Löcher im Leoparden

  • Diese "Löcher" lassen sich übrigens spielend leicht vermeiden. Einfach auf diesen E-Book-Unsinn verzichten. Der Griff zum "Normalo-Buch" lohnt sich. :rofl :rofl :rofl

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Diese "Löcher" lassen sich übrigens spielend leicht vermeiden. Einfach auf diesen E-Book-Unsinn verzichten. Der Griff zum "Normalo-Buch" lohnt sich. :rofl :rofl :rofl


    Recht hast du. :knuddel1 EBooks lesen ist mein Beitrag zum Klimaschutz. Jeder Baum wird gebraucht, um das CO2 aus der Luft zu holen. :lache :lache :lache

  • Zitat

    Original von Jupp
    EBooks lesen ist mein Beitrag zum Klimaschutz. Jeder Baum wird gebraucht, um das CO2 aus der Luft zu holen.


    Sicher ist der Papierverbrauch der Welt ein Problem, aber hast Du Dir mal überlegt, wie es um die Aufforstung bestellt wäre, wenn wir kein Papier mehr bräuchten? Und wie es um das Klima bestellt ist, wenn wir die Menschheit statt mit Büchern mit Readern ausrüsten würden, mglw sogar, wie bei Handys, alle paar Jahre neu?


    Ich kann nicht nachvollziehen, wieso sich viele Leute immer noch ein Loch in den Bauch freuen, wenn sie mit ihrem Reader einen Baum retten, während beim Abbau der Rohstoffe für die Reader großflächig potenzielle Waldböden vergiftet werden.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Ganz davon abgesehen, dass zumindestens in Deutschland fast nur Durchforstungsholz für die Papierherstellung benützt wird ist das Holz das geringste Problem bei der Papierherstellung und bei der Readerherstellung, beide vergiften Wasser. Allerdings geht das Schadstoffproblem beim Reader eigentlich erst mit seinem Ende los, was bei Papier mit einer Wiederverwertungsrate von 50 - 70% kaum Umweltschäden anrichtet.

  • Zitat

    Original von beowulf
    beide vergiften Wasser. Allerdings geht das Schadstoffproblem beim Reader eigentlich erst mit seinem Ende los,


    Falls Du sagen wolltest, daß die Entsorgung das größte Problem beim Reader ist, stimme ich Dir zu. "Los" geht das Problem allerdings schon beim Abbau der benötigten Rohstoffe wie Kobald und Gold, wo Böden und Gewässer in großem Maße verseucht werden.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Es gibt noch nirgends ein geordnetes Rückgewinnungssystem für Handys, Reader o.ä. Hochwertigen Technikschrott. Deshalb finde ich die Frage der Entsorgung gewichtiger als die der Gewinnung, ohne die Probleme sowohl bei den Erden, als auch z.B. BeimGold verharmlosen zu wollen.

  • Ich will ja nicht schon wieder eine pro und contra ebook-Diskussion vom Zaun brechen, aber ist es möglich, dass die scheinbar so ohne viel Aufwand mögliche Veröffentlichung eines ebooks zu einer Vernachlässigung der (verlegerischen) Sorgfalt führt?


    Nicht nur, dass heutzutage jeder Mist auf den Markt geschmissen wird, offensichtlich kümmert man sich ja nichtmal mehr um ein Minimum an rein formaler Qualität.
    Mir scheint, früher gab es zumindest einen gewissen Respekt vor dem gedruckten Buch, es musste irgendwie auch schön sein. Das scheint beim ebook egal zu sein, Hauptsache, man kann es irgendwie lesen :rolleyes

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Ich will ja nicht schon wieder eine pro und contra ebook-Diskussion vom Zaun brechen, aber ist es möglich, dass die scheinbar so ohne viel Aufwand mögliche Veröffentlichung eines ebooks zu einer Vernachlässigung der (verlegerischen) Sorgfalt führt?


    Nicht nur, dass heutzutage jeder Mist auf den Markt geschmissen wird, offensichtlich kümmert man sich ja nichtmal mehr um ein Minimum an rein formaler Qualität.
    Mir scheint, früher gab es zumindest einen gewissen Respekt vor dem gedruckten Buch, es musste irgendwie auch schön sein. Das scheint beim ebook egal zu sein, Hauptsache, man kann es irgendwie lesen :rolleyes


    Ein interessanter Gedanke - oder besser gesagt, eine punktgenaue Landung. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich hab mich schon gefragt, ob für die Umwandlung in die ebook-Formate vielleicht irgendwelche Druckvorstufen genommen werden, nicht mal die endgültigen Druckfahnen.
    Ich vermute aber auch, dass das Medium einfach noch zu neu für die Verlage ist und sich keiner einen Kopp drum macht, dass so eine Datei nach der Umwandlung in epub oder mobi ggf. noch mal überarbeitet werden müsste. Passt scho...

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich hab mich schon gefragt, ob für die Umwandlung in die ebook-Formate vielleicht irgendwelche Druckvorstufen genommen werden, nicht mal die endgültigen Druckfahnen.
    Ich vermute aber auch, dass das Medium einfach noch zu neu für die Verlage ist und sich keiner einen Kopp drum macht, dass so eine Datei nach der Umwandlung in epub oder mobi ggf. noch mal überarbeitet werden müsste. Passt scho...


    Mich erinnert das Ganze an die Zeit, in der es noch ganz viele verschiedene Applikationen für Textverarbeitung gab. Da konnte man auch seine Texte für verschiedene Formate abspeichern. Nie jedoch ging das ab, ohne Formatierungen zu verlieren. An zwei häufige Probleme kann ich mich noch gut erinnern:

    • wenn man in Word einen harten (erzwungenen) Bindestrich (-) eingesetzt hat
    • wenn man in Word ein erzwungenes Leerzeichen gesetzt hat


    Naja, manchmal ging halt alles schief, z.B. wenn man eingescannte Seiten über OCR in echten Text verwandeln wollte :lache


    Jetzt scheint sich ein wenig zu rächen, dass es so viele eBook Formate gibt. Das bedeutet für einen Anbieter wahrscheinlich, dass jedes Format einzeln kontrolliert werden muss.

  • Zitat

    Original von DraperDoyle



    Nicht nur, dass heutzutage jeder Mist auf den Markt geschmissen wird, offensichtlich kümmert man sich ja nichtmal mehr um ein Minimum an rein formaler Qualität.


    Das ist das, was mich zusätzlich stört - wenn man die Rankings bei Amazon ansieht, stellt man fest, dass immer mehr BOD-Autoren nun dazu übergehen, ihre Werke hier zu veröffentlichen, deshalb suche ich neue ebooks nur noch in den Bestseller-Listen.
    Was ich nicht so ganz verstehe, ist, auf welche Art solch ein ebook formatiert werden muss. Als Laie dachte ich bisher, dass das Format der Original-Dateien ausreichen würde...


    Jupp - mein Leo scheint in Ordnung zu sein, einzig der Blocksatz stimmt nicht so wirklich, da ist ab und zu mal die eine oder andere Zeile etwas eingerückt dargestellt. :wave Ich bin gespannt, ob Amazon dir evtl. ein update anbietet (so sie eine Korrektur denn zur Verfügung haben). Der Service dort ist wirklich sehr gut. :wave

  • Ich lese gerade unterwegs den Directors Cut von Rebecca Gablés "Lächeln der Fortuna" (ca. 1200 Seiten) auf dem Kindle und habe jetzt erst (27%) den ersten Fehler gesehen, da stand einmal "ober" statt "oder". Hier halten sich die Fehler also wirklich in Grenzen, zum Glück. :-)

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Was ich nicht so ganz verstehe, ist, auf welche Art solch ein ebook formatiert werden muss. Als Laie dachte ich bisher, dass das Format der Original-Dateien ausreichen würde...


    Ich habs jetzt noch nicht versucht, ein E-Book zu generieren (werde ich aber demnächst aus reiner Neugierde mal tun), denke aber, dass speziell die verstellbare Schriftgröße bei den E-Book-Readern ein Problem ist. Man sollte bei E-Books z.B. auf Worttrennungen am Zeilenende verzichten, weil man ja nie genau weiß, wo das Zeilenende für den Leser ist. Sonstige harte Umbrüche und feste Formatierungen können auch schwierig sein. Die Dateien für gedruckte Bücher sind genau auf das jeweilige Buchformat abgestimmt, was ja kein Problem ist, weil das Format unveränderlich ist. Beim E-Book dagegen kann man zu viel selbst beeinflussen und somit auch leicht das Layout kaputt machen, wenn es für eine andere Ansicht formatiert wurde.

  • Zitat

    Original von Nikana


    [...] denke aber, dass speziell die verstellbare Schriftgröße bei den E-Book-Readern ein Problem ist. Man sollte bei E-Books z.B. auf Worttrennungen am Zeilenende verzichten, weil man ja nie genau weiß, wo das Zeilenende für den Leser ist. Sonstige harte Umbrüche und feste Formatierungen können auch schwierig sein. [...]


    Ich glaube auch, dass das Erscheinungsbild das Schwierige ist. Nehmen wir mal einen einfachen Word-Text als Beispiel. Wenn jemand bei den Absätzen Zwischenräume vor und nach dem Return eingestellt hat, reich ein Return für einen Absatz aus. Wer das nicht hat, braucht zwei, damit zwischen den Absätzen ein Zwischenraum entsteht. Wer einen solchen Text dann wieder mit Abständen versieht, hat riesige Lücken ...

  • Im Prinzip sind die eBook-Formate epub und mobi nur Container für HTML-Dateien und CSS-Stylesheets. epub-Dateien braucht man beispielsweise nur die Endung .zip anhängen, schon lassen sie sich problemlos entpacken.
    Daher ist es schon ein größerer Schritt vom Druck-Layout zum Layout eines eBooks. Aber es gibt häufiger Fehler, die sich vermeiden ließen, wenn man wenigstens das eBook vernünftig Korrektur lesen würde.
    Vielleicht wäre es ratsam einen Thread zu erstellen, in dem besonders schlechte eBook-Layouts gesammelt würden?

  • Mir sind bei "Schattenspiel" von Charlotte Link 6 Rechtschreibfehler aufgefallen, hab extra mal mitgezählt. Vermute aber, die gab es auch im Printexemplar. Den "Leopard" habe ich gerade erst angefangen. Mal sehen ob ich auch was Komisches finde.

  • Amazon habe ich jetzt gebeten, das unterirdisch formatierte Werk übers Speed Reading zurück zu nehmen. Eigentlich wollte ich es ja behalten. Das Format irritiert mich doch jedesmal auf's Neue wieder. Jetzt reichts mir, liegt hoffentlich nicht am Wetter ...


    Ich gehe mal davon aus, dass die Rückgabe problemlos klappt.


    Edit sagt: ja, hat problemlos geklappt und stellt fest, dass das Buch nicht mehr bei Amazon zu haben ist und auf dem Kindle schon verschwunden ist :-)

    Sieben Stunden waren's immer - jetzt nimmer

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