Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2012: "Sachbuch"

  • Kurzbeschreibung:
    Die Ur-Katastrophe der Deutschen


    Mit einem Aufstand in Böhmen begann im Jahr 1618 der Dreißigjährige Krieg, doch bald schon hatte das blutige Ringen um Glaubensfragen und die Vormacht in Europa den halben Kontinent erfasst. Riesige Söldnerheere brachten nie gekannte Verwüstungen über die Bevölkerung, Hungersnöte und Endzeitstimmung grassierten. Das morsche Staatengefüge Europas geriet an den Rand des Zusammenbruchs. Erst 1648 machte der Westfälische Friede dem Grauen ein Ende und etablierte einen neuen Umgang mit Macht und Religion in Europa. Gemeinsam mit renommierten Historikern erörtern SPIEGEL-Autoren Ursachen und Verlauf des Dreißigjährigen Krieges, porträtieren die wichtigsten Protagonisten dieser Jahre und fragen, welches Erbe diese Katastrophe den Deutschen hinterlassen hat.

    Über die Herausgeber:
    Dietmar Pieper, geboren 1963, arbeitet seit 1989 beim SPIEGEL. Er leitet das Ressort Sonderthemen und ist verantwortlich für die Heftreihen SPIEGEL GESCHICHTE und SPIEGEL WISSEN. Er hat u. a. die SPIEGEL/DVA-Bücher „Jerusalem“ (2009), „Die Welt der Habsburger“ (2010) und "Der Islam" (2011) herausgegeben.


    Johannes Saltzwedel, geboren 1962, ist seit 1991 Redakteur beim SPIEGEL. Der promovierte Germanist beschäftigt sich vorwiegend mit Ideen- und Kulturgeschichte, Sachbüchern und klassischer Musik. Er hat u. a. die SPIEGEL/DVA-Bücher „Das Ende des Römischen Reiches“ (2009), "Die Welt der Habsburger" (2010) und „Was wir heute wissen müssen“ (2011) herausgegeben.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Die Krise der Männlichkeit


    Ralf Bönt hat sich vorgenommen, die Rolle des modernen Mannes zu hinterfragen, zu untergraben, auseinanderzunehmen. Unser Bild vom Mann werden wir uns nach Lektüre dieses Buchs ganz neu zusammensetzen müssen. Bönts Buch ist ein längst überfälliges Plädoyer für echte Gleichberechtigung jenseits von Diffamierungen, Klischees und Schuldzuweisungen.


    Der Feminismus hat als revolutionäre Bewegung unsere Gesellschaft verändert. Er forderte die Gleichberechtigung der Frauen und hat zweifelsohne viel erreicht. Aber jetzt ist er in der Sackgasse. Ohne einen Beitrag der Männer kann sein Ziel nicht erreicht werden.
    Es ist daher höchste Zeit, dass Männer über sich nachdenken und ihre eigenen Ansprüche an eine antisexistische Gesellschaft formulieren. Wenn sie endlich reden und wir endlich zuhören, erfahren wir, dass Männer im Alter bedauern, zu wenig Zeit mit ihren Kindern verbracht zu haben. Sie haben sich zu stark über ihre Arbeitsleistung verstanden und zu wenig auf sich geachtet. Nun wollen sie sorgsamer mit sich selbst umgehen, fordern das Recht auf ein karrierefreies Leben, das Recht auf Krankheit, das Recht auf eine geehrte Sexualität jenseits von Diffamierung und Kapitalisierung. Männer sollen die Möglichkeit haben, das Leben zu wählen, das sie sich wünschen, statt sich in allen Kontexten aufs reine Funktionieren reduzieren zu lassen.


    Mit einem untrüglichen Blick für Details und großem Respekt für die historische Leistung des Feminismus seziert Ralf Bönt die unbefriedigende Lage, in der sich Männer und Frauen momentan befinden. Kompromisslos verlangt er die Befreiung des Mannes aus seinem engen Selbstverständnis und immer gleichen Lebensentwurf.


    Über den Autor:
    Ralf Bönt, geb. 1963, machte eine Handwerkerlehre, studierte Physik und promovierte über Quarks. Er war zu Forschungsaufenthalten in Brookhaven, New York, am Genfer CERN und am DESY, Zeuthen. Seine Essays und Erzählungen erscheinen in allen großen deutschen Tageszeitungen, dem Cicero, bei Akzente, im Merkur und beim Guardian online. Bönt wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. von der Deutschen Akademie Rom, Villa Massimo. Zuletzt erschienen die Erzählungen »Berliner Stille« und der Roman »Die Entdeckung des Lichts« über den Physiker Michael Faraday. Ralf Bönt lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Berlin.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Wie Migranten Deutschland verändern und warum das gut ist


    Lange hat man hierzulande so gut wie gar nicht über Integration diskutiert. Dann lösten Thilo Sarrazins umstrittene Thesen über Migranten heftige Reaktionen aus. Was viele vergessen, so Lena Gorelik – die selbst Kind russischer Einwanderer ist –, wir leben längst in einer ethnisch gemischten Gesellschaft. Wir müssen nur dahin kommen, es als Stärke zu begreifen und davon zu profitieren.


    In Deutschland leben seit vielen Jahrzehnten Menschen, deren Wurzeln in anderen Regionen der Welt liegen. Sie sind Teil dieses Landes und wollen sich diese Zugehörigkeit auch nicht absprechen lassen. Lena Gorelik ist eine von ihnen. Anfang der 1990er-Jahre siedelte sie mit ihrer Familie von Russland nach Deutschland über. In diesem persönlichen, ehrlichen Buch beschreibt sie, wie es ist, fremd zu sein in Deutschland. Wie Integrationsdebatten garniert mit Sätzen wie »Du bist doch nicht gemeint!« einem den Boden unter den Füßen wegreißen. Und warum Deutschland davon profitieren wird, wenn man aufhört, ganzen Gruppen von Menschen das Recht abzusprechen, dazu zu gehören. Denn wir leben und gestalten längst ein gemeinsames Deutschland.

    Über den Autor:
    Lena Gorelik, geboren 1981 in Sankt Petersburg, kam 1992 zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolvierte sie den Elitestudiengang Osteuropastudien. 2004 veröffentlichte sie ihren umjubelten Debütroman „Meine weißen Nächte“, weitere Romane folgten. Zuletzt erschien das Buch für ihren neugeborenen Sohn „Lieber Mischa“.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Freitagabend im Hause Schmidt


    Seit 25 Jahren treffen sich in Helmut Schmidts Haus die Mitglieder der »Freitagsgesellschaft«: ein illustrer Kreis prominenter Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Im Mittelpunkt des jeweiligen Abends steht ein Vortrag. Helmut Schmidt hat für dieses Buch einige der interessantesten Beiträge der letzten Jahre ausgewählt.


    Die Treffen der Hamburger »Freitagsgesellschaft« sind heute schon legendär. Politiker und Unternehmer, Künstler, Ärzte und Wissenschaftler unterrichten sich gegenseitig über die neuesten Entwicklungen auf ihrem jeweiligen Gebiet und diskutieren Fragen des öffentlichen Wohls. Durch die von Helmut Schmidt vorgelegte Auswahl ihrer Vorträge gewinnen wir vertiefende Einsichten in unterschiedlichste Wissensbereiche.
    Ob Wolf Singer sich mit den Grenzregionen von Gehirn und Bewusstsein beschäftigt, Siegfried Lenz uns von seiner Faszination durch Märchen erzählt, Hans Küng die drei abrahamischen Religionen vorstellt oder Richard von Weizsäcker die offene deutsche Frage nach zweihundert Jahren endlich gelöst sieht – hier schreiben herausragende Persönlichkeiten über spannende Themen, die uns alle angehen und die zum Nachdenken über den Zustand unserer Gesellschaft und die Zukunft unserer Welt einladen.

    Über den Autor:
    Helmut Schmidt, Bundeskanzler a. D., geboren 1918 in Hamburg, ist seit 1983 Mitherausgeber der ZEIT. Er ist einer der bekanntesten und beliebtesten Politiker und Publizisten in Deutschland, seine Bücher wurden allesamt zu Bestsellern, u.a. »Menschen und Mächte« (1987), »Weggefährten« (1996), »Die Mächte der Zukunft« (2004) und zuletzt »Außer Dienst« (2008).


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Wer regiert die Welt?


    Vier prominente Köpfe stellen sich der Frage »Wird China das 21. Jahrhundert beherrschen?«. Ja, sagen dabei David Li und Niall Ferguson: Chinas wirtschaftliche und geopolitische Macht wird die westliche Welt hinter sich lassen. Nein, halten Henry Kissinger und Fareed Zakaria dagegen: China hat momentan noch zu viele Probleme auf unterschiedlichen Ebenen und wird daher in der nahen Zukunft keine Vormachtstellung in der Welt einnehmen. Das Buch ist die spannende und live ausgetragene Debatte dieser führenden Experten und brillanten Denker.


    Ist Chinas Aufstieg unaufhaltsam? Angetrieben von einem Humankapital von 1,3 Milliarden Menschen, technologischem Fortschritt und einem vergleichsweise effizienten System von staatlich kontrolliertem Kapitalismus scheinen alle Weichen gestellt, um das Land im 21. Jahrhundert zu der Supermacht schlechthin zu machen. Aber China steht auch vor großen Herausforderungen: Seine Energieressourcen sind spärlich, es hat keinerlei Umweltbewusstsein und politische Unruhen schwelen und können jederzeit aufbrechen. Viele unterschiedliche Gründe könnten dazu führen, dass der Aufstieg Chinas jäh gebremst wird. Für und Wider Chinas Vormachtstellung in der Welt debattieren Henry Kissinger, Fareed Zakaria, Niall Ferguson und David Daokui Li auf höchst unterhaltsame Art und Weise. Ein Buch für alle, die bei der brennenden Frage »Wird China das 21. Jahrhundert beherrschen?« kundig und informiert mitreden wollen.

    Über die Autoren:
    Henry Kissinger war Professor für Politikwissenschaft in Harvard, bevor er 1969-1975 als Sicherheitsberater und 1973-1977 als Außenminister amtierte. 1973 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. Seine dreibändigen »Erinnerungen« und sein neustes Buch »China« sind internationale Bestseller.


    Fareed Zakaria, 1964 in Bombay geboren, lehrte an der Harvard University Internationale Beziehungen sowie Politische Philosophie. Er ist Chefredakteur beim »Time magazine«. Zudem moderiert Zakaria eine Sendung auf CNN und schreibt regelmäßig auch für die »New York Times«, das »Wall Street Journal« und den »New Yorker«.


    Niall Ferguson, geboren 1964, ist Professor für Geschichte in Harvard mit dem Schwerpunkt Finanz- und Wirtschaftsgeschichte und lehrte zudem an den Universitäten Stanford und Oxford, momentan auch an der London School of Economics. Bei der DVA erschienen seine beiden Bestseller »Der falsche Krieg« (1999) und »Politik ohne Macht« (2001).


    David Daokui Li, in Harvard promoviert, ist chinesischer Ökonom und Professor für Wirtschaftswissenschaften und Managementlehre in Beijing. Er ist einer der Top-Berater der chinesischen Zentralbank.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Ob die Spekulationen der Banker, die Rettungsschirme, die die Regierenden aufspannen, oder die Reformen in der Bildungs- und der Gesundheitspolitik - niemand durchschaut mehr die Mechanismen, auf die wir uns täglich verlassen müssen. Gibt es sie denn überhaupt noch, die Experten? Es hat den Anschein, als wäre der Dilettant zum modernen Charakter par excellence geworden. Sänger ohne Stimme treten in diesem Buch ebenso auf wie Maler ohne Talent, Banker ohne Vermögen und Politiker ohne politische Überzeugung - von Angela Merkel bis Günther Jauch, von Wendelin Wiedeking bis Karl-Theodor zu Guttenberg, von Lena Meyer-Landrut bis Thomas Middelhoff.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Über den Autor:
    Walter Kohl, geboren 1953 in Linz/Oberösterreich. Bis 1996 Korrespondent der österreichischen Tageszeitung Die Presse. Lebt als freier Schriftsteller in Eidenberg/Oberösterreich. Zuletzt erschienen u.a.: Good Hope (2004); Nacht, die nicht enden will (2007); Die dunklen Seiten des Planeten (2008) und bei Zsolnay "Ich fühle mich nicht schuldig" - Georg Renno, Euthanasiearzt (2001) und Wie riecht Leben? (2009).


    Kurzbeschreibung:
    Tania ist die älteste von drei Töchtern, die Patricia zur Welt gebracht hat. Weder um sie noch um ihre Schwestern Iris und Tamara hat sie sich je gekümmert. Tania wurde im Krankenhaus in Amsterdam zurückgelassen, nachdem ihr Großvater versucht hatte, sie über ein Inserat zu verkaufen. Iris wurde ins Heim gesteckt und Tamara in einer Reisetasche durch halb Europa geschmuggelt. Voneinander erfahren haben die Geschwister erst als Erwachsene. Walter Kohl ist der Adoptivvater von Tamara und hat nun die Geschichte der drei Schwestern aufgezeichnet. Ein berührendes Buch über die Suche und Sehnsucht nach Identität und Zufriedenheit.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Über den Autor:
    Konrad Paul Liessmann, geboren 1953 in Villach, Kärnten, hat Germanistik, Geschichte und Philosophie in Wien studiert. Er ist Professor am Institut für Philosophie an der Universität Wien. Daneben betätigt er sich als Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Zahlreiche wissenschaftliche und essayistische Veröffentlichungen zu Fragen der Ästhetik, Kunst- und Kulturphilosophie, Gesellschafts- und Medientheorie; u. a. Philosophie der Modernen Kunst, Kierkegaard - Zur Einführung sowie Vom Nutzen und Nachteil des Denkens für das Leben. 1996 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Kultur.


    Kurzbeschreibung:
    Seit der Antike wird darüber nachgedacht, was ein gutes, gelingendes, "glückliches“ Leben ausmacht. Macht Geld glücklich? Oder Sex? Die Philosophie hat ein gespaltenes Verhältnis zum Glück, hegt den Verdacht, dass der Mensch womöglich nicht dafür bestimmt sei, glücklich zu sein. Die Ungerechtigkeiten des Lebens, die ungleiche Verteilung von Wohlstand und Gesundheit wirken als dauernder Affront gegen die Glückserwartungen der Moderne. Beim 15. Philosophicum Lech haben sich Philosophen und Kulturwissenschaftler, Mathematiker und Soziologen über die Fragen rund um die Jagd nach dem Glück ausgetauscht.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Wolfgang Rihm, ein deutscher Komponist


    Über die Autorin:
    Elisabeth Eleonore Büning (geborene Bauer; * 2. Januar 1952 in Frankfurt am Main[1]) ist eine deutsche Musikjournalistin.


    Kurzbeschreibung:
    Wolfgang Rihm ist ein Olympier der zeitgenössischen Musik. Er hat das musikalische Denken verändert, dank ihm ist die Neue Musik kein Nischenphänomen mehr. Rihms Musik klingt sinnlich, klangprächtig, rauschhaft überwältigend. Sein umfangreiches Werk - Orchesterstücke, Opern, Stücke für Ensembles und Solisten, Vokalkompositionen, Filmmusiken - steht auf den Spielplänen von Salzburg über Berlin bis New York. Die bekannte Musikjournalistin Eleonore Büning erzählt seine Biographie und stellt ihm Fragen zum Komponieren. Die erste Monographie über den großen Komponisten.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Über den Autor:
    Martin Schenk, geboren 1970 in Wien, Studium der Psychologie, Sozialexperte der Diakonie und Mitbegründer des Anti-Armut-Netzwerks "Die Armutskonferenz" (Österreich). Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen und schreibt regelmäßig für verschiedene Tageszeitungem (u.a. Furche, Standard und Presse). 2010 ist das Buch es reicht! Für alle! Wege aus der Armut im Deuticke Verlag erschienen.


    Kurzbeschreibung:
    Kaum eine Debatte wird so emotional und unsachlich geführt wie die Frage der Integration von "Menschen mit Migrationshintergrund“. Die Autoren zeigen in ihrem fundierten und provokanten Buch: Integration ist eine Frage der sozialen Rangordnung, und das wichtigste Merkmal zur Unterscheidung von Menschen ist Geld. Doch statt über Bildung, Arbeitsmarkt oder Aufstiegschancen diskutieren wir über kulturelle Eigenheiten und Religionszugehörigkeit. Die Autoren liefern Reportagen aus dem Alltag von Menschen, die nach Berlin, Zürich oder Wien gekommen sind und sich weniger mit kulturellen als mit sozialen Problemen konfrontiert sehen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Über den Autor:
    Christian Felber, geboren 1972, studierte Romanische Sprachen, Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie in Wien und Madrid. Er ist die prominenteste Stimme der Globalisierungskritik in Österreich, Mitbegründer von Attac, erfolgreicher Autor, freier Tänzer, Universitätslektor und internationaler Referent: www.christian-felber.at. Zuletzt erschienen bei Deuticke: Das kritische EU-Buch (hrsg. von Attac, 2006), 50 Vorschläge für eine gerechtere Welt (2006), Neue Werte für die Wirtschaft (2008), Kooperation statt Konkurrenz. 10 Schritte aus der Krise (2009) und Die Gemeinwohl-Ökonomie. Das Wirtschaftsmodell der Zukunft (2010).


    Kurzbeschreibung:
    Retten Europas Regierungen den Euro zu Tode? Die Konstruktionsfehler der EU werden durch die Euro-Krise deutlich sichtbar. Christian Felber setzt sich in seinem neuen, brandaktuellen Buch für die Tilgung der Staatsschulden über EU-weite Finanztransaktions-, Vermögens- und Gewinnsteuern ein. Eine Strategie, die endlich die Verursacher und Profiteure der Krise in die Pflicht nehmen und ihnen letztlich sogar nützen würde. Aber er geht auch der Frage nach, ob die Einheitswährung überhaupt von Vorteil ist beziehungsweise welche Alternativen es gibt. Und er fordert, dass die fatalen Konstruktionsfehler der Europäischen Union - Standortkonkurrenz, freier Kapitalverkehr ohne Sozialstaat, Demokratiedefizit - ins Zentrum der Debatte gerückt werden.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Über den Autor:
    Christian Felber, geboren 1972, studierte Romanische Sprachen, Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie in Wien und Madrid. Er ist die prominenteste Stimme der Globalisierungskritik in Österreich, Mitbegründer von Attac, erfolgreicher Autor, freier Tänzer, Universitätslektor und internationaler Referent: www.christian-felber.at. Zuletzt erschienen bei Deuticke: Das kritische EU-Buch (hrsg. von Attac, 2006), 50 Vorschläge für eine gerechtere Welt (2006), Neue Werte für die Wirtschaft (2008), Kooperation statt Konkurrenz. 10 Schritte aus der Krise (2009) und Die Gemeinwohl-Ökonomie. Das Wirtschaftsmodell der Zukunft (2010).


    Kurzbeschreibung:
    Nie wieder soll jemand sagen können, dass es in Wirtschaft und Politik keine Alternative zum Kapitalismus und zu den realsozialistischen Irrwegen gebe. Die "Gemeinwohl-Ökonomie" ist eine profunde Antwort auf die vielgesichtige Krise der Gegenwart: Finanzblasen, Arbeitslosigkeit, Armut, Klimawandel, Migration, Globalisierung, Demokratieabbau, Werte- und Sinnverlust. Felbers "Gemeinwohl-Ökonomie" beruht - wie eine Marktwirtschaft - auf privaten Unternehmen und individueller Initiative, jedoch streben die Betriebe nicht in Konkurrenz zueinander nach Finanzgewinn, sondern sie kooperieren mit dem Ziel des größtmöglichen Gemeinwohls - ein fundamentaler Neuansatz.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Mein Leben


    Über den Autor:
    Patricia Kaas wurde 1966 im französischen Forbach nahe der deutschen Grenze als jüngstes von sieben Kindern geboren. Mit 19 Jahren wurde sie von Gérard Depardieu entdeckt. Der Durchbruch gelang ihr 1987 mit »Mademoiselle chante le blues«. Für ihre Chansons mit Jazz-, Blues- und Popeinflüssen erhielt Patricia Kaas zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Bambi als Künstlerin des Jahres 1991 und den Diva –Deutscher Entertainment Preis 2010 sowie 2003 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse für ihr Engagement für die deutsch-französische Freundschaft.


    Kurzbeschreibung:
    Die Autobiografie der französischen Sängerin Patricia Kaas: zutiefst bewegend, ehrlich und spannend erzählt
    Patricia Kaas erzählt bewegend von ihrem kometenhaften Aufstieg von der lothringischen Bergarbeitertochter zur international erfolgreichsten französischen Sängerin unserer Zeit. Ihre volle, dunkle Stimme erregt Aufsehen, wenn sie als Kind in Bierzelten singt. Die ehrgeizige, deutsche Mutter meldet sie bei Gesangswettbewerben an. Mit 13 Jahren tritt die Kaas bereits regelmäßig in einem Saarbrücker Nachtclub auf, wo sie entdeckt wird. Damit beginnt eine internationale Karriere mit vielen goldenen Alben und Welttourneen. Doch der Ruhm hat auch Schattenseiten: Das ständige Herumreisen lässt keine feste Partnerschaft zu, und die Liebe der Fans wird zum Albtraum, als ein Stalker bis in ihre Wohnung vordringt. Offen erzählt sie, welche Nöte, Selbstzweifel und Schicksalsschläge ihr glamouröses Leben überschatten, aber auch von dem Halt, den ihr Freunde wie Alain Delon, Jeremy Irons und ihre Familie geben.



    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Komponist, Weltbürger, Revolutionär

    Über den Autor:
    Friederike Wißmann, geboren 1973 in Münster, lehrt derzeit Historische Musikwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Wissmann wurde 2003 mit einer Arbeit über Faust im Musiktheater des 20. Jahrhunderts promoviert und 2009 mit einer Arbeit zu Händels Opern habilitiert. Von 1998 bis 2002 war sie Mitarbeiterin der Hanns-Eisler- Gesamtausgabe und ist Herausgeberin von Eislers Johann Faustus.


    Kurzbeschreibung:
    Die maßgebliche neue Biografie eines der bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts
    Hanns Eisler war in Wien einer der bekanntesten Schüler von Arnold Schönberg. Den überzeugten Kommunisten zog es in den 20er Jahren nach Berlin. Das Elitäre der Avantgarde war ihm stets ein Dorn im Auge, weshalb er Arbeiterlieder und Gassenhauer in 12-Ton-Technik komponierte. Er floh vor den Nazis nach Hollywood, wo er mit Bertolt Brecht, Charlie Chaplin und Thomas Mann zusammenkam und für den Oscar nominierte Filmmusik schrieb. Wegen seiner politischen Haltung aus den USA ausgewiesen, ging er nach dem 2. Weltkrieg in die DDR – und schrieb eine der schönsten Nationalhymnen: »Auferstanden aus Ruinen …«. Als streitbarer Geist kam er immer wieder in Konflikt mit dem DDR-Regime, weshalb er seine österreichische Staatsbürgerschaft nie ablegte. Friederike Wißmann erzählt eine spannende Komponistenbiografie und ein Stück packende Zeitgeschichte. Erstmals ist darin auch von Eislers Frauen die Rede.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Über den Autor:
    Michael Moore, geboren 1954 in Flint/Michigan, arbeitet als Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Berühmt wurde er durch seine Dokumentarfilme »Roger & Me«, »Bowling for Columbine«, der 2003 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, »Fahrenheit 9/11«, der 2004 in Cannes die Goldene Palme erhielt, und zuletzt »Sicko«. Sein Buch »Querschüsse« eroberte ebenso wie »Stupid White Men« und »Volle Deckung, Mr. Bush!« die internationalen Bestsellerlisten. Nach »Hurra Amerika! ›Adventures in a TV Nation‹« (zusammen mit Kathleen Glynn), »Verraten und verkauft. Briefe von der Front« und »Fahrenheit 9/11« erschien zuletzt »Yes, we can. Mikes ultimativer Wahlführer«. 2004 erhielt Michael Moore den Deutschen Bücherpreis. Weiteres zum Autor: www.michaelmoore.com


    Kurzbeschreibung:
    »Shame on you, Mr. Bush«: Die ganze Welt sah zu, empört oder begeistert, wie Michael Moore ausgerechnet in Hollywood seinen legendären Angriff auf den »Kriegspräsidenten« startete. Das ist auch der Ton seines neuesten, seines größten Buches. Angriffslustig, polemisch und witzig erzählt er, wie der streng katholisch erzogene Junge aus Flint/Michigan zum erfolgreichsten Dokumentarfilmer und zum umstrittensten Polit-Satiriker Amerikas wurde. »Bowling for Columbine« trug ihm den Oscar ein, aber auch den Hass vieler Landsleute. Nicht umsonst heißt das erste Kapitel »The Execution of Michael Moore«. Millionen Menschen weltweit lieben ihn für seine politischen Satiren, weil sie wissen: Wenn Michael Moore schreibt, wird es aufregend, lustig, provokant. Kurz: Here Comes Trouble …


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Über den Autor:
    Harald Fritzsch, geboren 1943 in Zwickau, seit 1980 Professor an der Universität München, hat bei Werner Heisenberg gearbeitet und mit Richard Feynman und Murray Gell-Mann geforscht. Er ist ein herausragender theoretischer Physiker und zugleich wie Richard Feynman ein großer Vermittler moderner Physik, über die er fünf erfolgreiche Sachbücher im Piper Verlag geschrieben hat, zuletzt »Das absolut Unveränderliche«.


    Kurzbeschreibung:
    Im Mikrokosmos gibt es unvorstellbar kleine Teilchen, so klein, dass man sie niemals sehen wird, sondern ihre Existenz nur berechnen kann. Hier befinden wir uns im Reich der sonderbaren Quarks, hier tüftelt die moderne Physik am sogenannten Standardmodell, an der Weltformel, die mit den kleinsten Teilchen das Größte erklären kann, nämlich »alles«. Was die moderne Teilchenphysik ist und wo die letzten Fragen offen bleiben – das alles erklärt der Ausnahmephysiker und Bestsellerautor Harald Fritzsch in leichter Sprache und mit feinem Witz. Er lässt Albert Einstein, Isaac Newton, Murray Gell-Mann und sein Alter Ego zu einem fiktiven Gespräch zusammenkommen: Bei Filet Mignon und teurem Rotwein entspinnt sich eine erhellende Diskussion über den Mikrokosmos und am Ende versteht nicht nur Sir Isaac Newton die neuesten Erkenntnisse der modernen Physik, sondern auch der Leser


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2012

  • Über den Autor:
    Robert B. Laughlin, geboren 1950, ist Physik-Professor an der Stanford University, wo er nach Stationen am Massachusetts Institute of Technology und in Berkeley seit 1985 lehrt. 1998 bekam er für seine Arbeiten über den fraktionellen Quanten-Hall-Effekt den Nobelpreis für Physik. Er ist unter anderem Fellow der American Academy of Arts and Sciences und lebt in Palo Alto, Kalifornien. Zu den berühmten Cartoons des Nobelpreisträgers siehe http://large.stanford.edu/cartoons/


    Kurzbeschreibung:
    Ein massives Problem kommt auf uns zu, sagt Physiknobelpreisträger Robert B. Laughlin. In 200 Jahren sind alle fossilen Energievorräte unwiderruflich erschöpft – und das ist durch physikalische Gesetze vorgegeben. Die Menschen werden um die verbleibenden Ressourcen kämpfen. Deren Kinder werden ihre Wohnungen mit anderen Energiequellen beheizen und beleuchten müssen. Doch eines ist sicher: Zu den uns bekannten Energiequellen gibt es keine Alternative. In Zeiten vom Super-GAU in Fukushima und dem deutschen Atomausstieg hat Robert B. Laughlin ein so erhellendes wie provozierendes Buch geschrieben über die neue Energiekrise und die nahezu verrückten Innovationen, auf die die Menschheit hoffen kann. Denn gerade in Deutschland verfügen wir über einzigartige technische Kompetenzen. Davon profitiert die ganze Welt – weil wir in dieser Krise alle in einem Boot sitzen.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Über den Autor:
    Hans Küng, geboren 1928 in Sursee/Schweiz, ist Professor emeritus für Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen und Präsident der Stiftung Weltethos. Sein Werk liegt im Piper Verlag vor. Zuletzt erschien von ihm »Was ich glaube« – sein persönlichstes Buch – sowie »Ist die Kirche noch zu retten?«. Weiteres zum Autor unter www.weltethos.org.


    Kurzbeschreibung:
    Vor Jahren hat Hans Küng in einzelnen Teilen von »Christ sein« das Bild, das das Christentum von seinem Stifter hat, wieder zum Leuchten gebracht. Neu gefasst bringen diese Texte ebenso den konkreten Jesus von Nazareth zum Vorschein wie seine ursprüngliche Botschaft, die unter jahrhundertelanger Dogmatisierung durch die Kirche gelitten hat. Für Glaubende und Nicht-Glaubende, für Nicht-Mehr-Glaubende oder Gern-Glauben-Wollende, aber von der kirchlichen Lehre Enttäuschte öffnet dieses Buch einen Zugang zu der Gestalt, die die Geschichte der Menschheit verändert hat.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Über den Autor:
    Mark Stevenson, geboren 1971 in den Midlands in England, führt als Naturwissenschaftler und Stand-up-Comedian gewissermaßen zwei Leben: Tagsüber erarbeitet er Lernkonzepte für Museen und schreibt als Wissenschaftsjournalist u. a. für The Times und The Economist. Abends steht er auf der Bühne und erklärt dem staunenden Publikum, was für unglaubliche Optionen wir in Zukunft haben werden. Mark Stevenson lebt und arbeitet in London.


    Kurzbeschreibung:
    Wie die Welt in 1000 Jahren aussehen wird, können wir nur vermuten. Wie dramatisch aber Technik, Wissenschaft und Forschung unser Leben in den kommenden zehn Jahren verändern werden, das hat Mark Stevenson herausgefunden. Und er nimmt uns mit auf eine atemberaubende Tour in die nächste Zukunft: Dort begegnen wir sozial agierenden Robotern (die gleichwohl unter Stimmungsschwankungen leiden), lernen Transhumanisten kennen (die eifrig auf das tausendjährige Leben hinarbeiten), touren mit Spaceshuttles durch die Wüste und entschlüsseln die Geheimnisse der Nanotechnologie. Dabei propagiert Stevenson keineswegs einen blinden Optimismus, sondern öffnet uns die Augen für die unfassbaren Möglichkeiten, die wir haben. Sein Fazit: Die besten Jahre liegen noch vor uns, freuen wir uns drauf!


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Über den Autor:
    Alan Weisman ist vielfach ausgezeichneter Journalist, schreibt für zahlreiche Zeitschriften und ist Professor für Journalismus und Lateinamerikastudien an der Universität von Arizona. Er lebt in Tucson, Arizona. Der dem Buch »Die Welt ohne uns« zugrunde liegende Artikel »Earth without people« wurde für die renommierte Sammlung Best American Science Writing 2006 ausgewählt, und 2007 wählte das Time Magazine Weismans Buch, das auch in Deutschland zum Bestseller wurde, zum Sachbuch des Jahres.


    Kurzbeschreibung:
    Los Llanos – so heißt die weite, tropische Hochebene östlich von Bogotá. In dieser unwirtlichen, vom Drogenkrieg gepeinigten Gegend ist Leben kaum möglich. Und doch entsteht hier unter Anleitung mutiger Wissenschaftler in den Siebzigerjahren eine praktische Utopie: ein Dorf, das sich aus eigener Kraft komplett selbst versorgt, erneuerbare Energie gewinnt, Wasser aufbereitet, den Regenwald aufforstet, Getreide anbaut und keinerlei Hilfe von außerhalb akzeptiert. Bis heute steht der Name des Dorfes weltweit für Nachhaltige Entwicklung: Gaviotas. Alan Weisman hat ein Buch voll Hoffnung geschrieben, denn es zeigt, was wir im Angesicht von Klimawandel und Energiekrise zu vergessen scheinen: Wir kennen die Lösungen für viele Umweltprobleme. Wir müssen nur den Mut haben, sie in die Tat umzusetzen. »Möge dieses Buch eine Million Leser finden.« (Charles Bowden)


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012