Ich habe heute "Gruppenfoto am Ufer des Flusses" von Emanuel Dongala angefangen.
Ich zitiere mal den Klappentext:
Unter der sengenden afrikanischen Sonne arbeiten zehn Frauen am Ufer des Flusses. Tag für Tag zerschlagen sie Felsblöcke zu kleinen Schottersteinen, die sie in Säcken an Händler verkaufen. Eines Tages beschließen die Steineklopferinnen, gerechten Lohn für ihre Arbeit zu verlangen und sie erkennen schnell, dass ein echter Arbeitskampf Mut und Solidarität erfordert.
Das Buch ist etwas ganz Besonderes: Es ist vollständig in der zweiten Person geschrieben! Das kommt bei Romanen (abgesehen von Briefromanen) extrem selten vor.
Ich finde es toll. So wird der Leser zum Protagonisten und quasi in die Geschichte hineingesaugt, weil er sich ständig angesprochen fühlt. Überhaupt nicht so gewöhnungsbedürftig, wie ich dachte!
Der Schreibstil ist sehr angenehm, eher schlicht als überladen. Und das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen - oft brauche ich 50 oder sogar 100 Seiten, um in eine Geschichte "hineinzufinden", aber hier waren es keine zwei Seiten
Ich freue mich auf das, was noch kommt.