'Stadt aus Trug und Schatten' - Seiten 001 - 097

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch beendet und muss leider sagen, dass ich mich durchbeißen musste.
    Inhaltlich ist noch Folgendes passiert: Der Schattenreiter ist im Schulgarten aufgetaucht, Marian hat Flora ein bisschen erzählt und erklärt, dass auch Christabel zu den Wissenden gehört.
    Ein wenig absurd finde ich, dass Eisenheim mit einem schwarzen Loch verglichen wird. Ein schwarzes Loch saugt alle Materie auf und darin kann nichts überleben. Ist zwar künstlerische Freiheit, aber ich ecke an solchen Sachen immer an :P
    Auf S.56 sagt Flora, sie weiß, dass ihre Träume etwas Besonderes sind, dass sie anders sind als normale Träume. Woher will sie das wissen, wenn vorher immer wieder betont wird, dass es ihr ERSTER Traum überhaupt?
    S.89 ist wieder eine logische Sache. Es geht um das Nichts, das Eisenheims Städte verschlingt. Wie kann denn in diesem Nichts etwas leben? Entweder ist es Nichts oder es ist etwas.
    S.91, da geht es um Eisenheim selbst. Es wird beschrieben, dass dort alle Städte zusammengewürfelt sind. Notre-Dame, Eifelturm und Kreml liegen ganz nah beieinander. Für mich heißt das dann, Eisenheim ist auch gestaucht, also viel kleiner. Wie können dann die Seelen ALLER MENSCHEN dort Platz haben??? Die dürften keinen Schritt machen können, so eng wäre es dort jede Nacht. Vor allem, wenn das Nichts Städte verschlingt und Eisenheim NOCH kleiner macht.
    Auf S. 92 begegnet sie dem Großmeister und kennt dessen Namen, obwohl er sich erst Seiten später vorstellt. Da esaus Floras Sicht geschrieben ist und Marian den Namen nie erwähnt hat, dürfte Flora ihn auch nicht kennen.
    Und dann noch Kleinigkeiten wie auf S95, wo der Großmeister von einem Mädchen erzählt und Flora sofort denkt, er würde über sie reden.


    Die Idee der Geschichte ist zwar immer noch gut, aber es ist doch sehr holprig und voller Fehler, an denen ich anecke. Ich hoffe, dass es in den nächsten Kapiteln besser wird und aus Durchbeißen doch noch irgendwie Lesevergnügen wird. :wave

  • Liebe FaerieGirl,


    es tut mir leid, dass du dich so durchbeißen musst. Natürlich ist jede Geschichte Geschmackssache und wenn du es nicht magst, dann magst du es eben nicht. Schade, aber okay. So ist das nun mal. Da du jedoch so viele Fragen gestellt hast, möchte ich doch kurz auf einige davon eingehen.


    Das schwarze Loch: Ja. Ich weiß, was ein schwarzes Loch ist. Der Vergleich rührt daher, dass schwarze Löcher aus dunkler Materie bestehen, genau wie Eisenheim. Außerdem ist es in der Schattenwelt die ganze Zeit dunkel, es gibt keine Farben ... Daher das Bild.


    S.56: Wenn du noch einmal genauer nachliest, siehst du, dass Flora ihren Traum mit dem vergleicht, was sie von Wiebke über deren Träume weiß. Dabei bekommt sie das Gefühl, dass ihr Traum irgendwie besonders gewesen sein könnte.


    S.89: Ich nehme an, du meinst die Stelle auf S.88, wo Marian von dem Gerücht erzählt, dass im Nichts schaurige Kreaturen lauern sollen ... Es handelt sich dabei um eine Art Schauergeschichte, die man sich innerhalb der Stadt erzählt, weil niemand weiß, was das Nichts verbirgt.


    S.91: Eisneheim ist sehr, sehr groß und Flora hat bisher nur einen kleinen Teil davon gesehen.


    S.92: Flora weiß, wie der Großmeister heißt, weil er sich ihr auf S.39 bereits vorgestellt hat. Sie ist dann bloß vor ihm weggerannt und kommt erst jetzt zur Kathedrale zurück. ;-)


    Vielleicht hilft dir das ja weiter. Da du ja noch drei Viertel des Buches vor dir hast, hoffe ich, dass du vielleicht später noch mit der Geschichte warm wirst. :wave

  • Liebe Mechthild,


    vielen Dank, dass du meine Bemerkungen so ausführlich beantwortet hast. :-)
    Vielleicht wird es ja in den nächsten Abschnitten besser. Wie gesagt gefällt es mir thematisch schon, es ist nur sprachlich sehr anstrengend zu lesen. Aber auch das kann auf den nächsten Seiten noch besser werden. ;)


    Liebe Grüße, schönes Wochenende und einen guten Rutsch! :wave

  • Ich habe den ersten Abschnitt auch beendet und muss sagen, dass ich keinerlei Probleme mit dem Lesen habe. Bei mir findet so ein kleines Kopfkino statt und das mag ich gerade in dem Bereich sehr gerne.


    Ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Marian und Flora entwickelt, sie stand ja am Anfang nicht so unter einem guten Stern.


    Floras Vater ist mir ein wenig komisch. Wieso nimmt er auf einmal einen Gastschüler auf, obwohl er zuvor jeglichen Besuch abgelehnt hat. Seine Argumentation, dass er Geld bekommt, ist ja ein wenig dürftig. Auch seine Hauhälterin ist mir suspekt und da bin ich gespannt, was das alles auf sich hat. Eine Wohnung die einem Hochsicherheitstrakt ähnelt, eine Haushälterin die in Kampfsportarten fit ist...

  • Ich konnte jetzt auch endlich anfangen und habe gleich mal den ersten Abschnitt beendet :-) Es gefällt mir sehr sehr gut bis jetzt, allein die Aufmachung des Buchs ist schon ein Traum..


    Floras Vater ist mir auch sehr suspekt, ich bin gespannt was da dahintersteckt bei ihm! Flora tut mir ziemlich leid, schreckliche Vorstellung, so leben zu müssen!


    Jetzt lese ich erst mal weiter :)

  • Ich habe auch angefangen und mir geht es ähnlich wie FaerieGirl.
    Sprachlich etwas gezwungen und ein wenig sehr "kindlich" sorry mir fällt kein anderes Wort ein.


    Die Namen allerdings gefallen mir gut.
    Der Vater ist merkwürdig und hat sicher auch etwas mit der Sache zu tun.
    Gefallen finde ich an der sache dases soviele Seelen in Eisenheim gibt das hat irgendwie etwas tröstliches.


    Ich werde mal weiter lesen, noch habe ich nicht aufgegeben.

  • Nach den ganzen Feierlichkeiten konnte ich nun auch endlich mit dem Buch beginnen und den ersten Teil lesen.


    Das Cover und die Aufmachung finde ich sehr schön, wobei Pink nicht ganz meine Farbe ist, Wiebkes scheinbar schon. :lache ;-)
    Damit komme ich gleich zu den Personen. Flora ist schon mal sympathisch und auch Marian scheint trotz seiner geheimnisvollen Art ein netter Kerl zu sein. :grin Flora kann sich zwar nicht mehr an ihr früheres "Zweitleben" als Schlafende erinnern, aber ich denke, dass sie und Marian sich näher standen. Das würde zumindest seine Andeutungen erklären und ihre Verwirrung ihm gegenüber.


    Wiebke finde ich etwas schwierig. Sie kommt mir auch eher wie eine 12-jährige vor als eine 17-jährige.


    Bei Christabel hatte ich gleich das Gefühl, dass sie ein Geheimnis hat, das würde ihr Verhalten erklären, dass sehr untypisch für eine normale Haushälterin ist. Ich bin aber gespannt inwieweit Floras Vater in die ganze Geschichte verwickelt ist und was hinter dem Verschwinden von ihrer Mutter steckt. :gruebel


    Die Geschichte an sich konnte mich leider noch nicht so fesseln, dass ich das Buch am liebsten verschlingen würde, aber es sind ja noch gut 300 Seiten bis zum Schluss, von dem her. ;-)


    Die Idee finde ich aber spitze, da ich bisher in diese Richtung noch nichts gelesen habe. Es hebt sich somit deutlich ab von der 0815 Fantasy-Jugendbuch-Literatur. :-)
    Ich bin auch sehr gespannt wie es weitergeht, da ich bisher alles sehr interessant und schön beschrieben finde! :wave

  • Ich habe das Buch als Leseexemplar von einer Buchhändlerin bekommen und ich bin bisher total begeistert!
    Was mich im Moment am meisten interessiert ist, was mit Marian los ist. Als Flora ihn nämlich als erstes sieht, denkt sie "Nicht mein Typ". Im Buch steht aber bei der Beschreibung "Seine Küsse schmecken vertrauter, als ihr lieb ist". Ich bin also ziemlich gespannt, wie sich die Sache mit Marian entwickelt.


    Besonders schön finde ich die Schreibweise der Autorin. Alle Figuren haben eigene Eigenschaften-sind sozusagen eigene Persönlichkeiten.


    Und ich finde es zu guter Letzt schön, wie langsam dieses fantastische in das ganz normale Leben von Flora kommt.


    So, jetzt muss ich schnell weiterlesen.


  • So, ich melde mich mit einiger Verspätung auch mal zu Wort. Prüfungsstress hat sich (mal wieder) ganz "unerwartet" eingestellt und plötzlich hat man kaum noch Zeit für irgendwas.


    Ich kann mich hasewue nur anschließen. Irgendwie wirkt Wiebke auf mich nicht we eine 17-Jährige. Vielleicht ist das aber auch nur ein erster Eindruck, der sich im Verlauf der Geschichte noch ändern wird.


    Ich fand den Klappentext wirklich sehr, sehr spannend. Schade war es daher, dass es für mich eine Weile gedauert hat, mich einzulesen. Ich bin aber gespannt darauf, was noch alles passieren wird und ob sich Wiebke im Verlauf der Geschichte noch verändert bzw. erwachsener wird.


    Ansonsten finde ich das Cover und die Gestaltung des Buches wirklich wunderschön! Ein echter Hingucker im Regal!

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Zitat

    Original von Dazzled
    Prüfungsstress hat sich (mal wieder) ganz "unerwartet" eingestellt und plötzlich hat man kaum noch Zeit für irgendwas.


    Das kenne ich. Sitze auch gerade an mehreren Referaten ...


    Schön, dass du jetzt mitliest.

  • Hier meldet sich jetzt der Spätzünder auch endlich zur Stelle.... :wave


    Nach einigen schwierigen Tagen konnte ich mich auch endlich auf die "Traumreise" nach Eisenheim begeben. Und ich muss sagen: ich bin froh und dankbar, dabei sein zu dürfen! :-]


    Die Geschichte und die Idee, die dahinter steckt, gefallen mir ausserordentlich gut.


    Anfangs hatte ich etwas Mühe mich an den Schreibststil zu gewöhnen. Durch die Sprache hatte ich Flora viel jünger als 17 geschätzt. Mit der Zeit wurde es aber besser und ich konnte mich damit als Sprache von Teenies wie Flora und Wiebke anfreunden.


    Die Personen selber waren mir auf Anhieb symphathisch. Flora, Wiebke und Linus sind ganz normale Teenager zwischen Kindheit und Erwachsensein. Und auf Flora's schusseligen Vater kann man einfach nicht böse sein. ;-) Allerdings scheint er wirklich eine Macke in Sachen Sicherheit zu haben. Ist er so ängstlich oder schützt er Flora ganz bewusst?


    Mein bisheriger Liebling ist Christabel! Ich hätte auch gerne so eine Haushälterin. Auch wenn sie es mit der Hausarbeit nicht ganz so ernst nimmt, ist sie doch ein Gewinn für die Familie! Und irgendwie hat es mich auch nicht wirklich überrascht, dass auch sie zu den Wanderern gehört. Allerdings bin ich mir nicht schlüssig geworden, wie alt ich sie einschätzen würde. Oder habe ich da etwas überlesen?


    Zum Cover wurde ja auch schon viel geschrieben. Ansonsten hätte ich mir da vielleicht gar keine Gedanken gemacht. ;-) Mir geht es ähnlich wie JaneDoe: ich glaube, im Laden hätte mich das Cover nicht ums erste angesprochen. Aber jetzt wo ich so darüber nachdenke mag ich es immer mehr:
    Zum einen finde ich es gut, dass es nicht Genre-typisch ist und sich das Buch dadurch hervorhebt.
    Zum anderen finde ich die Farben (ob man sie nun schön findet oder nicht) im krassen Gegensatz zu Eisenheim - und das macht es so besonders. Eisenheim = grau und nebulös / Cover = hell und freundlich - vielleicht wird aus Eisenheim ja noch ein schöner, bunter, freundlicher Ort... :gruebel


    Eure Assoziationen fand ich sehr spannend. Ich selber musste beim Stadtteil, der vom Nichts verschluckt wurde, spontan an "Die unendliche Geschichte" denken.


    Ich werde jetzt bestimmt noch weiterlesen - bin zu neugierig, wie es weitergeht. Und ich werde mal versuchen heute Nacht besonders auf meine Träume zu achten. Kein Wunder, dass ich manchmal wie gerädert aufwache, wenn ich in den Minen von Eisenheim schuften muss. :grin

  • So endlich komm ich auch dazu, was zu schreiben. Bitte entschuldigt, dass ich so spät dran bin, dass es bei mir z Zt drunter und drüber geht, war unerwartet :knuddel1
    Auch wenn ich den Abschnitt noch nicht fertig hab, hier schon mal was dazu:


    Der Prolog war trotz seinen 2 Seiten schon mal richtig spannend! So turbulent und geheimnisvoll, dass es mich ein wenig an die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier erinnert (was ich gut finde), wenn ich das so sagen darf :grin


    Flora sieht schwarze Schatten, sie wird wohl verfolgt.


    Kaum zu Hause angekommen, hat ihr Vater einen merkwürdigen Austausschüler einquartiert.
    Ich denke, der soll wohl als Bodyguard für Flora dienen, genauso wie die Haushälterin. Da Kampfsport ihr Hobby ist, denke ich sie ist nur getarnt als Haushälterin (sie tut ja eh so wenig im Haushalt) und ist in Wirklichkeit auch ein Bodyguard für Flora.
    Ihre Mutter hat sie, als sie ein kleines Kind war, verlassen. Das fand ich traurig. Auch dass sie sich ein Mobile gekauft hat und so tut, als wär es von ihrer Mutter :knuddel1 Aber vielleicht kommt da noch was, warum das so war.
    Floras Vater ist ein wenig spleenig, wenn er so auf seine Fische bedacht ist und niemanden ins Haus lässt. Können Fische wirklich so teuer sein?



    Ein Satz, den ich lustig und gut fand war auf Seite 23: "Ich wollte mittlerweile nur nach Hause, mich in meinem Zmmer verkriechen, mir die Decke über den Kopf ziehen und in Ruhe geistesgestört sein." :rofl

  • Sodele, habe heute mein Wanderbuch erhalten und gleich angefangen. Kann nicht mehr aufhören, muss aber, da ich morgen eine Prüfung habe >.<
    Kann nur sagen, dass ich den ersten Abschnitt durch habe und ihn super interessant fand! Die Idee, dass die Seelen bei Nacht wanders ist interessant. Aber wie konnte das Tor zum Bewusstsein angeschaltet werden bei manchen Leute wie Flora. Wird das noch irgendwo erklärt?
    Marian finde ich toll und daher will ich, dass er mit Flora zusammenkommt, da er das wohl schon war als sie noch keine Wandernde war...
    Die Pferde sind wie bei Herr der Ringe, das finde ich leider nicht so originell...
    Und die Stadt, die aus Metropolen zusammengesetzt ist erinnert mich irgendwie an die Geschichten von Marzi, ich kann mir nicht helfen.
    Aber die Idee an sich finde ich toll und es geht auch zügig vorwärts, das ist gut :)

  • So, das gehört zu meinem Post noch dazu. Ich konnte bisher nicht alles posten, jetzt hole ich einiges davon nach:



    Flora wacht in Eisenheim auf einer Trage in einem Labor auf. Da hätte ich auch Angst. Ein alter Mann und Marian kommen rein.
    Flora flieht und kommt in einen düsteren Stadtteil mit einer Fabrik mit Menschen mit glasigem Blick, die dort arbeiten. Sie sind schmutzig und abgemagert. Sie entdeckt darunter sogar eine Mitschülerin aus ihrer Klasse.
    Marian soll Flora also beschützen.


    Der Schreibstil gefällt mir besonder, so witzig und spritzig. Sehr erfrischend :-]


    Auch die Idee, dass die Seelen der Menschen in der Welt der Schatten ist, wenn wir schlafen, find ich toll!
    Eisenheim finde ich auch cool. Mir gefällt zum Beispiel, dass dort alles schwarz weiß ist und die Beschreibung der Stadt spricht mich an.