Die Hebamme von Venedig - Roberta Rich

  • Kurzbeschreibung:


    Mitten in der Nacht steht ein venezianischer Adliger aufgewühlt vor der Tür der jüdischen Hebamme Hannah. Seit Tagen liegt die Frau des Conte schon in den Wehen, und nun fürchtet er um das Leben von Mutter und Kind, sollte Hannah ihnen nicht helfen. Doch der jungen Hebamme ist die medizinische Behandlung von Christen untersagt. Hin- und hergerissen zwischen Mitgefühl und Angst, erkennt Hannah in der Bitte des Conte auch eine Chance und stellt mutig eine Bedingung: Wenn es ihr gelingt, das Kind des Conte di Padovani zu retten, verlangt sie jene Geldsumme, die sie braucht, um ihren auf Malta als Sklaven gefangen gehaltenen Mann Isaak freizukaufen. Der Conte willigt ein. Doch mit der Geburt des Kindes gerät Hannah in immer grössere Gefahr. Die um ihr Erbe fürchtenden Brüder des Conte di Padovani trachten ihr und dem Baby nach dem Leben, Venedig wird von der Pest bedroht, und es bleibt kaum noch Zeit bis zum Ablegen des Schiffes, das sie zu Isaak bringen soll ...


    Autorin:


    Roberta Rich, geboren in Buffalo, New York, lebt heute mit ihrer Familie im kanadischen Vancouver und in Mexiko. Die studierte Juristin arbeitete zunächst als Anwältin, bevor sie zum Schreiben fand.


    Meine Meinung:


    Ein unglaubliches Buch und defintiv lesenswert. :lesend
    Im 16. Jahrhundert ist es den jüdischen Hebammen untersagt christlichen Frauen als Hebamme zu helfen. Doch Hannah widersetzt sich dem und hilft einer Contessa bei der Niederkunft, damit beginnen auch die Probleme für Hannah und das Neugeborene.
    Dieses Buch vermittelt alles, was man sich von einem guten Buch erhofft. Die Liebe, die historischen Aspekte und auch der Mord kommen nicht zu kurz. Innerhalb von 2 Tagen hatte ich dieses tolle Buch durchgelesen und seitdem gebe ich es an all meine Freundinnen weiter. Und jede Einzelne ist begeistert. Ich habe vorher nur ein einziges anderes historisches Buch gelesen (Peter Prange "Die Rebellin"), doch die "Hebamme von Venedig" ist einzigartig und unglaublich toll.
    Ich hoffe von der Autorin gibt es bald etwas neues zu lesen, denn definitv werde ich mir auch dieses Buch kaufen. :-)

  • Ich hab das jetzt auch mal durchgelesen und muß aber leider gestehen, daß es nicht so meine Sache war.


    Nachher bin ich dann doch ziemlich durch das Buch gerast, da ich natürlich trotzdem neugierig war, wie es denn nun endet.


    Mir war es dann letztendlich doch ein wenig zu weit hergeholt - vor allem das letzte Drittel des Buches.


    Auch störte mich dann doch, daß es wenn es bei Hannah richtig spannend wurde, auf die Sichtweise Isaaks gelenkt wurde und ich dann erst mal ein Kapitel warten mußte, bis ich erfahren konnte, was denn nun bei Hannah passiert.
    Das kam dem armen Isak nun gar nicht zugute, da ich seine Parts einfach rasend überflogen habe, da mich eben Hannah mehr interessierte.


    Auch sagte mir der Schreibstil nicht so ganz 100% zu - ich kann nicht einmal sagen, weshalb - nur, daß ich ihn als ein wenig langweilig empfand.


    Schade - da das Thema doch laut Klappentext sehr vielversprechend klang.
    Anfangs war es ja wie gesagt auch noch in Ordnung, nur nach und nach empfand ich es als immer abstruser.


    Auch kamen mir die eigentlichen Tätigkeiten der Hebamme zu wenig zur Geltung.
    Ich hätte es interesanter gefunden, wenn in der Richtung mehr erzählt worden wäre.
    Nur die "Erfindung" der Hebamme fand ich doch eine gute Idee, sprich interessant - aber leider nicht so weit ausreichend, als daß es für mich das Buch hätte retten können.

  • @ Johanna


    Das finde ich sehr sehr schade. Mich hat das Buch nämlich voll überzeugt und ich muss wirklich sagen, ich fand es absolut gut. Vom Anfang bis zum Ende. Aber geschmäcker sind bekanntlich verschieden und deswegen sehe ich wenigstens den positiven Aspekt, dass du bis zum Ende durchgehalten hast mit lesen. :-)

  • Ich habe es jetzt nach der Hälfte zur Seite gelegt.


    Der Klappentext erschien mir sehr interessant und es ließ sich auch flüssig, fast zu flüssig lesen. Ok, bei der dritten Person mußte ich oftmals zweimal lesen, manchmal war mir dann aber die Unterhaltung zu "flapsig" und hat irgendwie nicht gepaßt.


    Es war schade, daß man immer vom spannenden Teil von Hannah auf den eher "langweiligen" Part von Isaak umspringen mußte und mir hat irgendwas gefehlt und dann habe ich nur noch überflogen.


    Sorry, mich hats einfach nicht gepackt.