Douglas will Thalia "umkrempeln"

  • Zitat

    Original von Totenleserin
    Oh ja, durch eine Buchhandlung gehe ich auch sehr gerne. Na ja, wenn ich nachdenke und an meine Lieblingsbuchhandlung denke, dann denke ich an früher, wo sie noch nicht zu Thalia gehört hat und da war ich nur zu gern. Aber jetzt, da ist so viel Zeug, was meiner Meinung nach nicht in eine Buchhandlung gehört (Seife, Bonbons, Kerzen...), Na ja, so schnell kann es eben gehen. Wenn man immer mehr an sich reißen will und dann kein Auge mehr hat und sieht, was die Bevölkerung möchte und dann zum Massenproduzenten wird. SCHADE!


    Genau das ist mir negativ in der größten Filiale vor Ort aufgefallen: Die gesamte rechte Seite ist mit Spielzeug und anderem Gedöns vollgestellt, Bücher, die nicht in den Bestsellerlisten sind oder neu herausgekommen sind, finden sich im hinteren Teil. Auf dem "Spielplatz" habe ich bisher noch nie ein Kind gesehen, und das zu unterschiedlichen Zeiten! Das ganze kam im Zuge einer Umgestaltung, die mir jedoch diese Filiale sehr verleidet. :rolleyes


    Es gibt noch zwei weitere Thalias, je einen Weltbild, Club und Kaufhof. Unabhängige Buchhandlungen sind weiter weg und nicht einfach zu erreichen.

  • Kann mir bis heute nicht vorstellen, wieso virtuelle Formate das klassische Buch teilweise ablösen. Es ist doch viel schöner, wenn man sein neues Buch zum ersten mal in der Hand hält, sich alles genau ansieht und mir persönlich gefällt es einfach, wenn ich auf eine Sammlung von Büchern gucken kann und immer die Geschichte und Atmosphäre, die ich dabei wahrgenommen hab, vor Augen habe.


    Mein Ort ist zwar recht klein, aber unsere Filiale ist immer relativ gut besucht. Hoffentlich wird sich dort nicht viel verändern, auch wenn ich ebenfall, wie viele andere hier, in erster Linie Online bestelle bei Thalia selbst, Amazon o.ä. Mal gucken, wie sich das Entwickelt.

    Es heißt, die Götter spielen mit dem Leben der Menschen. Aber weiß jemand, um was es dabei geht, wer als Spielfigur eingesetzt wird und welche Regeln gelten?
    Man sollte besser nicht spekulieren.
    Donner grollte...
    Und würfelte eine Sechs.

  • Zitat

    Original von agu
    [...] Diese Thalia-Meldungen besorgen mich nun allerdings doch ein bisschen, denn der Niedergang des stationären Buchhandels in den USA fing so ähnlich an. Erst ging Borders pleite; und Barnes&Nobles, der zweite Großfilialist, steckt wohl auch in Schwierigkeiten (auch wenn ich das in letzter Zeit nicht mehr so verfolgt habe).
    Damals dachte ich, sowas könnte in Deutschland nicht passieren, weil hier der prozentuale Anteil der Online-Buchhändler und eBooks viel geringer ist. [...]


    Das Problem lag in den USA aber auch noch mehr bei der fehlenden Preisbindung, die wir ja ganz im Gegensatz hier in Deutschland Gott sei Dank haben. Da spielen immer sehr viele Faktoren zusammen und daher würde ich wirklich nicht den Teufel an die Wand malen, so wie du es - und alle anderen hier - auch schon gesagt haben.


    Liebe Grüße.

  • Als ehemalige Thalia-Mitarbeiterin will ich mich hier auch noch zu Wort melden... Der Inhalt des Artikels ist nichts brandneues, das versucht der Konzern schon seit längerem, man muß ja auch konkurrenzfähig bleiben und die Zeichen der Zeit erkennen. Das Konsumverhalten ändert sich: es wächst eine neue Generation heran. Den klassischen Einzelhandel wird es bald nicht mehr in der Fülle geben, da die heranwachsenden Kunden von morgen viel viel mehr übers Netz einkaufen.


    Zitat

    Wieso Thalia aber einerseits jammert, daß man im Online-Handel nicht so viel Marge macht und andererseits regelmäßig die Fililal-Besucher via Gutscheinen zum Kauf im Internet abdrängen will (zugegebenermaßen ist mir das in letzter Zeit nicht mehr passiert), erschließt sich mir immer weniger.


    Siehe oben: sie wissen, daß mehr im Netz gekauft wird, da wollen sie natürlich mitfischen! Außerdem ist jeder Kunde, den sie davon abhalten, bei amazon zu bestellen, ein gewonnener Kunde!


    Zitat

    Blöd ist halt nur, dass dann wieder Arbeitsplätze draufgehen, aber den Niedergang des stationären Buchhandels hat man seitens des Douglas-Konzerns meiner Meinung nach durch die Ausbreitung dieser standardisierten Büchersupermärkte selbst gefördert.


    Aber die Arbeitsplätze gehen ja auch bei Thalia selber drauf! Was meint Ihr, was die in den letzten Jahren Personal eingespart haben! In unserer hiesiegen Filiale wird von 4 Stellen, die mal auf der 2. Etage zeitgleich besetzt waren, nur noch eine!!!! besetzt. :fetch


    Zitat

    Die krempeln nicht nur Thalia um, es gibt wohl seit heute morgen auch Anzeichen, dass Douglas den Rückzug von der Börse ins Auge fasst.

    Das hat aber andere Gründe: Info


    Zitat

    Die Douglas Holding beschwert sich das der stationäre Buchhandel einbricht, schreibt aber trotzdem ziemlich gute Zahlen. Da frag ich mich doch eher, ob das nicht wieder ein Mittel zum Zweck ist. Die Menschen "aufschrecken" und sie vor die Vorstellung setzen, dass es den Buchhandel bald in dieser Form nicht mehr geben wird und schon strömen die Leute vielleicht zurück zu uns.


    Das wollen die gar nicht, auf die Mitleidstour machen, meine ich! Die wollen in erster Linie wachsen! Sie wollen andere Anbieter vom Markt verdrängen und die Nr. 1 sein - ob stationär oder online...


    Zitat

    Ich denke nach wie vor, dass Online-Handel das stationäre Buchhandels-Erlebnis nicht ersetzen, sondern nur ergänzen kann. Denn das Entdeckerische fällt bei Amazon&Co. weitgehend flach.

    Hab ich auch mal gehofft, wenn man aber mitkriegt, wieviel Umsatzeinbuße ein stationärer Handel durch Onlineshopping verliert, kann man sich irgendwann mal vorstellen, daß ein Geschäft gar nicht mehr tragbar ist, mit all den Kosten. Makaber dabei, daß alle gerne zur Beratung und zum Stöbern in die nette Buchhandlung von nebenan gehen, dann aber ihr gewünschtes Buch (evtl. sogar gebraucht günstiger) im Netz bestellen... :rolleyes


    Zitat

    Ich staune schon immer, wann bei solchen Großkonzernen bereits die Alarmglocken klingeln: nicht, weil die Umsätze oder die Gewinne zurückgehen, sondern weil sie nicht in erwartetem Maß gestiegen sind. Heilige Kuh Wachstum ... (Ich stelle mir dann immer vor, irgendein Heini auf CEO-Ebene, der vor drei Jahren noch bei einem anderen Unternehmen Socken und Unterhosen verkauft hat und bei seinem alten Konzern gegen Millionenabfindung weggelobt worden ist, hat sich bei seinen Gewinnprognosen im Frühjahr zu weit aus dem Fenster gelehnt, und der Rest der Firma darf das jetzt büßen.)
    Thalia liegt letztlich voll im Trend. Der ganze Buchhandel hatte ein schlechtes Jahr, die meisten Buchhändler auch mit deutlich mehr Einbußen als nur einem niedrigeren Gewinn als erwartet.

    :lache :write


    Zitat

    Der Umsatz der Thalia-Buchgruppe ist laut dem Artikel im vergangenen Jahr um über 3% gestiegen - ich glaube nicht, daß dafür in erster Linie die Ebooks verantwortlich waren.

    Es kann sein, daß in den Umsatz auch die Online-Umsätze von buch.de zählen... da bin ich mir aber nicht ganz sicher... Für wen das neu ist: Thalia & buch.de


    Zitat

    Aber das Thema "wir müssen immer wachsen und wenn es zu wenig ist, entlassen wir einfach ein paar Leute" ist immer recht beliebt in Großkonzeren. An Personalkosten spart es sich nämlich am schnellsten. Blöd nur, daß meistens lieber viele mit kleinem Gehalt rausgeworfen werden, statt wenige mit richtig großem Gehalt

    :write


    Zitat

    Allerdings verdient unser Forum doch auch bei Amazonbestellungen mit.

    Genau! Da stellt sich die Frage, wen will ich mehr unterstützen: die Eule oder meinen kleinen Händler um die Ecke? :gruebel



    Eins habe ich in den letzten Jahren bei meinem ehemaligen Arbeitgeber festgestellt: der von Euch so gepriesene engagierte Buchhändler ist da gar nicht mehr gefragt, sondern ein Verkäufer, der für hohen Umsatz sorgt! Bin mal gespannt, wohin die Reise geht, auch gerade, was unsere hiesige Filiale betrifft... :-(

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Hallo Fritzi,


    Zitat

    Original von Fritzi


    Siehe oben: sie wissen, daß mehr im Netz gekauft wird, da wollen sie natürlich mitfischen! Außerdem ist jeder Kunde, den sie davon abhalten, bei amazon zu bestellen, ein gewonnener Kunde!


    Sehe ich ja sogar ein, aber gibt es keine andere Möglichkeit, als noch die 'letzten' (ich habe nicht den Eindruck, daß es so wenige sind), die noch in den Filialen kaufen, auch noch ins Netz zu locken? Edit: Kleiner Zusatz: Ich denke sogar, die Gefahr, daß ein Kunde zu Amazon abwandert, ist größer, wenn der Kunde sowieso schon im Netz kauft als bei einem Kunden im stationären Buchhandel?!?


    Zitat

    Makaber dabei, daß alle gerne zur Beratung und zum Stöbern in die nette Buchhandlung von nebenan gehen, dann aber ihr gewünschtes Buch (evtl. sogar gebraucht günstiger) im Netz bestellen... :rolleyes.


    Macht doch nur als gebrauchtes Buch Sinn, oder? Wenn ich schon im Laden bin und das Buch vorrätig ist, gibt es keinen Grund, das Buch im Netz zu kaufen, oder? Ich denke, gerade im Buchhandel dürfte man also mit Service durchaus Marktanteile gewinnen können, weil es ja keinen echten Preiskampf gibt. Daß das bei Thalia irgendwie nicht bekannt ist, scheinst Du mir mit Deinem folgenden Zitat zu bestätigen:


    Zitat

    Eins habe ich in den letzten Jahren bei meinem ehemaligen Arbeitgeber festgestellt: der von Euch so gepriesene engagierte Buchhändler ist da gar nicht mehr gefragt, sondern ein Verkäufer, der für hohen Umsatz sorgt!

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

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  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Macht doch nur als gebrauchtes Buch Sinn, oder? Wenn ich schon im Laden bin und das Buch vorrätig ist, gibt es keinen Grund, das Buch im Netz zu kaufen, oder?


    Das denke ich auch. Genau aus diesem Grund halte ich aber vom Stöbern in den Thalia-Läden gar nicht mehr viel: Meistens haben sie die Bücher, die ich suche, sowieso nicht vorrätig, und wenn man sie bestellt, dann eben doch gleich über's Internet. Ich finde es immer schade, dass so wenig Bücher von kleineren Verlagen ihren Weg ins Sortiment finden ... und man stattdessen mit Mainstreamware überhäuft wird.


    Ein Service, der mich dem Buchladen wieder näher bringen würde, wäre, dass man Bücher bestellen kann und diese dann nicht zwingend kaufen muss.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Zitat

    Original von saz


    Das denke ich auch. Genau aus diesem Grund halte ich aber vom Stöbern in den Thalia-Läden gar nicht mehr viel: Meistens haben sie die Bücher, die ich suche, sowieso nicht vorrätig, und wenn man sie bestellt, dann eben doch gleich über's Internet. Ich finde es immer schade, dass so wenig Bücher von kleineren Verlagen ihren Weg ins Sortiment finden ... und man stattdessen mit Mainstreamware überhäuft wird.


    Das habe ich mir auch gedacht. Stöbern ist bei Thalia ungefähr so ergiebig wie in der Bücherabteilung bei Karstadt.
    Außerdem habe ich mal nach einem Krimi-Geheimtip gefragt. Da wurde mir Simon Beckett empfohlen :pille

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von saz


    Ein Service, der mich dem Buchladen wieder näher bringen würde, wäre, dass man Bücher bestellen kann und diese dann nicht zwingend kaufen muss.


    :yikes in "meinem" Thalia muss man die Bücher nicht kaufen, jedenfalls war das früher so

  • Zitat

    Original von Mia08


    :yikes in "meinem" Thalia muss man die Bücher nicht kaufen, jedenfalls war das früher so


    Man kann eigentlich in jeder Buchhandlung unverbindlich zur Ansicht bestellen! :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT


  • Aber sie locken ja mit den Gutscheinen, von daher geht der Kunde ja eher bei dem Anbieter shoppen, wo er die Euros per Gutschein sparen kann.


    "Service" wurde bei Thalia sogar intern mal so groß geschrieben, daß es zig Arbeitsgruppen und Schulungen gab. Aber was man damals damit erreichen wollte, ist etwas anderes gewesen, als das Ziel heute. Auf jeden Fall macht sich das auch in der Art der Gestaltung der Ausbildung bemerkbar. Klar ist der Buchhändler ein kaufmännischer Beruf, aber doch einer, wo man das Medium und die Liebe zum Lesen vor die Bonhöhe stellt, oder??

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    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Aber sie locken ja mit den Gutscheinen, von daher geht der Kunde ja eher bei dem Anbieter shoppen, wo er die Euros per Gutschein sparen kann.


    Daß der Gutschein im entsprechenden Konzern eingelöst wird, versteht sich von selbst (geht ja gar nicht anders). Aber wenn man dann erstmal auf den Geschmack des "Online-Bestellen" gekommen ist, wird man beim nächsten Mal evtl Amazon kaufen. Ich wollte nur sagen: Der Weg von Thalia.de zu Amazon.de ist imho kürzer als der Weg von der Thalia-Filiale ins Internet. Ist jedenfalls meine Vermutung, habe keine Statistiken zur Hand.


    Zitat

    Klar ist der Buchhändler ein kaufmännischer Beruf, aber doch einer, wo man das Medium und die Liebe zum Lesen vor die Bonhöhe stellt, oder??


    Finde ich auch und ich glaube, daß sich ein echter Buchladen heute noch rechnet. Nicht nach dem Motto maximaler Gewinn mit minimalem Aufwand, sondern eher so, daß man genug einnimmt, um seine Kosten zu bezahlen und am Ende noch so viel über bleibt, daß man nicht auf staatliche Hilfe angewiesen ist (überspitzt formuliert...). Und vielleicht ist das die große Chance der Thalia-Krise - wo Thalia zumacht, könnten echte Buchhändler wieder ans Ruder kommen (vielleicht nicht im selben Laden mitten in der Haupteinkaufsstraße, aber zwei Straßen weiter, wo die Mieten ein erträgliches Niveau haben?!?

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
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  • Zitat

    Original von Mia08


    :yikes in "meinem" Thalia muss man die Bücher nicht kaufen, jedenfalls war das früher so


    Als ich vor gar nicht allzu langer Zeit im Thalia an der Kasse stand, entschied sich eine Frau auch dazu, ihr bestelltes Buch nicht zu kaufen - ging völlig in Ordnung. Die Verkäufer fragen allerdings auch immer noch einmal, ob man in das bestellte Buch reinschauen will oder nicht :-) Das ist zumindest das, was ich so mitbekommen habe! Also besteht da keinerlei Zwang irgendwie...

  • Zitat

    Original von Fritzi


    Man kann eigentlich in jeder Buchhandlung unverbindlich zur Ansicht bestellen! :-)


    Nunja, möglich. Es ist aber die Frage, ob dem Kunden dabei das Gefühl gegeben wird, dass das Ganze unerwünscht ist oder nicht. Bei mir traf in dem Thalia hier in der Nähe immer ersteres zu - vielleicht auch einfach, weil sie es gar nicht so richtig nötig haben. Und in letzter Zeit habe ich es dann auch einfach gar nicht mehr probiert...

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von saz ()

  • Nunja, Ansichtsbestellungen sind mit Kosten verbunden.
    Dazu müssen bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden.


    Außerdem gibt es durchaus Titel, die ausschließlich fest bestellt werden können und keinerlei Rückgaberecht besteht.


    Ich finde im Allgemeinen, will sagen wenn ein Buch nicht über eine spezielle Ausstattung wie z.B Illustrationen oder Papierkunstelemente verfügt, beispielsweise Belletristikansichtsbestellungen überflüssig.



    resolute Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

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  • Zum Thema im Laden angucken und dann im Netz kaufen: na, mir ist das durchaus auch schon passiert, wenn ich gesehen habe, dass das Buch im Laden einfach krass viel teurer war. Ich meine, ich finde es schon grenzwertig, für ein Buch, was (laut Aufdruck) 9 Dollar kosten sollte, dann im deutschen Buchhandel 13 € zu zahlen. Klar, Import und so, aber ich bin nunmal Studentin, und wenns das gleiche Buch dann bei amazon für 8 € gibt, dann warte ich eben und bestelle zuhause. Und gerade bei englischen Büchern ist das wirklich häufig der Fall, teilweise gibts bei älteren Sachen bei amazon die Dinger für unter 5 €, im Laden sind und bleiben es 10.

  • Zitat

    Original von amoeba
    Und gerade bei englischen Büchern ist das wirklich häufig der Fall, teilweise gibts bei älteren Sachen bei amazon die Dinger für unter 5 €, im Laden sind und bleiben es 10.


    Ich glaube nicht, daß die englischen Bücher das große Problem sind beim Kundenschwund im stationären Buchhandel. Das ist eher ein Nischenprodukt, der auf das Endergebnis nur marginalen Einfluß hat.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von Elbereth
    Ich finde im Allgemeinen, will sagen wenn ein Buch nicht über eine spezielle Ausstattung wie z.B Illustrationen oder Papierkunstelemente verfügt, beispielsweise Belletristikansichtsbestellungen überflüssig.


    Mir geht es natürlich auch bei Belletristik weniger darum, das Buch optisch vorher zu sehen, sondern mal reinlesen zu können - und nicht gerade die Seiten, die die ggf. vorhandene Leseprobe hergibt. Aber nun gut, das war ja hier sowieso nicht das Thema. :wave

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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  • Das ist bei speziellen Büchern dann sicher auch Sache der Kulanz oder ob man Stammkunde ist. Wenn jemand z.B. Fachbücher bestellt, kann ich auch verstehen, dass man sie nicht unbedingt wieder zurück nimmt.
    Bei Belletristik hatte ich damit bisher aber keine Probleme, die meisten Buchhändler waren zuvorkommend und freundlich, wenn man etwas nur ansehen wollte. :-)


    Zitat

    Original von LeSeebär


    Ich glaube nicht, daß die englischen Bücher das große Problem sind beim Kundenschwund im stationären Buchhandel. Das ist eher ein Nischenprodukt, der auf das Endergebnis nur marginalen Einfluß hat.


    hast du mal darauf hingewiesen, dass du es bei Amazon soviel günstiger bekommst? Vielleicht lassen die in der Buchhandlung dann ein bisschen mit sich reden? :-)

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Ich glaube nicht, daß die englischen Bücher das große Problem sind beim Kundenschwund im stationären Buchhandel. Das ist eher ein Nischenprodukt, der auf das Endergebnis nur marginalen Einfluß hat.


    Sicher nicht, aber es ist eben der Grund, warum ich für mich fast nur noch online kaufe. Mal ganz abgesehen davon, dass die englischen Bücher in den Buchhandlungen oftmals nicht mehr neu aussehen - im besten Fall angetischt, im schlimmsten Fall mir Leserillen im Rücken. Also gerade bei fremdsprachigen Büchern ist mir das zumindets negativ aufgefallen.


    Wenn ich im Ausland ohen Buchpreisbindung bin, bestelle ich ebenfalls bei Aamazon, weil es dort einfach am günstigsten, es sei denn man sucht kein bestimmtes Buch und nutzt ein 3for2 Angebot oder dergleichen.


    Zitat

    hast du mal darauf hingewiesen, dass du es bei Amazon soviel günstiger bekommst? Vielleicht lassen die in der Buchhandlung dann ein bisschen mit sich reden?


    In der Tat habe ich das mal :chen Es war eigentlich so, dass das Buch an einer Ecke ordentlich angetischt war, also keinesfalls mehr wie neu aussah. War aber das einzige Exemplar und ich wollte es gerne sofort haben, aber das Personal meinte, sie kann es nicht reduzieren. Dann hab ich ihr noch gesagt, dass ich das Buchg bei Amazon 2 Euro billiger bekomme und es da sogar wie neu aussieht, zog aber auch nicht ;-)


    Ich hab das Buch natürlich zurück ins Regal gestellt und dann lieber noch die 2 Tage auf die Amazonlieferung gewartet. Auch wenn ich es lieber sofort haben wollte, das hab ich echt nicht eingesehen.


    So, damit das ganze auch wieder zum Topic passt - aus o.g. Gründen kann ich es durchaus verstehen, dass viele Leute den Einkauf bei Amazon vorziehen, denn nicht selten bin ich selber eine von diesen Leuten. Bücher die im Rahmen der Buchpreisbindung (also deutsche Bücher) aber auch bei Amazon nicht günstiger zu haben sind bestelle ich im Buchhandel um die Ecke (also nicht bei Thalia). übrigens habe ich aber auch schon ein deutsches Buch auf amazon.co.uk günstiger entdeckt als in Deutschland... :grin