'Asylon' - Seiten 297 - 368

  • So, der vorletzte Abschnitt ist auch fertig gelesen.


    Ich habe gleich mal eine Beschwerde an Thomas:


    WIESO MUSSTEST DU SCOOTER UMBRINGEN??? :hau
    Ich fand ihn echt nett und bin gerade richtig sauer! :bonk


    Ehrlich gesagt habe ich auch nicht so ganz verstanden, wieso er sich für Saina und Poosah geopfert hat - er kannte die beiden doch mehr oder weniger gar nicht!? Bin gespannt, ob es hierzu noch Erklärungen im letzten Abschnitt gibt. (Naja, es gab wohl ansonsten auch keine weiteren Auswege aus dieser vertrakten Situation. Aber ein bisschen Seelenfrieden hätte man dem armen Mann ja wohl am Ende schenken können, oder? Er schien mir nicht halb so verbittert wie Torn zu sein, trotz der Umstände und obwohl er wusste, was abgeht.)


    Mittlerweile ist ein Großteil des Rätsels rund um Asylon aufgeklärt. Dass es sich um ein Gefängnis handelt, wusste ich ja schon, wegen des Spoilers in der Danksagung. Aber natürlich wusste ich nichts über die ganzen Umstände und die weiteren Zusammenhänge.


    Besonders gut hat mir bisher gefallen, dass es 1. mega-spannend war bis hier und 2. dass es immer wieder unvorhergesehene Wendungen gab. Ich muss zugeben, dass ich mir beim Lesen eines Buches relativ wenige Gedanken darüber mache, dh. ich spekuliere während es Lesens wenig über den weiteren Verlauf (so wie JASS z.B.). Von daher ist es wahrscheinlich auch nicht besonders schwer, mich zu überraschen :lache


    Aber ich muss mich wirklich über JASS wundern: Echt der Wahnsinn, wie schnell du das mit dem Gefängnis erraten hast! Aus den paar Hinweisen am Anfang hätte ich das nicht geschlussfolgert.


    Und leider noch mal Kritik am Buch: Mir fällt gerade bei Piper immer das schlechte Lektorat auf. Gruselig! Ich habe total viele Fehler gefunden (Buchstaben/Silben zu viel, falsche Satzzeichen). Vor allem jetzt so gegen Ende des Buches. Schade, dass einige Verlage (wie Piper) hier besonders negativ auffallen, sonst könnte man das unter "Passiert halt mal" abstempeln. Aber entweder war das Lektorat hier nicht gründlich genug - oder es gab gar keins (wie es ja in den meisten Fällen heutzutage leider ist).


    So, nun werde ich mich noch genüsslich dem letzten Teil widmen :-)


  • Tja, der gute Scooter ist vielleicht der einzig echte Held im wirklich wahren Sinn des Wortes. Mir hat es auch leid um ihn getan, aber in der gegebenen Situation hat er leider keinen anderen Ausweg gesehen (*hinterdereigenenfigurversteck*)

    Zitat

    Original von Angelcurse
    Mittlerweile ist ein Großteil des Rätsels rund um Asylon aufgeklärt. Dass es sich um ein Gefängnis handelt, wusste ich ja schon, wegen des Spoilers in der Danksagung. Aber natürlich wusste ich nichts über die ganzen Umstände und die weiteren Zusammenhänge.


    Besonders gut hat mir bisher gefallen, dass es 1. mega-spannend war bis hier und 2. dass es immer wieder unvorhergesehene Wendungen gab. Ich muss zugeben, dass ich mir beim Lesen eines Buches relativ wenige Gedanken darüber mache, dh. ich spekuliere während es Lesens wenig über den weiteren Verlauf (so wie JASS z.B.). Von daher ist es wahrscheinlich auch nicht besonders schwer, mich zu überraschen :lache


    Freut mich. Das klingt ja nach guter Unterhaltung.

    Zitat

    Original von Angelcurse
    Und leider noch mal Kritik am Buch: Mir fällt gerade bei Piper immer das schlechte Lektorat auf. Gruselig! Ich habe total viele Fehler gefunden (Buchstaben/Silben zu viel, falsche Satzzeichen). Vor allem jetzt so gegen Ende des Buches. Schade, dass einige Verlage (wie Piper) hier besonders negativ auffallen, sonst könnte man das unter "Passiert halt mal" abstempeln. Aber entweder war das Lektorat hier nicht gründlich genug - oder es gab gar keins (wie es ja in den meisten Fällen heutzutage leider ist).


    Das höre ich leider nicht zum ersten Mal. Zur Ehrenrettung meines Lektors Peter Thannisch: Das Lektorat beinhaltet keine Rechtsschreibkorrektur. Diese wird in einem separaten Schritt nach dem Lektorat durchgeführt, dem Korrektorat. Piper, als eines der großen Schlachtschiffe leistet sich noch einen eigenen Korrektor (oder eine Korrektorin?), anders als die meisten Kleinverlage. Offensichtlich hat hier aber nicht einmal das was genützt. Ich muss auch ein wenig Asche auf mein eigenes Haupt schütten, denn ich habe die Korrekturfahnen (wie jeder Autor) zur Parallelkorrektur erhalten. Ich habe dabei sogar noch eine Menge gefunden, aber offensichtlich nicht alles. Vielleicht ist beim Kollationieren (Zusammenfügen der Korrekturen von Autor und Korrektorat) auch noch einiges schiefgegangen. Ich werde nächstes Mal ein dickes Auge draufhaben. Im eBook ist mir beim groben Drüberschauen aufgefallen, dass wilde Silbentrennungsstriche in der Mitte der Zeile recht häufig zu sein scheinen, offensichtlich ein Produkt des Layoutwechsels, aber eines großen Verlags wie Piper auch nicht gerade würdig. Trotzdem bin ich mit der Piperfamilie sehr zufrieden. Eine sehr freundliche, familiäre Atmosphäre, aber eben offensichtlich auch noch verbesserungswürdig. Ich glaube, das Problem ist auch, dass auch in den Verlagen - wie in so vielen Bereichen - alles immer schneller und schneller gehen muss.

  • Zitat

    Original von Thomas Elbel
    Das höre ich leider nicht zum ersten Mal. Zur Ehrenrettung meines Lektors Peter Thannisch: Das Lektorat beinhaltet keine Rechtsschreibkorrektur. Diese wird in einem separaten Schritt nach dem Lektorat durchgeführt, dem Korrektorat. Piper, als eines der großen Schlachtschiffe leistet sich noch einen eigenen Korrektor (oder eine Korrektorin?), anders als die meisten Kleinverlage.


    Als gelernte Medienkauffrau für Digital- und Printmedien (hieß früher mal Verlagskauffrau) kenne ich mich im Verlagsbereich ein wenig aus und ich kenne die Problematik. Aber ich finde es schon ein wenig kurios, dass gerade bei Piper das oft auffällt und bei anderen Verlagen - die keinen eigenen Korrektor haben - eben nicht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein einziger Korrektor nicht reicht für so viele Bücher, oder? (Oder sind es mehrere?)


    Andere Verlage beauftragen möglicherweise externe Agenturen mit dem Korrektorat? Ansonsten kann ich mir kaum erklären, warum das gerade bei Piper oft auffällt und bei anderen Verlagen eher weniger.


    Ich bin bei sowas vielleicht auch besonders empfindlich, keine Ahnung :rolleyes

  • Was freue ich mich, dass ich Recht hatte mit meiner frühen Vermutung, dass Torn und Vanderbilt die Curtis-Brüder sind. :-]


    Angelcurse hat es ja schon geschrieben: die losen Fäden verknüpfen sich, einer nach dem anderen.


    Zitat

    Original von Angelcurse
    So, der vorletzte Abschnitt ist auch fertig gelesen.


    Ich habe gleich mal eine Beschwerde an Thomas:


    WIESO MUSSTEST DU SCOOTER UMBRINGEN??? :hau
    Ich fand ihn echt nett und bin gerade richtig sauer! :bonk


    So sehr ich es bedauere: Scooters Tod war schon richtig. Einer muss sterben, meistens jedenfalls, und Scooter konnte wirklich noch etwas richtig gutes tun.


    Zitat

    Ehrlich gesagt habe ich auch nicht so ganz verstanden, wieso er sich für Saina und Poosah geopfert hat - er kannte die beiden doch mehr oder weniger gar nicht!? ...


    Saina kannte er aber schon recht gut. Da treffen sich andere Figuren des Romans aber weniger, Scooter war mit Saina in der Pathologie des Krankenhauses, wo sie sich kennenlernten und auch in der Leichenhalle der Polizei, wo er sie auch schon mal gerettet hat. Ich hatte im Hinterkopf immer ein wenig das Gefühl, dass Saina Scooter recht gut gefällt, er vielleicht sogar ein bisschen amouröse Hintergedanken hat. Daraus wird ja nun nichts mehr.

  • Zitat

    Original von Clare
    Ich hatte im Hinterkopf immer ein wenig das Gefühl, dass Saina Scooter recht gut gefällt, er vielleicht sogar ein bisschen amouröse Hintergedanken hat. Daraus wird ja nun nichts mehr.


    Schöne Vorstellung. Nicht selten wünscht sich ein Autor nach der Leserunde, er könnte das nächste Mal einfach dasselbe Buch nochmal schreiben, diesmal unter Zuhilfenahme der ganzen guten Einfälle der Leserundenteilnehmer, die er selber nicht gehabt hat. ;-)

  • Zitat

    Original von Thomas Elbel


    Schöne Vorstellung. Nicht selten wünscht sich ein Autor nach der Leserunde, er könnte das nächste Mal einfach dasselbe Buch nochmal schreiben, diesmal unter Zuhilfenahme der ganzen guten Einfälle der Leserundenteilnehmer, die er selber nicht gehabt hat. ;-)


    Wie, diesen Einfall hattest du nicht? Das glaube ich dir nicht! Es war doch eindeutig, dass - von beiden Seiten meiner Meinung nach - aus Scooter und Saina etwas hätte werden können. An diesem Eindruck kannst du als Autor ja nicht ganz unschuldig sein ;-)

  • *dummguck* Ich habe eher das Gefühl, Saina und Torn haben amuröse Anwandlungen. Aber Scooter? :wow Ich kann mich gar nicht erinnern, dass da je irgend eine Anspielung war - und sein Tod gehört bei mir wirklich in die Kategorie "unnütz." Langsam sterben mir zu viele Leute.


    Beim Gespräch mit Poosah hab ich mich gegragt, ob sie tatsächlich eine Wortwahl wie "abgekartetes Spiel" verstehen würde. Nicht mit acht Jahren.


    Ich versteh auch nicht ganz, dass Curtis so einfach von der Klippe springt. Ich hätte drum gewettet, dass er versucht, zum Nazar zurückzuhechten, bevor er sich einfach selbst umbringt. :gruebel


    Ich schwanke zwischen Freude und Enttäuschung. Auf eine Art hüpfe ich immer im Kreis, wenn ich die Lösung vorher erkenne. Auf die andere denk ich dann "hm, wär cooler gewesen, wenns dich noch überrascht hätte". - Aber schön eingebaut die Hinweise. :-) nur den Aggressionsfaktor hättest du vielleicht nicht zweimal erwähnen dürfen, beim ersten Mal hab ich noch drüber gelesen, beim zweiten Mal bin ich dran hängen geblieben.


    Wo ist denn jetzt eigentlich Yvette abgeblieben? :gruebel Sollte sie wirklich Tod sein? (Dann gibts da aber nicht mehr viel zu retten, wie der Klappentext ankündigt)


    Nun zum System ...


    Warum wurde Edina Hoff dann einfach in Asylon gelassen? Weil sie unter Verdacht stand? Tolles Rechtssystem, ich dem da offenbar gelebt wird! Sie wurde ja nichtmal verurteilt und trotzdem dort gelassen.


    Mich verwirrt, dass durchweg alle Verbrecher gleich bestraft werden (zwischen Hilfe bei Flucht und Serienmorden seh ich eine große Spanne) - und offenbar alle lebenslänglich bekommen. - Oder wie kommt jemand nach dem Absitzen seiner Strafe zurück?


    Und was ist das Bitte für ein System, dass jemanden wie Rygor für sich arbeiten lässt, der dann massenweise Leute umbringt. Ein Polizist, der die Gefangenen tötet? Also wirklich! Offenbar werden den Menschen in Asylon keinerlei Rechte mehr zugestanden. Und die Bewohner der Außenwelt scheinen mir auch eher eine merkwürdige Auffassung von Recht und Gerechtigkeit zu haben. Immerhin weiß dieser McDunn oder so genau, was für ein Typ Rygor (Holmes) ist. - Aber bei dem ist es offenbar okay. O.o


    Und dass so viele unschuldige Kinder in Asylon aufwachsen müssen! Aggressionsfaktor? So ein Blödsinn! Als wären Hank und Poosah böse Dämonenkinder.


    Damit zum verwerflichsten Punkt: Welche Ethikkommision hat das bitte genehmigt?
    (*wahnsinnig aufreg*) In dem Moment, in dem die Menschen jede Erinnerung verlieren, verlieren sie ihre Identität und damit de facto ihre Persönlichkeit. Es sei denn, man geht davon aus, dass Persönlichkeit deterministisch ist, was sie aber NICHT ist (dazu wurden genug Studien durchgeführt). Es werden folglich nicht die Personen betraft, die das Verbrechen begangen haben, sondern Unschuldige! Das zeigt sich beispielsweise an dem Mann, der sich, als er Erinnerungen daran zurückbekommt, dass er ein Sexualstrafttäter war, umbringt (wobei ich hier meckern muss, dass das genau bei Sexualstrafttätern eher unwahrscheinlich ist, dass sich deren sexuelle Neigung durch Persönlichkeitsänderung ändert, nicht, wenn es tatsächlich an einem falsch gepolten Sexualzentrum liegt und nicht an einer psychischen Störung, die durch eigenen Missbrauch verursacht ist)


    Interessanterweise hat Edina (Saina) genau durch ihre Taktik, den Personen doch einen Teil ihrer Erinnerung zu bewahren dafür gesorgt, dass es soviel Kriminalität in Asylon gibt. Es ließe sich über Kontroproduktivität streiten.


    Ach ja, ich verstehe auch nicht, warum Saina am Ende des Abschnitts fragt, warum die Menschen der Außewelt ihnen das angetan haben. Durch die Akte und Curtis weiß sie doch bereits, dass es um Verbrecher geht und ihre Einlieferung ein Unfall war.


    Woher wissen die Flüchtlinge eigentlich, dass es Los Angeles und Mexifornia sind? Durch eigene frühere Erinnerungen? Selbst waren sie ja seit ihrer Flucht offenbar nicht da. nebenbei ... wenn das Dorf von der Straße aus so leicht zu sehen ist, müsste dann nicht auch ein Gefangenentransport auf sie aufmerksam werden? Und wenn die Stadtbewohner so schnell merken, wer geflüchtet ist (wie bei Torn), warum werden die in der Wüste nicht wieder eingefangen?


    Wann befinden wir uns zeitlich eigentlich?

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • Zitat

    Original von JASS
    *dummguck* Ich habe eher das Gefühl, Saina und Torn haben amuröse Anwandlungen. Aber Scooter? :wow Ich kann mich gar nicht erinnern, dass da je irgend eine Anspielung war - und sein Tod gehört bei mir wirklich in die Kategorie "unnütz." Langsam sterben mir zu viele Leute.


    Nützliche Tode sind sowieso eher selten. ;-)

    Zitat

    Original von JASS
    Beim Gespräch mit Poosah hab ich mich gegragt, ob sie tatsächlich eine Wortwahl wie "abgekartetes Spiel" verstehen würde. Nicht mit acht Jahren.


    Vielleicht nicht den genauen Sinn aber doch möglicherweise den Tonfall. Ich habe das Gefühl Kinder verstehen auf ihre Art oft vielmehr, als wir ihnen zutrauen.

    Zitat

    Original von JASS
    Ich versteh auch nicht ganz, dass Curtis so einfach von der Klippe springt. Ich hätte drum gewettet, dass er versucht, zum Nazar zurückzuhechten, bevor er sich einfach selbst umbringt. :gruebel


    Vielleicht kam der fulminante Abgang seinem überblähten Ego eher entgegen al seine schmähliche Flucht.

    Zitat

    Original von JASS
    Ich schwanke zwischen Freude und Enttäuschung. Auf eine Art hüpfe ich immer im Kreis, wenn ich die Lösung vorher erkenne. Auf die andere denk ich dann "hm, wär cooler gewesen, wenns dich noch überrascht hätte". - Aber schön eingebaut die Hinweise. :-) nur den Aggressionsfaktor hättest du vielleicht nicht zweimal erwähnen dürfen, beim ersten Mal hab ich noch drüber gelesen, beim zweiten Mal bin ich dran hängen geblieben.


    Sorry. Ist manchmal ne Gratwanderung, aber da habe ich bestimmt noch Verbesserungspotenzial.

    Zitat

    Original von JASS
    Wo ist denn jetzt eigentlich Yvette abgeblieben? :gruebel Sollte sie wirklich Tod sein? (Dann gibts da aber nicht mehr viel zu retten, wie der Klappentext ankündigt)


    Naja, vielleicht gibt’s ja doch noch ein paar andere rettungswürdige Dinge.

    Zitat

    Original von JASS
    Nun zum System ...


    Warum wurde Edina Hoff dann einfach in Asylon gelassen? Weil sie unter Verdacht stand? Tolles Rechtssystem, ich dem da offenbar gelebt wird! Sie wurde ja nichtmal verurteilt und trotzdem dort gelassen.


    Dazu kommt glaube ich noch mehr.

    Zitat

    Original von JASS
    Mich verwirrt, dass durchweg alle Verbrecher gleich bestraft werden (zwischen Hilfe bei Flucht und Serienmorden seh ich eine große Spanne) - und offenbar alle lebenslänglich bekommen. - Oder wie kommt jemand nach dem Absitzen seiner Strafe zurück?


    Ich kenne leider im wirklich wahren Leben durchaus Leute, die das genauso richtig fänden, fürchte ich.

    Zitat

    Original von JASS
    Und was ist das Bitte für ein System, dass jemanden wie Rygor für sich arbeiten lässt, der dann massenweise Leute umbringt. Ein Polizist, der die Gefangenen tötet? Also wirklich! Offenbar werden den Menschen in Asylon keinerlei Rechte mehr zugestanden. Und die Bewohner der Außenwelt scheinen mir auch eher eine merkwürdige Auffassung von Recht und Gerechtigkeit zu haben. Immerhin weiß dieser McDunn oder so genau, was für ein Typ Rygor (Holmes) ist. - Aber bei dem ist es offenbar okay. O.o


    Ich sage nur Guantanamo und CIA Blacksites

    Zitat

    Original von JASS
    Und dass so viele unschuldige Kinder in Asylon aufwachsen müssen! Aggressionsfaktor? So ein Blödsinn! Als wären Hank und Poosah böse Dämonenkinder.


    Die entgegengesetzte Konsequenz wäre allerdings, sie von den Eltern zu trennen. Soll jetzt keine Entschuldigung sein.

    Zitat

    Original von JASS
    Damit zum verwerflichsten Punkt: Welche Ethikkommision hat das bitte genehmigt?
    (*wahnsinnig aufreg*) In dem Moment, in dem die Menschen jede Erinnerung verlieren, verlieren sie ihre Identität und damit de facto ihre Persönlichkeit. Es sei denn, man geht davon aus, dass Persönlichkeit deterministisch ist, was sie aber NICHT ist (dazu wurden genug Studien durchgeführt). Es werden folglich nicht die Personen betraft, die das Verbrechen begangen haben, sondern Unschuldige! Das zeigt sich beispielsweise an dem Mann, der sich, als er Erinnerungen daran zurückbekommt, dass er ein Sexualstrafttäter war, umbringt (wobei ich hier meckern muss, dass das genau bei Sexualstrafttätern eher unwahrscheinlich ist, dass sich deren sexuelle Neigung durch Persönlichkeitsänderung ändert, nicht, wenn es tatsächlich an einem falsch gepolten Sexualzentrum liegt und nicht an einer psychischen Störung, die durch eigenen Missbrauch verursacht ist)


    Du bist entweder Psychologin, wie meine Frau, oder Kollegin Juristin. Wie auch immer ... ich finde es toll, wie Du Dich emotional engagierst und die Geschichte weiterdenkst. Ich überziehe in Asylon sicherlich maßlos, aber nichts davon ist völlig undenkbar.
    Entschuldigung sein.

    Zitat

    Original von JASS
    Interessanterweise hat Edina (Saina) genau durch ihre Taktik, den Personen doch einen Teil ihrer Erinnerung zu bewahren dafür gesorgt, dass es soviel Kriminalität in Asylon gibt. Es ließe sich über Kontroproduktivität streiten.


    Interessante Sicht. Nun ... manchmal ist „gut gemeint“ das Schlimmste, was es gibt.

    Zitat

    Original von JASS
    Ach ja, ich verstehe auch nicht, warum Saina am Ende des Abschnitts fragt, warum die Menschen der Außewelt ihnen das angetan haben. Durch die Akte und Curtis weiß sie doch bereits, dass es um Verbrecher geht und ihre Einlieferung ein Unfall war.


    Ich denke, dass ist als emotionale Empörung und nicht als analytische Wertung zu verstehen.

    Zitat

    Original von JASS
    Woher wissen die Flüchtlinge eigentlich, dass es Los Angeles und Mexifornia sind? Durch eigene frühere Erinnerungen? Selbst waren sie ja seit ihrer Flucht offenbar nicht da. nebenbei ... wenn das Dorf von der Straße aus so leicht zu sehen ist, müsste dann nicht auch ein Gefangenentransport auf sie aufmerksam werden? Und wenn die Stadtbewohner so schnell merken, wer geflüchtet ist (wie bei Torn), warum werden die in der Wüste nicht wieder eingefangen?


    Ich denke die Flüchtlinge sind halt zumindest bis zum Stadtrand vorgedrungen, da werden sie dann auf Ortsschilder, weggeworfene Zeitungen etc. gestoßen sein. Die Gefangenentransporte laufen nach meiner Vorstellung nicht auf der Erdoberfläche, sondern unterirdisch. Der Mechanismus der Torn verrät funktioniert nur bei Übertreten der Stadtgrenze.

    Zitat

    Original von JASS
    Wann befinden wir uns zeitlich eigentlich?


    Nach meiner Vorstellung ca. Mitte dieses Jahrhunderts

  • Zitat

    Original von JASS
    ...
    Beim Gespräch mit Poosah hab ich mich gegragt, ob sie tatsächlich eine Wortwahl wie "abgekartetes Spiel" verstehen würde. Nicht mit acht Jahren.


    Das habe ich an mancher Stelle gedacht. Für ihre 8 Jahre hat sie wahrscheinlich auch schon zu viel gesehen, aber das ändert nichts daran. In meinem Kopfkino ist sie älter, schätzungsweise 12.


    Zitat

    ...
    Warum wurde Edina Hoff dann einfach in Asylon gelassen? Weil sie unter Verdacht stand? Tolles Rechtssystem, ich dem da offenbar gelebt wird! Sie wurde ja nichtmal verurteilt und trotzdem dort gelassen.
    ...


    Ich denke, es ging eher darum, dass sie nichts verrät, denn sie war voll involviert und wusste alles, hat sich aber als zunehmend kritisch erwiesen und stellte somit eine Gefahr dar. Wer weiß, wer da zusätzlich noch unter der Hand alles auf diese Art nach Asylon "entsorgt" worden ist...


  • Erscheint mir beides plausibel ;-)

  • Also Juristin bin ich nicht ... :grin


    Ich zitier jetzt mal nicht, sonst wir es ein sehr langer Beitrag. :-)


    Es gibt Tode, die die Handlung vorantreiben (siehe Lynn zu Beginn) und welche, bei denen das Gefühl bleibt, dass das jetzt wirklich nicht notwendig war. Scooter war für mich von der letzteren Sorte.


    Ich hoffe, ich bin mit meiner Kritik noch nicht auf der Abschussliste. :-)


    Also bekommen in Asylon wirklich alle lebenslänglich für jedes Verbrechen?


    ah, danke für die Erklärung mit dem Gefangentransport und mit dem Sender von Torn. :-) Ich konnte in der Geschichte bisher leider keine Andeutung finden, dass es kein normaler Transport mit Auto und oberirdisch war. :gruebel (Danke auch für die anderen Antworten)


    Ich hab das Gefühl, die äußere Welt ist kein schöner Ort und die Menschen dort eigentlich kein Stück besser als in Asylon. :-( Schade.

  • Zitat

    Original von JASS
    Also Juristin bin ich nicht ... :grin


    Also dat andere ... :-]


    Zitat

    Original von JASS
    Es gibt Tode, die die Handlung vorantreiben (siehe Lynn zu Beginn) und welche, bei denen das Gefühl bleibt, dass das jetzt wirklich nicht notwendig war. Scooter war für mich von der letzteren Sorte.


    Leider muss ich zugeben: Je sympathischer Scooter wurde, desto mehr stieg seine Ablebenswahrscheinlichkeit (Kill your Darlings).

    Zitat

    Original von JASS
    Ich hoffe, ich bin mit meiner Kritik noch nicht auf der Abschussliste. :-)


    Nee, nur auf der

    nach Asylon ;-)

    Zitat

    Original von JASS
    Also bekommen in Asylon wirklich alle lebenslänglich für jedes Verbrechen?


    Also Falschparker gibt es in Asylon keine. Aber wer da ist, ist für immer da.

    Zitat

    Original von JASS
    ah, danke für die Erklärung mit dem Gefangentransport und mit dem Sender von Torn. :-) Ich konnte in der Geschichte bisher leider keine Andeutung finden, dass es kein normaler Transport mit Auto und oberirdisch war. :gruebel (Danke auch für die anderen Antworten)


    Keine Ursache.

    Zitat

    Original von JASS
    Ich hab das Gefühl, die äußere Welt ist kein schöner Ort und die Menschen dort eigentlich kein Stück besser als in Asylon. :-( Schade.

    Da gehts Dir genauso wie mir.

  • Hallo,


    So, ich bin mit dem kompletten Buch nun endlich auch seit gestern durch und muss jetzt aufpassen, dass ich die Abschnittsgrenzen beachte.
    Nicht, dass ich an dieser Stelle was vom Ende erzähle...


    Puh, in diesem Abschnitt musste ich mehrmals schlucken.
    Viel mehr noch als der Tod von Scooter hat mich der von Sainas Freundin und deren Jungen getroffen.
    Jesses, schon die Namen vergessen... :pille
    DAS musste nun wirklich nicht sein, finde ich.
    Da hatte ja selbst Scooters Tod noch etwas gutes, weil er damit etwas nützliches bewirkt hat.
    Also neee! :fetch


    :wave

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)



  • Stimmt, das war sehr sang- und klanglos. Gab es nicht mal Regeln, kleine Kinder und Tiere nicht umzubringen? (das bezog sich allerdings auf Drehbücher).

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Zitat

    Original von JASS
    Stimmt, das war sehr sang- und klanglos. Gab es nicht mal Regeln, kleine kinder und Tiere nicht umzubringen? (das bezog sich allerdings auf Drehbücher).


    Upps, da hab ich wohl in der Buchschreibschule nicht aufgepasst. :muah