines lebens, das in allen seinen phasen von flammender leidenschaft geprägt war.
    engagiert, mit feinstem gespür für das psychologische detail lässt er die faszinierende persönlichkeit des genialen malers und die tragik des menschen van gogh lebendig werden.
    das buch wurde mit grossem erfolg verfilmt.


    zum autor -> parallelthread


    wenn man vvgs hier sehr eindrucksvoll geschildertes leben beobachtet, gewinnt man den eindruck eines eingesperrten, eigentlich bewegungsaktiven tierchens wie zB eines eichhörnchens, das immer wieder im käfig herum hetzt und immer wieder auf mauern, grenzen stösst.
    dass er an grenzen stösst, wird vvg immer wieder aufgezeigt. von seinem vater, von anderen verwandten, arbeitgebern, verehrten frauen - nie scheint er zu genügen.
    dann endlich findet er einen platz: in der borinage, einem fleck, an dem die ärmsten der armen ihr dasein fristen, vorlage für zolas <germinal>. hier arbeitet er als pfarrer, dh, eigentlich ist er kein pfarrer. jedenfalls keiner, wie man sich ihn bisher vorgestellt hat. er macht sich nämlich "mit dem niederen volk gemein", er sammelt kohlen wie sie, er hungert wie sie. natürlich entspricht das nicht dem, was die kirchenobersten sich so gedacht haben. also ein erneutes scheitern. eine erneute zurückweisung. aber vvg hat dort zu malen begonnen. und das wird er ab jetzt bis an sein lebensende tun. wie ein rotes band zieht sich durch die biografie die intensivste beziehung, die zu einem anderen menschen je zu haben, vvg vergönnt war. die beziehung zu seinem bruder theo. der hat immer an seinen bruder geglaubt, hat ihn soweit es ihm möglich war, unterstützt.
    beinahe auf den tag genau ein halbes jahr nach vincents tod starb auch theo.
    ich möchte noch die passage des buches erwähnen, in der die beiden van goghs anderen malern begegnen. toulouse-lautrec, gaugain, seurat, cezanne...


    isbn: 3499110997

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

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  • Hat dir das Buch gefallen?


    Ich hab den Michelangelo von Stone gelesen und nur bis zum Ende geschafft, weil ich ziemlich viel überblättert habe...


    War irgendwie so langatmig :-(


    Als ich den gekauft hab, hab ich noch überlegt, ob ich den van Gogh gleich auch noch mitnehm. Häte mich nämlich auch interessiert, aber bin ja jetzt doch ganz froh, dass ich das nicht gemacht hab.

  • es hat mir sehr gut gefallen und ich habe es im laufe der jahre immer wieder einmal gelesen (allerdings seit ich internet habe, nicht mehr*g*)
    zu michelangelo kann ich leider wenig sagen, das ist das einzige, welches ich von stone nicht selbst besitze, sondern in der bücherei entlieh. und das ist lange her. vermutlich hat es auch mich nicht sooo sehr beeindruckt, sonst hätte ich es mir vermutlich gekauft. allerdings habe ich festgestellt, dass mir stones freud-buch auf anhieb auch ein wenig kleeebrig vorkam, als ich es aber nach einigen jahren wieder einmal in die hand nahm, las ich es auf einen rutsch aus:-)
    wenn ich du wäre, würde ich es mit der schliemann-biografie versuchen. die spielt ziemlich nah in der gegenwart...
    :wave

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  • Ich habe Beide gelesen..den Michelangelo zum zweiten Mal, erst vor ein Paar Tagen beendet, es ist ein langtatmiges Buch, aber keine Sekunde langweilig.
    Van Gogh hat mir auch gut gefallen..Stone schreibt es sehr romanhaft..also gut zu lesen.


    Leider hab ich mir auch eine Biografie von Leonardo gekauft..das Ding ist echt grausam, habs zur Seite gelegt..Jede Menge Anmerkungen, Daten..u.u.
    da sind die Bücher von Stone viel anschaulicher

  • @ mareike: bitte, gern! :wave
    @ alexx: genau deshalb mag ich stone ja auch so :wave
    @ morgaine: warum soll es dir mit deinem aufenthalt in diesem verführerischen forum besser gehen als mir?
    mein einziger trost: bücher haben keine kalorien ! :lache :wave

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  • Auch ich möchte etweas zu Irving Stone sagen.Das Buch
    "Die Tiefen des Ruhm" finde ich ganz toll.Dieser meisterhafte
    Roman führt in das Frankreich des 19.Jahrhunderts,nach Paris,die Ateliers des
    "rive gauche",wo such eine Kunstrichtung enwickelte,die zu den
    einflussreichsten der Neuzeit gehört und die unter dem Namen
    "Impressionismus" Weltgeltung erlangeb sollte .Zu diesem
    Zirkel von Malern ,die zu ihrer Zeit die revolutionäre Vision
    von Licht und Farbe Wirklichkeit werden ließen ,gehörte-
    Camill Pissarro.
    Dieser Roman erzählt von Krampf und Talent ,von Armut
    und Träumen.Ein geniales Buch sehr zu empfehlen!

    :lesend : Eleanor Brown "Die Shakespeare-Schwestern "


    :lichtBeim Lesen läßt sich vorzüglich denken L.Tolstoi