Löcher im Leoparden

Nun, was andere Formate angeht, kann ich mangels Erfahrung nicht mitreden. Bei den Kindle-E-Books hatte ich aber auch schon den Eindruck, dass manche Verlage zu schlampig vorgehen, also die vorhandenen Materialien einfach in E-Books konvertieren und das Ergebnis ungetestet auf den Markt werfen. Ich würde mir hier von Seiten der Verlage eine sorgfältigere Vorgehensweise und einen Testleser für E-Books wünschen, damit solche Ärgernisse vermieden werden. Fehlende Wörter hatte ich jetzt zwar noch nicht, aber dafür schlechte Trennungen, die eindeutig für die Printversion formatiert waren und für die E-Books nicht angepasst wurden.

Ich hatte das auch schon bei einem iBook, das war echt extrem ärgerlich, weil Buchstaben verändert waren, so wurde aus age ape. ich habe das Apple gemeldet und mein Geld, immerhin 16,99 €, wiederbekommen.

Ich hatte bisher keine Probleme damit. Seltsam...

Ich habe ja einen Sony Reader und bei den epubs ist mir bisher Vergleichbares nicht aufgefallen.

Keine Ahnung, woran das liegen könnte.

Ich hab das bis jetzt nur bei Gratis-Leseproben gehabt. Z.B. bei "Black Prism" von Brent Weeks ist die Leseprobe ganz komisch formatiert, nach jedem zweiten Satz ist ein Riesenabsatz. Das hat mich fast vom Kauf abgehalten. Aber im eBook selbst war dann alles in Ordnung.

Mir ist das bisher nur in manchen Gratis-eBooks aufgefallen, sowie in einem Klassiker, der so preiswert war, dass ich darüber hinweggesehen habe.
Mein Mann ärgert sich aber gerade sehr über ständig "fehler haft ein gesetzte Leer zeichen" in einem Fitzek-Buch.

Vermutlich kontrollieren die Verlage die Formatierungen nicht, d.h. es wird niemand hingesetzt, der das ganze ein weiteres Mal Korrektur liest; es hilft auf Dauer also nur, die Verlage immer wieder darauf hinzuweisen.

Mir fällt gerade ein, dass ich im ersten Nele Neuhaus auch solche Lücken hatte. Da fehlte irgendwo ein ganzer Satz und an anderen Stellen einzelne Wörter.

Wer so was benutzt tut es halt auf eigenes Risiko, das ist wie beim Auto - Ersatzteile vom Schrottplatz sind halt Schrott.

Zitat

Original von Jupp

Musstest du dein Buch dann zurückgeben bzw. konntest du es danach trotzdem noch weiter lesen?

Das Buch ist immer noch bei mir im Verzeichnis, allerdings hat es eh Probleme gemacht, ist extrem langsam aufgegangen und hat mir alles lahmgelegt, also werde ich es wohl löschen. Ich habe auch schon kindle-Dateien zurückgegeben, die werden dann tatsächlich gelöscht.

Zitat

Original von beowulf
Wer so was benutzt tut es halt auf eigenes Risiko, das ist wie beim Auto - Ersatzteile vom Schrottplatz sind halt Schrott.

Wenn ich mir dessen bewusst bin, dass die Ersatzteile vom Schrottplatz kommen, habe ich auch ganz andere Ansprüche. Dieses sind aber - um bei deinem Vergleich zu bleiben - Zubehörteile, die nur einen Tag aus ihrem regulären Verkaufsregal entnommen werden. Heute zahle ich für den Leoparden wieder gut 10 Euro und würde mich über diese Lücken ärgern. Nirgends sind die Mängel angegeben und ich werde erst nach dem Kauf darauf aufmerksam. Bei Papierausgaben kommt es bei derartigen Fehlern manchmal sogar zum kostenlosen Umtausch.

Zitat

Original von Büchersally

Wenn ich mir dessen bewusst bin, dass die Ersatzteile vom Schrottplatz kommen, habe ich auch ganz andere Ansprüche. Dieses sind aber - um bei deinem Vergleich zu bleiben - Zubehörteile, die nur einen Tag aus ihrem regulären Verkaufsregal entnommen werden. Heute zahle ich für den Leoparden wieder gut 10 Euro und würde mich über diese Lücken ärgern. Nirgends sind die Mängel angegeben und ich werde erst nach dem Kauf darauf aufmerksam. Bei Papierausgaben kommt es bei derartigen Fehlern manchmal sogar zum kostenlosen Umtausch.

Dann würde ich bei der EBook-Ausgabe ein kosenloses Update erwarten!

E-Books kann man zumindest bei Amazon innerhalb von 7 Tagen nach dem Kauf zurückgeben, wenn man mit diesen nicht zufrieden ist. Der Kaufpreis wird problemlos erstattet, davon kann man sich dann bei Bedarf die Printversion kaufen.

Zitat

Original von Nikana
E-Books kann man zumindest bei Amazon innerhalb von 7 Tagen nach dem Kauf zurückgeben, wenn man mit diesen nicht zufrieden ist. Der Kaufpreis wird problemlos erstattet, davon kann man sich dann bei Bedarf die Printversion kaufen.

Und das gilt ohne Begründung!
Fehlerhafte eBooks kann man soweit ich weiß ohne jede zeitliche Begrenzung zurückgeben.

@ Jupp - ich habe auch ein Problem mit dem nicht lesen können eines EBooks, weil die Schrift so winzig ist. Werde mich mal Thalia beschweren. Das darf doch dann als Ebook nicht verkauft werden, wenn nicht auf dem OYO lesbar.

Das habe ich im anderen Thread dazu geschrieben:

Zitat

Hmm, mit einem bestimmten Buch "Aus die Maus - Ungewöhnliche Todesanzeigen" habe ich Darstellungsprobleme.Einfach nicht lesbar auf dem OYO, da die Schrift zu klein ist und dabei habe ich schon die höchste Buchstabengröße ausgewählt. Liegt es vielleicht an der Form der "Todesanzeigen"? Aber dann dürfte Thalia es doch nicht als EBook verkaufen, wenn es technisch nicht einwandfrei abgebildet werden kann...Mensch, werde gleich mal an Thalia schreiben. Wenn ich 7,49 Euro zahle für das EBook, muss es auch lesbar sein.

Zitat

Original von Jupp

Offensichtlich scheint man bei den Kindle eBooks nicht so auf die richtige Formatierung zu achten.

Das hat mit Kindle nix zu tun, das macht der Verlag, bzw. lässt es durch einen Dienstleister machen.
Offenbar werden die nicht in allen Fällen nochmal Korrektur gelesen; vermutlich geht man davon aus, dass es nicht nötig ist oder macht nur Stichproben auf den ersten Seiten.

Daher: Schreibt den Verlagen zumindest ne Mail! Die müssen wissen, dass es da zu nervigen Patzern kommt - vielleicht bekommst du ein Update. Manchmal bekommt man in solchen Fällen sogar einen kleinen Gutschein oder so als Entschädigung. Und wenn die Verlage merken, dass die Kunden die mangelnde Sorgfalt bemerken und ablehnen, werden sie da auch schnell reagieren.