Lesejahr 2011 - Eure Geheimtipps

  • Eine Geschichte, die wirklich zu Herzen geht


    Kurzbeschreibung lt. Amazon:


    Der »kleine Prinz« der Pariser Vorstadt »Weißt du, Charly, im Leben muss man lieben, und zwar sehr. Man darf niemals Angst haben, zu sehr zu lieben. Diejenigen, die den Schmerz fürchten, glauben nicht an das Leben ... Verstehst du, Charly: Was auch geschieht, sieh zu, dass dein Herz immer voll ist.« Ein kleiner Junge sucht in der feindlichen Umgebung der Pariser Banlieue einen Tag lang nach seiner Mutter – und nimmt uns dabei mit auf eine Reise in eine überraschende Welt voller Hoffnung und Poesie. Eine moderne Fabel, die glücklich macht. Der zehnjährige Charly ist gewohnt, dass die Polizei seine Mutter aus ihrer Wohnung in dem heruntergekommenen Hochhaus holt – immer geht es um seinen Bruder Henry und dessen Drogenprobleme. Doch heute hat sie ihn zum ersten Mal in seinem Leben nicht angelächelt: Was ist passiert? Er muss sie finden, auch wenn er dafür die Schule schwänzt. Mit klopfendem Herzen läuft er durch das Viertel, erzählt von seinen Sorgen und von den zwei Frauen, die er liebt – seine Mutter und seinen heimlichen Schwarm Melanie. Und wenn er gar keine Antworten mehr findet, sucht er Zuflucht bei den Versen seines Lieblingsdichters Rimbaud. Jeder Leser wird den lebensmutigen, weisen Charly ins Herz schließen und nicht mehr daraus entlassen.


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  • Das ist ein absoluter Geheimtipp. Dieses Buch ist vielleicht etwas skurril, aber es hat mich ganz oft an Antonia Michaelis' "Die Nacht der gefangenen Träume" erinnert. Besonders von der Schreibweise und vom den geheimnisvollen Geschehnissen her. Manchmal ist es auch ein wenig gruselig (oder eher grausig ^^).
    Tolles Buch!





    Kurzbeschreibung
    Gehe nie nachts alleine in den Wald ...
    In dem Dorf, in dem Kamil lebt, hat kaum jemand Arbeit. Fast alle Bewohner waren in der ortsansässigen Geflügelfabrik angestellt, die schließen musste. Der Besitzer kümmert sich aber nach wie vor um die Menschen: Er verteilt wöchentliche Lebensmittelrationen. Bei einem nächtlichen Ausflug mit seinem Hund sieht Kamil Licht in der alten Fabrik. Soll sie etwa wieder eröffnet werden? Aber davon hätten die Dorfbewohner doch bestimmt erfahren ... Und warum ist seine Lehrerin so abweisend, obwohl sie doch auch herausfinden wollte, was nachts in der Fabrik vor sich geht? Und warum fehlt ihr ein Finger? Und warum gab es am Morgen so besonders frische Wurst? Wird in der Fabrik etwa gar kein Geflügel verarbeitet ...?

  • Dieser Biographie wünsche ich so viel mehr Leser, als es sie scheinbar derzeit bei diesem Buch gibt. Superspannend, umfangreich und toll geschrieben. Man merkt, wie viel von Coelho selbst in seinen Büchern steckt :knuddel1


    Kurzbeschreibung:


    Die erste, autorisierte Biographie eines der bekanntesten und zugleich rätselhaftesten Menschen unserer Zeit: Paulo Coelho. Eine ebenso faszinierende wie auch streckenweise schockierende Lektüre, denn >Der Magier< basiert auf mehr als 200 Tagebüchern und 100 Tonbändern, die Coelho jahrelang in einer Truhe unter Verschluss gehalten hatte.

  • da ich keine Rezi dazu gefunden habe, könnte das hier tasächlich ein "Geheimtip" sein. Vielleicht traut sich jemand, eine zu schreiben, ich traue mich nicht. :wave


    Kurzbeschreibung Amazon:
    Die Dunkelheit kann freundlich sein, sie beschert uns Mond und Sterne, das Licht der Nachbarn, das Fernsehprogramm, Sex und Whisky; wir sollten nicht schlecht von der Dunkelheit reden.« In einem 400-Seelen-Ort im äußersten Westen Islands sind die Sommer kurz und die Nächte lang, und die Bewohner sind immer in Gefahr, in Kleinstadtlethargie zu verdämmern. Oder sie sorgen selbst dafür, dass ihr Leben aufregend wird. In einem Reigen lose verbundener Lebenswege und Schicksale versteht es Jón Kalman Stefánsson, mit kleinen Geschichten Antworten auf große Fragen zu geben.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Die Bücher von Willy Vlautin sind wohl eher Geheimtipps, aber vor allem eines: sehr empfehlenswert! Exemplarisch sei hier einer seiner drei Romane angeführt:


    Willy Vlautin - Motel Life


    Kurzbeschreibung:


    Es ist kalt in Reno, der Spielerstadt in Nevada, dichter Schnee fällt vom Himmel, der Wind bläst zwischen den Häusern - die richtige Szenerie für eine melancholische Road-Movie-Geschichte. Die Mutter von Frank und Jerry Lee Flannigan ist tot, der Vater ein Spieler und Säufer. Was sie mit Jobs verdienen, geht für Alkohol und im Casino drauf. Jerry Lee überfährt auf vereister Straße einen Jungen. Die Leiche packt er auf den Rücksitz seines Dodge und sucht dann Hilfe bei seinem älteren Bruder. Sie legen den Jungen vor einem Krankenhaus ab, versorgen sich mit Bier und Whisky, und mit Willie Nelson im Radio begeben sie sich im Schneesturm auf die Flucht.

  • Im Bereich Belletrisik hat mich dieses (positiv) überrascht:


    Zitat

    1959, als Michel in Paris seinen zwölften Geburtstag feiert, stößt er im Hinterzimmer eines Bistros auf den »Club der unverbesserlichen Optimisten«. Die folgenden fünf Jahre, bis zum Schulabschluß, wird ihn diese Versammlung von Männern beschäftigen, die trotz allem Optimisten geblieben sind: Emigranten aus dem Ostblock, enttäuschte und verfolgte Kommunisten, Juden, Querköpfe, Intellektuelle, Schachspieler. Deren dramatische Lebensgeschichten begleiten, kontrapunktieren, verdunkeln und erhellen Michels Aufwachsen. Es ist die Zeit des Kalten Kriegs. In Algerien werden die Unabhängigkeitsbestrebungen bekriegt; der Rock ’n’ Roll erobert die Jugend. Sascha, spät zum Club dazugestoßen, wird ausgeschlossen. Er hilft Michel bei seinen Anfängen als Fotograf. Eine alte Geschichte wird diesem Sascha zur Last gelegt. Dabei hat er sich, damals in der Sowjetunion, korrekt verhalten – was sich jedoch erst nach seinem Selbstmord 1964 herausstellt. Im selben Jahr wird der Club geschlossen. Michels Liebe wandert mit ihrer Familie nach Israel aus. Michel Marini muß sich neu orientieren.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • ... und dieses im Bereich Science Fiction. Ursula K. LeGuin ist zwar rel. bekannt, aber dieses Buch nicht.


    Zitat

    Urras und Anarres, zwei Schwesterplaneten eines Sonnensystems, werden zwar von einem Volk bewohnt, allerdings von zwei unterschiedlichen politischen Systemen beherrscht: Als auf dem kapitalistischen Urras eine anarchistische Revolte ausbrach, gewährte man den Aufständischen freies Geleit. Jahre später sind sowohl das anarchistische Utopia auf Anarres wie auch die kapitalistische Gesellschaft auf Urras gefestigt. Als der Physiker Shevek eine bahnbrechende Erfindung macht, die den interstellaren Raumflug revolutionieren kann, fehlt auf Anarres das Geld für die Umsetzung, und so wandert er nach Urras aus. Fortan gilt er auf seinem Planeten als Verräter, aber auch auf Urras begegnet man ihm mit Mißtrauen


    Edit: Das Buch ist auch unter dem Titel "Planet der Habenichtse" erschienen, Rezi: Planet der Habenichtse - Ursula K. Le Guin

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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  • Ein Geheimtipp war wirklich dieses Büchelein für mich:


    Kurzbeschreibung stammt von amazon:


    Die Dame in Blau kehrt als Klatschmohnfrau zurück. Die französiche Autorin Noelle Chatelet hat ihrer Marthe in diesem Folgeroman neues Leben mit einer neuen Liebe eingehaucht. Aus der einsamen 70jährigen, die faden Zinnkrauttee trinkt, wird eine neu erblühte Blume mit Lust auf starken Kaffee.
    In dem Café "Les trois canons" in Paris trifft Marthe auf den Mann ihrer Träume. Die Witwe, die 50 Jahre lang mit einem von ihrem Vater ausgesuchten Ignoranten verheiratet war, verliebt sich zaghaft wie ein junges Mädchen in den Kunstmaler Félix. Sie nennt ihn zärtlich den "Mann mit den tausend Halstüchern". Die innere und äußere Wandlung von Marthe vollzieht sich zögernd, aber stetig und unaufhaltsam. Sie nimmt ihr Glück als schicksalhaft an und gewinnt den Mut, ihre Liebe öffentlich entgegen aller Konventionen zu leben.


    Liebe läßt sich weder erzwingen noch zurückweisen, erkennt sie. Und erlebt die Opern- und Theaterbesuche, die Nachmittage in ihrem Café wie einen nie gekannten Frühling. Fieberhaft sehnt sie die Begegnungen mit dem feinsinnigen Félix herbei. Für die alte Dame, die bislang nur für ihre Kinder und Enkelkinder da war, beginnt ein neues Leben. Marthe läßt ihr Schlafzimmer neu tapezieren, sie trinkt statt dünnem Tee aromatischen Kaffee, sie kleidet sich neu ein und genießt mit jeder Faser ihr Dasein.


    Noelle Chatelet erzählt die späte Liebe behutsam, fast schon zärtlich. Leichtfüßig und romantisch, ohne kitschig zu werden, begleitet sie das betagte Liebespaar auf ihrem Weg zueinander. Hinreißend sind auch ihre Schilderungen der kleinen Enkelin Mathilde, die in kindlicher Direktheit und Feinfühligkeit schnell die zarten Bande zwischen ihrer Großmama und Félix erkennt.

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Für mich war folgendes, von der Öffentlichkeit weitgehend ignoriertes Buch in diesem Jahr ein echtes Highlight.


    Der verlorene Sohn


    Kurzbeschreibung von Ama:
    Nach bestandenem Abitur reist Thomas nach Neuseeland, um sich über seine Zukunft klar zu werden. Doch was als harmloser Urlaubstrip geplant war, wirft ihn aus seiner Lebensbahn. Aus Geldnot und Neugier besucht er Bekannte seiner Eltern, die ihren eigenen Sohn verloren haben. Da Thomas diesem Sohn wie ein Zwilling gleicht, glauben sie an eine Fügung des Schicksals, bitten ihn zu bleiben und bieten ihm eine goldene Zukunft. Hin- und hergerissen zwischen diesem einmaligen Angebot und der Unmöglichkeit, die Rolle des verlorenen Sohnes zu übernehmen, flüchtet er allein aufs Meer, um eine Entscheidung zu fällen.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Ich habe in meinen Lese- und Hörjahr 2011 viele tolle Bücher entdeckt und darunter ein absolutes Highlight zu benennen, ist unmöglich, da jedes dieser Bücher mich auf eine andere Art "angesprochen" hat und deswegen versuche ich es gar nicht. Das waren auf jeden Fall meine liebsten Entdeckungen:


    Sharon Shinn - Mystic and Rider
    Steffanie Burrow - Das Jadepferd
    Christopher Moore - Die Bibel nach Biff
    Sergej Lukianenko - Sternenspiel
    Nina George - Die Mondspielerin
    Tanja Heitmann - Wintermond
    Rita Falk - Winterkartoffelknödel

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Jahre lang stand es ungelesen in meinem Regal. Damals habe ich es immer wieder versucht, aber nie durchgehalten. Dieses Jahr habe ich mir nochmal zur Brust genommen und es direkt an einem Tag gelesen. Ein wunderschönes Buch.


    »Die schönste. traurigste und auch tröstlichste Liebesgeschichte, die man in der neueren Jugendliteratur findet.«
    Bettina Hurrelmann in ›Praxis Deutsch‹


    »Die modernste Fassung der Leiden des jungen Werthers ist hier zu finden … Ein tolles Buch für alle jungen Menschen mit Liebeskummer und die, die nicht daran glauben, dass die Zeit auch Wunden heilt.«
    Landwirtschaftliche Zeitschrift


    Kurzbeschreibung


    Ein Besucher, der eine Weile vor dem dreistöckigen Wohnhaus am Rande einer Stadt in Schweden gestanden hätte, dem wäre vermutlich gar nichts Besonderes aufgefallen. Niemand verläßt oder betritt das Gebäude, aber in einer Wohnung brennt Licht und es werden von einem Balkon seltsame Gegenstände geworfen: ein Blumentopf, eine Frisbeescheibe und ein Armeemesser, zuletzt steigen fünf Luftballons auf.
    Doch das sind nur Äußerlichkeiten. In Wahrheit läuft im Kopf des sechzehnjährigen Jungen im zweiten Stock, der ganz allein am Schreibtisch träumt, ein Film mit nur zwei Hauptakteuren ab -- Ann-Katrin und er. Vor sich hat er alle Erinnerungsstücke aufgereiht, die ihn an sie erinnern: die Busfahrkarte, die deutsche Grammatik, eine Ansichtskarte.


    Einstellung für Einstellung läßt er abrollen und immer wieder fragt er sich, warum sie so anders war, als er nach den Sommerferien aus Amerika zurückgekommen ist. Und ganz nah neben ihm steht das Telefon. Sie hat versprochen, daß sie anruft. Will er überhaupt noch mit ihr reden? Er hat auch ein großes Glas blauer Tabletten auf dem Schreibtisch....

  • Ein Geheimtip von mir ist auf jeden Fall "Meine Herren Geschworenen" von Hans Habe. Ich habe keine Ahnung wie es in mein Bücherregal gelandet ist, jedenfalls habe ich es. Es ist auf jeden Fall schon älter als ich, angehägt ist auch eine andere Auflage.


    Das Buch ist eine Sammlung von 10 Gerichtsfällen (alles Morde), die Habe in einem sehr klaren und schönen Stil umfassend in den Kontext der Zeit einbettet, die Fälle wunderbar einführt und kommentiert und auch die psychologische Seite von Anklage und Verteidigung eingeht. Natürlich geht er da auch auf die verschiedenen Rechtssysteme ein und bewertet sie. Die Fälle spielen zwischen 1899 und 1955 in Deutschland, Österreich, USA, Frankreich, England und Ungarn.


    Da ich auch irgendwie vorher noch nie was von Habe gehört habe, er aber wohl auch Romane geschrieben hat, werde ich mich 2012 sicher noch etwas mit ihm beschäftigen.

  • Vielleicht das beste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe:


    Amy Sackville - The Still Point


    Eigentlich hatte ich es nur gekauft, weil mir das Cover so unglaublich gut gefiel - der Klappentext hatte mich erstmal so gar gar nicht gereizt.
    Dann hat mich das Buch beim Lesen aber komplett umgehauen. Sprache, Charakterzeichnungen, der Aufbau der Geschichte auf zwei Handlungsebenen und die Auflösung am Schluss - für mich stimmte an diesem Buch einfach alles. :anbet



    Da es im Januar in deutscher Sprache erscheint, verlinke ich die entsprechende Ausgabe hier:


    Amy Sackville - Ruhepol


    Wie viel Entfernung hält eine Liebe aus - und wie viel Nähe lässt sie zu? Ein heißer Augusttag in der Nähe von London: Julia, Mitte dreißig, streift durch das alte viktorianische Haus der Familie und sichtet die Hinterlassenschaft ihres Urgroßonkels, der vergeblich versucht hat, den Nordpol zu entdecken. Sie versetzt sich in seine junge Frau Emily, die jahrzehntelang auf den Verschollenen gewartet hat, sie träumt von weißer Weite und kaltem Indigoblau, während sie die Risse in ihrer eigenen Ehe zu ignorieren versucht. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts verschwindet der Forscher Edward Mackley bei einer Expedition zum Nordpol spurlos. Er lässt eine junge Witwe zurück, Emily, die ihr Leben lang geduldig auf seine Rückkehr wartet – so die Familiengeschichte. Hundert Jahre später, an einem heißen Augusttag, sichtet Edwards Urgroßnichte Julia seine Hinterlassenschaft, streift durch das alte dunkle Haus der Familie, in dem sie seit kurzem mit ihrem Mann Simon wohnt. Sie versucht die ersten Risse, die sich in ihrer Ehe zeigen, zu ignorieren, und während Simon in seinem Architekturbüro in London arbeitet, versetzt sie sich in die einsame, wartende Emily, in den Forscher, der mit seinen Gefährten die »Persephone« verlässt, als das Schiff vom Packeis ergriffen wird, und zu Fuß sein Glück versucht, träumt von der weiten Schneelandschaft, den kalten und doch sanften Farben, verdrängt ihre eigene Sehnsucht und Einsamkeit. Im Laufe des Tages stößt sie jedoch auf eine Entdeckung, die Emilys und Edwards Beziehung in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. Und auch die Liebe zwischen ihr und Simon macht an diesem heißen Tag, an dem Julia liest und döst, kocht und im Garten liegt, die Katze füttert und Geschirr zerbricht und dabei die meiste Zeit in einer anderen, eisigen Welt lebt, eine entscheidende Entwicklung durch.

  • Das wäre mein Geheimtipp. Das Buch war einfach nur köstlich und super lustig. Sehr zu empfehlen :-]


    Kurzbeschreibung
    Ein göttlich-erotisches Lesevergnügen


    Es ist wirklich nicht einfach, unsterblich zu sein. Die griechischen Götter haben es im 21. Jahrhundert besonders schwer, denn niemand glaubt mehr an sie. Selbst die eigene Familie hat keinen Respekt mehr, man wohnt im Norden Londons unter einem Dach: Artemis, Göttin der Jagd, führt die Hunde der Nachbarschaft aus, Aphrodite, Göttin der Liebe, bietet Telefonsex an, und Apollo, der Sonnengott, moderiert eine miese Fernsehshow – da kann die Ewigkeit schon lang werden. Doch dann stellt Artemis eine Putzfrau an …


    Marie Phillips holt Zeus und Co. in unsere heutige Welt, zeigt genial deren verlottertes Liebesleben und das Chaos, das sich auftut, wenn sich Apollo in eine Sterbliche verliebt.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Keine Ahnung, ob das ein "Geheimtipp" ist, aber es haben meiner Meinung nach eindeutig zu wenige Eulen gelesen und es gehört sich erwähnt: Elf Leben von Mark Watson kann ich eindeutig nur ans Herz legen!


    Kurzbeschreibung (Amazon):
    Ein Augenblick. Eine unterlassene Tat. Unendliche Konsequenzen Elf Menschen, die sich niemals begegnen werden. Elf Schicksale, die unabänderlich miteinander verknüpft sind. Und ein Mann, dessen Leben aus den Fugen geraten ist. Xavier Ireland ist Mitte dreißig, Turnier-Scrabble-Spieler und ein guter Mensch. Nachts moderiert er eine Radiosendung, in der die Schlaflosen anrufen, um zu reden, ihre Geschichten zu erzählen, anonyme Geschichten aus der Millionenstadt London. Doch was ist mit Xaviers eigener Geschichte? Er ist in Australien aufgewachsen, hatte dort Freunde, seine große Liebe - doch dann ging er fort, änderte seinen Namen, fing noch mal ganz von vorn an. Etwas ist damals passiert, doch Xavier gibt nichts von sich preis - bis er sich unerwartet in Pippa verliebt, seine exzentrische, vor Leben sprudelnde Putzfrau. Sie hat ihre eigene Vergangenheit im Gepäck, und sie bringt Xavier dazu, sich seiner endlich zu stellen. Und während er sich entscheiden muss, was er mit seinem Leben anfängt, bleibt seine Existenz nicht ohne Einfluss auf die Menschen, deren Wege er kreuzt - im Gegenteil ... Nach dem Muster des Gleichnisses vom Schmetterling, dessen Flügelschlag auf der anderen Seite des Planeten einen Hurrikan auslöst, entwickelt Mark Watson in Elf Leben eine mitreißende und tief berührende Geschichte.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Guillaume Musso - Eine himmlische Begegnung


    Zitat

    Juliette Beaumont hat es nicht geschafft, binnen einer Jahresfrist, in New York als Schauspielerin zu reüssieren. Am Vorabend ihrer endgültigen Abreise nach Paris wird sie in dichtem Schneetreiben fast von einem Auto überfahren. Der Fahrer des Wagens ist der Kinderarzt Sam Galloway. Beide verlieben sich ineinander und erleben zusammen eine leidenschaftliche Liebesnacht. Kurz nachdem Juliettes Flugzeug am nächsten Morgen startet, explodiert es in der Luft. Alle Passagiere sind tot. Sam stürzt das in tiefe Verzweiflung. Er ahnt nicht, dass Juliette gar nicht an Bord gegangen ist. Denn das Schicksal gewährt ihrer Liebe einen Aufschub …

    Be yourself; everyone else is already taken (Oscar Wilde)

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  • Da ich dieses Jahr ausgesprochen glücklich war mit der Bücherauswahl, ist es schwer, zwei 'besondere' herauszuheben.


    Überascht hat mich auf jeden Fall Arthur Clarke mit einem klassischen, knappen SCiFi-Abenteuer. Im Mondstaub verschwunden


    Finger weg, wer an Klaustrophobie leidet, man spürt den rieselnden Staub schon beim bloßen Lesen in der Nase!

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Der zweite höchst empfehlenswerte Titel gehört zu einem echten und dementsprechend wirklich gruseligen Thema, Tschernobyl.


    Das ist diese sehr zeitnahe romanhafte Verarbeitung des Reaktorunfalls von 1986.
    Das Buch kann gar nicht oft genug gelesen werden.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus