Warum gibt es alles und nicht nichts? - Richard D. Precht

  • Bewertung: 4 von 5 Sternen


    Inhalt: Kinder, sagt man, sind die wahren Philosophen. Sie haben eine unbändige Neugier, und ihre Fragen bringen die Erwachsenen oft ins Grübeln. Wie erklärt man Kindern die Welt? Der Philosoph und Bestsellerautor Richard David Precht hat mit seinem Sohn Oskar einen Sommer lang Spaziergänge durch Berlin gemacht: in den Zoo, auf den Fernsehturm, ins Naturkundemuseum oder zur Synagoge, und hat ihm dabei auf viele seiner Fragen geantwortet. „Bin ich wirklich ich?“, „Darf man Tiere essen?“ oder „Warum haben Menschen Sorgen?“. Auf spielerische Art und Weise und mit vielen Geschichten zeigt Precht den Kindern unsere Welt und hilft ihnen, sie besser zu verstehen.


    Kritik: Ich wollte ja eigentlich schon immer mal etwas von Richard David Precht lesen, allerdings hatte ich irgendwie nie die wirkliche Muse dazu. Jetzt, wo sein erstes Buch für Kinder (und Jugendliche) erschienen ist, habe ich mich endlich gewagt. Und wurde nicht enttäuscht. In relativ kurzen Kapiteln greift der Autor Fragen auf, die sich mit großer Wahrscheinlich schon jeder einmal gestellt hat in seinem Leben. Er versucht keine Antworten zu finden; die muss schon jeder selbst für sich versuchen zu ergründen. Er diskutiert stattdessen mit seinem Sohn darüber und es ist erstaunlich zu welch unterschiedlichen Meinungen Menschen kommen können. Zwar hätte das Buch für meinen Geschmack etwas länger und etwas dicker sein können, aber wenn man es von dem Aspekt betrachtet, dass Precht hier versucht hat ein philosophisches Buch für Kinder zu schreiben, ist man auch mit der Länge, bzw. Kürze des Buches einverstanden.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.