Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2012: "Sachbuch"

  • Über den Autor: Wolfram Eilenberger ist promovierter Philosoph, Autor mehrerer Bücher und Chefredakteur des Philosophie Magazins. Er ist mit einer Finnin verheiratet, Vater von finnisch-deutschen Zwillingen und hat in Finnland nicht nur studiert, sondern auch in der zweiten Fußballliga gespielt. Er lebt mit seiner Familie in Toronto, Berlin und Koivumäki/Finnland. Derzeit schreibt er an seinem neuen Buch.


    Kurzbeschreibung: Was unterscheidet den Finnen vom Kanadier, und wie kommt ein deutscher Mann damit klar, dass sein nordamerikanischer Nachbar auf die wohlmeinende Frage nach dem werten Befinden so gar keine ehrliche Antwort parat hat? Dass seine Frau Karriere macht, während er die Kinder zur Schule bringt und täglich mit den Marotten der Interims-Landsleute zu kämpfen hat? Warum hätte der Geburtstag der Töchter besser in einer Shoppingmall stattfinden sollen als in den eigenen vier Wänden? Und was sagt eigentlich die finnische Frau dazu?


    Erscheinungstermin: Juni 2012

  • Über die Autoren: Dr. Sai Gaddam promovierte an der Boston University über die Übertragbarkeit biologischer Modelle auf maschinelle Lernprozesse und arbeitete für diverse große IT-Konzerne. Er lebt in Boston und im indischen Hyderabad. Dr. Ogi Ogas ist Neurowissenschaftler und entwickelte an der Boston University mathematische Modelle des Lernens, der Erinnerung und der Wahrnehmung.


    Kurzbeschreibung: Nicht jeder ist ehrlich, wenn es um sexuelle Bedürfnisse geht. Was man behauptet und sich wünscht, unterscheidet sich mitunter eklatant von dem, was man sucht, wenn sonst niemand hinsieht – zum Beispiel im Internet. Zwei Forscher haben sich genau das zunutze gemacht. Sie zählten Internet-Klicks und kamen zu überraschenden Ergebnissen: Warum das Playgirl-Magazin floppte. Welche Qualitäten Frauen wirklich an Männern schätzen. Warum Dominanz und Unterwerfung zwei Seiten derselben Hirnrinde sind. Warum ein Glas voll Münzen Männer anmachen kann – und Freud einen Penisneid hatte.



    Erscheinungstermin: April 2012

  • Über die Autoren: Fred Sellin, Jahrgang 1964, studierte nach dem Abitur Journalistik, arbeitete anschließend als Redakteur und Reporter bei verschiedenen Tages- und Wochenzeitungen. Jetzt lebt er als freier Autor in Hamburg. Von ihm sind u. a. Biografien über Heinz Rühmann und Boris Becker und zwei Enthüllungsbücher über Kriminalität in Deutschland erschienen.


    Kurzbeschreibung: Mord, Entführung, Erpressung, Raub – Peter Schnieders kennt die Abgründe des Lebens. 43 Jahre war der Kölner Polizist, 36 davon bei der Kriminalpolizei. Noch heute kann sich der mittlerweile pensionierte Kommissar an alle wichtigen Fälle erinnern. In seinem Buch erzählt er aber nicht nur von seinen spektakulärsten Einsätzen, wie etwa dem Attentat auf Oskar Lafontaine, sondern auch von jenen, die ihn am meisten bewegten. Bei seiner Arbeit, in unzähligen Verhören, kam er Tätern so nah wie sonst kaum jemand. Er erlebte aber auch das Leid der Opfer und Hinterbliebenen. Und obwohl der Großteil der Fälle, in denen er ermittelte, aufgeklärt werden konnte, sind es keine Heldengeschichten, die er erzählt. Sondern vielmehr Geschichten vom alltäglichen Grauen und dem ewigen Kampf gegen das Böse, jeden Tag aufs Neue.



    Erscheinungstermin: Mai 2012

  • Über die Autorin:
    Gabrielle Hamilton ist Besitzerin und Chefköchin des Restaurants Prune im East Village von New York. Sie studierte Literatur an der University of Michigan, veröffentlicht hat Hamilton u.a. in The New Yorker, The New York Times, GQ und sechs Bänden von Best Food Writing. Derzeit lebt sie mit ihren beiden Söhnen in Manhattan.


    Kurzbeschreibung:
    Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, Aufopferung: Keine Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Geschichte kommt ohne diese Zutaten aus. Das ist nicht originell. Deshalb versuchte es Gabrielle Hamilton lieber mit dem Zen einer Vagabundin, Velvet Underground und der dunklen Erinnerung an eine Zeit, in der Fleisch noch als ganzes Tier verkauft wurde.


    Gabrielle – ihre französische Mutter nennt sie Prune, Pfläumchen – wächst als Nesthäkchen in einem Haus voller Geschwister, voller für das Amerika der 70er Jahre exotischer Gerichte, voller Feste und Gäste auf. Kochen, das heißt Abenteuer, Liebe, Familie – und jede Menge Arbeit. Dieses Idyll verkehrt sich jäh ins Gegenteil, als ihre Eltern sich scheiden lassen, getrennte Wege gehen und verduften. Das Pfläumchen lernt, sich allein durchzuschlagen – wenn’s sein muss illegal. Mit dreizehn ergattert sie ihren ersten Job als Tellerwäscherin, mit sechzehn absolviert sie knochenharte Schichten als Kellnerin, später arbeitet sie unter Hochdruck im Maschinenraum der Gastronomie, dem Catering Business, im Akkord. Mit dem Herz einer Pippi Langstrumpf und dem Mundwerk eines Matrosen setzt sie sich in dieser Welt durch. Und steht nach Jahren des Chaos und der Einsamkeit mit zu vielen Drogen und zu wenig Schlaf plötzlich in einem wahrgewordenen Traum: ihrem eigenen Restaurant, dem Prune im New Yorker East Village.


    Warmherzig, schlau, witzig und rotzig erzählt Hamilton von ihrem abenteuerlichen Lebensweg. Die berührende Geschichte eines jungen Menschen, der anders ist, der schnell erwachsen werden muss und schließlich seinen Platz in der Welt findet.


    Erscheinungstermin: April 2012

  • Über den Autor:
    Rainer Hank, geboren 1953, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und katholische Theologie, promovierte über die Literatur der Wiener Moderne und lebt heute in Frankfurt. 2004 veröffentlichte er „Das Ende der Gleichheit“, 2008 „Vom Unsinn der Wirtschaftspolitik“. Seit 2001 leitet Rainer Hank die Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. 2009 erschien bei Blessing "Der amerikanische Virus. Wie verhindern wir den nächsten Crash?".


    Kurzbeschreibung:
    Vater Staat weiß alles besser: vor allem, wie man Schulden macht


    Die Schuldenlast und die Abwertungen ganzer Volkswirtschaften, die die Märkte vornehmen, bringen es an den Tag: Der Staat hat sich übernommen, sein in den meisten westlichen Ländern auf annähernd 50 % aufgeblähter Anteil am gesamten wirtschaftlichen Geschehen führt unweigerlich in die Krise. Da die Regierungen jetzt sparen müssen, haben sie kaum mehr Gestaltungsspielraum, sodass die Parteien einander zunehmend ähneln. Die Demokratie wird dadurch leer: eine hochexplosive Mischung von Finanzkrise und politischer Ohnmacht. Rainer Hank zeichnet die historische Entwicklung nach, die vom Rechtsstaat zum Fürsorge- und schließlich zum paternalistischen Staat führte, der die Initiative des Bürgers, aber auch sein soziales Gewissen erstickt und ihn in immer mehr Lebensfragen – von der Helmpflicht bis zum Rauchverbot reglementiert. Der Bürger reagiert auf diese zunehmende Entmündigung mit einer sich oftmals irrational entladenden Wut.


    Aber Rainer Hank belässt es nicht bei Analyse und Kritik, er zeigt auch, wie der Staat auf sozialverträgliche Weise Ausgaben senken könnte, und entwirft alternative Modelle, die Auswege aus der Krise weisen: Dezentralisierung, Steuerreformen, Rückführung des Staatsanteils, mehr direkte Demokratie im Verbund mit einer Stärkung der föderalen Strukturen und eine früh einsetzende Erziehung zur Mündigkeit.


    Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Über den Autor:
    John Vaillants Berichte über extreme Erfahrungen mit Phänomenen der Natur erschienen u.a. in National Geographic, The Atlantic und The New Yorker. Er folgte Krokodilen in Indien und Vampiren in Transsylvanien, bereiste fünf Kontinente und fünf Ozeane. 2010 erschien sein Bestseller Der Tiger im Blessing Verlag. Vaillant lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Vancouver.


    Kurzbeschreibung:
    Eine grandiose Reportage vom Autor des SPIEGEL- Bestsellers „Der Tiger”.


    British Columbia, Kanada, 1997: Der Fall eines einzigen Baumes erschüttert eine ganze Nation. Es dauert mehrere Stunden, bis Grant Hadwin seine Tat vollendet hat, die ihn zu einem der meistgesuchten Männer des Landes machen wird. Dann ist er verschwunden. Ein Kajak, angespült am Strand einer der vielen unbewohnten Inseln vor der Küste, und ein Bekennerschreiben – mehr lässt er nicht zurück, bis heute fehlt von ihm jede Spur ...
    Grant Hadwin hatte einen Mythos gefällt und die Seele eines Landes bloßgelegt. – In den Urwäldern der Queen Charlotte Islands, wo die ganze Gewalt des Nordpazifiks auf den amerikanischen Kontinent trifft, steht ein einzigartiger Baum, die „Goldene Fichte“, jahrhundertealt und kirchturmhoch. Ihre Besonderheit: Sie trägt ein vollkommen goldenes Nadelkleid. Den Ureinwohnern der Inselgruppe, den Haida, ist sie eine Gottheit. Den Managern der Holzhandelsfirmen, die die Wälder British Columbias in unvorstellbarer Geschwindigkeit vernichten, ist sie nicht mehr als ein Maskottchen. In Grant Hadwin, der in der Natur zu Hause ist, prallen diese zwei Welten aufeinander: die atemberaubende Majestät der Natur und die von Gier befeuerte Zerstörungswut des Menschen. Bis Hadwin sich in einer Januarnacht 1997 mit einer Motorsäge auf den Weg macht, um ein Zeichen zu setzen gegen den Wahn, der die Wälder auszulöschen droht ...


    Erscheinungstermin: Juni 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Solidarität war gestern – Leben in einem gespaltenen Land


    Immer mehr Bürger in Deutschland sind vom wirtschaftlichen Reichtum des Landes ausgeschlossen. Nicht nur Arbeitslose oder Rentner, auch viele Menschen, die sich in einer Endlosspirale von Billigjobs und Zeitarbeit befinden. Früher konnten sie sich nicht nur der sozialstaatlichen Unterstützung, sondern auch einer gewissen Solidarität sicher sein. Doch damit ist es nun vorbei. Wer nicht mehr mitkommt in unserer Wirtschaft, ist selber schuld. Reflexhaft werden ihm Bildung, soziale Kompetenz oder gar der Arbeitswille abgesprochen. Die Intellektuellen gewöhnen sich an, die Verlierer der entfesselten Konkurrenz nach ästhetischen Kriterien („Billigkonsum“ und „Unterschichten-TV“) abzuurteilen. Die abstiegsbedrohte Mittelschicht übernimmt diese Sicht. Dabei ist die Armut – die heute natürlich ein anderes Gesicht hat als früher – längst in dieser Mitte unserer Gesellschaft angekommen.


    Kathrin Hartmann erkundet in Reportagen und in bestechend genauen Analysen unsere sich zunehmend spaltende Konsumgesellschaft: hier die Elite, die sich in gentrifizierten Stadtvierteln, neuerdings auch in Gated Communities und speziellen Clubs abschottet, dort die pauschal als „Unterschicht“ für nutzlos erklärten Menschen, die sich oft nur noch über die sogenannten Tafeln ernähren können. Kommt es wenigstens dort noch zu einer wirklichen Begegnung von Arm und Reich?


    Über die Autorin:
    Kathrin Hartmann, geboren 1972 in Ulm, studierte in Frankfurt/Main Kunstgeschichte, Philosophie und Skandinavistik. Während des Studiums arbeitete sie als freie Autorin für die »Frankfurter Rundschau«, »taz« und »Titanic«. Nach einem Volontariat bei der »Frankfurter Rundschau« war sie dort Redakteurin für Nachrichten und Politik. Von 2006 bis 2009 arbeitete sie als Redakteurin bei »Neon«, dem jungen Magazin vom »Stern«. 2009 erschien bei Blessing "Ende der Märchenstunde. Wie die Industrie die Lohas und Lifestyle-Ökos vereinnahmt." Kathrin Hartmann lebt und arbeitet in München.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Vom Traum zum Trauma: der absolut ehrliche Bericht eines Paares in der Kinderwunschzeit


    Als ihm Carla eröffnet, dass sie sich nach einem Kind sehnt, ist Martin einfach nur glücklich. Doch das Wunschkind lässt auf sich warten. Für die angestrebte Dreisamkeit ist dem Paar kein Preis zu hoch — Hormontherapie, IVF-Behandlung, sogar Viagra ist mit im Spiel. Carla und Martin müssen erfahren, wie sehr jeder von ihnen im Wettkampf mit der Natur auf sich allein gestellt ist und wie schwer es ist, einander nicht zu verlieren.


    Immer mehr Paare, die ein Kind wollen, müssen lange auf die Erfüllung dieses Wunsches warten. Sie nehmen jede Möglichkeit wahr, die Traummarke Schwangerschaft zu erreichen. Von Mönchspfeffer, Schüßler-Salzen oder Akupunktur bis hin zur voll medizinischen Empfängnis bleibt nichts unversucht. Und während sich bei einem selbst nichts tut, scheint überall sonst der Babyalarm zu schrillen. »Loslassen und empfangen« lautet die Maxime für Paare in der Kinderwunschzeit — doch was passiert, wenn nichts passiert? Carla und Martin Moretti sind so ein Paar. Der sorglose Optimismus der Anfangszeit ist bald aufgebraucht, die Lust am Sex dahin. Die biologische Uhr tickt immer lauter und angesichts der zahlreichen Heilsversprechen aus West und Ost dreht sich die Spirale aus Hoffnung und Enttäuschung immer schneller. In ihrem Buch erzählen Carla und Martin Moretti von ihren Erfahrungen — absolut ehrlich, tief berührend und bisweilen urkomisch.

    Über die Autoren:
    Carla Moretti wurde 1971 in Frankfurt geboren. Nach dem Abitur studierte sie Internationales Marketing in London und L.A., arbeitete dann als Kundenberaterin bei einer Werbeagentur in New York. Seit 2000 lebt Carla in München, wo sie eine eigene Werbeagentur gründete und auch ihren Mann kennenlernte.


    Martin Moretti wurde 1963 in München geboren, seine Mutter ist Italienerin. Er studierte Musik und Opernregie, wechselte dann in den Journalismus. Er lebte lange in Hamburg und kehrte 1999 nach München zurück. Nach Stationen u.a. bei Gala, Cosmopolitan und InStyle arbeitet er als freier Autor und Schriftsteller.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Kranksein ist nichts für Feiglinge


    Als Bettina Unger mit 23 Jahren erfährt, dass sie multiple Sklerose hat, taumelt sie zwischen Verzweiflung und Schockstarre. Doch irgendwann stellt sie sich der unheilbaren Krankheit, beendet ihr Studium, promoviert, lernt, mit dem Rollstuhl zu fahren, und verliebt sich. In ihrem Buch schreibt Bettina Unger voller Humor und messerscharf beobachtend über Höhen und Tiefen eines Lebens, dessen Herausforderung sie jeden Tag neu meistert.


    Es beginnt mit einem Schleier auf dem linken Auge. Scheinbar harmlos. Doch die Sehnerventzündung ist nur ein Symptom und die Diagnose wird Bettina Ungers Leben von einem Tag auf den anderen aus den Angeln heben: multiple Sklerose, eine unheilbare Autoimmunerkrankung, Ursache bisher ungeklärt. Bettina ist zu jung, um aufzugeben, und doch bricht die Angst vor der Zukunft über sie herein. Bis sie versteht, dass nur ihr Lebenswille helfen kann. Natürlich hat sie immer wieder Einbrüche, der Rollstuhl, in dem sie mit dreißig sitzt, ist zunächst schrecklich. Aber plötzlich kann sie wieder überallhin fahren, und sie lernt Sandro kennen, den Mann aus Neapel, der sie liebt, egal, wohin sie rollt. Spannend und hoffnungsvoll schreibt die Autorin, wie sie ihr Schicksal annimmt und das Leben auch mit MS genießt.

    Über die Autorin:
    BETTINA UNGER, 1968 in einer süddeutschen Kleinstadt geboren, erkrankt 1991 an multipler Sklerose. Noch während ihrer Promotion lernt sie 2001 den Italiener Sandro in Berlin kennen und zieht mit ihm zusammen. Zwei Jahre ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in Dortmund und pendelt, bis sie 2009 bei dem Berliner Bildungsträger LIFE e. V. eine Stelle erhält und Projekte zur Qualifizierung von Frauen betreut.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Do you speak Tourist? Lachtränen-komisch und unverzichtbar für jeden Reisekoffer


    Tilman Birr ist jung, und er braucht das Geld. Kurz entschlossen heuert er als Stadtführer – in Berlin »Stadtbilderklärer« genannt – auf einem Ausflugsschiff an und stürzt sich in den Dschungel der Berliner Tourismusbranche. Er kämpft mit Bayern, die nicht Deutsch sprechen, trotzt Sturm und Hagel sowie erbosten Senioren und macht aus gelangweilten fränkischen Schülern eine fanatisierte Masse begeisterter Berlinfreunde. Bald bringt ihn nichts mehr aus dem Konzept, und er findet sogar Antworten auf die wichtigsten Fragen jedes Berlintouristen: Warum hat Hitler die Mauer gebaut? War Berlin wirklich die Hauptstadt Russlands? Wieso wurde eine Brücke nach Martin Semmelrogge benannt? Und wann war eigentlich Horst Tappert Bundespräsident?

    Über den Autor:
    Tilman Birr begann seine Bühnenkarriere als Lesebühnenleser und Poetry Slammer. 2002 gründete er die »Lesebühne
    Ihres Vertrauens« in Frankfurt am Main. In den folgenden Jahren las er sich durch die Berliner Lesebühnen, fuhr durch ganz
    Deutschland, um bei Poetry Slams aufzutreten, und wurde Mitglied der Berliner Lesebühne »Samstagsshow«. Seit 2008 ist er
    mit seinem ersten Soloprogramm unterwegs und wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Mit »On se left you see se
    Siegessäule« legt er nun auch sein Debüt als Autor vor.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Die verborgenen Quellen eines erfolgreichen Lebens


    Harold und Erica führen ein erfolgreiches, erfüllendes Leben. Obwohl sie beide unterschiedlich gute Startbedingungen hatten und auf ihrem Lebensweg auch mit Rückschlägen, Niederlagen und Krisen zurechtkommen müssen, scheinen sie letztlich den Schlüssel zu Glück und Zufriedenheit gefunden zu haben. Doch Harold und Erica sind keine realen Menschen – vielmehr zeigt David Brooks an diesen fiktiven Charakteren meisterhaft, was wir heute über die menschliche Natur wissen und wie sich unser Menschenbild in den letzten dreißig Jahren gewandelt hat. Basierend auf den Erkenntnissen der Biologie, Psychologie, Neurowissenschaften und Verhaltensforschung erklärt Brooks, wie stark unser Lebensweg von Gefühlen, Intuitionen, Beziehungen, von Verlangen und Veranlagung geprägt ist – warum wir also nicht etwa rationale Individuen sind, sondern soziale Tiere.

    Über den Autor:
    David Brooks wurde 1961 in Toronto, Kanada, geboren, heute ist er die konservative Stimme der New York Times und einer der populärsten Kolumnisten der USA. Nachdem er 2006 eine Rede des jungen Senators Barack Obama gehört hatte, schrieb er einen inzwischen berühmten Text, in dem er ihn zur Kandidatur für das Präsidentenamt aufforderte: »Run, Barack, run«. Brooks war unter anderem Reporter und Europa-Korrespondent des Wall Street Journal, ehe er 2003 zur Times wechselte. 2001 erschien sein internationaler Bestseller Die Bobos. Der Lebensstil der neuen Elite.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Enthüllt erstmals die Hintergründe der lange vergeblichen Suche nach Osama Bin Laden


    Beinahe zehn Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde Osama Bin Laden endlich von amerikanischen Spezialeinheiten in seinem Versteck in Pakistan aufgespürt. Peter L. Bergen hat 1997 als erster westlicher Journalist ein Interview mit Osama Bin Laden geführt, das den Terroristen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machte. In diesem aktuell recherchierten Buch enthüllt er die Hintergründe der Jagd auf den größten Terroristen unserer Zeit. Warum dauerte es so lange, Bin Laden zu finden, wer deckte ihn und half ihm? Genoss er die Unterstützung Pakistans? Wie organisierte sich al-Qaida unter dem Druck der Verfolgung? Warum versagten wiederholt westliche Geheimdienste und Spezialeinheiten? Und, nicht zuletzt, was geschah wirklich bei der Tötung Bin Ladens in Abbottabat?

    Über den Autor:
    Der Brite Peter L. Bergen, geboren 1962, ist einer der führenden Terrorismusexperten der Welt. Er hat mehrere Bücher zu al-Qaida veröffentlicht, darunter das Standardwerk "Heiliger Krieg Inc." (2001). Heute ist Bergen Leiter eines Forschungsprogramms bei der überparteilichen Denkfabrik New America Foundation.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Besser als Sie denken: Wie unser Gehirn wirklich altert


    Altern, so der bekannte Hirnforscher und Lernexperte Martin Korte, ist keineswegs gleichbedeutend mit körperlichem und geistigem Verfall. Das mittlere und das höhere Alter sind vielmehr menschliche Entwicklungsphasen mit bestimmten Eigenheiten, Schwächen, aber auch besonderen Fähigkeiten und Stärken, die wir erkennen und nutzen sollten.


    Auf der Grundlage neuester Forschung stellt Korte die Alterungsprozesse des Gehirns dar. Er räumt mit dem Mythos auf, dass Denk- und Gedächtnisfähigkeiten im Alter vor allem schwinden, und zeigt, wie wir dem Älterwerden entschlossener begegnen können, und zwar frühzeitig: Denn Altern beginnt weder erst mit der Rente, noch verläuft es in starren, unveränderlichen Bahnen. So wirkt sich zum Beispiel auch die eigene Erwartungshaltung auf die geistige Leistungsfähigkeit im höheren Alter aus. Und das bedeutet: Wir können den Alterungsprozess unseres Gehirns beeinflussen.

    Über den Autor:
    Martin Korte, geboren 1964, ist Professor für Neurobiologie an der TU Braunschweig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die zellulären Grundlagen von Lernen und Erinnern ebenso wie die Vorgänge des Vergessens. Martin Korte ist ein vielzitierter deutscher Neurobiologen und bereits durch eine Reihe von Fernsehauftritten einem größeren Publikum bekannt. Zuletzt erschien von ihm bei DVA »Wie Kinder heute lernen. Was die Wissenschaft über das kindliche Gehirn weiß. Das Handbuch für den Schulerfolg« (2009).


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Die Kriminalität im Netz explodiert – jeder ist betroffen


    Längst hat sich im Cyberspace eine neue Unterwelt gebildet, die sich im Netz über Tricks und Techniken austauscht, Zubehör für das Auslesen von Kreditkarten verkauft und rund um den Globus gestohlene Daten verschiebt. Die anonymen Weiten der digitalen Welt bieten Kreditkartenbetrügern und Industriespionen beste Voraussetzungen für ihre Attacken und Raubzüge, während die Strafverfolger Mühe haben, die Menschen hinter den Netzadressen zu fassen.


    Misha Glenny, der bekannte Experte für das internationale organisierte Verbrechen, recherchierte zwei Jahre lang in der Szene der Cyberkriminellen. Seine Erkenntnisse aus zahlreichen Gesprächen mit Hackern, Betrügern, Opfern, Cyberpolizisten und Sicherheitsexperten auf der ganzen Welt hat Glenny zu einer spannenden Erzählung verdichtet, die einem die Augen öffnet für die beinahe grenzenlosen kriminellen Möglichkeiten im Netz. Ein Muss für alle Computernutzer.

    Über den Autor:
    Misha Glenny, geboren 1958, ist Journalist, Autor mehrerer Bücher und anerkannter Experte für das internationale organisierte Verbrechen. Er schreibt regelmäßig für »Guardian«, »Observer« und »New York Times«, arbeitet für den Rundfunk und berät informell u. a. die Regierungen Englands und der Vereinigten Staaten. Bei DVA erschien von ihm zuletzt der internationale Bestseller »McMafia: Die grenzenlose Welt des organisierten Verbrechens« (2008).


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Wie wir am besten unsere Ziele erreichen


    So wie sich unsere Körpertemperatur wie von selbst einstellt, bewältigt auch unsere Psyche viele Probleme des Alltags ganz automatisch und unbewusst – wie ein Autopilot: Wir setzen uns Ziele und erreichen sie oft ohne viel nachzudenken, greifen dabei auf Entscheidungshilfen zurück, von denen wir nicht unmittelbar wissen, woher sie kommen, und können mit Hindernissen, Selbstzweifeln und Rückschlägen – von Ausnahmen abgesehen – relativ gut umgehen. Warum das so ist, welche Mechanismen und Faktoren hierbei eine Rolle spielen und warum dies bei manchen Menschen besser funktioniert als bei anderen, ergründet ein noch junges Forschungsfeld innerhalb der Psychologie, das der menschlichen Selbstregulation: Es untersucht unter anderem, auf welche Weise wir Absichten verwirklichen oder uns für bestimmte Ziele motivieren, unter welchen Umständen dies besonders gut gelingt und wie wir uns in unseren Steuerungsmechanismen unterscheiden. Der Sozialpsychologe Jens Förster zeigt das faszinierende Wechselspiel von unbewusstem und willentlichem Handeln unterhaltsam und anhand vieler anschaulicher Beispiele

    Über den Autor:
    Jens Förster, geboren 1965, ist Professor für Psychologie und außerdem als Kabarettist und Chansonnier tätig. Seit 2008 arbeitet er an der Universität von Amsterdam, wo er zum Direktor des international ausgezeichneten »Kurt-Lewin-Instituts« ernannt wurde. Förster gehört zu den produktivsten und meistzitierten Sozialpsychologen seiner Generation und ist einer der international anerkannten Experten für Selbstregulation. Zuletzt erschien von ihm bei DVA »Kleine Einführung in das Schubladendenken. Über Nutzen und Nachteil des Vorurteils« (2007).


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Die erstaunliche Wirkungsgeschichte einer antiken Schrift


    Die »Germania« ist eine der berühmtesten und berüchtigtsten Schriften der Antike. Das kleine Buch, in dem der Römer Tacitus seinen Landsleuten vor Augen halten wollte, wie dekadent sie waren, schuf den Mythos der unbeugsamen, kriegstüchtigen, blauäugigen, rassereinen und trotz aller Wildheit sittsamen Germanen. Der Altphilologe und Ideengeschichtler Christopher B. Krebs erzählt erstmals für ein breiteres Publikum, wie das Buch im Verlauf seiner Geschichte immer wieder für unterschiedliche Zwecke instrumentalisiert wurde. So benutzte man den Germanenmythos im 19. Jahrhundert, um eine nationale Identität zu stiften, während im 20. Jahrhundert Rassetheoretiker bei Tacitus Argumente für die Überlegenheit der »deutschen Rasse« fanden, was die Nationalsozialisten begeistert aufgriffen. Sie begaben sich sogar auf die Suche nach der ältesten überlieferten Handschrift in Italien und gelobten, Deutschland wieder so nobel und rein zu machen, wie die Germanen einst gewesen seien.

    Über den Autor:
    Christopher B. Krebs studierte alte Sprachen und Philosophie in Berlin, Kiel und Oxford. Seit 2004 ist er Professor für Klassische Philologie in Harvard.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Das ideale Geschenk für alle passionierten und überzeugten Stadtradler


    In der Stadt gibt es kein einfacheres, schnelleres, kostengünstigeres, gesünderes und umweltfreundlicheres Transportmittel als das Fahrrad. Tag für Tag schwingt Bettina Hartz sich auf ihr lautlos dahingleitendes Gefährt, eilt von Termin zu Termin, zum Einkaufen, zu Freunden, ins Theater. Von Kindesbeinen an ist ihr diese Fortbewegungsart die vertrauteste, während das Auto ein selten gebrauchtes, ungeliebtes Vehikel bleibt.


    Bettina Hartz erzählt von den Abenteuern des Radfahrens, vor allem in der Großstadt, wo man als Radler nicht nur Wind und Wetter ausgesetzt ist, sondern regelrecht umbrandet wird von Verkehr. Und sie berichtet vom Gefühl der Freiheit und des Glücks, das sie empfindet, sobald sie auf dem Sattel sitzt: Radfahren ist für sie nicht nur eine besonders anmutige Form der Fortbewegung, es ist auch und vor allem ein Lebensgefühl.

    Über die Autorin:
    Bettina Hartz, 1974 geboren, arbeitet als Schriftstellerin und freie Kulturjournalistin, u.a. für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung«, »Die Zeit«, den »Freitag« und »Literaturen«. 2002 wurde sie für den manuskripte-prosa-preis nominiert, 2006 war sie Stipendiatin der Prosawerkstatt des Literarischen Colloquium Berlin. Ihr Reisebuch »Altfundland – Ansichten von Italien« erschien 2006. Bettina Hartz lebt in Berlin.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Der ganz alltägliche Öko-Wahnsinn


    Alexander Neubacher ist guten Willens: Seine Familie und er machen mit beim Umweltschutz, halten sich brav an alle Öko-Vorschriften, scheuen keine Kosten für Bioprodukte. Doch inzwischen haben sie ernsthafte Zweifel, ob sie der Umwelt damit wirklich helfen, denn die Energiesparbirne endet als gefährlicher Sondermüll, die ausgespülten Joghurtbecher werden nicht recycelt, sondern verfeuert, für die Herstellung des Biobenzins im Autotank wird der Regenwald gerodet, und aus den Gullys in ihrer Straße dringt entsetzlicher Gestank, weil alle Wasser sparen. Am Beispiel des eigenen (Familien-) Lebens zeigt Neubacher, wie hysterisch die deutsche Umweltpolitik geworden ist. Er untersucht, wie sich Dosenpfand, E10 und Atomwende auf den Alltag der Bürger auswirken, und fragt, ob wir mit unserem Ökofimmel tatsächlich die Umwelt retten.

    Über den Autor:
    Alexander Neubacher, geboren 1968 in Krefeld, hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln studiert und ist Absolvent der Kölner Journalistenschule. Er war Redakteur bei der „Wochenpost“, bei „Bizz Capital“ und arbeitet seit 1999 als Wirtschaftsredakteur in der Parlamentsredaktion des SPIEGEL in Berlin. Für seine Arbeit wurde er u.a. mit dem Helmut-Schmidt-Journalistenpreis und dem Medienpreis der deutschen Kinder- und Jugendärzte ausgezeichnet.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Warum brummt die Erde leise eine Melodie?


    Mächtige Felsen schieben sich durch die Wüste, doch selbst moderne Messungen können nicht erklären, was die Steine antreibt. Immer wieder krachen Eisblöcke vom wolkenlosen Himmel, aber niemand weiß, warum. Auf der Höhe der aktuellen Forschung erzählt dieses Buch von den dreißig interessantesten Rätseln der Erde. Warum liegen die Kontinente überwiegend auf der Nordhalbkugel? Wann brechen die Vulkane in der Eifel aus? Und warum herrscht am Wochenende schlechteres Wetter?


    Axel Bojanowski ist ein leidenschaftlicher Sammler geowissenschaftlicher Raritäten und unglaublicher Phänomene. Seine Storys handeln von gigantischen Wasserfällen im Atlantik, die sich Tausende Meter in die Tiefe stürzen. Von riskanten Bohrungen ins Herz eines Supervulkans. Und vom wahren Klima in allen Regionen Deutschlands, der Schweiz und Österreichs. Präzise, unterhaltsam und verständlich erzählt der Autor von den großen Fragen der Geowissenschaften – mit Gespür für die schrägen Details.

    Über den Autor:
    Axel Bojanowski, Jahrgang 1971, ist Diplom-Geologe und seit 1997 als Wissenschaftsjournalist tätig, zunächst freiberuflich, dann bei der „Süddeutschen Zeitung“ und beim „Stern“; jetzt bei SPIEGEL ONLINE. Außerdem arbeitet er als Dozent und schreibt eine monatliche Kolumne im international renommierten Wissenschaftsmagazin „Nature Geoscience“. Seine Kolumne „Graf Seismo“ über die größten Rätsel der Erde erscheint regelmäßig bei SPIEGEL ONLINE.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2012

  • Kurzbeschreibung:
    Volkskrankheit Burnout


    Millionen Deutsche leiden unter innerer Leere und anhaltender Erschöpfung. Depression und Burnout-Syndrom sind Diagnosen, die oft schwer voneinander abzugrenzen sind, aber eines gemeinsam haben: Auslöser der Erkrankung ist häufig Stress, eine Belastung, die in der beschleunigten, vernetzten Welt ständig zunimmt. Wann aber beginnt Stress, krank zu machen?


    Im aktuellen Buch stellen SPIEGEL-Autoren die neuesten Erkenntnisse von Neurowissenschaftlern, Psychotherapeuten, Ärzten und Burnout-Experten vor. Sie betrachten Entstehung und Verlauf von Stress-Erkrankungen und fragen dabei vor allem nach der Rolle von Arbeitswelt aber auch sonstigen Lebensumständen. Mit welchen Methoden Firmen dieser Entwicklung gegensteuern, untersuchen die Autoren ebenso wie unterschiedliche Wege zur Heilung: vom Aufenthalt in einer Klinik oder einem Sanatorium über Entspannungstraining bis zur (Selbst-)Hilfe im Internet.

    Über die Herausgeberinnen:
    Angela Gatterburg, geboren 1957, arbeitet seit 1987 beim SPIEGEL in den Bereichen Kultur und Gesellschaft. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich im Ressort Sonderthemen mit den Themen Soziologie, Neurobiologie, Erziehung und Bildung.


    Annette Großbongardt, geboren 1961, studierte Romanistik und Germanistik und arbeitet seit 1993 für den SPIEGEL, zunächst als Redakteurin im Deutschlandressort, dann von 1998 bis 2005 als Korrespondentin in Jerusalem und bis Ende 2007 in Istanbul. Seit 2009 ist sie Redakteurin im Ressort Sonderthemen des SPIEGEL in Hamburg. Bei DVA hat sie die SPIEGEL-Bücher „Jerusalem” (2009), „Die Staufer und ihre Zeit” (2010) und zuletzt „Die neue arabische Welt” (2011) sowie „Die Deutschen im Osten Europas” (2011) herausgegeben.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2012