The Alloy Of Law - Jäger der Macht - Brandon Sanderson

  • Kurzbeschreibung:


    Um nicht sofort das Ende der Mistborn-Trilogie zu verraten, packe ich die Kurzbeschreibung mal lieber in einen Kasten. Wer diese Bücher noch nicht kennt, sollte sie vor diesem Ableger lesen, da viele witzige Anspielungen sonst garnicht verstanden werden.



    Zum Autor:


    Brandon Sanderson, 1975 in Nebraska geboren, schreibt seit seiner Schulzeit phantastische Geschichten. Sein Debütroman "Elantris" avancierte in Amerika auf Anhieb zum Bestseller. Außerdem führt er die berühmte Serie Das Rad der Zeit von Robert Jordan zuende. Auch in Deutschland gilt der junge Autor inzwischen als einer der neuen Stars der Fantasy. Er lebt mit seiner Frau in Provo, Utah.


    Meine Meinung:


    Zuerst dachte ich mir Allomantie und Schusswaffen, kann das überhaupt gut gehen? Aber Sanderson hat diese zwei Dinge gut miteinander kombiniert und jede Menge tolle Ideen in diesem Spin-Off miteinfließen lassen, obwohl einige davon etwas halbgar wirken und ich mir mehr Ausarbeitung gewünscht hätte. Mir persönlich hat auch gut gefallen, dass es keine Nebelgeborenen mehr gibt, wie in der Trilogie, sondern nurnoch Allomanten, die lediglich ein Metall nutzen können, wobei sich einige zusätzlich noch die Ferochemie zunutze machen können. Dadurch hat jeder Allomant zwar gewisse Vorteile gegenüber anderen Allomanten, aber auch Schwächen gegen bestimmte Gattungen von ihnen. So kombinieren Wax und Wayne ihre beiden Kräfte öfter mal, um Gegner zu erledigen, gegen die sie einzeln keine Chance hätten.


    Die Charaktere, wenn man sich mal an merkwürdige Namen wie Waxillium gewöhnt hat, sind recht stimmig umgesetzt, allen voran Wayne, der jede Menge Humor in die Geschichte miteinfließen lässt. Nur einige Nebencharaktere sind etwas flach geraten, wobei dieses Problem schon in der eigentlichen Trilogie gegeben war. Dafür wird man aber mit dem tollen Magiesystem entschädigt.


    Die Handlung an sich ist, verglichen mit der Trilogie, sehr linear aufgebaut. Man könnte die Geschichte fast hervorsehbar nennen, wenn Sanderson es nicht immer wieder schaffen würde, einige gelungene Wendungen mit einzubauen. Wer das Buch allerdings zur Entspannung lesen will, wird gut bedient, da es sich sehr flüssig lesen lässt und der rote Faden durchgängig verfolgt wird, ohne vom Thema abzuschweifen. Das offene Ende, in dem längst nicht alle Fragen beantwortet werden, schreit geradezu nach einer Fortsetzung und man kann wohl sicher davon ausgehen, dass noch einige Bücher folgen werden. In der Einleitung der englischsprachigen Ausgabe sagt der Autor nämlich schon, dass er noch genug Ideen für zwei weitere Trilogien in diesem Universum hätte.


    Fazit:


    Obwohl das Buch nicht so komplex und episch ist, wie die Trilogie, kann die Entführungsgeschichte durchaus unterhalten. Hier und da hätte man zwar einige Planungspassagen kürzen können und nicht alle Ideen haben mich vollends überzeugt, trotzdem war es angenehm und spannend zu lesen.


    Bewertung


    Ich gebe dem Buch, wegen kleinerer Mängel, 7 von 10 Punkten.


    Hier die deutsche Ausgabe, die am 8. Juni 2012 erscheint:


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  • Englisch oder Deutsch? Englisch oder Deutsch?


    In meinem Kopf kämpfen zwei gleich starke Stimmen gegeneinander, welche Ausgabe ich kaufen soll :cry


    Die deutsche Ausgabe würde besser in mein Bücherregal passen ... aber Juni ist schon noch ziemlich lange hin ... *murmelnd Oberkörper vor und zurück wiegt*


    Lesen werde ich es aber auf alle Fälle :grin

  • Also ich habe bis jetzt Elantris und Sturmklänge gelesen - beides Standalone-Bücher - und war schwer begeistert. Als nächstes folgt seine Trilogie und dann wage ich mich an die große Serie, deren erste zwei Teile bereits bei mir warten.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe die deutsche Ausgabe letzten Monat gelesen. Und ähm ja ... danach konnte ich an nichts anderes mehr denken und habe gleich noch einmal mit der Trilogie begonnen. (Mein erster Reread eines Buches / einer Buchreihe seit Jahren.) :lache


    Ob die Übersetzung gut ist kann ich nicht beurteilen. Ich fand Sandersons Sprache jetzt nie sonderlich "schön" (auch als ich mal in Way of Kings reingeschnuppert habe) sondern eher zweckmäßig. Sandersons Stärken liegen für mich woanders. Ob die Sprache in der Übersetzung allerdings noch mehr verliert weiß ich also leider nicht.


    Zum Buch teile ich deine Meinung übrigens 100%, Moloko. Ich war sehr überrascht wie stimmig der Gebrauch von Allomantie in Verbindung mit den Schusswaffen beschrieben wurde. Die Kämpfe waren auch wieder sehr schön bildlich vorstellbar. Ebenfalls gut das es keine Nebelgeborenen mehr gibt. Zusammen mit den zwei neu entdeckten Metallen wären die wirklich etwas zu übermächtig geworden. Dafür bietet die Kombination mit der Ferrochemie neue interessante Ansätze. Wenn man mit der richtigen Erwartung an das Buch rangeht (es ist eben nicht so komplex wie die Trilogie, soll es aber auch gar nicht sein, ist ja nur ein "Kurz"roman) dann kann man mit dem Buch seinen Spaß haben.

  • Ihr macht mich neugierig.
    Mistborn gehört jetzt nicht zu meinen Lieblingsreihen. Aber ich brauche dringend! irgendetwas um meine Wartezeit zum zweiten Teil der Stormlight-Reihe zu überbrücken. :gruebel

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach