'Das Spiel der Nachtigall' - Seiten 109 – 252

  • nö - liebe Maikäfer, er ist definitiv nicht dabei ...*g* :-)


    Bei mir zählt es, dass ich das Gefühl habe, dass die Menschen gelebt haben könnten - so gelebt haben könnten.


    Ich bin so froh, dass Walther hier auch nicht spricht, wie in seinen Liedern, die waren mir schon in der Schule ein Grauss - ich kann mit dieser alten Sprache nicht viel anfangen und bin froh, dass es hier auch nur kleine Auszüge gibt.


    Ihn eben nicht als darbenden Liebenden zu sehen, sondern als jemanden, der etwas bewegen will, finde ich so erfrischend. Das es 'eben' dazugehörte finde ich dann ganz in Ordnung.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Zitat

    Original von binchen
    Bei mir zählt es, dass ich das Gefühl habe, dass die Menschen gelebt haben könnten - so gelebt haben könnten.


    Das ist auch für mich ein Kriterium eines guten historischen Romans.
    Aber wenn Walther da nicht mitmischt, werde ich auf das Schachtbuch angesichts meines SUBs zumindest vorläufig verzichten müssen.


    Zitat


    Ich bin so froh, dass Walther hier auch nicht spricht, wie in seinen Liedern, die waren mir schon in der Schule ein Grauss - ich kann mit dieser alten Sprache nicht viel anfangen und bin froh, dass es hier auch nur kleine Auszüge gibt.


    Ich finde eigentlich schon, dass die in der Zeit des jeweiligen Romans übliche Sprechweise zumindest irgendwie durchschimmern sollte. Allerdings dürfte es zwischen der in Walthers Liedern und der Umgangssprache noch Unterschiede gegeben haben.
    Heute steigt auch keiner in den Bus und sagt:
    "Piep, piep, piep - ´nen Fahrschein gib,
    Gildo will mal fahr´n!"
    :lache :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    @ Saiya: Danke. Es scheint, dass Walther himself da gar nicht "mitspielt".
    Aber vielleicht erfahren wir ja noch mehr, wenn binchen hier wieder einmal vorbei schaut.
    Kennst du denn schon das Alvarez-Buch? Und wenn ja, wie gefiel es dir?
    :wave


    EDIT: Ich habe binchen mal eine Einladungs-pn zurück hierher geschickt. :-)


    @maikafer:
    Ja, ich habe das Alvarez-Buch gelesen und es hat mir wirklich gut gefallen. Allerdings nicht, weil es eine Geschichte über Walther von der Vogelweide ist, sondern weil dieser Roman so ehrlich geschrieben ist. Dort wandert niemand in den Kerker und kommt nach Wochen freudestrahlend und gesund wieder heraus. Hier wird das Mittelalter und die Lebensumstände knallhart beschrieben. Das ist es, was ich an dem Buch mag. Der Walther von Tanja gefällt mir allerdings besser. :wave


    binchen : Danke für deine Einschätzung zu dem Buch. Ich hatte beim Einstellen des Amazon-Links vollkommen übesehen, daß du bereits eine Rezi hier dazu verfaßt hast. Ich werde mir das Buch bei Gelegenheit mal näher anschauen.

  • Zitat

    Original von Saiya


    @maikafer:
    Ja, ich habe das Alvarez-Buch gelesen und es hat mir wirklich gut gefallen. Allerdings nicht, weil es eine Geschichte über Walther von der Vogelweide ist, sondern weil dieser Roman so ehrlich geschrieben ist. Dort wandert niemand in den Kerker und kommt nach Wochen freudestrahlend und gesund wieder heraus. Hier wird das Mittelalter und die Lebensumstände knallhart beschrieben. Das ist es, was ich an dem Buch mag. Der Walther von Tanja gefällt mir allerdings besser. :wave


    binchen : Danke für deine Einschätzung zu dem Buch. Ich hatte beim Einstellen des Amazon-Links vollkommen übesehen, daß du bereits eine Rezi hier dazu verfaßt hast. Ich werde mir das Buch bei Gelegenheit mal näher anschauen.


    Ne, du hast nix übersehen :grin
    Schau mal auf das DATUM der Rezi! :knuddel1
    Deine Einschätzung der beiden Waltherbücher kann ich :write
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Judith finde ich sehr interessant und die Rolle der Frau damals schockierend wie spannend zugleich. Dieser Abschnitt fand ich sehr gelungen und langsam fühle ich mich den Figuren auch näher, obwohl mir manche Passagen beim Lesen noch immer nicht ganz leicht fallen. Die Sprache und auch das Geschehen sind doch recht komplex. Die Wortgefechte zwischen Walther und Judith sind einfach nur genial und ich hoffe sehr und gehe davon aus, dass sie bald wieder aufeinander treffen.

  • Die Geschichte und der Erzählstil gefallen mir bisher sehr gut, aber das bin ich von den anderen bereits gelesenen Kinkelbüchern (z.B. Schatten von La Rochelle, Söhne der Wölfin und Löwin von Aquitanien) gewohnt; allerdings bringen mich die doch recht häufigen Namensgleichheiten und -ähnlichkeiten gelegentlich ein wenig durcheinander.


    Irene ist eine sehr interessante Person, hoffentlich erfährt man bald mehr von ihr. :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain