Bronson - In den Stiefeln eines Killers - Colin Scope

  • Marken Roman, 64 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Band 41 der Western Serie aus dem Marken Verlag


    Über den Autor:
    Bei Colin Scope handelt es sich um ein Pseudonym des bekannten Autors U.H.Wilken.
    Wilken,1937 geboren, 2001 gestorben, galt zeitweise als zweiter Karl May. Er schrieb auch z.B. die DAN OAKLAND STORY.


    Mein Eindruck:
    Die Reihe Bronson ist vermutlich der Absicht entsprungen, dem normalen Wildwest-Roman eine härtere Variante entgegenzusetzen. Der Untertitel “Der härteste Trumpf der Todesreiter” deutet ebenfalls daraufhin.
    Dementsprechend dominieren im Heftroman kurze, abgerissene Sätze. Manchmal versteigt sich der Autor dabei auch zu befremdlichen Wortkonstruktionen. Überwiegend gefällt mir der Stil aber ansonsten.


    Der Revolverheld Curley Bells wird im Saloon der Stadt Pecos von einer Bande überfallen und getötet. Seine Geliebte Rosanna will seinen Tod nicht wahrhaben. Auch andere glauben nicht an Curley Bells Tod und verwechseln Bronson, der eigentlich auf dem Weg nach Santa Fe ist, mit ihm.
    Der Protagonist Bronson wird von seinem Partner, ein Indianer, begleitet Beim Dialog zwischen den beiden wird viel gefrotzelt. Das gibt dem Roman noch eine humorvolle Komponente.
    Bronson, dieser Name erinnert natürlich an den Schauspieler Charles Bronson und auch die Beschreibung des Aussehens der Titelfigur ist ihm anscheinend nachempfunden.

    Der Roman lässt übliche Zutaten nicht aus: da gibt es Duells und Pokerrunden.
    Auffällig ist zusätzlich auch eine leicht sexuelle Betonung, wie man sie ansonsten hauptsächlich aus den Lassiter-Heften kennt. Dazu passt auch das Titelbild, das mit einer leicht bekleideten Frau und einem gerade erschossenen Mann eine dramatische Szene zeigt.


    Der Roman befindet sich für Heftroman-Niveau auf leicht gehobenen Mittelmaß und ist so zumindest lesenswert.