Ach, SciFiDystopien liebe ich so sehr, dass ich da echt sehr viel nachsehe, was ich bei anderen Filmen nie toleriere.
Bladerunner ist mitunter unglaublich tranig, aber einer meiner Lieblingsfilme oder Dune, die olle Space Opera, ist episch bis zum Einschlafen, aber ich gucke trotzdem am liebsten sogar die ungeschnittene Vierstundenversion.
'Asylon' - Seiten 139 - 207
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Ich musste in diesem Abschnitt spontan lachen, als Saina Torn "Alda" nennt.
Meine Güte....
Gut, zu ihrer Entschuldigung sei erwähnt, dass sie beide wohl ziemlich hackedicht waren.Etwas überrascht hat mich, dass sie Yvette auf den Fotos in seiner Wohnung sofort wiedererkennt.
Sie hat sie nur ganz kurz im Halbdunkeln gesehen und Yvette muss zu dem Zeitpunkt ausgesehen haben wie ein Gespenst.Was mich bei vielen wie auch immer gearteten Zukunftsvisionen (seien es nun Utopien, Dystopien oder sonstiges) immer wieder überrascht:
an dem Konzept der Ehe scheint eisern festgehalten zu werden.Ist denn noch niemand auf die Idee gekommen, hier mal etwas anderes zu überlegen?
Edit hat sich wie einige andere hier gerade überlegt, ob es sich bei Edward evtl. um Vanderbilt handeln könnte?
Obwohl, der hieß irgendwie anders mit Vornamen, oder?
Das muss aber natürlich nicht sein richtiger Vorname sein...Und wie kommt Saina zu all diesem Wissen über griechische Mythologie?
Das muss ihr doch selbst langsam mal seltsam vorkommen! -
Zitat
Original von Alisha
Was mich bei vielen wie auch immer gearteten Zukunftsvisionen (seien es nun Utopien, Dystopien oder sonstiges) immer wieder überrascht:
an dem Konzept der Ehe scheint eisern festgehalten zu werden.Ist denn noch niemand auf die Idee gekommen, hier mal etwas anderes zu überlegen?
Bin befangen, da selber verheiratet. In meinem noch unveröffentlichten Erstling habe ich allerdings das Konkubinat auf Zeit erfundenZitatOriginal von Alisha
Und wie kommt Saina zu all diesem Wissen über griechische Mythologie?
Das muss ihr doch selbst langsam mal seltsam vorkommen!
Ich glaube, Sie ist nicht so die Hinterfragerin. Tägliches Überleben ist ihr wichtiger. -
Zitat
Original von Thomas Elbel
Bin befangen, da selber verheiratet. In meinem noch unveröffentlichten Erstling habe ich allerdings das Konkubinat auf Zeit erfundenNa, DAS ist doch immerhin schonmal ein Anfang!
Wenn dann noch Frauen die gleichen Rechte wie die Männer haben... -
In dem Entwurf (Arbeitstitel: Die Überstadt) sind Beziehungen rein materiell. Frauen wenden sich Männern zu, so lange diese angemessen zu ihrer Versorgung beitragen können. Liebe ist verpönt. Frauen haben meist mehrere Männer. Träfe das Deine Vorstellungen?
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Und der wird auch noch veröffentlicht?
Ich find die Erhaltung der Ehe gar nicht so unrealistisch. Im Mai bin ich auf eine Hochzeit von Freunden eingeladen - und der Antrag kam bei Bekanntwerden einer Schwangerschaft. Also altbackener geht es ja kaum Und wen ich nicht alles kenne, der mit Verlobung und wir heiraten in ein paar Jahren um sich wirft.
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Sicherlich.
Weil wir es anders nicht kennen, finden wir das sich das so gehört und so normal ist.Aber wenn ich eine Utopie oder einen anderen SciFi Roman lese, wünsche ich mir durchaus auch mal alternative Entwürfe für die Beziehung zwischen Frauen und Männern.
Denn dann lese ich ja auch über eine ganz andere Gesellschaft, und ich kann mir nicht vorstellen, dass unsere Moralvorstellungen von heute da ebenfalls Gültigkeit haben werden.Thomas : mmmhhh, also so als Zweit- oder Drittbeziehung wäre so ein Versorger bestimmt nicht schlecht.
Liebe würde ich mir allerdings ungern verbieten lassen.
Aber gut, in einer anderen Gesellschaftsform, wer weiß wie wir da ticken würden. -
Zitat
Original von JASS
Und der wird auch noch veröffentlicht?
Die Hoffnung stirbt zuletzt. -
Alisha : Stimmt. So betrachtet ist es natürlich in einer SciFi Geschichte immer besonders gut, wenn es auf vielen Ebenen Veränderungen gibt und man mit einer möglichst neuen Welt konfrontiert wird.
(Aber ich glaub nicht, dass mitte Zwanziger in Berlin heiraten, weil es sich so gehört. Da steckt wohl eher ein romantisches Bedürfnis hinter. Besonders bemerkenswert nach einer Generation von Eltern, die zu großen Teilen nie verheiratet war oder geschieden ist)
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Ich habe auch das Gefühl wir erleben im Vergleich zu den Babyboomern ein Eherevival. Das mit dem Bedürfnis nach radikalen Unterschieden bei SciFi kann ich verstehen. Asylon sollte allerdings nicht gar so weit in der Zukunft liegen. Bei "Überstadt" ist das anders. Außerdem geht es dort um künstliche Menschen, die sich als Gegenentwurf zu uns begreifen.
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Das Buch ist weiterhin sehr spannend. Ab und an muss ich dann mal Lesepausen einlegen und meine Gedanken sortieren. Also es gibt jede Menge Personen die ich garnicht mag und die ein sehr übles Spiel spielen. Ganz vorne Rygor und der Governeur, dann der Arzt mit seiner Krankenschwester Rabiata und die neue Figur Edward. Der scheint einiges an Macht zu haben und geht einem ziemlich grauenhaftem Hobby nach.
Ob Edward/Vanderbilt ist und Torn der Bruder, keine Ahnung. Die Vermutung hat aber was.Wen ich ganz besonders mag ist Scooter. Ich glaube jetzt nicht, dass er tot ist, dafür gibt es einige Hinweise, dass er es geschafft haben könnte. Ich bin gespannt, wann er wieder auftaucht.
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Zitat
Original von Mone80
Wen ich ganz besonders mag ist Scooter. Ich glaube jetzt nicht, dass er tot ist, dafür gibt es einige Hinweise, dass er es geschafft haben könnte. Ich bin gespannt, wann er wieder auftaucht.An dieser Stelle hatte ich persönlich es noch gar nicht wirklich in Betracht gezogen, dass er wirklich schon tot sein könnte - dazu hab ich ihn zu schnell zu einer meiner Lieblingsfiguren ernannt und es gab einiges an Hinweisen *da Mone zustimme*
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Zitat
Original von Mone80
Das Buch ist weiterhin sehr spannend.
Das freut mich ungemein und ich drücke Dir die Daumen, dass sich das auch so fortsetzt. -
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Zitat
Original von JASS
Mone : Ich kann dir nur zustimmen. Mit vielen netten Figuren wird nicht gerad um sich geworfen. Für mich immer etwas schwierig, weil ich sehr personenbezogen beim Lesen bin (andere Leser sind da beispielsweise eher handlungsorientiert)Ich bin auch eher "personenbezogen" beim Lesen.
"Nette" Figuren brauche ich bei einem Roman nicht zwingend. Ich habe auch schon ausgezeichnete Bücher gelesen, in denen es nicht eine wirklich positive Figur gab. Aber wirklich greifbar müssen sie sein, und das fehlt mir in diesem Buch. Böse können auch gerne böse sein, aber dann richtig, so dass man es ihnen abkauft. -
Oder auf eine Art böse, dass unverbesserliche (=ich) Frauen es umwerfend finden.