Bei Totschlag drücken Sie die #-Taste: Kurioses aus der Polizeinotrufzentrale von Steel

  • Kurzbeschreibung


    Ihr größter Vorteil ist gleichzeitig ihr größter Nachteil: Die 110 ist schnell gewählt, und so landen in der Polizeinotrufzentrale nicht nur Notfälle, sondern auch jede Menge Verirrte, Verwirrte und Verwöhnte: Autodiebe, denen das geklaute Auto geklaut wurde, Teenager, die von der Polizei nach Hause chauffiert werden wollen, ein Stalkingopfer, dessen skrupellose Peinigerin eine Katze ist … Dialoge mitten aus dem Wahnsinn des Alltags. In seinem beliebten Blog berichtet der Autor, der seit 2003 in einer Leitstelle in Nordrhein-Westfalen arbeitet, seiner treuen Fangemeinde regelmäßig über die lustigsten Erlebnisse am Notruftelefon.


    Über den Autor


    »Steel« arbeitet seit 2003 in einer Polizeinotrufzentrale am anderen Ende der 110 und möchte außerhalb seines Einsatzgebietes lieber anonym bleiben. In einem beliebten Blog berichtet er seiner treuen Fangemeinde regelmäßig über die lustigsten Erlebnisse am Notruftelefon. http://steel.twoday.net/






    Das Buch stellt eine Sammlung von Dialogen dar, die bei der Polizeinotrufzentrale tagtäglich so eingehen. Dabei hat der Autor - der hier anonym bleiben möchte - bewußt einige skurrile Fälle rausgepickt.
    Grundlage für die Auswahl bildet der vom Autor seit 2004 betriebene Weblog.



    Die Sammlung wurde unterteilt in Missbrauch von Notrufen; Die Polizei, dein Freund und Helfer in allen Lebenslagen; Alles bloß ein Missverständnis; Mein Name ist Notruf; Immer schön gut gelaunt; Die lieben Kleinen; Polizisten sind auch nur Menschen; Stille Post; Die Kunst der Kommunikation; Steels Kuriositäten.


    Zu jedem Kapitel gibt der Autor erst eine kleine Einführung und erklärende Worte. Auch wird der ein oder andere Gesetzestext aus dem Strafgesetzbuch auszugsweise zitiert. So kann auch ein Laie sich z.B. ein Bild vom Missbrauch eines Notrufs machen.


    Die Aufteilung in die verschiedenen Kapitel, die Wiedergabe der Dialoge sowie ergänzende Bemerkungen des Autors machen das Buch zu einem schnell gelesenen Vergnügen. Leider verfliegen die rund 180 Seiten sehr schnell. Am Ende wird man noch auf den bereits erwähnten Weblog aufmerksam gemacht.


    Hier kann der Leser dann weiterlachen, den Kopf schütteln oder sich schlichtweg einfach mal amüsieren.


    Fazit: Eine interessante Einsicht in die Kuriositäten der Polizeinotrufzentrale. Man entwickelt zum einen Verständnis für die Menschen in der Polizeinotrufzentrale, kommt aber auch zeitgleich aus dem Kopf schütteln und lachen nicht mehr heraus.
    Eine - wenn auch nur kurze - empfehlenswerte Lektüre für Zwischendurch.

  • Oh ja, solche Blogs finde ich immer lustig, habe auch schon ein Buch von SMSvongesternNacht.de ("Du hast mich auf dem Balkon vergessen"), was allerdings von vielen verschiedenen Leuten zusammengetragen wird... Bei Steel, dessen Blog ich auch neulich freudig entdeckt habe, ist der Vorteil, dass es nur von einer Person erzählt wird, das gefällt mir besonders daran.
    Vielleicht hol ich mir auch das Buch, für zwischendurch ist sowas ja immer gut, auch wenn man es schnell durch hat...


    Danke für deine Rezi! :wave