Den Wunsch von Saz, die Angaben zur Lesestatistik zu ordnen und durch ein Semikolon zu trennen, finde ich nicht schwer zu erfüllen. Ich stolpere eher darüber, dass es 3 verschiedene Bewertungsmaßstäbe gibt:
vergeben werden
5 von 5 Punkten
10 von 10 Punkten
1 bis 6 als Schulnoten in der Monatsstatistik.
Stelle ich mich zu blöd an oder gibt es eine einfache Formel, um 8 von 10 Punkten in Schulnoten umzurechnen?
Wie unterscheidet Ihr ein 1,2-Buch von einem 1,4-Buch?
Könnte für die Statistik evtl. die 10 von 10 Wertung eingeführt werden?
Diskussion zu Auswertung der Monats- und Jahresstatistiken
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Ich persönlich bewerte mit dem 10er Punktesystem.
Das ist auch ganz leicht auf das Schulnotensystem abzuwanden.0 Punkte -> Note 6
1 Punkt -> Note 5,5
2 Punkte -> Note 5
4 Punkte -> Note 4
8 Punkte -> Note 2 usw. Passt also perfektWenn man mit dem 5er Punktesystem bewertet einfach verdoppeln, also
1 Punkt entspricht dann der Note 5.Ein Buch mit der Note 1,2 hätte im 10er System also 9,6 Punkte.
Ich weiß nicht ob ich dir damit geholfen habe, aber so rechne ich -
Also ich benote nicht 100 % nach einer mathematischen Formel, sondern auch nach meinem eigenen Gefühl.
Soll heißen 1,0 gibt es nur für das perfekte Buch. Also sehr sehr selten.
Für jeden kleinen Punkt, der mir nicht so gefallen hat - z.B. der Schluss des Buches oder Längen zwischendrinnen - ziehe ich 0,1 ab. Versuche die Bücher dabei auch untereinander zu vergleichen.
Eigentlich finde ich das System ganz gut, da man noch differenzierter als mit 10 Punkten vorgehen kann. Im Endeffekt ist die Bewertung doch ziemlich subjektiv. Es gibt Eulen, die in manchen Monaten lauter Einser-Bücher lesen. Da bin ich immer ganz platt, denn ich bin mit meinen Einsern eher sparsam. Dafür vergebe ich auch so gut wie nie 5 oder 6. Auch nicht für abgebrochene Bücher. Die lasse ich meistens unerwähnt. Ich möchte keine 6 vergeben, da andere Leser bestimmt mit anderem Geschmack zu einem viel besseren Ergebnis kommen. Also wenn ich eine 6 vergebe - abgebrochen - dann war es für mich schon aus tiefstem Herzen grottig und gruselig-schlecht. Wie gesagt sehr sehr selten - wie die Einser auch. -
Rein technisch wäre es für mich kein Problem, die Benotung in ein 10er-System abzuändern. Allerdings sind solche Änderungen insofern relativ problematisch, als dass sich alle Eulen dann umstellen müsste und das ruft meistens wenig Begeisterung hervor.
Ich benote im wesentlichen auch nach Bauchgefühl, mit einigen Richtwerten
Note 1,0 entspricht 10 Punkte
Note 2,0 entspricht 8 Punkte
Note 3,0 entspricht 6 Punkte
Note 4,0 entspricht 4 Punkte
Note 5,0 entspricht 2 Punkte
Note 6,0 entspricht 0 Punktealso quasi das gleiche System, das Shadow91 schon beschrieben hatten. Damit kann man auch aus dem 10er-System in das Notensystem umrechnen.
Der Rest dient bei mir eigentlich dazu, Abstufungen zwischen den verschiedenen Büchern machen zu können. Ein 1,2-Buch hat mir eben einfach noch ein Stück besser gefallen als ein Buch mit der Note 1,4. Die Bewertungsmaßstäbe sind bei den Eulen sowieso sehr verschieden, insofern braucht man aus der Benotung keine Wissenschaft machen.
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Ich benote nach demselben Prinzip wie Shadow und saz. Finde ich irgendwie für mich am Sinnvollsten.
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Zitat
Original von Rosenstolz
Ich benote nach demselben Prinzip wie Shadow und saz. Finde ich irgendwie für mich am Sinnvollsten.Ich auch, hat sich doch auch bewährt.
Die 5-Punkte-Bewertung ist von Amazon ausgeliehen, das ist keine Eulenwertung. -
Meine Entscheidungen erfolgen grundsätzlich aus dem Bauch heraus.
Dabei verwende ich bei Rezensionen die 10 von 10 Punkte, da sie als Bewertungsgrundlage über die ISBN mit angefügt werden. Bei Rezensionen irritieren mich dann auch die 5 von 5 Punkte, weil es irgendwie nicht zum Anhang paßt.
Bei der Lesestatistik verwende ich auch die Schulnoten 1-6 in gestaffelter Form. Und ja, ich habe in meiner Statistik sehr viele 1-er Wertungen, weil mir sehr viele Bücher unglaublich gut gefallen. Vielleicht stelle ich nicht zu hohe Ansprüche an ein Buch, es muss mir einfach gefallen und mich unterhalten. Und wenn es das schafft, dann erscheint mir schon eine 2 zu schlecht. 2 heißt für mich ja gut und dann müsste es ja etwas geben, was besser sein könnte.
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Zitat
Original von saz
...
Ich benote im wesentlichen auch nach Bauchgefühl, mit einigen RichtwertenNote 1,0 entspricht 10 Punkte
Note 2,0 entspricht 8 Punkte
Note 3,0 entspricht 6 Punkte
Note 4,0 entspricht 4 Punkte
Note 5,0 entspricht 2 Punkte
Note 6,0 entspricht 0 Punkte
...So ist es völlig logisch. Auf die Idee, dass es auch 0 Punkte geben kann, bin ich nicht gekommen.
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Also was ich persönlich für total überflüssig halte, sind die Komma-Bewertungen wie 1,2 oder 2,7
Entweder gebe ich eine 1,0, eine 1,5 (also zwischen 1 und 2) oder eine 2,0. -
Zitat
Original von Jasmin87
Also was ich persönlich für total überflüssig halte, sind die Komma-Bewertungen wie 1,2 oder 2,7
Entweder gebe ich eine 1,0, eine 1,5 (also zwischen 1 und 2) oder eine 2,0.Ts
Ich mag 1,7 und sowas, mach ich öfter. Manchmal kann ich mich nicht so gut entscheiden und nehme einfach so eine krumme Zahl, weil ich ein anderes Buch habe, das zwar keine 1,0 ist, aber eben 1,5 und wenn ich eins habe, das besser ist als dieses 1,5-Buch, aber auch keine 1,0 verdient, mach ich eben 1,3 draus.Ansonsten find ich jegliche Umrechnungen für mich unwichtig, ich benote nach Gefühl.
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Jasmin, wieviel Bücher liest du im Monat? Wenn ich so etwa 10 Bücher lese, die ich alle zwischen Sehr Gut und gut differenzieren will, dann Stufe ich hält weiter ab.
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Zitat
Original von Gummibärchen
Ts
Ich mag 1,7 und sowas, mach ich öfter. Manchmal kann ich mich nicht so gut entscheiden und nehme einfach so eine krumme Zahl, weil ich ein anderes Buch habe, das zwar keine 1,0 ist, aber eben 1,5 und wenn ich eins habe, das besser ist als dieses 1,5-Buch, aber auch keine 1,0 verdient, mach ich eben 1,3 draus.ZitatOriginal von Gummibärchen
Ansonsten find ich jegliche Umrechnungen für mich unwichtig, ich benote nach Gefühl.Geht mir genauso
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ich wünsche mir viel mehr, das die gesamte Bewertungsbandbreite auch genutzt wird. die meisten Eulen vergeben hauptsächlich irgnedwas zwischen 1 und 2. und eben die 6 für die abgebrochenen Bücher.
Dabei gibt es doch noch die 3 und die 4 und die 5.
oder sind alle Bücher immer nur so suuuuuuper?
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Zitat
Original von Queedin
ich wünsche mir viel mehr, das die gesamte Bewertungsbandbreite auch genutzt wird. die meisten Eulen vergeben hauptsächlich irgnedwas zwischen 1 und 2. und eben die 6 für die abgebrochenen Bücher.Dabei gibt es doch noch die 3 und die 4 und die 5.
oder sind alle Bücher immer nur so suuuuuuper?
Ich habe (zumindest, wenn ich nach meinem persönlichen Gefühl gehe) nur wenig Bücher, die ich als 4 oder 5 bezeichnen würde. Entweder 1-3 oder 6. Ich find das auch nicht so unwahrscheinlich, denn in der Regel informier ich mich oder kenne den Autoren bereits vorher und bei gut ausgesuchten Büchern ist nun mal nur selten ein wirklich schlechtes dabei.
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Wie macht ihr das beim benoten überhaupt?
Das kann ich gar nicht, weil's unfair ist.Ein sehr gutes buch kann zur falschen zeit schrott sein, und auf jahre hinweg halbgelesen in einer ecke liegen.
Bei mir etwa Eco's Baudolino :bonk, und Il cimitiero di Praga wird so ähnlich - und A Wise Man's Fear gewiss auch, während sich Grimbert, der vom leser weniger verlangt, und zu den vorigen einen gewaltigen hiatus im anspruch hat, einen in einem nachmittag mitreisst...
Wie bewertet man darüber hinaus sachbücher? Wenn es sich flüssig liest, aber einem selbst nichts neues mehr unter der sonne bietet, weil man zufällig in einem thema up to date ist, oder eine ganz andere meinung als der autor hat... Aber wenn der inhalt gut und sensationell ist, man jede menge neues lernt, aber der schreibstil einen zur verzwieflung (bei verzwieflung weint man) treibt... was dann?Wenn ich ein sehr gutes buch davor lese, fällt die bewertung beim nächsten buch krass ab, auch wenn das zweite buch eine reihe mit gleichbleibender qualität ist, und der erste band schon einmal eine 9 hatte. (Joshua Palmatier Band2 im Vergleich zu Amin Maalouf)
Es gibt bücher, die im original gut sind, und auf deutsch mässig, wie bewertet man das?
Ich hab langjährigen immer-wieder-lese-lieblingsbüchern schon mal eine 7 von 10 gegeben, während bücher, die neu und aufregend sind, und noch dazu schönes papier, gut riechenden leim und ein stimmiges cover hatten, schon mal eine 10 gekriegt haben, obwohl ich weiss, dass ich sie sicher kein zweites mal mehr freiwillig lesen werde...drum trau ich mich gar keine noten zu vergeben, das ist völlig volatil, ich versuchs jetzt im jahresrückblick: bücher, an die ich mich nicht mehr erinnern kann, aber trotzdem irgendwie durchgelesen und nicht darin pausiert habe, kriegen einfach eine 5... und je mehr ich davon noch präsent habe, umso besser bewert ich nach oben...
aber ich hab da so bedenken, da werden die frisch gelesenen automatisch besser... -
Es gibt schon öfters mal ein Buch das nur Durchschnitt ist - also 3
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MagnaMater : Ich mache mir niemals viele Gedanken beim bewerten. Bei dir scheint das Bewerten eines Buches ja genau so lang zu dauern wie das Lesen des Buches
Ich mache es nach meinem momentanen Gefühl. Klar, in nem halben Jahr kann ich schon wieder ganz anders über das Buch denken, aber so ist das nun mal, ich bleibe lieber in der Gegenwart und bewerte auch so -
Bei mir gibts es Vieren und Fünfen vorallem bei der Wühltischausbeute, wenns den gar zu scharöcklich wird. Sonst bin ich z.B. bei Mängelexemplaren für 2,50 € auch in der Berwertung gnädiger als hätte ich 22,50. € dafür ausgegeben. Ich bin eben sehr Preis- Leisungsverhältnis orientiert.
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Zitat
Original von beowulf
Ich bin eben sehr Preis- Leisungsverhältnis orientiert.
Typisch mann'Schrott' kauf ich eigentlich nicht.
Wenn ich von 1-10 bewerten müsst... nun:
Wenn ein buch mitkommt, dann hat es mindestens eine drei, nachdem ich drinnen vorgeschmökert hab, und anfang, mitte & schluss oder die rezis anderer leute schon kenn, und weiss, das interessiert mich...
wenn's eine vier ist, dann ist es ein buch, das grad zur falschen zeit (oder in der grad falschen sprache) kommt, und deshalb wegen dem ungeduldsfaktor nicht fertig wird.
Wenn ich mich schon durchderknabber, ist's mindestens eine 5Aber man kann nicht so einfach noten vergeben, die idee find ich schon in der schule unlauter; ich müsst fasst zu jedem buch eine mehrzeilige bewertung schreiben, mit begründung, warum ich die note vergebe/nicht vergebe... das würd sich dann so lesen:
- Nach dem preis-leistungsverhältnis müsste demnach Michael A Stackpole eine 9 kriegen... billigst & fast nix erwartet und freudigst überrascht, tolle fantasy-welt, die lust auf mehr macht, obwohl mich die hauptfigur selbst, ihre weltsicht und ihr job in selbiger nicht sonderlich begeistert hat. Ich bewerte hier eher meine große hoffnung auf eine fortsetzung, die dann der gesetzmässigkeit der Campbellschen heroengestalten entspricht - obwohl, dann ist's nicht mehr so ungewohnt und originell, wenn sich alles nach schema F, bzw H (wie Heros) in wohlgefallen auflöst...
- Nach dem buchbesitzerstolz bekommt Tolkiens version vom Sigurd und Gudrun-Lied eine 10, weil das buch toll aufgemacht ist, und Tolkien sowieso immer ein klassiker, obwohl der inhalt vielleicht eine 8 wär (mei, hängen mir christliche nibelungen raus, obwohl das englisch ganz gefällig ist, und das übersetzte deutsch nicht zu verachten) man könnte aufs endergebnis 9 kommen.
- Das Kudrun-lied hingegen, das eine überarbeitete abschrift aus 1500 von einem original aus 1230 ist, ist jedoch über weite phasen hin trotz 'guter' übersetzung unlesbar, und war eindeutig klolektüre, und die darin regelmässig vorkommenden versatzstücke über die hin&herschenkerei und die festbankette und getragenen kleider war nicht grad spannend, da das ganze aber von reclam war, und ich aus dem anhang und den bemerkungen des autors wie auch dem werk selbst eine menge über hochmittelalterliche fantasy gelernt hab, müsst ich ebenfalls eine 9 vergeben
- Reichholfs Menschwerdung war nix neues mehr unter der sonne für mich, jemand, der sich nicht so gut auskennt, mag jedoch einen großen gewinn daraus ziehen - und ja, es fehlt wegen dem alter des buchs darin noch die Erkenntnis, dass homo sapiens und homo neanderthalensis sich durchaus eifrig vermischt haben, als sie beide im vorderen orient lebten, wenn auch die direkte weibliche - wie auch die direkte männliche linie nicht zu überlebt haben scheint. Aber das ist nicht die schuld des autors, der gut und flüssig schreibt, sondern dem erscheinungsdatum geschuldet: 7, obwohl eventuell 8 fairer wär - das buch brauchteinfach nur eine neuauflage.
-Rudgley's Abenteuer Steinzeit fällt als populärwissenschaftliches buch bei mir unter eulen nach athen tragen. Ich hab mir zwar viele notizen gemacht, aber es waren eher zorn-notizen. Es kann sein, dass auf amerikanischen unis die uhren anders ticken, aber ich kenn keinen hiesigen archäologen, der steinzeitler für primitiv hält - im gegenteil, in survival-alltagstauglichkeit sind steinzeitler jedem einzelnen heutigen computer&technologie-krüppel haushoch überlegen, selbst wenn er hauptberuflich survivalcamps und experimentalarchäologie betreibt. Das buch ist nur was für leute, die dröge, keulenbewehrte fernsehdoku-urmenschen schlucken und glauben, nur weil jemand vor 30.000 jahren starb, wusste er nicht, wie man seine fellkleider maßschneidert und seinen beerenkorb flicht und aus gras ein tragnetz webt. Es mag sein, dass es unter archäologen wie von Rudgley geschilderte... äh... trottel gibt, die ungerechtfertigte primitiv-bilder vermehren, aber ich fühl meine gesamte zunft beleidigt: 6
- Karen Miller kriegt endlich ein komma: eine 7,5 - die ,5 weil bei königsmacher und königsmörder die cover so gut zusammen passen. Die welt ist nett, aber letztendlich unlogisch im aufbau, die geschichte zieht sich stellenweise, und entwickelt sich nicht so, wie man es sich - besser - erwartet, preis-leistungsverhältnis stimmt so, wie ich es kaufte, nicht, es ist aber inzwischen billiger geworden, ist also keine 6 mehr. Auch hier konnte ich was lernen: die autorin ist pferdewirtin, und da ich mich mit den viechern nicht sonderlich gut auskenn, wurde ich bei der lektüre gebildet... etwa, dass die pferd manchmal so blöd sind, dass sie sich im stall in die enge rollen, und dran krepieren können... wow. -
Zitat
Original von Gummibärchen
Ich habe (zumindest, wenn ich nach meinem persönlichen Gefühl gehe) nur wenig Bücher, die ich als 4 oder 5 bezeichnen würde. Entweder 1-3 oder 6. Ich find das auch nicht so unwahrscheinlich, denn in der Regel informier ich mich oder kenne den Autoren bereits vorher und bei gut ausgesuchten Büchern ist nun mal nur selten ein wirklich schlechtes dabei.
Genauso geht es mir auch!
Obwohl ich hin und wieder schon auch 4en und 5en verteile, aber halt eher selten.0,5 nutze ich, wenn ich in Bookcool zum Beispiel zwei Bücher mit 3 Sternen bewertet habe, das eine aber doch um ein Fünkchen besser fand, es aber nicht für vier Sterne reichte (dann halt entweder 2,5 das bessere oder 3,5 das schlechtere ... je nachdem, wie gut das gute war)!