Lebenslänglich tot - Hef Buthe

  • Lebenslänglich tot - Hef Buthe
    Isbn: 3404165985


    Kurzbeschreibung
    Ferien auf Teneriffa. Am Lavastrand liegt eine angeschwemmte Leiche. Männlich. Schwarz. Die wichtigsten Organe wurden fachmännisch entnommen. Ex-Reporter Peter Stösser recherchiert - und gerät in die Szene der illegalen Einwanderer aus Afrika, die auf den Kanaren gestrandet sind. Er erfährt von einer Jacht, die solche Flüchtlinge anwirbt. Einem Schiff, betrieben von einer Mafia der Superreichen, die für den Erhalt ihres Lebens selbst vor Mord nicht zurückschrecken. Und jetzt steht er selbst auf der Todesliste.


    Der Autor
    Hef Buthe, geboren 1946, war Kriegsreporter in Vietnam, Nicaragua und dem Nahen Osten. Später gründete er eine erfolgreiche Beraterfirma in Hongkong. Heute wohnt er wieder in Deutschland und widmet sich dem Schreiben von Thrillern.


    Meine Meinung
    Peter Stösser soll auf Teneriffa etwas über ein Schiff herausfinden und warum jemand dort ermordet wurde, aber die Angaben sind nicht klar und mit der Zeit wird eigentlich nur eines deutlich. Peter Stösser weiss gar nichts, weder für wen er arbeitet, noch wer sein Freund oder wer sein Feind ist. Eigentlich weiss er nicht einmal, wer bei diesen Spielchen mitspielt und wer nur ein unschuldiger Statist ist, der ihm durch Zufall über den Weg läuft. Das ist nervig für den Journalisten Peter Stösser, aber für den Leser ist es nur spannend.
    Das behandelte Thema ist ziemlich schwer verdauliche Kost und leider viel zu realistisch um komplett erfunden zu sein. Mit Geld kann man leider alles kaufen.
    Der leicht abgehackte Schreibstil hätte mich in einem anderen Kontext vielleicht gestört, in diesem Buch mit dem übellaunigen Ermittler fand ich ihn passend und nach ein paar Kapitel habe ich ihn auch nicht mehr bemerkt.
    Von mir bekommt das Buch 9/10.

  • Mir hat dieses Buch ebenfalls wieder sehr gut gefallen, wenn auch der pfeifende Juan fürchterliche Ähnlichkeit mit dem unkaputtbaren Menachem aus dem "Brennenden Dornbusch" aufwies und entsprechende Erinnerungen in mir weckte :wow :lache
    Danke an den Autor für das Buch und für spannende Lesestunden!
    :knuddel1 :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich hatte mich riesig gefreut, als ich das Buch in meinem Briefkasten fand. Konnte es leider nicht sofort lesen und gab es so erstmal an meinen Stiefvater weiter. Der war richtig begeistert und lobte den flotten Stil.


    Nun hab ich es auch lesen koennen und wurde leider doch enttaeuscht. Es ist vor allem der Schreibstil, der mir so gar nicht liegt. Die kurzen einfachen Saetze lesen sich anfaengerhaft fuer mich. Da ist nicht viel "literarisches" drin. Es macht mir den Protagonisten auch nicht sympathischer. Auch Peter Stösser redet nur in knappen Saetzen, die sich eher banal anhoeren. Sonderlich intelligent wirkt er dadurch nicht gerade. Kein Wunder, dass er bis zum Ende hin nur durch die Story stolpert und keinen Durchblick hat.


    Zu Stössers Entschuldigung sei gesagt, dass der Plot auch relativ komplex ist. Es laesst sich nicht leicht zwischen gut und boese unterscheiden. Da hat jeder irgendwie Dreck am Stecken - und das macht die Geschichte sehr realistisch. Nur leider nicht wirklich lesbarer fuer mich. Da hab ich in letzter Zeit andere Thriller gelesen, die aehnlich komplexe Charaktere und Themen aufzeigen konnten - und das ganze mit interessanterem Schreibstil praesentierten.


    Sorry Hef, diesmal keine so gutes Feedback wie fuer deinen Vietnam Thriller. Da war mir der Schreibstil lange nicht so nervend vorgekommen, wenn es auch stellenweise aehnlich verwirrend war. Das Thema interessierte mich wohl auch mehr und konnte mich da besser mitziehen bzw. ueber die Schwaechen des literarischen Stils hinwegsehen lassen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Danke Beatrix!
    Deine ehrliche Meinung hat mich gewarnt, denn gerade diesen Schreibstil mag ich nicht. So kann ich mir vorstellen, dass ich mit diesem Buch nicht zufrieden wäre.
    Ich frage mich nur, wo diese volle Punktzahl für das Buch herkommt, bei drei Abstimmern, wobei mindestens eine davon keine 10 Punkte vergeben würde ?(

  • na ja, ich hab ja auch noch keine Punktzahl vergeben, weil ich einfach nicht weiss wieviele Punkte es sein sollten bzw. ob ich meine Punktzahl auch mit dem Lob von meinem Stiefvater vereinen soll (ich kann ja nur eine Stimme geben, er ist hier nicht mit aktiv), dem ja gerade dieser Schreibstil gefiel. Kommt vielleicht spaeter noch ...

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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