• Kurzbeschreibung
    In einer Welt, in der man ab 25 Jahren nicht mehr altert und mit 26 stirbt, wenn nicht zusätzliche Lebenszeit erarbeitet wird, kämpft Will mit vielen anderen aus der Zone der Armen jeden Tag ums Überleben. Als er von einem Fremden mit viel Zeit beschenkt wird, dringt Will in die Zone der Reichen vor, die auf Kosten der Armen Zeit im Überfluss haben und praktisch unsterblich sind. Will sucht nach Wegen, das diktatorische System zu stürzen, ist aber längst auf dem Radar von Zeitwächtern, die ihn gnadenlos jagen.



    Meine Meinung
    Spannende Idee, der Beginn ist sehr gut umgesetzt, leider flacht der Film am Schluss ziemlich ab und es wird eine Story à la Bonny and Clyde daraus.
    Aber die Grundidee mit der Zeit die abläuft, finde ich krass. Wer viel Zeit hat, kann in einer besseren Gesellschaftsschicht leben, wer ein Auto kaufen will, muss dafür Zeit abgeben, dasselbe gilt auch für Nahrungsmittel, Busfahrten etc. Während die gut betuchten Jahrhunderte haben, haben die Armen in den Ghettos meist nur noch ein paar Stunden und müssen Kredite für ihre Zeit aufnehmen.
    Die Grundidee wird mir sicher noch ein paar Tage zu denken geben...

  • Mir ging es da ziemlich ähnlich. Die Grundthematik fand ich einfach nur super interessant und auch neu. Wirklich gelungen. Doch die Umsetzung fand ich leider nicht sonderlich berauschend. Auch mit den Dartstellern konnte ich nicht viel anfangen. Daher gibt es von mir nur eine mittelmäßige Bewertung :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Produktbeschreibungen


    Die nahe Zukunft: Geld wurde als offizielle Währung durch Zeit ersetzt. Mit 25 hören die Menschen auf zu altern. Sie sind genetisch so ausgestattet, dass sie nur noch ein Jahr lang überleben können, es sei denn sie schaffen es, Zeit zu gewinnen. Die Reichen können sich Tausende von Jahren und somit ewige Jugend und Unsterblichkeit erkaufen, während die Armen betteln, leihen und Minute für Minute stehlen, nur um den Tag zu überstehen. In dieser Welt lebt Will Salas (Justin Timberlake). Als ein reicher Fremder in sein Leben tritt und kurz darauf stirbt, wird Will fälschlicherweise des Mordes beschuldigt. Seine Flucht gelingt ihm, indem er die attraktive Sylvia (Amanda Seyfried), die Tochter eines reichen Zeitmoguls, als Geisel nimmt. Als der kompromisslose Timekeeper Raymond (Cillian Murphy) die Verfolgung aufnimmt, beginnt für Will ein Wettlauf gegen die Zeit.


    Meine Meinung:
    Auf diesen Film habe ich mich wirklich gefreut, weil dieser Plot, dass die einzige Währung, die noch existiert, Lebenszeit ist, richtig vielversprechend ist. Er bietet Stoff für düstere, menschliche Abgründe und auch einen gesallschaftskritischen Ansatz, wenn man so will. Denn natürlich ist diese beschränkte einjährige Lebenszeit, die jedem Menschen nach dem 25. Geburtstag noch bleibt, ungerecht verteilt. Die soziale Schere klafft immer weiter auseinander- die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Inflation bedroht die Armen, ein Kaffee beispielsweise kostet morgens 3 Minuten, abends schon vier. Es gibt Nobelviertel für Vielzeitbesitzer und Ghettos für die Anderen. Krimenelle Zeitstehler schrecken vor Mord und Korruption nicht zurück.


    In diesem Film ist niemand "älter" als 25 Jahre, das verspricht viel Sexappeal, der mit Justin Timberlake (gar nicht mal so schlecht als Schauspieler) und Amanda Seyfried auch ordentlich bedient wird. Vielleicht ist grade diese Tatsache der Grund dafür, dass die Charaktere allesamt sehr farblos und nichtssagend bleiben. Zudem flacht der Film ab etwa der Mitte in sinnlose, actionreiche Verfolgungsjagden ab, die immer in letzt möglicher (Lebenszeit) Sekunde zum guten ausgehen und sowas nervt mich einfach bodenlos.


    Faraday hat den Vergleich von Bonnie und Clyde ja schon genannt- dem kann ich mich anschließen. Ich möchte aber noch "eine schlechte Kopie" zufügen.


    Fazit:
    Ein vielversprechender Plot, der zugunsten dämlichen Actionkinos mal so richtig in die Tonne gekloppt wurde. :rolleyes Schade!


    Wer allerdings auf Schießereien und auf wilde Verfolgungsjagden steht, in denen die Hauptdarstellerin kilometerlange Sprints in Minirock und Highheels hinter sich bringt, wird hier wohl auf seine Kosten kommen. :lache

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • ich war am anfang eher skeptisch ob das ein film für mich sein könnte, aber ich war dann positiv überrascht- ich fand die umsetzung eigentlich recht gelungen, und die schauspieler waren auch ganz gut. :-)