Artemis Fowl - die Verschwörung - Eoin Colfer [12 - 15 Jahre]

Orlando · 29. Januar 2005

Aus der Amazon.de-Redaktion
Artemis Fowl, der jugendliche Meisterdieb, ist zurück! Nachdem Artemis im ersten Band der als Trilogie angelegten Geschichte dem Elfenvolk ihr Gold abgeluchst hat, hat er immer noch nicht die Hoffnung auf die Rettung seines verschollenen Vaters aufgegeben. Dieser ist vor Jahren, bei dem Versuch, eine Schiffsladung Coca-Cola nach Russland zu bringen, verschwunden. Und tatsächlich: Endlich meldet sich die russische Mafia mit einer Lösegeldforderung bei Artemis. Sofort tüftelt das durchtriebene Genie an einem Befreiungsplan.
Szenenwechsel: Cpt. Holly Short, immer noch nicht gut auf den Erdmenschen Artemis zu sprechen, ist auf einer Routinepatrouille, als sie von einem kriminellen Kobold attackiert wird -- mit einer batterienbetriebenen Laserwaffe, die eigentlich längst verboten sein sollte. Dass die ansonsten dümmlichen Kobolde jetzt scheinbar über Hightechausrüstung verfügen und Zugang zu Batterien haben, lässt für die Polizisten der LEP nur einen Schluss zu: Artemis muss dahinter stecken. Also wird dieser kurzerhand mit seinem getreuen Beschützer Butler zum Verhör verschleppt.

Als seine Unschuld in der Angelegenheit klar ist, wird ein Pakt geschlossen -- Artemis hilft bei der Bekämpfung der Koboldsgefahr, und dafür versprechen die Elfen dem Jungen ihre Hilfe bei der Rettung seines Vaters. Doch dann geraten sie in einen Hinterhalt, und die bösartigen Drahtzieher hinter der Bewaffnung der Kobolde starten ihren lang geplanten Großangriff auf das Elfenvolk.

Autor Eoin Colfer hat es mal wieder richtig krachen lassen. Von Beginn an legt er ein atemberaubendes Tempo vor und brennt ein wahres Action-Feuerwerk ab. Man merkt, wie viel Freude dem irischen Geschichtenerzähler das Schreiben bereitet hat. Colfers manchmal brachialer Humor wird in Balance gehalten durch die liebevolle und augenzwinkernde Darstellung seiner Charaktere.

Fazit: Bruce Willis hätte als kleiner Junge bestimmt seine helle Freude an diesem Buch gehabt. Aber Colfer hat auch an seine weiblichen Leser gedacht: Mit der Elfe Holly hat der Autor eine -- um im Filmjargon zu bleiben -- Kreuzung zwischen Angelina Jolie (Tomb Raider) und Cameron Diaz (Drei Engel für Charlie) geschaffen, die Artemis Fowl wie das aussehen lässt, was er hinter der Fassade des genialen Besserwissers gerne versteckt -- ein einsamer, blasser und verzogener Junge mit zwei linken Händen. --Kai Lohnert

Meine Meinung:
Der zweite Band hat mir nun deutlichbesser gefallen, als der erste. Viel mehr Handlung, Artemis häufiger in Aktion - in *richtiger* Aktion, der feine Herr macht sich zwischendurch mal richtig schmutzig. Die Entwicklung der Charakter ist schön herausgearbeitet.
Man hätte meiner Meinung nach *ein* Buch draus machen sollen, ich habe die beiden ja jetzt direkt hintereinander gelesen und da kommt mir das erste Buch einfach wie eine Einführung für das zweite Buch vor.
Sehr schön die Annäherung der beiden Welten.
Allerdings möchte ich jetzt doch erst mal wieder was anderes lesen und mir den dritten Band für später aufheben.

Wieder 3 Daumen, mit Tendenz zum vierten Daumen von mir.

Tanzmaus · 29. Januar 2005

Das Buch habe ich seit kurzem auch hier ... hört sich gut an, Deine Beschreibung:-)

Hoffis · 29. Januar 2005

Ich hab alle drei gelesen und fand, daß sie immer besser wurden!

Freue mich schon auf den vierten Band, der ja in Kürze erscheinen soll.

Scheherezade · 14. Februar 2005

hallo
Da erscheint noch mal einer? Gut zu hören. Ich mag die Bände auch alle sehr! Aber wie will Colfer da weiter machen? Artemis`s Gehirn wurde doch gefiltert und die wichtigsten Infos rausgepickt. Macht er irgendwie mit den getönten Linsen weiter?
Scheherezade:learn

Sirius Black · 24. Februar 2005

War nicht schlecht.

Sisia · 27. Juni 2005

Habe jetzt auch den 2 Teil ausgeliehen!
Mal schauen wie dieser Teil ist...

EDIT:
Habe den 2. Teil endlich auch fast aus und habe beschossen, den 3. und 4. nicht mehr zu lesen.
Die Figuren entwickeln sich für mich zu vorhersagbar und außerdem verfügen die Figuren oder Gegenstände plötzlich üner Kräfte, von denen im 1. Teil nicht mal ansatzweise die Rede war. Nur, als Bsp: Mr Digger kann plötzlich Schäferhündisch UND fliegen per Gasblase...
Nene, sry, aber das ist nciht mehr mein DIng. Fand den ersten Teil sehr nett, aber das war es dann auch schon.

Branka · 31. Juli 2006

Ich habe es gerade vorhin zu Ende gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Wie mir bereits versichert wurde, besser als der erste Teil! Selbst Artemis wurde mir in diesem Teil viel sympathischer und auch Butler. Für mich bleibt allerdings Holly die interessanteste Figur im Buch, wenn sie dabei ist, lese ich am liebsten.
Ich kann den zweiten Band wirklich empfehlen, wer den ersten gelesen hat und sich nicht sicher ist, sollte es mit dem zweiten versuchen. Der ist wesentlich besser!

Bott · 5. August 2006

Nach der Enttäuschung von "Artemis Fowl", hatte ich den zweiten Band noch auf meinem SuB liegen. Hab das Buch dann versucht vorurteilsfrei zu lesen und fand es wesentlich besser, als den ersten Teil. Colfer hat mMn die Fehler, die er im ersten Buch gemacht hat, nicht wiederholt. Es hat sich wesentlich flüssiger gelesen. Nachdem ich den zweiten Teil ausgelesen hatte, hab ich mir den dritten zugelegt, der aber immernoch irgendwo in meinem SuB schläft. Wenn ich meine Prio 1 Bücher gelesen hab, dann werd ich mich Teil drei widmen, in der Hoffnung, dass es noch ein bisschen besser ist.

mankell · 16. August 2010

Mir hat der zweite Teil rund um Artemis Fowl gut gefallen, ob allerdings besser als Teil 1, kann ich nicht unbedingt sagen - die Bücher sind schon ziemlich verschieden. Während in Artemis´ erstem Abenteuer der Reiz noch in der Innovation lag, setzt "Die Verschwörung" ganz auf Action und etwas mehr Handlung. Die wichtigsten bekannten Figuren sind wieder mit von der Partie, wobei mir persönlich der paranoide Zentaur Foaly sowie der kleptomanische Zwerg Mulch Diggums am besten gefallen; die beiden sorgen auch für etwas Humor mit ihrer Art. Schade finde ich, daß Artemis nun auf einmal so anständig ist - als etwas durchtriebener Schurke mit ein wenig Gewissen war er interessanter; nun wird er auf einmal zum allgemeinen Sympathieträger umgemodelt, wie auch sein Leibwächter Butler nunmehr recht umgänglich daherkommt.
Insgesamt ein gutes Jugendbuch, das sich locker an einem freien Tag lesen läßt und nette Unterhaltung bietet.

Lily_Bart · 22. August 2017

Inhalt laut amazon:

Auf geheimen Wegen gelangt Meisterverbrecher Artemis Fowl in das eisige Murmansk, wo er seinen Vater vermutet, der sich in der Gewalt einer skrupellosen Erpresserbande befinden soll. Doch Artemis hat ungewöhnliche Verbündete auf seiner Seite und natürlich auch schon einen Plan im Kopf. Einen gefährlichen Plan.

Meine Meinung:

Der Klappentext gibt leider nur den kleineren Teil der Handlung wieder.

Artemis Fowl erhält eine Nachricht, dass sein Vater den Untergang der „Fowl Star“ in der Kola-Bucht überlebt hat und nun Gefangener der russischen Mafija ist. Diese stellt eine Lösegeldforderung. Um seinen Vater zu retten, benötigt Artemis allerdings die Hilfe seiner Freunde aus dem Erdvolk.

Doch kaum sind sie unterwegs, erreicht sie ein Hilferuf von Foaly, dem Zentauren. In Erdland gab es eine Verschwörung! Angeführt von Briar Cutcheon und der Gnomin Opal Koboi, ziehen Kobolde brandschatzend durch Haven City und reißen die Kontrolle an sich. Die ZUP kann sich nicht verteidigen, weil ihre Waffen unbrauchbar gemacht wurden. Helfen können nur noch Holly Short, Julius Root und Mulch Diggums .... zusammen mit Artemis Fowl uns seinem treuen Leibwächter Butler.

Der weit größere Teil des Buches beschäftigt sich also in einer rasanten und actionreichen Geschichte mit dem Kampf um Erdland. Phantasievoll bewältigen die Protagonisten jedes unüberwindbares Hindernis, trotzdem weiß man als Leser erst ganz zum Schluss, ob es ihnen gelingen wird, als Sieger aus dem Kampf hervorzugehen.

Am Ende gelingt es tatsächlich, Artemis‘ Vater aus den Händen der Mafija zu retten und einmal mehr setzt Holly Short ihre Magie als Heilkraft ein. Doch wird Fowl Senior wieder der gleiche sein, der er einmal war?

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, ein weiteres Abenteuer der bunt gemischten Truppe aus Erdvolk und Menschenwesen zu lesen. Sie sind ein Stück weiter zusammengewachsen – auch wenn sie das vielleicht gar nicht so sehen oder überhaupt wollten.

Der Autor hat die Figuren weiterentwickelt und aus ihnen ein schlagkräftiges Team gemacht, ohne sie ihrer kleinen Marotten zu berauben (Zigarren, Staniolkappen, Sarkasmus ohne Ende) und ich freue mich auf das nächste Abenteuer!

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