Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2012: "Sachbuch"

  • Über den Autor:
    Univ.- Prof. Dr. med. Reinhard Haller ist Psychiater und Psychotherapeut und einer der renommiertesten Gerichtpsychiater Europas. Er ist als Sachverständiger an verschiedenen in- und ausländischen Gerichtshöfen tätig und verfasste u.a. Gutachten in den bekannten Fällen des Sexualmörders Jack Unterweger, des „Bombenhirns“ Franz Fuchs, des Inzesttäters Josef Fritzl aus Amstetten sowie im Fall des Amoklaufs in Winnenden. Er hat mit mehr als 300 Mördern gesprochen und richtet seinen Blick auf krankhafte Entwicklungen und Störungen, auf die Urkraft von Emotionen und Affekten, auf die Bedeutung der Erziehung und den Einfluss von Gruppen. Er analysiert die zum Bösen disponierende Persönlichkeit, beschreibt soziale Konflikte, in denen sich die destruktive Potenz des Bösen entzündet, und versucht, durch Beschreibung jener Faktoren, die zu jeder Zeit und in jeder Kultur als verwerflich gelten, den Code des Bösen zu knacken. Reinhard Haller war Präsident der Kriminologischen Gesellschaft, der wissenschaftlichen Vereinigung deutscher, österreichischer und schweizerischer Kriminologen.


    Kurzbeschreibung:
    Warum Menschen morden Jedes Verbrechen hat seinen eigenen Hintergrund, der sich nicht nur aus der «Sprache des Verbrechens», sondern auch aus der Persönlichkeit des Täters ergibt: Welche Motive beherrschen einen Sexualdelinquenten? Welchen Impulsen folgt ein pathologischer Brandstifter? Was treibt einen Serienmörder? Gibt es den «geborenen Verbrecher», oder sind soziale Einflüsse entscheidend? All diesen Fragen geht Reinhard Haller, einer der renommiertesten Gerichtsgutachter Europas, am Beispiel großer Kriminalfälle nach; in beeindruckender Weise berichtet er von Verbrechen und vor allem von der Persönlichkeit derer, die sie begehen. Er versucht, die Motive der Täter verstehbar zu machen und einen Blick in die Seele des Verbrechers zu werfen. Dabei begibt sich der Leser mit Schaudern, aber auch mit Mitleid auf eine Reise in innere Welten, die uns sonst verborgen bleiben und Befremden und Erschrecken vor der Bestie Mensch auslösen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Über die Autoren:
    Über John von Düffel (Autor)
    John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren, er arbeitet nach Stationen u.a. in Basel, Bonn und Hamburg als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Neben seiner Arbeit am und für das Theater und viel gelesene Romane geschrieben, darunter den Familienroman Houwelandt. Ausgezeichnet wurde er u. a. mit dem Ernst-Willner-Preis in Klagenfurt, dem Jürgen-Ponto-Preis, dem Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg und dem aspekte-Literaturpreis, alle für den Roman "Vom Wasser". John von Düffels Theaterstücke wurden zweimal zu den Mülheimer Theatertagen nominiert und beim Berliner Theatertreffen vorgestellt. Zuletzt wurde er mit dem Nicolas-Born-Preis 2006 ausgezeichnet.
    Über Klaus Siblewski (Autor)
    Klaus Siblewski, geboren 1950 in Frankfurt am Main, lebt in Holzkirchen bei München. Er ist Verlagslektor, Professor am Insitut für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und veranstaltet seit Jahren die „Deutsche Lektorenkonferenz“. Er hat u.a. die Werke von Ernst Jandl, Peter Härtling und Peter Turrini herausgegeben. Zuletzt sind von ihm erschienen: "Die diskreten Kritiker. Was Lektoren tun" (2005) und die Bände "Wie Romane entstehen" (2008 zusammen mit Hanns-Josef Ortheil) und "Wie Gedichte entstehen" (2009 zusammen mit Norbert Hummelt).


    Kurzbeschreibung:
    Vom Drama, ein Drama zu schreiben
    Auf bisher einzigartige Weise beleuchten ein Schriftsteller (und Dramaturg) und ein Lektor anhand vieler Beispiele aus der Praxis die Entstehung von Theaterstücken: von den ersten Skizzen bis zu erhitzten Diskussionen auf Premierenfeiern, von der Arbeit an Dialogen bis zu Inszenierungen.
    Aus zwei Perspektiven wird hier die Entstehung von Theaterstücken untersucht. Einmal von innen heraus, aus der Perspektive eines Autors, der Theaterstücke schreibt und der seit Jahren als Dramaturg arbeitet, und dann von außen, aus der Perspektive eines Lektors, der mit Theaterautoren jahrelang zusammengearbeitet hat. Alle hier ausgebreiteten Überlegungen sind praxisnah, basieren auf Schreiberfahrungen und sind belegt durch viele charakteristische Beispiele auch der jüngeren Theatergeschichte. Es wird der Versuch unternommen, detailliert zu beschreiben und zu verstehen, wie an Szenen, Dialogen, Figuren und Auf- und Abtritten gearbeitet wird. Dieses Buch ist (nach Gustav Freytags legendärem Buch vor knapp eineinhalb Jahrhunderten) das erste seiner Art, das diesen Fragen nachgeht, ein Muss für alle Stückeschreiber, passionierten Theatergänger und alle Liebhaber der Literatur.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Wachsen mit dem Wirtschaftsaufschwung auch Zufriedenheit und Glück? China zwischen Optimismus und Ernüchterung


    China hat innerhalb weniger Jahre einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufstieg erlebt. Seine zielgerichtete, auf niedrige Produktionskosten fokussierte Politik hat es zum stärksten Rivalen der Usa werden lassen. In materieller Hinsicht eine fantastische Erfolgsstory. Aber wie empfinden das die Menschen?


    Bai Yansong ist einer der prominentesten Journalisten Chinas, einer aus jener neuen Mittelschicht, die vom wirtschaftlichen Aufstieg Chinas profitiert hat, mit weltläufigem, urbanem Lebensstil, eigener Wohnung und eigenem Auto. Ausgerechnet er hält skeptisch inne und legt den Finger in die Wunde einer von Egoismus und Pragmatismus geprägten Gesellschaft: Was ist der Preis, den die Menschen in China für diesen Aufstieg zahlen? In welche Zukunft führt sie diese Entwicklung? Bais individualistischer Blick, der nach ideellen Werten und persönlichem Glück fragt, trifft in China offensichtlich den Nerv: Das Buch ist dort ein überragender Bestseller. Wir im Westen, die wir die Auseinandersetzung um diese Werte schon länger führen, erleben mit dieser überraschenden Stimme aus China, dass es hier um eine globale Auseinandersetzung geht, um eine weltumspannende humane Orientierung und gemeinsame Werte.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Unsere ganze globale Zivilisation muss Resilienz entwickeln, wenn sie eine Zukunft haben will


    „Resilienz“ ist auf dem Wege zum aktuellen Schlüsselbegriff: die Fähigkeit von Individuen und Systemen, mit unvorhergesehenen Situationen so umzugehen, dass das eigene Überleben oder Funktionieren nicht in Gefahr gerät. Denn unsere global vernetzte Welt ist so kompliziert geworden, dass wir kaum mehr vorhersehen können, welche Ursachen zu welchen Wirkungen führen. Dies schafft ein Klima der Unsicherheit. Lebewesen verfügen über Resilienz, wenn es um unbedeutende, öfter vorkommende Störungen geht. Bei unvorhersehbaren, vehementen Angriffen auf unsere Lebensgewohnheiten kann es dagegen schnell zum Kollaps kommen. Ernste Gefahr droht insbesondere unseren labilen Öko-, Wirtschafts- und Sozialsystemen, zumal das Tempo der Veränderungen in Zukunft eher steigen wird. Wie können komplexe Systeme trotzdem ihre Funktionsfähigkeit erhalten und ihren Zweck erfüllen? Von der Lösung dieser Frage kann unser Überleben abhängen. Andrew Zolli und Ann Marie Healy untersuchen vor Ort, mit welchen Mitteln lebende Organismen, Firmen und Gesellschaften Widerstandsfähigkeit entwickeln und erzählen spannende Geschichten von „Resilienz-Helden“.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Ausgehend von der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 begibt sich Matt Taibbi, Redakteur des Magazins „Rolling Stone”, auf Spurensuche. Wie konnten die ungedeckten Immobilienkredite Amerikas die globale Wirtschaft an den Rand des Zusammenbruchs bringen? Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer der modernen „Finanzprodukte“? Was Taibbi bei seinen Recherchen und Interviews mit Hedgefond-Managern, Wallstreet- Bankern und Politikern herausfindet, hat wenig zu tun mit der offiziellen Version zum Beinahe-Kollaps unseres Finanzsystems. Egal, welche Partei vorn liegt, das reichste Prozent der Amerikaner rafft einen immer größeren Anteil des Volksvermögens an sich. In einer komplizierter werdenden Welt sehnen sich die Menschen nach einfachen Botschaften („wir“ gegen „die“), verkörpert in Gestalten wie Sarah Palin. Unterdessen inszenieren Finanzfachleute von Goldman Sachs & Co. milliardenschwere Betrugsmanöver auf Kosten vieler Bürger. „Kleptopia“ ist ein Manifest gegen die Verdummungskampagne von Medien, Wirtschaft und Politik. Der zornige Matt Taibbi schenkt seinen Gegnern nichts. Mit hinreißendem rhetorischem Schwung analysiert er Phänomene wie die Tea-Party-Bewegung, die Hypothekenkrise und die Tricksereien des Finanzoligopols.
    Er entlarvt sie als das, was sie sind: groß angelegte Propagandalügen und Umverteilungskampagnen zugunsten der Finanzbranche.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Google, Facebook, E-mail und Online-Games haben unser Leben fest im Griff. Wie wird unsere Zukunft aussehen?


    Wir wollten sie als smarte „Diener“ unseres Alltags, nun sind sie unsere Herren. Sie sollten uns helfen, Zeit zu sparen, nun sind sie zu Zeitfressern sondergleichen geworden. Wir wollten sie programmieren, jetzt programmieren sie uns. Wenn insbesondere junge Leute hemmungslos in Blogs, Chats, Kontaktforen und Onlinewelten abtauchen, hat das einen tieferen Psychologischen Grund: Menschliche Beziehungen erscheinen zunehmend kompliziert und verletzend. Dafür bietet das Netz Kontakt ohne wahre Intimität, Gemeinschaft ohne Risiko, Nähe mit ausreichendem Sicherheitsabstand. Der moderne Mensch hat oft 100 Facebook-Friends, aber keinen einzigen echten Freund. Computer und Internet geben uns die Freiheit, überall zu arbeiten – in Wahrheit sind wir überall „gemeinsam einsam“.
    Sherry Turkle zeigt, wie Technologien zunehmend die Funktionsweise unseres Geistes und unser Gefühlsleben beeinflussen. Sie führt uns mit aktuellen Studien und drastischen Fallbeispielen vor Augen, welche ernsten Konsequenzen die gedankenlose Hingabe an die digitalen Verführer hat. Aber sie verdammt die Cyberwelt keineswegs als Teufelszeug. Denn wir haben durchaus die Chance, ihre immer grenzenloseren Möglichkeiten verantwortungsvoll zu nutzen.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Über den Autor:
    Alberto Angela wurde 1962 in Paris geboren. In Rom studierte er Naturwissenschaften. Als Paläontologe nahm er an zahlreichen Ausgrabungsprojekten in Afrika und Asien teil und ist heute ein populärer Fernsehmoderator für naturwissenschaftliche Sendungen Italien. Angela ist Mitglied des Istituto Italiano di Paleontologia in Rom sowie am Centro Studi e Ricerche Ligabue in Venedig. Gemeinsam mit seinem Vater Piero, einem bekannten Archäologen, Journalisten und Autor, hat er mehrere Bücher veröffentlicht.


    Kurzbeschreibung:
    Eine fulminante Rekonstruktion des Lebens im Römischen Reich


    Um 117 n. Chr. erfährt das Imperium Romanum unter Kaiser Trajan seine größte Ausdehnung: von Schottland bis Kuwait, von Portugal bis Armenien. Wir begleiten eine römische Münze, wie sie auf ihrem Weg durch die einzelnen Provinzen durch viele Hände wandert: von einem Legionär zu einem Bauern, von einem Sklaven zu einem Arzt, von einem Kaufmann zu einer Prostituierten. Bei London tanzen bunt bemalte Druiden in Ekstase um Lagerfeuer, in Mailand fertigt ein Juwelier kostbare Geschmeide aus Bernstein an, in Rimini wird eine Dame am grauen Star operiert und bei Mainz kämpfen römische Truppen unter Titus Alfius Magnus gegen aufrührerische Barbaren.
    Es gibt eine einheitliche Währung und Rechtsprechung, es existiert Warenfreiheit. Ob in London oder Alexandria, in den Tavernen wird Wein aus Gallien und Olivenöl aus Spanien gereicht, und überall trägt man Tuniken aus ägyptischer Baumwolle. Die steigende Scheidungsrate stellt ebenso ein Problem dar wie die extreme Abholzung der Wälder und kriegerische Unruhen in der Region um Bagdad. Angelas faszinierende Zeitreise lässt mit farbenprächtigem Lokalkolorit und minutiösen Alltagsszenen die Atmosphäre des Imperium Romanum auferstehen. Und hinter den Kulissen des mächtigen Reichs entdecken wir eine „Globalisierung“, die unserer Gegenwart in vielem überraschend ähnlich ist.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Über den Autor:
    Peter Brook, 1925 in London geboren, war Mitdirektor der »Royal Shakespeare Company« und ist besonders durch seine innovativen Shakespeare-Inszenierungen berühmt geworden. Brook hat Regie geführt bei über 50 Theaterproduktionen, die er auf zahlreichen Tourneen auch im Ausland zeigte und die Welterfolge wurden; er hat mehrere Filme gedreht, Opern inszeniert und seine Theaterarbeit in Artikeln und Büchern reflektiert.


    Kurzbeschreibung:
    Mit einer Fülle von Gedanken und Beispielen aus seiner internationalen Arbeit, von Erlebnissen und Erfahrungen mit verschiedenen Produktionen, Experimenten und Schauspielern vermittelt Brook ein lebendiges, greifbares Bild seiner Auffassung von Theater, Ausdruck, Bühne, Regie und Publikum, von Sprache und dramatischer Literatur sowie seiner künstlerischen Entwicklung, seiner kulturpolitischen und kunstphilosophischen Einsichten, die eine Grundlage seiner Arbeit bilden.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Über den Autor:
    Jacques Lecoq, geboren 1921 in Paris, wurde 1951 Lehrer an Giorgio Strehlers Theaterschule am Piccolo Teatro in Mailand. 1956 gründete er in Paris die Internationale Schule für Pantomime, Bewegung und Theater, die viele Stilmittel des Theaters vereinte: die Commedia dell’arte ebenso wie die griechische Tragödie, Pantomime, Masken, Musik und Akrobatik. Er war einer der einflussreichsten Schauspielpädagogen des späten 20. Jahrhunderts. Lecoq starb 1999.


    Kurzbeschreibung:
    Der poetische Körper beschreibt den ungewöhnlichen Werdegang des französischen Theaterpädagogen und Schauspiellehrers Jacques Lecoq, Gründer der Ecole internationale de Théâtre in Paris. Lecoq erzählt in seinem Buch, wie an seiner Schule verschiedene Künste – Musik, Malerei, Tanz, Poesie und Akrobatik bis hin zum Sport – gleichberechtigt genutzt und eingesetzt werden. Ausgangspunkt der Schauspielpädagogik Lecoqs ist der menschliche Körper mit seinen Rezeptions-, Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten. Dem Leser werden seine Methoden und Techniken klar und nachvollziehbar nahegebracht.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Über den Autor:
    Brian Greene hat in Harvard und Oxford studiert und ist seit 1996 Professor für Physik und Mathematik an der Columbia University in New York. Er zählt zu den führenden Forschern auf dem Gebiet der Superstrings und ist im Bereich der Astrophysik ein beliebter TV-Gast und ein weltweit begehrter Redner. Seine Bücher, darunter „Das elegante Universum“ (2000) und „Der Stoff, aus dem der Kosmos ist“ (2004), sind internationale Bestseller.


    Kurzbeschreibung:
    Wir sind nicht allein! - Brian Greene über unsere Doppelgänger im All
    In seinem neuen Buch macht sich Physiker und Bestsellerautor Brian Greene auf die Suche nach der »verborgenen Wirklichkeit« im Universum. Er zeigt, warum vieles dafür spricht, dass wir in den Weiten des Kosmos nicht allein sind, und er beschreibt, welchen Parallelwelten die Astrophysiker auf der Spur sind. Wie keinem Zweiten gelingt es ihm dabei, physikalische Spitzenforschung mit hohem Unterhaltungswert zu verbinden.
    Universum – dieser Begriff bezeichnet nicht nur den Weltraum, sondern umfasst die Gesamtheit aller Dinge in unserer Welt. Doch was wäre, wenn das Universum doch nicht die gesamte Welt darstellen würde? Wenn es zwei, drei, ja unendlich viele Universen gäbe? Dass die Idee des Multiversums, also mehrerer möglicher Universen, nicht nur Stoff für Science-Fiction-Romane ist, sondern ein wichtiges Forschungsfeld der Physik, das unseren Blick auf die Welt und unser Verständnis der Wirklichkeit verändert, zeigt Brian Greene in seinem neuesten Bestseller.


    Mit seiner unnachahmlichen Mischung aus aktueller Forschung und großer Erzählkunst beschreibt Brian Greene die Vielfalt möglicher Multiversen, ob sie nun wie Bläschen im Mineralwasser tanzen, aus purer Mathematik bestehen oder mit unseren Doppelgängern bevölkert sind. Paralleluniversen – ein hochspannendes Thema, nicht nur für Astrophysiker, sondern für jeden, der über die Grenzen unserer Realität hinausdenken will.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Goldenes Herz und eiserne Schnauze - Das Leben des Kurt Tucholsky
    Kurt Tucholsky (1890–1935), zeitweiliger Mitherausgeber der legendären Berliner Wochenschrift „Die Weltbühne”, war Journalist, Satiriker, Kabarettautor, Liedtexter, Romanautor, Lyriker und politischer Aktivist. Ein Buch über das Leben und Wirken dieses außergewöhnlichen Deutschen, der den Kampf gegen Militarismus und Kadavergehorsam zum Thema seines Lebens und Schreibens machte.
    Journalisten wie er hätten Erfolg, aber keine Wirkung, schon gar nicht über den Tag hinaus, meinte Tucholsky – widerlegte diese These jedoch aufs Glänzendste durch sein Werk, das bis heute geliebt und gelesen wird. Mit scharfer Feder schrieb und dichtete er über das, was er mit stets wachem Auge beobachtete, erfuhr und erlebte, und erwies sich als hellsichtiger Gesellschaftskritiker im Geist Heinrich Heines.


    Innerlich zerrissen, rast- und heimatlos führte er ein Leben zwischen Berlin, Paris und Schweden. Als Prototyp des modernen Intellektuellen stand er der Linken nahe, beklagte aber gleichzeitig die Erosion bürgerlicher Werte. Atmosphärisch dicht erzählt Rolf Hosfeld das kurze, intensive Leben Tucholskys und entwirft dabei ein anschauliches Panorama seiner Zeit und seines Werks.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Über den Autor:
    Stephen Greenblatt ist Professor für Englische und Amerikanische Literatur und Sprache an der Harvard Universität. Als führender Theoretiker des New Historicism ist er einer der angesehensten Forscher zu Shakespeares Werk sowie zu Kultur und Literatur in der Renaissance. Greenblatt ist der Herausgeber der Norton Anthology of English Literature, Gründer und Mitherausgeber der Zeitschrift Representations sowie Autor mehrerer Bücher, darunter die hochgelobte Shakespeare-Biographie Will in der Welt (2004). Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem James Russell Lowell-Preis der Modern Language Association. Er lebt in Cambridge, Massachusetts, und in Vermont.


    Kurzbeschreibung:
    Stephen Greenblatt über die Faszination der Renaissance und die Geburt der Moderne
    Bestsellerautor Stephen Greenblatt führt uns in seinem neuen Buch an die Zeitenwende zwischen dem Ende des Mittelalters und dem Beginn der Renaissance. Er folgt dabei den Spuren von Lukrez' „De rerum natura” – einem antiken Text, der zu Beginn des 15. Jahrhunderts wiederentdeckt wurde, das Denken der Menschen radikal veränderte und die Welt in die Moderne führte.
    An einem kalten Januartag des Jahres 1417 fällt dem Humanisten Poggio Bracciolini in einem deutschen Kloster ein altes Manuskript in die Hände. Damit rettet er das letzte vorhandene Exemplar von Lukrez’ antikem Meisterwerk „De rerum natura” vor dem Vergessen, nicht ahnend, dass dieses Buch die damalige Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird. Denn der antike Text mit seinen unerhörten Gedanken über die Natur der Dinge eröffnet den Menschen des ausgehenden Mittelalters neue Horizonte, befeuert die beginnende Renaissance und bildet die Basis unserer modernen Weltsicht.


    Farbenfroh und spannend beschreibt Stephen Greenblatt, wie die Verbreitung des Buches die Renaissance beeinflusste und bedeutende Künstler wie Botticelli und Shakespeare, aber auch Denker wie Giordano Bruno und Galileo Galilei prägte. Greenblatt bietet einen neuen Blick auf die Geburtsstunde der Renaissance, der zugleich zeigt, wie ein einzelnes Buch dem Lauf der Geschichte eine neue Richtung geben kann.



    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Über den Autor:
    Daniel Kahneman, geboren 1934 in Tel-Aviv, ist einer der weltweit einflussreichsten Kognitionspsychologen. Nach Stationen an der Hebrew University in Jerusalem und der University of British Columbia war er bis 1994 Professor an der University of California in Berkeley und hält seither die Eugene-Higgins-Professur für Psychologie an der Woodrow Wilson School der Princeton University. Kahnemann revolutionierte die Wissenschaft vom menschlichen Verhalten, indem er die Erkenntnisse der Hirnforschung und der Verhaltensbiologie zusammenführt und auf die Wirtschaftswissenschaften anwendet. Für seine Arbeit erhielt Kahneman zahlreiche Ehrenpreise namhafter Universitäten und wurde 2002 als erster Nicht-Ökonom mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet.


    Kurzbeschreibung:
    Intuition oder Vernunft? - Menschliches Verhalten und das Verständnis von Wirtschaft
    Wie treffen wir unsere Entscheidungen? Warum ist Zögern ein überlebensnotwendiger Reflex, und was passiert in unserem Gehirn, wenn wir andere Menschen oder Dinge beurteilen? Daniel Kahneman, Nobelpreisträger und einer der einflussreichsten Wissenschaftler unserer Zeit, zeigt anhand ebenso nachvollziehbarer wie verblüffender Beispiele, welchen mentalen Mustern wir folgen und wie wir uns gegen verhängnisvolle Fehlentscheidungen wappnen können.
    Geldhändler, die ganze Bankenimperien ruinieren; Finanzmärkte, die außer Rand und Band sind; Kleinanleger, die ihr Erspartes in Aktien anlegen, ohne je den Wirtschaftsteil einer Zeitung gelesen zu haben: Wer in diesen Zeiten noch an den Homo oeconomicus als rational agierendes Wesen glaubt, dem ist nicht zu helfen.


    Daniel Kahneman liefert eine völlig andere Sichtweise, die nah am wirklichen menschlichen Verhalten orientiert ist und die Wirtschaftsakteure nicht als berechenbare Roboter betrachtet. Sein Fazit: Wir werden niemals immer und überall optimal handeln, wichtige Entscheidungen bleiben unsicher und fehleranfällig. Doch gibt es viele alltägliche Situationen, in denen wir die Qualität und die Folgen unseres Urteils entscheidend verbessern können. Ein Buch, das unser Denken verändern wird.



    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2012

  • Über den Autor:
    Josef Braml, geb. 1968, war u.a. Mitarbeiter eines der bedeutendsten amerikanischen Think Tanks, außerdem Projektleiter beim Aspen Institute Berlin, Consultant der Weltbank, legislativer Berater im US-Abgeordnetenhaus und Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Die Entscheidungsträger, Meinungsführer und entscheidende Kräfte im Machtgefüge der amerikanischen Politik und Wirtschaft konnte er auf diese Weise so nah wie kaum ein anderer deutscher Experte beobachten. Seit 2006 ist er der USA-Experte bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und leitet dort die Redaktion des „Jahrbuch Internationale Politik“. Auf Deutsch erschien zuletzt »Amerika, Gott und die Welt. George W. Bushs Außenpolitik auf christlich-rechter Basis« (2005).


    Kurzbeschreibung:
    Weltmacht auf Pump - Was passiert, wenn Amerika pleitegeht?
    Amerika ist schwer erkrankt: Trotz jüngster Erfolge im Kampf gegen den internationalen Terrorismus ist das Land tief gespalten, die ökonomischen Probleme sind eklatant. Josef Braml liefert mit diesem wichtigen Buch eine Art wirtschafts- und außenpolitisches Frühwarnsystem und erklärt, was das Wanken Amerikas für den Rest der Welt bedeutet und wie sich Deutschland am besten darauf einstellen kann.
    Aus den USA ist eine Weltmacht auf Pump geworden. Die schlimmste Rezession seit den 1930er-Jahren, eine beängstigende Staatsverschuldung, die dramatisch gestiegene Arbeitslosigkeit, soziale Ungleichheit und Armut, der rasante Verfall der Automobilindustrie und des Immobiliensektors, die Gefahr weiterer Spekulationsblasen und die starke Energieabhängigkeit – all das lähmt die Vereinigten Staaten.


    Der renommierte USA-Experte Josef Braml analysiert, wie sich diese massiven Probleme auf die amerikanische Politik auswirken werden: etwa in Gestalt eines neuen Protektionismus, verschärfter Ressourcenrivalität mit China, zunehmender Sicherung eigener Interessen sowie einer Abwälzung friedenspolitischer und finanzieller Lasten auf die westlichen Verbündeten.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Über den Autor:
    Henry David Thoreau (1817-1862) wurde in Concord, Massachusetts, geboren und arbeitete zunächst als Volksschullehrer. Mit "Walden" begründete er die Tradition amerikanischer Naturessayistik. Seine Schriften - darunter sein Werk "On Civil Disobedience" - hatten weltweiten Einfluss auf Bürgerrechts- und Umweltschutzbewegungen und inspirierten u.a. Tolstoi, Gandhi und Martin Luther King.


    Kurzbeschreibung:
    Erhellende Erkenntnisse über Natur und Leben vom Vordenker der ökologischen Bewegung


    Nie war er aktueller als heute – Henry David Thoreau, Kämpfer für Bürgerrechte und Vordenker der ökologischen Bewegung. Zum 150. Todestag des visionären Autors präsentiert der Manesse Verlag eine kleine Sensation: die deutsche Erstausgabe seiner Aufzeichnungen über „Wilde Früchte”. Liebevoll und detailgenau begleitet Thoreau Erwachen, Wachsen und Reifen der heimischen Natur.


    Ausgangspunkt seiner literarischen Streifzüge durch die Pflanzenwelt war Concord, Massachusetts, der Schauplatz seines berühmten Werkes „Walden”. Thoreaus Einträge beschreiben 182 Arten und Unterarten, von den Nussfrüchten der Ulmen Anfang Mai bis zum Wacholder im darauffolgenden März. Für deren genaues Aussehen, ihren Standort und Reifungsprozess interessierte er sich ebenso wie für frühe naturgeschichtliche Aufzeichnungen und das Wissen der amerikanischen Ureinwohner. In prachtvoller Ausstattung und illustriert mit 50 eigens angefertigten farbigen Zeichnungen, lässt sich seine fein strukturierte Prosa im Jubiläumsjahr ganz neu entdecken. Den Geschenkband ergänzen ein botanisches Glossar, ein umfassender Anmerkungsapparat und eine Landkarte von Concord.

    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Über den Autor:
    Ernst Peter Fischer, geboren 1947, ist Naturwissenschaftler und Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Konstanz. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter der Bestseller Die andere Bildung (2001), eine Max-Planck-Biographie (2007) sowie zuletzt Warum Spinat nur Popeye stark macht. Mythen und Legenden in der modernen Wissenschaft (2010). Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Preisen geehrt, unter anderem erhielt er den Sartorius-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.


    Kurzbeschreibung:
    Der gute Mensch von Kopenhagen - Niels Bohr und die Entfesselung des Atoms
    Der Physiker und Nobelpreisträger Niels Bohr (1885–1962) veränderte durch seine Forschung unseren Blick auf die Welt. Mit seinem Atommodell konnte erstmals die Stabilität von Materie erklärt werden, doch zugleich machten die darauf aufbauende Atomphysik und Nukleartechnik unsere Welt so unsicher wie nie zuvor. Ernst Peter Fischer beleuchtet Leben und Werk dieses faszinierenden Mannes, dessen Erkenntnisse uns bis heute beschäftigen.
    Niels Bohr war ein »Sokrates seiner Zeit«: 1912/13 entwickelte der überragende Physiker das erste funktionsfähige Modell eines Atoms, indem er Elemente der klassischen Physik mit der damals noch neuen Theorie des Quantensprungs verband. Dadurch ebnete er den Weg ins Atomzeitalter – mit all seinen Folgen in der Energieerzeugung und Waffentechnik.


    Bohr verband mit seinem neuen Verständnis vom Atom zugleich einen anderen Umgang mit der Wirklichkeit. So veränderten seine Ideen, die gleichermaßen in den Bereich der Natur- und der Geisteswissenschaften wirkten, unser Denken über die Welt und die Wissenschaft nachhaltig. Am weltweit ersten Institut für Theoretische Physik schuf Bohr mit Forschern aus vielen Ländern den »Geist von Kopenhagen«, der die dänische Hauptstadt zum Athen des 20. Jahrhunderts machte.



    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2012

  • Über den Autor:
    Jan Plamper, geboren 1970, ist Neuzeithistoriker mit Schwerpunkt Russland. Nach dem Studium an der Brandeis University und der Promotion in Berkeley war er Wissenschaftlicher Assistent am Tübinger Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde. Seit 2008 ist er Dilthey Fellow im Forschungsbereich »Geschichte der Gefühle« des Berliner Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung. Sein Buch »The Stalin Cult: A Study in the Alchemy of Power« erschien 2012 bei Yale University Press.


    Kurzbeschreibung:
    Über die Macht der Emotionen von der Antike bis in unsere Zeit
    Wie verändern sich Moral und Ehre im Laufe der Zeit, was bedeutet Vertrauen in der Wirtschaftsgeschichte, was richtete die sprichwörtliche »German Angst« im 20. Jahrhundert an, und wieso befinden wir uns im sogenannten therapeutischen Zeitalter?
    Gefühle schreiben Geschichte, sie bestimmen Macht und Politik. Triebe, Affekte und Leidenschaften sind kulturspezifi sch, zeitlichem Wandel unterworfen und für den Lauf der Geschichte von immenser Bedeutung. Wenn Menschen lieben oder hassen, wenn sie ehrgeizig, rachsüchtig oder stolz sind, wenn sie Freude, Mitleid, Zorn oder Schuld empfinden – dann hat das Einfluss auf ihr Handeln. Diese scheinbar banale Erkenntnis eröffnet völlig neue Perspektiven auf vergangene Zeiten und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart.


    Gut erzählt und mit zahlreichen Beispielen aus der Vergangenheit führt Jan Plampers Buch in das boomende Forschungsgebiet der Emotionsgeschichte ein. Zugleich warnt er vor voreiligen Schlüssen und leichtfertigen Anleihen bei den Neurowissenschaften, die viele aktuelle Debatten – wie zum Beispiel die Frage nach der Willensfreiheit – bestimmen.



    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Über den Autor:
    Michael Horeni geboren 1965, hat in Frankfurt Politologie studiert. Seit 1989 ist er in der Sportredaktion der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, seit 2008 als Sport-Korrespondent in Berlin. Wie wenige andere blickt er hinter die Kulissen der deutschen Fußballwelt und ihrer Strippenzieher.


    Kurzbeschreibung:
    Die Geschichte beginnt im Berliner Wedding auf einem Bolzplatz am Panke-Kanal. Hier sind George (geboren 1982) und Kevin-Prince (geboren 1987) aufgewachsen, hier hat auch ihr Halbbruder Jérôme aus Berlin-Wilmersdorf (geboren 1988) das Fußballspielen gelernt. Jérôme und Kevin sind heute Profis, George hat das nicht geschafft. Das Buch erzählt vom Aufwachsen in zwei grundverschiedenen Berliner Stadtteilen, von Unterstützung und Vernachlässigung in Familie und Fußballverein, vom Aufstieg im Profifußball bis hin zu den Spitzenklubs – und von Fallen in diesem System. Eine exemplarische Geschichte über geglückte und gescheiterte Integration.

    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Über den Autor:
    Jon Ronson geboren 1967, ist ein Londoner Journalist, Dokumentarfilmemacher und Radiomoderator mit eigener Sendung. Er ist u. a. Kolumnist für die Zeitung »The Guardian« und schreibt Non-Fiction-Bücher. Sein letztes Buch »Men who stare at goats« (»Männer die auf Ziegen starren «) war ein internationaler Bestseller und wurde 2010 u. a. mit George Clooney verfilmt.


    Kurzbeschreibung:
    Alles beginnt mit einem mysteriösen Päckchen, das an Neurologen auf der ganzen Welt verschickt wird. Es enthält ein unheimliches Buch, eine Nachricht, aber keinen Absender! Alle sind sich einig: Hier ist ein Psychopath am Werk! Jon Ronson versucht, das Rätsel zu lösen, und begibt sich auf eine filmreife Mission, die so wahr wie gruselig ist. Seine Recherche führt ihn zu »Tony«, einem verurteilten Mörder und diagnostizierten Psychopathen, der beteuert, einer Fehldiagnose zum Opfer gefallen zu sein. Jon wird auf seiner Reise schnell klar, wo sich die meisten Psychopathen aufhalten: Sie bewegen sich inmitten der Gesellschaft, sie sitzen an den Schalthebeln der Macht, sind Firmenbosse, Politiker und spielen in der Finanzwelt eine führende Rolle – kurzum: Sie lenken sogar unsere Gesellschaft!

    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Über den Autor:
    Christoph Braun geboren 1970 im Saarland, zieht nach Stationen in Saarbrücken, Glasgow und Berlin 2005 in das Dorf Evessen. Von dort aus arbeitet er mit Berliner Musik-Mags und schwedischen Kunstmagazinen zusammen und pendelt ans Deutsche Theater Berlin, dessen Musikprogramm er drei Jahre lang gestaltet. Im August 2009 eröffnet Braun den Blog »hacken.spex.de« über Landarbeit und Popkultur.


    Kurzbeschreibung:
    Hat die digitale Revolution die Unterschiede aufgehoben zwischen Stadt und Land? Die Technologie jedenfalls macht es möglich. Jetzt kann er sein Leben ändern. Raus aus der Großstadt und hinein ins digitale Landleben. Der Popjournalist Christoph Braun verlässt Berlin und siedelt sich im 1320-Seelen-Dorf Evessen im Landkreis Wolfenbüttel an. Erstaunt begegnet er dem Hightech in der Landwirtschaft. Doch was ihn mehr fasziniert, das ist die ökologische Lebensform, die er in Berlin noch belächelt hat. Zum ersten Mal nimmt er eine Pendelhacke in die Hand und hilft bei den Ökos aus: jäten, säen, gießen, ernten. Der sich bisher nur in digitalen Welten als Hacker begriff, greift nun mit der Hacke in sein Leben ein, und entdeckt eine neue unideologische Wunschvorstellung von Autarkie und Selbstbestimmung.

    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012